Neuer Weg, 1979. március (31. évfolyam, 9264-9290. szám)

1979-03-01 / 9264. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei. halbjährig 48 Lei. ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern uhd den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen. Tageszeitung des LandesratesMeuerWen NDE5RATES DER FRONT DER SOZIALISTISCHEN EINHEIT 31. Jahrgang / Nr. 9264 Bucureşti, Donnerstag, 1. März 1979 Sitzung des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP Unter Vorsitz des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekre­tär der Rumänischen Kommunistischen Partei, fand Dienstag, den 27. Februar, eine Sitzung des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP statt. Das Politische Exekutivkomitee erörterte den Bericht über die Nutzung der Maschinen, Ausrüstungen und Anlagen im Jahre 1978. Dabei wurde eingeschätzt, dass die Betriebe sich um die Erhöhung des Nutzungsgrads der Maschinen, Ausrüstungen und Anlagen bemühen, insbesondere durch umsichtigere Belastung und Neueinführung ungenutzter Aggregate in den Produktions­kreislauf, besonders in der zweiten Jahreshälfte, infolge der von der Partei- und Staatsführung festgelegten Massnahmen, so dass die Nutzungskennwerte 1978 höher sind als in den vorangegan­genen Jahren. Das Politische Exekutivkomitee übte zugleich Kritik an einer Reihe von Mängeln und Unzulänglichkeiten, die im Laufe des vergangenen Jahres in diesem Bereich zutage traten, insbesondere an der Nutzungsweise der Transportmittel, der Anlagen in Me­tallurgie und Chemie sowie der technischen Basis in der Land­wirtschaft, was sich auf die Senkung der Produktionskosten und auf die Steigerung der ökonomischen Effizienz negativ auswirkte. Das Politische Exekutivkomitee erteilte den Ministerien, allen Wirtschaftseinheiten die Weisung, entschiedene Massnahmen zur Beseitigung der Unzulänglichkeiten zu treffen und die Nutzung des gesamten technischen Potentials nach Gruppen von Ausrü­stungen systematisch, mit höchster Exigenz zu verfolgen. Ferner wurde gefordert, der besseren Produktions- und Arbeitsorganisa­tion, der rhythmischen Versorgung der Betriebe mit Werkstoffen unter den besten Bedingungen grössere Aufmerksamkeit zu wid­men, der Ausbildung und Fortbildung der notwendigen Arbeits­kräfte, der Festigung der Disziplin am Arbeitsplatz, der Sicher­stellung von Ersatzteilen sowie der ständigen Verbesserung der Qualität der Instandsetzungsarbeiten an Maschinen, Ausrüstungen und Anlagen. Alle Produktionseinheiten müssen konkrete Massnah­men festlegen, die die stete Erhöhung des Nutzungsgrads des ge­samten Maschinen- und Ausrüstungsparks, der Ausstattung bewir­ken sollen sowie die Einführung der bisher ungenutzten Maschinen, Ausrüstungen und Anlagen in den Wirtschaftskreislauf. Bei der Erörterung des Berichts über die Entwicklung der Preise und Tarife im Jahre 1978 stellte das Politische Exekutivkomitee fest, dass diese sich ebenso wie in den ersten zwei Jahren des Planjahrfünfts unter den im Plan vorgesehenen Grenzen hielten. Im Vergleich zu dem Jahre 1975 belief sich der Kennwert der Ein­zelhandelspreise und der Tarife für die Dienstleistungen an die Bevölkerung 1978 auf 103,4 Prozent gegenüber den 103,7-104,3 Pro­zent, wie im Fünf jahrplan für das Jahr 1978 vorgesehen war. Dies beweist, dass die zügige Entwicklung aller Wirtschaftszweige, die Steigerung der ökonomischen Effizienz und die von der Partei­­und Staatsführung getroffenen Massnahmen die Preisstabilität ge­währleistet haben sowie einen gesunden Geldumlauf und die konse­quente Durchführung des vom XI. Parteitag festgelegten Pro­gramms zur steten Hebung des Lebensstands des Volkes - das höchste Ziel des gesamten sozialistischen Aufbauwerks in unserem Land. Das Politische Exekutivkomitee forderte die Ministerien, die Wirtschaftsbetriebe und die Finanzorgane auf, weiterhin für die Vervollkommnung der Qualität der Erzeugnisse und der Dienstlei­stungen an die Bevölkerung zu wirken, für die Erweiterung des Warenangebots und die Versorgung mit Nahrungsmitteln und In­dustrieerzeugnissen unter den besten Bedingungen, wobei das Ge­setz über Festlegung und Anwendung der Preise und Tarife genau einzuhalten ist. Das Politische Exekutivkomitee erörterte und billigte den Ent­wurf zum Dekret über die Anwendung einiger Bestimmungen des Gesetzes über die Retribution nach Menge und Güte der Arbeit. Der Dekretentwurf legt die Tarifnetze für das werktätige Personal fest, die Art der Einstufung der Arbeiter in die neueingeführte letzte Qualifikationskategorie sowie der Meister in die neue Funk­tion des Fachobermeisters und die Art und Weise der Festlegung der Retributionen je nach Erreichung der Plankennwerte sowie andere Bestimmungen. Anschliessend billigte das Politische Exekutivkomitee einen Be­schluss über die Verbesserung der Anleitung und Kontrolle der Tätigkeit der Sicherheits- und Milizorgane durch die Partei. Im Beschluss werden die Aufgaben unterstrichen, die den Kreis-, Munizipal- und Stadtparteikomitees bei der Ausübung der Kon­trolle und bei der Anleitung der Sicherheits- und Milizorgane zu­kommen, bei der Entfaltung der politisch-erzieherischen Arbeit in den Reihen aller in diesen Sektoren Tätigen zwecks Kenntnis­nahme und gründlicher Aneignung der Innen- und Aussenpolitik unserer Partei und unseres Staates sowie der strikten Respektie­rung der Parteibeschlüsse, der sozialistischen Gesetzlichkeit, der Normen der Ethik und Rechtlichkeit. Der Beschluss hebt die er­höhte Rolle hervor, die den lokalen Parteiorganen bei der Stei­gerung der Effizienz der Tätigkeit der Sicherheits- und Milizorgane zukommt, damit diese entsprechend den Landesgesetzen vorgehen und streng über deren Anwendung und Respektierung wachen. Das Politische Exekutivkomitee hörte ferner einen Bericht an über die Durchführung des Beschlusses des ZK der RKP bezüglich der Schreiben und Audienzen der Werktätigen. Dabei wurde un­terstrichen, dass sich die Tätigkeit in diesem Bereich während des Jahres 1978 im Geiste der Parteibeschlüsse und der Prinzipien un­serer sozialistischen Demokratie verbesserte, was die immer nach­drücklichere Festigung der Verbundenheit zwischen Partei und Volk widerspiegelt. Zahlreiche Werktätige aller Gesellschafts­schichten wandten sich an die Partei- und Staatsorgane, an die Parteiführung und bekundeten ihre vorbehaltlose Zustimmung zur Innen- und Aussenpolitik der Partei und des Staates sowie ihre Entschlossenheit, zu deren Verwirklichung beizutragen. Gleichzeitig machten die Werktätigen in Schreiben und Audienzen auf eine Reihe von Unzulänglichkeiten in verschiedenen Bereichen aufmerk­sam und brachten konkrete Vorschläge zur Überwindung der Män­gel, zur Verbesserung der Tätigkeit ein. Das Politische Exekutivkomitee erteilte die Weisung, dass alle zentralen und lokalen Partei- und Staatsorgane und -Organisatio­nen weiterhin mit immer mehr Exigenz und Beharrlichkeit für die Durchführung der Bestimmungen im Beschluss und im Gesetz über die Erledigung der Vorschläge, Eingaben, Beschwerden und Ge­suche der Werktätigen eintreten sollen, die einen bedeutsamen organisatorischen, institutioneilen Rahmen für die weitgehende Bekundung der werktätigen Massen im ökonomisch-sozialen Leben bilden, für ihre aktive Teilnahme an der Leitung sämtlicher Tätig­keitsbereiche, der ganzen Gesellschaft. Im Rahmen der Sitzung erstattete Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsi­dent der Sozialistischen Republik Rumänien, einen Bericht über den Freundschaftsbesuch, den er zusammen mit Genossin Elena Ceauşescu in der Volksrepublik Bulgarien auf Einladung des Ge­nossen Todor Shiwkoff, Erster Sekretär des Zentralkomitees der Bulgarischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien, in der Zeitspanne 15.-17. Februar 1979 abstattete. Das Politische Exekutivkomitee billigte vollauf und würdigte die Ergebnisse des neuen rumänisch-bulgarischen Gipfelgesprächs, das erneut die Erspriesslichkeit der traditionellen Freundschaftstreffen zwischen den Genossen Nicolae Ceauşescu und Todor Shiwkoff bestätigte, ebenso wie die entscheidende Bedeutung dieser Kon­takte für die stete Festigung der brüderlichen Solidarität und Zu­sammenarbeit zwischen unseren Parteien, Ländern und Völkern, zu ihrem Wohl und Nutzen, zu dem der allgemeinen Sache des Sozialismus und des Friedens in der Welt. Die Gespräche zwischen den beiden Partei- und Staatsführern, die in einer kameradschaftlichen und herzlichen Arbeitsatmosphäre verliefen, sowie die Bekundungen der Achtung und Zuneigung, die den hohen rumänischen Gästen auf dem Boden des benach­barten und befreundeten Bulgariens zuteil wurden, betonten in prägnanter Weise die Dauerhaftigkeit der in der Geschichte tief verwurzelten rumänisch-bulgarischen Beziehungen, die in den Jahren des Sozialismus immer grössere Dimensionen und einen neuen, immer reicher werdenden Inhalt gewannen. Das Politische Exekutivkomitee verleiht seiner tiefen Genug­tuung darüber Ausdruck, dass die Genossen Nicolae Ceauşescu und Todor Shiwkoff im Laufe der jüngsten Gespräche erneut die gemeinsame Entschlossenheit bekundeten, das ergebnisreiche Zu­sammenwirken zwischen der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Bulgarischen Kommunistischen Partei auszubauen, ein wesentlicher Faktor der Entwicklung der rumänisch-bulgarischen Freundschaft und Zusammenarbeit. Ebenso wurde der Entschlossen­heit Ausdruck verliehen, auch künftig für die Ausweitung der viel­seitigen Beziehungen zwischen unseren Ländern einzutreten, im Geiste der Prinzipien der Gleichheit, der Achtung, der gegensei­tigen Wertschätzung und der kameradschaftlichen gegenseitigen Hilfe, aufgrund des Vertrags über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand von 1970 und aufgrund der 1977 in Sofia Unterzeichneten rumänisch-bulgarischen Deklaration. Das Politische Exekutivkomitee bekundet die Überzeugung, dass die bei dieser Gelegenheit getroffenen Vereinbarungen zur Erweiterung der vielseitigen rumänisch-bulgarischen Zusammenar­beit beitragen werden, zum Anwachsen der Kooperation und Spe­zialisierung in der Produktion, zur Rerjergestaltung und Diversifi­kation der Warenaustausche und der technisch-wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Von grosser Bedeutung ist die fristgerechte Aus­führung der grossen Industrieobjekte, die Rumänien und Bulgarien zusammen aufbauen - der Hydrotechnische Komplex Turnu Mă­gurele - Nikopol, der Schwermaschinenbetrieb Giurgiu - Russe und der Olefine-Komplex. Unterstrichen wurde auch, dass die Entwicklung und Vertiefung der rumänisch-bulgarischen ökonomischen und technisch-wissen­schaftlichen Zusammenarbeit vollauf den Interessen beider Länder und Völker entsprechen und gleichzeitig einen wesentlichen Bei­trag zur Erhöhung der Kraft und des Einflusses des Sozialismus bilden, zur Sache des Friedens, der Kooperation und des sozialen Fortschritts in der Welt. Das Politische Exekutivkomitee betonte zugleich die besondere Bedeutung des Meinungsaustauschs zwischen den Genossen Nicolae Ceauşescu und Todor Shiwkoff über aktuelle Fragen des internationalen Lebens. Dabei wurde die erneute Bekräftigung des Willens Rumäniens und Bulgariens gewürdigt, ihr aktives Zusam­menwirken auf aussenpolitischer Ebene zu entwickeln und durch gemeinsame Aktionen und Bemühungen zur Vertiefung des Ent­spannungsprozesses beizutragen, zur Herbeiführung eines Klimas der Sicherheit und der Kooperation auf dem Balkan, in Europa und in der ganzen Welt, zur Billigung konkreter Abrüstungsmass­nahmen, zur Herstellung wahrhaft rechtlicher zwischenstaatlicher Beziehungen, zur Errichtung einer neuen Weltwirtschaftsordnung und zur Verwirklichung der Ideale der Freiheit und Unabhängig­keit, des Friedens und des Fortschritts aller Nationen. Ebenfalls erneut bekräftigt wuide die Entschlossenheit der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Bulgarischen Kommunistischen Partei, zur Festigung der Einheit und Geschlossenheit der inter­nationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung beizutragen, aller revolutionären, demokratischen Kräfte, im Kampf für Frieden, Demokratie und Sozialismus. Das Politische Exekutivkomitee billigte einstimmig die Verein­barungen und Schlussfolgerungen, zu denen man anlässlich des Besuchs und der Gespräche zwischen den Genossen Nicolae Ceauşescu und Todor Shiwkoff gelangte, und legte Massnahmen fest zu ihrer praktischen Durchführung, zur regeren Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Bulgarischen Kommunistischen Partei, zwischen un­seren benachbarten und befreundeten Ländern und Völkern. ir Das Politische Exekutivkomitee löste ferner eine Reihe laufen­der Fragen der Partei- und Staatstätigkeit. Tagesspiegel 700 000 Mărţişoare Braşov. — Rund 700 000 Mărţişoare wurden in Braşov bis zum 1. März durch den staatlichen Handel abgesetzt. Desgleichen sind die Spezialläden mit einer reichen Auswahl an Schmuck und Kosmetika versorgt worden. Bei Ver­kaufsausstellungen und Modeschauen wurde zudem ein reiches Angebot an Frauen-Fertigkleidung, Strickwaren und anderen Geschenkartikeln angeboten. Hochschullehrer nach Piteşti Temeswar. — Mehrere Temeswarer Hochschullehrkräfte werden sich Frei­tag und Samstag an der Jubiläumsfeier der Philologischen Fakultät von Piteşti beteiligen. Die Fakultät begeht zehn Jahre seit ihrer Gründung. Folgende Lehrkräfte werden nach Piteşti reisen: Dr. Cezar Apreotesei, Dr. Mariana Popa, Maria Ţenchea, Hortensia Pirlog und Maria Voin. Jagd auf die Jäger Kom. — Mit einer Volksabstimmung will die italienische Anti-Jagd-Liga den Weidmännern im Lande das Handwerk legen, die jährlich mehr als 200 Millio­nen freilebende Vögel und ändere Tier-, arten erlegen. Einen entsprechenden An­trag hat die Liga in . Rom dem Obersten Gerichtshof vorgelegt. Sie wird u. a. vom Schriftsteller Alberto Moravia unter­stützt. Mit Gerste in die Römerzeit Xanten. — Wintergerste soll die Ar­chäologen in Xanten (BRD) .auf die Spur bislang unbekannt gebliebener rö­mischer Gebäude führen. Deshalb wur­den im archäologischen Park am Nie­derrhein ein Riesenfeld von 30 Hektar mit dieser Getreideart eingesät. Aus Spuren im Bewuchs — aus der Luft fotografiert — erhoffen sich die Wis­senschaftler vom Frühsommer bis zur Reifezeit Aufschlüsse über im Boden liegenden unentdeckten Römerhäuser. Alinit — härter als Beton Moskau. — Ein neues Baumaterial — eineinhalbmal härter als Beton — ist in der Sowjetunion auf der Grundlage der Entdeckung neuer Eigenschaften von Si­likat entwickelt worden. Es wurde mit der Bezeichnung Alinit vom sowjeti­schen Komitee für Erfindungen und Ent­deckungen registriert. Wie das sowjeti­sche Akademiemitglied Nikolai Bjelow einschätzt, ist das neue. Material auch korrosionsbeständiger als Beton. Es ent­steht bei etwa 1100 Grad Celsius. Da­durch wird eine beträchtliche Menge Energie eingespart. Haschisch als Schallplatte gepresst Westberlin. — Ein raffinierter Schmug­gel ist vom Westberliner Zoll aufgedeckt worden. In einer in Amsterdam aufge­gebenen Sendung entdeckten Zollbeamte j in Schallplattenform gepresstes Ha­schisch. Nach den Begleitpapieren ent­hielt die Sendung sieben Langspielplat­ten. Es waren aber nur drei Schallplat­­ten eingepackt: in den anderen Platten­hüllen war Haschisch mit einer Gesamt­menge von 1070 Gramm „von guter Qua­lität“. Empfänger der Sendung war eine vorgeschobene Mittelsperson ohne Kennt­nis des wahren Inhalts. Dem Zoll ist es aber gelungen, in mühevoller Fahn­dungsarbeit den tatsächlichen Empfän­ger zu ermitteln. März 1949 - März 1979: Jahrzehnte der Entwicklung unserer sozialistischen Landwirtschaft Burzenländer Leistungen LPG Cristian: Hohe Erträge im Feldbau und in der Tierzucht durch Mitwirkung einschlägiger Forschungsinstitute / Von Alwin Z Ein gutes Dutzend Ehrenurkunden — verliehen für hervorragende Lei­stungen: 4800 Kilogramm Weizen, 41000 Kilogramm Kartoffeln, annähernd 40 000 Kilogramm Zuckerrüben je Hektar, 3100 Liter Milch je Milchrind... Der LPG Cristian wurde auch der Titel „Held der Sozialistischen Arbeit“, der „Landwirtschaftliche Verdienstorden“, I. Klasse und zweimal der „Ar­beitsorden“ I. Klasse verliehen. Diese hohen Erträge haben den Fleiss und das Fachkönnen der Genossenschaftsbauern unter Beweis gestellt, sind Sta­tionen auf dem Entwicklungsweg dieser Wirtschaft. Spricht man mit Johann Schnabel, stellvertretender LPG-Vorsitzender, über die Jahre nach der Gründung der LPG, erfährt man, dass es nicht leicht war, doch schon damals wurde der Grundstein für die Leistungen von heute gelegt. Erträge von 20 000 kg Kartoffeln, gegen 3000 kg Weizen und 25 000 kg Zucker­rüben konnten vor 20 und mehr Jahren keinesfalls zu den schlechten gezählt werden, doch sie wurden sogar verdop­pelt. Fachkräfte hinzugekommen Die LPG Cristian wurde vor bald 30 Jahren gegründet — kurze Zeit nach dem historischen Plenum des ZK der RKP, vom 3.—5. März 1949, auf dem der Über­gang zum Aufbau des sozialistischen Sek­tors in der Landwirtschaft beschlossen wurde. Im ersten Jahr der gemeinsa­men Arbeit gab es keinen Traktor. Heute stehen im einheitlichen Me­chanisierungssektor 21 Zugmaschinen für die LPG zur Verfügung. Dann die modernen Landmaschinen grosser Kapa­zität: Kartoffel-, Zuckerrüben- und Ge­treidekombinen. Als die LPG gegründet wurde, arbeitete man beim Getreide­schnitt mit der Sense. Auch daran erin­nert man sich. Der Wert der Gesamtproduktion ist heute um annähernd 20mal grösser als im ersten Jahr nach der Gründung. Die siebziger Jahre zählen zu den erfolg­reichsten im Kartoffelbau und vor allem in der Milchwirtschaft. Michael Kasper, Dumitru Barbu, Şte­fan Neculicioiu und Georg Boltres sind einige von denen, die seit der Gründung der LPG mitmachen. Neue Kräfte sind hinzugekommen, vor allem Fachkräfte: Dipl.-Ing. Torna Cardoş, seit zehn Jahren LPG-Vorsitzender, ■ Tierzuchtingenieure Ernst Zerbes, Johann Gunesch, Leiter der Mechanisierungsabteilung. Die hohen Er­träge der letzten Jahre sind übrigens auch ein Ergebnis eines gutfunktionieren­den Mechanisierungssektors. Mit guten Kartoffelerträgen hat die Genossenschaft seit geraumer Zeit von sich reden gemacht. Blättert man in den Produktionsplänen der vergangenen Jahre, so findet man für 1971 den Durch­­schnittsertrag von 36 000 Kilogramm ein­getragen. LPG-Vorsitzender Agronom Torna Cardoş sprach damals von noch höheren möglichen Erträgen. Dass damit nicht ins Leere gezielt wurde, beweist der Durchschnitt von 48 000 Kilogramm Knollen, der drei Jahre später auf einer 100 Hektar grossen Fläche erzielt wurde. Im Globalakkord hatten in jenem Jahr drei Mechanisatoren — Peter Oyntzen, Johann Folbert, Cornel Hegedűs — von Anbau bis zur Ernte sämtliche Arbeiten durchgeführt. Sie waren somit am Er­trag direkt mi.tinteressiert. Was dabei herauskam: der höchste Hektarertrag, der auf einer recht grossen Fläche jemals im Burzenland verzeichnet wurde. Einen Beitrag hierfür hat auch das Forschungsinstitut für Kartoffelbau und • -Produktion Braşov geleistet: durch hoch­wertige Saatknollen und fachmännischen Beistand. Eine noch engere Zusammen­arbeit mit der LPG Cristian ergibt sich nun durch die neue Organisationsweise innerhalb des einheitlichen agro-indu­­striellen Rates Codlea, zu dem auch das (Fortsetzung auf Seite 5) w e I e r Mechanisierter Stallbetrieb: Mit der voll mechanisierten Melkanlage werden in zwei Stunden 400 Kühe gemolken Auf Seite 3 und 4: Raketenpost Kreisvolksrat tagte Temeswar (NW). — Dienstag fand in der Aula der Temeswarer Universität unter dem Vorsitz von Mihai Telescu, Erster Sekretär des Kreisparteikomitees und Vorsitzender des Kreisvolksrats Te­­mesch, die 17. ordentliche Tagung des Kreisvolksrats statt. Als erster Punkt auf der Tagesordnung wurde ein Bericht des Chefstaatsanwalts des Kreises und des Vorsitzenden des Kreisgerichtshofs über die Wahrung der Gesetzlichkeit und die Stärkung des Bürgerbewusstseins vorge­legt und besprochen und ein Beschluss ausgearbeitet, der Massnahmen zur Ver­besserung der Kenntnis von Arbeitsge­setzen unter der Bevölkerung und der Festigung der sozialistischen Rechtlichkeit umfasst. Anschliessend wurde die Antwort des Kreisvolksrats auf den Wettbewerb des Kreisvolksrats Bacău vorgelegt und gut­geheissen. Desgleichen standen auch ein Bericht über die Ergebnisse der kürzlich durchgeführten Zählung des Haustierbe­standes und die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen und notwendigen Massnahmen zur weiteren Entwicklung der Nutztierzucht sowohl in den soziali­stischen Landwirtschaftsemheiten wie auch in den Wirtschaften der Genossen­schaftsbauern und anderen Kleinprodu­zenten zur Diskussion. Temescher Delegation zu Kulturtagen in Gera Temeswar (NW). — Nach Gera abge­reist ist eine Temescher Kulturdelegation unter der Leitung von Dumitru Preda, Vorsitzender des Kreiskomitees für Kul­tur und sozialistische Erziehung, um an der hier geplanten Woche der rumäni­schen Kultur teilzunehmen. In Gera wird u. a. das Folkloreensemble „Banatul“ des Kreisrats der Gewerkschaften auftreten. Das 40 Mann starke Ensemble steht un­ter der Leitung von Gelu Stan, für die Choreographie zeichnet Miroslav Tatarici, Regie führt Cipu Ciprian. Die beiden Amateurfilmer Sandu Dragoş Vom Te­meswarer Eisenbahnerklub und Ludwig Dama aus Grosssantknikolaus werden Dokumentarstreifen und Reportagen ru­mänischer Amateurfilmer zeigen. Ferner sollen, im Rahrnen der Kultm’tage auch Arbeiten Temeswarer bildender Künstler ausgestellt sowie eine Fotoausstellung über den Kreis Temesch eröffnet wer­den. Jugendbrigaden zum DonaU’Schwarzmeer-Kanal Temeswar (NW).—Eine Gruppe Schü­ler und Studenten aus dem Kreis Te­mesch fuhr am Dienstag zur Jugendbau­stelle des Donau-Schwarzmeer-Kanals. Die insgesamt 120 Jugendlichen werden sich rund drei Monate lang an den Kanal­bauarbeiten beteiligen. Bekanntlich haben die Vertreter des Kreises Temesch im Vorjahr im Rahmen des Wettbewerbs zwischen den Jugendbrigaden den ersten Platz belegt. Proletarier aller Länder, vereinigt euch ! Redaktion und Verwaltung: 71341 Bucu­reşti, Piaţa Scînteii 1. Telefon: 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 1815 32 (Leserbriefe). — Redaktionsver­tretungen in Temeswar. Braşov, Sibiu, Arad, Reschitza, Mediasch. Hunedoara, Agnetheln. Schässburg Einzelpreis 30 Bani Rhodesische Luftangriffe verurteilt 160 Personen im Flüchtlingslager in Angola getötet, 530 verwundet Lusaka (Agerpres). — In einer Bot­schaft an den Präsidenten Sambias, Ken­neth David Kaunda, verurteilt die Orga­nisation der Afrikanischen Einheit (OAE) die von den rhodesischen Luftstreitkräf­ten fegen sambisches Territorium ver­übten Angriffe. „Wir verurteilen einmü­tig diese brutale Aggression und pran­gern entschieden die gegen Sambia ver­übten barbarischen Massnahmen und wiederholten Angriffe an“, heisst es in der Botschaft. Die OAE fordert die „Behörden des illegalen Ian-Smith-Regimes auf, diese von der ganzen Weltgemeinschaft verur­teilten Aktionen einzustellen“. London. — Der Sprecher des Foreign Office veröffentlichte eine Erklärung, in der die jüngsten Luftangriffe der Streit­kräfte des Rassistenregimes von Salisbury gegen die Territorien der Nachbarländer Sambia und Angola verurteilt werden. Er bekräftigte erneut den britischen Stand­punkt hinsichtlich einer ausgehandelten Regelung der Rhodesien-Frage. Luanda. — Der angolanische nationale Rundfunksender gab bekannt, dass wäh­rend des Angriffs am Montag der Luft­waffe des rhodesischen Rassistenregimes auf dem Territorium Angolas gegen Flüchtlinge aus den Reihen der Zimbab­we-Bevölkerung 160 Personen getötet wurden. Davon and 14 Angolaner. 530 Personen wurden verwundet, darunter befinden sich auch angolanische Bürger. Unter Bezugnahme auf ein Kommuni­­qué ‘des Politbüros der Volksbewegung für die Befreiung Angolas — Partei der Arbeit — bekräftigte der Rundfunksender erneut die Unterstützung, die Angola dem Befreiungskampf der Völker aus dem südlichen Afrika gewährt. Nairobi. — Die rhodesischen Luftan­griffe werden die patriotischen Kräfte nicht daran hindern können, das Ian- Smith-Regime zu zerschlagen, erklärte in Nairobi Robert Mugabe, Vorsitzender der Afrikanischen Nationalunion von Zimbabwe (ZANU), auf einer Pressekon­ferenz. Wie Mugabe präzisierte, beläuft sich die Zahl der Söldner in den Reihen der rhodesischen Kräfte auf 14 000 oder 15 000 Mann, davon sind drei Viertel Amerikaner. Der ZANU-Vorsitzende verurteilte einige westliche Staaten, die eine Politik der „doppelten Strategie“ führen. Wie Mugabe hervorhob, hatten diese der Pa­triotischen Front von Zimbabwe zu ver­stehen gegeben, dass sie die Idee eines Treffens aller im Konflikt stehenden Sei­ten unterstützen, versuchen jedoch, das von Ian Smith geförderte interne Ab­kommen zu stärken. Verlangsamtes Wachstum Neueste UNO-Statistik zur Weltbevölkerung New York. — 4,124 Milliarden Menschen lebten Mitte 1977 auf der Erde, stellt die LNO in ihrem jüngsten Demographischen Jahrbuch fest, das jetzt ver­öffentlicht wurde. Mehr als die Hälfte der Erdbevölkerung — exakt 57 Prozent — ist in Asien zu Hause. Der Anteil Europas an den Weltbewohnern beträgt zwölf Prozent. Jeder zehnte Mensch wohnt in Afrika. Auf Lateinamerika entfallen acht Prozent der Weltbevölkerung. Bevölkerungsreichstes Land der Erde ist die Chinesische VR mit rund 950 Mil­lionen Menschen, gefolgt von Indien mit etwa 630 Millionen. In der UNO-Statistik besonders hervorgehoben werden die So­wjetunion und Nordamerika, die mehr als sechs beziehungsweise fast sechs Pro­zent der Weltbevölkerung beherbergen. Nach Ansicht der UNO-Experten ver­langsamt sich das Wachstum der Erdbe­(Fortsetzung auf Seite 2)

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