Neuer Weg, 1974. március (26. évfolyam, 7717-7743. szám)

1974-03-28 / 7740. szám

Dió Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) . Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei. halbjährig 48 Lei, ganzjährig 98 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen TAGESZEITUNG DES BIBLIOTECA „ASTRA" SIBIU p , "'*'7 wm mm mm Prol NßiicrWßn Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit 26. Jahrgang / Nr. 7740 Bucureşti, Donnerstag, 28. März 1974 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung i Bucureşti, Piaţa Scinteil. Telefon i 17 6010, 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Auf dem Plenum des ZK der RKP Genosse Nicolae Ceauşescu für das hohe Amt eines Präsidenten der Sozialistischen Republik Rumänien vorgeschlagen Am 25. und 26. Mörz 1974 tagte unter dem Vorsitz des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, das Plenum des ZK der RKP. An den Arbeiten des Plenums beteiligten sich als Gäste die Ersien Sekretäre der Kreisparteikomitees, die Mitglieder der Regierung, die Leiter einiger staatlicher und ge­sellschaftlicher Zentralinstitutionen, Stellvertretende Abteilungsleiter beim ZK der RKP und Leitungskader der Presse, die nicht Mitglieder des ZK der RKP sind. Das Plenum des ZK der RKP billigte zu den Problemen auf der Tagesordnung ent­sprechende Beschlüsse. 1. - Zur konsequenten Anwendung des Statuts der RKP und der Ausschaltung eini­ger Parallelismen zwischen den Leitungsorganen der Partei sowie zur Erhöhung der Ope­­rativität und zur effektiven Koordination der Partei- und Staatstätigkeit legte das Ple­num einige Abänderungen des Statuts fest. Der Beschluss über diese Abänderungen wird an anderer Stelle veröffentlicht. 2. - Genosse Nicolae Ceauşescu verlas auf dem Plenum ein Schreiben des Genos­sen Ion Gheorghe Maurer, in dem dieser aus Gesundheits- und Altersgründen darum eisucht, von seinem Amt als Vorsitzender des Ministerrates befreit zu werden. Im Zusammenhang mit diesem Schreiben hielt Genosse Nicolae Ceauşescu eine kurze Rede, die an anderer Stelle veröffentlicht wird. Das Plenum äusserte seine volie Zustimmung zur hohen Einschätzung, die der Gene­ralsekretär der Partei hinsichtlich der Tätigkeit des Genossen Ion Gheorghe Maurer machte, und billigte einstimmig das Ansuchen des Vorsitzenden des Ministerrates, von dieser Funktion befreit zu werden. Genosse Ion Gheorghe Maurer wandte sich sodann an das Plenum. Seine An­sprache wird an anderer Stelle veröffentlicht. 3. Das Plenum des ZK der RKP empfahl der Grossen Nationalversammlung, Genossen Manea Mänescu, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, ins Amt des Vorsitzen­den des Ministerrates zu wählen. In diesem Zusammenhang empfahl das Plenum der Grossen Nationalversammlung die Befreiung des Genossen Manea Mänescu von seinem Amt als Stellvertretender Vorsit­zender des Ministerrates und Vorsitzender des Staatlichen Planungskomitees. 4. — Das Plenum wählte Genossen llie Verdeţ, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, zum Sekretär des Zentralkomitees und empfahl seine Ernennung zum Vorsit­zenden des Zentralrates für Arbeiterkontrolle der ökonomischen und Sozialen Tätigkeit. Im Zusammenhang damit empfahl das Plenum der Grossen Nationalversammlung die Befreiung des Genossen llie Verdeţ von seinem Amt als Erster Stellvertretender Vorsit­zender des Ministerrates. 5. - Das Plenum billigte das Ansuchen des Genossen Ştefan Voitec, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, ihn von seinem Amt als Vorsitzender der Grossen Na­tionalversammlung zu befreien und ihm andere Arbeit zuzuweisen. Das Plenum empfahl der Grossen Nationalversammlung seine Befreiung vom Amt des Vorsitzenden der Grossen Nationalversammlung und seine Wahl zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Stciatsraies. In diesem Zusammenhang beschloss das Plenum, der Grossen Nationalversammlung die Wahl des Genossen Miron Constantinescu, Stellvertretendes Mitglied des Exe­kutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP, zum Vorsitzenden der Grossen Nationalversamm­lung vorzuschlagen und ihn von seinen Funktionen als Stellvertretender Vorsitzender des Staatsrates und Vorsitzender des Zentralrates für Arbeiterkontrolle der ökonomischen und Sozialen Tätigkeit zu befreien. 6. - Das Plenum beschloss, der Grossen Nationalversammlung die Befreiung des Genossen Virgil Trofin, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, von seinem Amt als Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates und als Innenhandelsministar zu emp­fehlen, da er zu Parteiarbeit übergeht. 7. - Zugleich beschloss das Plenum des ZK der RKP, der Grossen Nationalversamm­lung folgendes zu empfehlen: - die Wahl des Genossen Emil Drägänescu, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates, zum Vorsitzenden des Staats­komitees für Planung und in diesem Zusammenhang seine Befreiung vom Amt des Mi* nisters für Verkehrs- und Fernmeldewesen j - die Wahl des Genossen János Fazekas, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates, zum Innenhandelsminister; - die Wahl des Genossen Gheorghe Oprea, Mitglied des ZK der RKP, ins Amt des Stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrates; - die Wahl des Genossen Troian Dudaş zum Minister für Verkehrs- und Fernmelde­­wesen und in diesem Zusammenhang seine Befreiung vom Amt des Minister-Staatsse­kretärs; - die Befreiung des Genossen Ion Crăciun von seinem Amt als Minister für Leicht­industrie, aus Gesundheitsgründen; - die Wahl des Genossen Gheorghe Cazan zum Minister für Leichtindustrie und in diesem Zusammenhang seine Befreiung vom Amt eines Minister-Staatssekretärs. Im Zusammenhang mit diesen Beschlüssen beglückwünschte Genosse Nicolae Ceau­şescu die in neue Funktionen ernannten Genossen und wünschte ihnen Erfoig in ihrer Tätigkeit. Die Ansprache des Genossen Nicolae Ceauşescu wird an anderer Stelle ver­öffentlicht. Genosse Manea Mänescu dankte dem Plenum des Zentralkomitees und dem Gene­ralsekretär der Partei, Genossen Nicolae Ceauşescu, für seine Ernennung in eines der wichtigsten Ämter der Partei- und Staatstätigkeit. Seine Ansprache wird an anderer Stelle veröffentlicht. 8. - Das Exekutivkomitee unterbreitete dem Plenum des ZK der RKP Vorschläge zu einigen Abänderungen der Verfassung der Sozialistischen Republik Rumänien, die der Grossen Nationalversammlung vorgelegt werden sollen, damit diese sie zum Gesetz erhebe. Die Vorschläge wurden dem Plenum von Genossen Emil Bodnaraş, Mitglied des Exe­kutivkomitees des ZK der RKP, Stellvertretender Vorsitzender des Staatsrates, dargelegt. Seine Rede wird an anderer Stelle veröffentlicht. Das Plenum des ZK der RKP billigte einstimmig die Vorschläge zur Errichtung des Amtes des Präsidenten der Sozialistischen Republik Rumänien - unter Beibehaltung des Staatsrates - sowie die Befugnisse, die dem rumänischen Staatschef auf interner Ebene und in den internationalen Beziehungen des Landes zukommen. Das Plenum des ZK der RKP billigte die Vorschläge zu einigen Abänderungen der Verfassung der Sozialistischen Republik Rumänien und beschloss, diese in einen Gesetz­entwurf zu verwandeln, der der Grossen Nationalversammlung unterbreitet wird. 9. - DAS PLENUM DES ZK DER RKP BESCHLOSS EINSTIMMIG, DER GROSSEN NATIONALVERSAMMLUNG DIE WAHL DES GENOSSEN NICOLAE CEAUŞESCU, GENE­RALSEKRETÄR DER RUMÄNISCHEN KOMMUNISTISCHEN PARTEI, ZUM PRÄSIDENTEN DER SOZIALISTISCHEN REPUBLIK RUMÄNIEN VORSCHLÄGEN, 10. - Das Plenum des ZK der RKP billigte den Entwurf zum Gesetz über die Ent­lohnung nach Menge und Güte der geleisteten Arbeit und beschloss, ihn der Grossen Nationalversammlung zur Erörterung und Genehmigung zu unterbreiten. 11. — Zugleich billigte das Plenum den Entwurf zum Gesetz über die Systematisie­rung des Territoriums sowie der städtischen und ländlichen Ortschaften und beschloss, diesen öffentlich zur Diskussion zu stellen. 12. - Das Plenum des Zentralkomitees billigte die Thesen zum XXX. Jahrestag der Befreiung des Vaterlandes vom faschistischen Joch und den Massnahmenpian zur Feier dieses Jahrestags. 13. - Das Plenum des ZK der RKP billigte einstimmig die Informierungen über Be­stand, Zusammensetzung und Struktur der Parteiorganisationen am 31. Dezember 1973 (Fortsetzung auf Seite 2) Genosse Nicolae Ceauşescu spricht auf dem Plenum der Partei Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu Werte Genossen 1 Wir haben im Exekutivkomitee das An­suchen des Genossen Maurer geprüft und mit Rücksicht auf seine Gründe beschlos­sen, es dem Zentralkomitee zur Billigung zu unterbreiten. Sie kennen Genossen Maurer seit lan­gem. Wie ich auch anlässlich der Vollen­dung seines 70. Lebensjahres unterstrich, ist Genosse Ion Gheorghe Maurer ein al­ter Kämpfer der Partei und hat in ver­schiedenen Etappen verantwortungsvolle Arbeit geleistet. In den letzten 13 Jahren bekleidete er ständig die Funktion des Vorsitzenden des Ministerrates, war Mit­glied der Parteiführung und leistete so seinen Beitrag zur Verwirklichung der Beschlüsse des IX. und des X. Parteitags, zur Durchführung der Innen- und Aussen­­politik der Partei. Gerade als Anerkennung des Wirkens, der Verdienste und der Ergebenheit des Genossen Maurer gegenüber der Partei, gegenüber der Sache des Sozialismus, den Interessen der Arbeiterklasse und des Volkes wurde ihm anlässlich seines 70. Geburtstags auch der Titel „Held der So­zialistischen Republik Rumänien“ verlie­hen. Mit diesem hohen Titel wurde er nicht wegen seines Alters bedacht, son­dern. wie auch damals gesagt wurde, ge­rade für seine Tätigkeit, zum Zeichen ihrer Anerkennung und Wertschätzung. Selbstverständlich wäre es uns allen angenehm, würde die Gesundheit des Ge­nossen Maurer ihm gestatten, zusammen mit uns seine Tätigkeit zur Erfüllung der vom X. Parteitag gestellten Aufgaben und zur Verwirklichung seiner Beschlüsse fortzusetzen. Doch die biologischen Ge* setze, die Naturgesetze, scheinen stärker zu sein und letzten Endes ein entschei­dendes Wort zu sprechen — und sie ha­ben Genossen Maurer bewogen, um seine Befreiung vom Amt des Vorsitzenden des Ministerrates anzusuchen, da er nicht mehr in der Lage ist, bei der Erfüllung dieser Aufgabe eine ständige, ausdauern­de Tätigkeit zu leisten. Ich hoffe jedoch, dass der Beschluss des Plenums des Zentralkomitees, diesem Ansuchen nachzukommen, erneut von ei­ner Würdigung des Wirkens und der Ver­dienste begleitet sein wird, die sich Ge­nosse Maurer um unser Volk, um die Partei und die Sache des Sozialismus er­worben hat. Wir hoffen, dass ihm seine Gesundheit — und wir wünschen, dass sie sich bessere — auch weiterhin gestat­ten wird, in den Grenzen der Möglichkei­ten zusammen mit uns, mit dem Zentral­komitee, dem Exekutivkomitee, mit unse­rer Arbeiterklasse, unserem Volk an der Verwirklichung der künftigen Programme für den Aufschwung und die Entwicklung unseres sozialistischen Vaterlands teilzu­nehmen. Mit diesen Gedanken und in diesem Geiste schlage ich dem Plenum des Zen­tralkomitees vor, dieses Ansuchen in Er­wägung zu ziehen. Wenn wir Genossen Maurer von diesem Amt befreien, wollen wir ihm Gesundheit wünschen, damit er zusammen mit uns an verschiedenen Tä­tigkeiten teilnimmt. Es gibt genug zu tun und wir hoffen, dass er das in Zukunft unter guten Bedingungen tun kann. Ich schlage dem Plenum vor, diesem Ansuchen des Genossen Maurer stattzu­geben. Rede des Ion Gheorghe Maurer Werte Genossen ! Mein Ansuchen ist das Ergebnis einer tiefschürfenden Auseinandersetzung mit mir selbst und mit meinen Möglichkei­ten. Ein Leben lang bin ich im Dienst einer Sache gestanden, der ich auch wei­terhin dienen werde, solange meine Kräfte reichen und ich am Leben bin. Doch jetzt bin ich zur Schlussfolgerung gelangt, dass die Aufgabe, die mir einst vom Plenum anvertraut wurde — dem Ministerrat vorzustehen —, zu schwer auf meinen Schultern lastet. Deshalb habe ich diesen. Brief abge­fasst und ich danke dem Plenum, dass es mir geholfen hat, dieses Kapitel mei­nes Lebens zur rechten Zeit abzuschlie­­ssen. Genosse Ceauşescu hat das, was mir gelungen ist-, mit schönen Worten ge­würdigt. Ich danke ihm dafür. Ich konn­te seinen Worten die Zeichen einer freundschaftlichen Zuneigung zu mir entnehmen. Dessen werde ich immer ge­denken, und der Widerhall dieser Worte wird in meinem Herzen nicht verklin­gen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerk­samkeit, Genossen. Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu Werte Genossen ! Ich möchte Genossen Manea Mänescu und die anderen Genossen im Namen des Plenums und in meinem eigenen Namen beglückwünschen und ihnen Er­folg in ihrer verantwortungsvollen Tätig­keit wünschen, mit der sie betraut oder für die sie vorgeschlagen wurden. Selbst­verständlich möchte ich unser aller Hoff­nung Ausdruck verleihen, dass vor al­lem Genosse Manea Mänescu, jedoch auch die anderen Genossen — da jeder von ihnen wichtige Aufgaben hat — be­müht sein werden, zusammen mit dem Kollektiv, in dem sie arbeiten, die Ge­nerallinie der Partei zur Durchführung des Programms für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes, zur Hebung des materiellen und geistigen Lebensstandes unseres Volkes aufs ent­schlossenste anzuwenden. Wir werden die Arbeit eines jeden nach der Art und Weise beurteilen, wie er es verstehen wird, zu kämpfen und zu wirken, um die Generallinie der Par­tei durchzuführen, jeder in seinem Tä­tigkeitsabschnitt und alle zusammen, als eine einheitliche Körperschaft, die in enger Einheit funktionieren muss. Hier­mit wünsche ich ihnen Erfolg in ihrer Tätigkeit 1 Rede des Genossen Manea Mänescu . Werte Genossen 1 Ich möchte dem Plenum des Zentral­komitees, dem Generalsekretär unserer Partei, Genossen Nicolae Ceauşescu, für meine Designierung in eine der Haupt­funktionen der Partei- und Staatstätig­keit danken. Ich fühle mich geehrt, in diesem Amt Genossen Ion Gheorghe Maurer zu fol­gen, einem namhaften Kämpfer unserer Partei und unseres Staates, der die Tä­tigkeit des Ministerrates unseres Landes mehr als ein Jahrzehnt geleitet hat. In einem so wichtigen Augenblick meines Lebens ist es natürlich, dass ich beson­ders bewegt bin, erhalte ich doch sei­tens der Partei eine schwere und äu­­sserst verantwortungsvolle Aufgabe. Im Laufe der Jahre hat mir die Par­tei verantwortungsvolle Aufgaben und Funktionen als Parteifunktionär und in der Regierung anvertraut. Jedesmal ha­be ich das Vertrauen der Partei, mei­ner Arbeitsgenossen, gefühlt — und ich muss Ihnen gestehen, dass dieses Ver­trauen für mich ein ständiger Ansporn in der von mir entfalteten Tätigkeit ge­wesen ist und dass ich mich bemüht habe, entsprechend meinen Möglichkei­ten, der Sache der Arbeiterklasse und des Volkes, aus denen ich hervorgegan­gen bin, nützlich zu sein. Das höchste Gut meines ganzen Lebens war und wird immer der treue Dienst an der Rumänischen Kommunistischen Partei sein, die mich im Geiste der unbegrenz­ten Ergebenheit gegenüber der Sache des Sozialismus und des Kommunismus her­angebildet und erzogen hat, die mich ge­lehrt hat, für eine gerechtere und bes­sere Gesellschaft zu wirken und zu kämpfen. Während meiner ganzen Tätigkeit ha­be ich die uneingeschränkte Hilfe der Partei «'halten. Ich möchte der Partei­führung und insbesondere Genossen Nicolae Ceauşescu, der mich beharrlich, geduldig und anspruchsvoll, jedoch auch mit kameradschaftlichem Wohlwollen an­geleitet hat, aufs herzlichste danken. Angesichts dieser neuen Aufgabe, die mir anvertraut wird, muss ich Ihnen offen erklären, dass ich mir der Tatsa­che bewusst bin, dass in meiner Tätig­keit Mängel aufgetreten sind, die ich be­müht sein werde, mit Hilfe meiner Ar­beitsgenossen möglichst weitgehend aus­zuschalten. Werte Genossen ! Wir stehen im vierten Jahr des Fünf­jahrplans. Die Durchführung des Plans für dieses Jahr ist entscheidend für die vorfristige Erfüllung der für die Zeit von 1971—1975 vorgesehenen Aufgaben. Die erfolgreiche Lösung der Probleme, die heute in der ökonomisch-sozialen Tä­tigkeit des Landes auftreten, erfordert seitens der Ministerien, Zentralen und Betriebe beharrliche Bemühungen für die einwandfreie Durchführung der Plan­aufgaben. Wir müssen auf allen organi­satorischen Stufen noch anspruchsvoller sein und die Plan- und Finanzdisziplin, die ökonomische Disziplin noch mehr festigen. Besonderes Augenmerk müssen (Fortsetzung auf Seite 2) Kulturwoche der Studenten Sibiu r Erfolgreiches Gastspiel der Germanistikstudenten von Cluj Sibiu (NW). — Nach einem Lyrikabend in englischer Sprache erreichte die Kulturwoche der Studenten in Sibiu ihren ersten Höhepunkt mit einer Auffüh­rung des Max-Frisch-Stiicks „Biedermann und die Brandstifter“ durch die Germa­nistikstudenten der Babeş-Bolyai-Universitât Cluj. Es handelt sich dabei um die Inszenierung, mit der die Studenten in der vergangenen Woche im Rahmen des „Studentenfrühlings 74“ aufgetreten sind und bei der Hans Otto Drotloff mit dem dritten Preis für männliche Darstellung ausgezeichnet wurde. Wie der Leiter der deutschen Redak­tion der Studentenzeitschrift „Echinox“, Werner Söllner, erklärte, wählte die Theatergruppe, die schon seit den fünfzi­ger Jahren regelmässig in deutscher Sprache auftritt, absichtlich dieses Stück, da es den Anforderungen einer an­spruchsvollen Komödie Rechnung trägt und einen besonders grossen Publikums­kreis ansprechen kann. Die Germanistik­studenten sind mit dieser Aufführung auch in Arad, Codlea, Mediasch und Schässburg (eine Ausfahrt nach Temes­vár unterblieb leider aus technischen Gründen) erfolgreich gewesen. Der Gast­lektor aus der DDR, Dr. Friedrich Roy, besorgte zusammen mit Werner Söllner eine gediegene Inszenierung, in der die Studenten Georg Aescht, Hans Otto Drot­loff, Werner Söllner, Georg Ander und Dietle Lienerth durch ihre Leistungen auffallen. Die Kulturwoche der Studenten von Sibiu wird noch einen Lyrikabend in deutscher Sprache, eine Folkloreauffüh­rung des Pädagogischen Lyzeums, die Theaterpremiere in deutscher Sprache mit „Ein Glas Wasser“ von Eugene Scribe und ein Unterhaltungsmusikkonzert mit Riky Dandel umfassen. 343 Traktoren zusätzlich Betriebe von Braşov meiden gute Produktionsergebnisse Braşov (NW). — Die Wirtschaftseinhei­ten des Kreises Braşov melden kurz vor Abschluss des ersten Vierteljahrs 1974 bedeutende Erfolge im sozialistischen Wettbewerb. Im Wälzlagerwerk derZin­­nenstadt ist ein zusätzlicher Gesamt­­ausstoss im Werte von 7,7 Millionen Lei verzeichnet worden. Diese Leistung über­steigt die eingegangene Wettbewerbs- Verpflichtung für das erste Trimester um ein Vielfaches. Auch im benachbarten Traktorenwerk haben die Arbeiter, Techniker und In­genieure mit guten Arbeitsergebnissen aufzuwarten : seit Jahresbeginn haben hier zusätzlich 343 Schlepper das Mon­tageband verlassen. Das Fogarascher Chemiewerk meldet dagegen die wert­­massige Überbietung des Warenplans um 4,5 Millionen Lei. Zusätzlich sind hier 510 Tonnen Bakelit und Harze, 520 Ton­nen organische Salze und andere Erzeug­nisse geliefert worden. Sechs Tage vor­fristig hat „Electroprecizia“ Säcele den Vierteljahresplan bei Elektromotoren ein­gelöst, während die Stahlgiessereien der Maschinenbaubetriebe des Kreises bisher 550 Tonnen Stahl zusätzlich erstellt ha­ben. Es bestehen im Kreis Braşov in überaus vielen Wirtschaftseinheiten gute Voraussetzungen für die Erfüllung und Überbietung der Plansätze für das erste Trimester dieses Jahres. Togesspiegei Vorstellung in Jimbolia verschoben Temesvár. — Wie uns die Leitung des Temesvarer Deutschen Staats­theaters in letzter Stunde mitteilt, musste das für heute (Donnerstag) anberaumte Gastspiel in Jimbolia mit dem Unterhaltungsabend „Wir und die Sterne“ aus technischen Gründen verschoben werden. Die Vorstellung soll nun Sonntag abend stattfinden. „Geschichte des Kronstädter Pressewesens“ Braşov. — Aspekte aus der „Ge­schichte des Kronstädter Pressewe­sens“ behandeln Dr. Michael Kroner und Horst Schuller-Angér auf einem Vortragsabend, der für heute (28. März). 18 Uhr, in der Aula des Hon­­terus-Lyzeums angesagt ist. Die Vor­tragenden befassen sich dabei haupt­sächlich mit der „Kronstädter Zei­tung“ bzw. der Zeitschrift „Klingsor“. Internationale Veranstaltungen Bukarest. — Die Akademie der So­zialistischen Republik Rumänien wird in diesem Jahr mehrere wissenschaft­liche Tagungen veranstalten,. zu denen bekannte Wissenschaftler aus zahlrei­chen Ländern ihre Teilnahme bereits zugesagt haben. Im August wird in Konstanza der VIII. Internationale Biometrie-Kongress stattfinden, wäh­rend Braşov eine internationale Ma­thematiker-Tagung beherbergen wird. Vorgesehen sind auch einige Kol­loquien zu Fragen der Geographie, darunter ein rumänisch-englisches und ein rumänisch-amerikanisches Kol­loquium sowie ein rumänisch-italieni­sches Kolloquium zum Thema „Die Ge­­noveser im Schwarzen Meer im XIII. und XIV. Jahrhundert“. Ebenfalls in diesem Jahr soll die XVII. Beratung des internationalen Kollektivs für das limnologische Studium der Donau stattfinden. Ungewöhnliches Jubiläum Moskau. — In ihrer einsamen Bergheimat feierten zwei Schwestern aus dem Dorf Tschonu in Aserbaid­­shan ein seltenes Jubiläum : Am sel­ben Tag wurde die Dorfbewohnerin Gjuldabschi 110 Jahre alt, während ihre Schwester Sanam Aliewa ihren 100. Geburtstag feierte. Es war jedoch nicht allen der rund 100 Kinder, Enkel, Ur-Enkel und Ur-Ur-Enkel der beiden alten Frauen möglich, sie an ihrem Ehrentag zu besuchen. Weil (las 1800 Meter hoch in den Bergen liegende Dorf nach starken Schneefällen von der Aussenwelt abgeschnitten ist und auch nicht zu Pferde erreicht werden kann.

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