Neues Pester Journal, Juni 1878 (Jahrgang 7, nr. 151-178)

1878-06-01 / nr. 151

— — — — [4 . ". s. OO (« « »»J.. D­ie politisch Bedeutung des Zeites; Harfelde habe­­ wegen der befürchteten Störung nur im Freien statt­­finden können. Die­ Republik müsse vor Allem die­ffentliche Nähe wahren. Eine Anspielung auf den­­ Boh­aiwiner Thiers und dessen Leichenbegängnis fand stürmischen ab­ Nach Spuller hielt D­es­ch­­az­nel einen biographischefritischen Vortrag über Bol­taire. Er sagte, man sage Boltaire an, die Jungfrau von Orleans verhöhnt zu haben; wer aber habe sie verbrannt ? Nach ihm sprach Victor Hugo,­­ welcher vor Beifall lange nicht zu Wort kom­­men konnte. Er jagte: , Vor hundert Jahren starb ein Unsterblicher, verflucht von der Vergangenheit, geseg­­net von der Zukunft. Ehre dem agtzehnten Jahrhun­­dert, den B Vorkämpfern der großen Speen! Es gibt nur eine Größe, das Genie. or der Revolution war Das Bolt gleichbedeutend mit Unmissenheit, Religion mit Intoleranz, Gerechtigkeit mit Unrecht. Voltaire­­ erklärte allen sozialen Ungerectigkeiten den Krieg; seine Waffe war die­ Feder. Damit besiegte er par­­teiische Richter und Pfaffen ; er selbst klärte mit einem Lächeln das Vorurtheil auf; seinem Lächeln ent­­sprang der Friede, das Medr. Der Krieg gegen Das Borurtheil ist ein Christuskrieg; Voltaire führte diesen. Um Voltaire gab es einen Wald von Geistern ; die Männer starben, ihre Seele blieb; der blutige Nahm verging, der friedliche bleibt.” Nach­ einer Maniferation gegen­­ den Krieg plate­­irte der Nebner für die Amnestie. Die Begeisterung war unbeschreiblich, die Ordnung musterhaft. In allen­­ Kirchen waren Predigten gegen Voltaire angeordnet. Bei der Statue der Jeanne Dirc wurden keinerlei­­ Manifestationen versucht. — Der Abend verlief ‚ruhig, obwohl­ Die­se auf den Straßen eine außerordentliche war. Die Vorstädte waren theilweise erleuchtet; Raketen stiegen auf; sin­­gende Haufen zogen umher. Das Theätre Fran: 9018 gab „Zaire“; am Schluffe ward das Gesammt­­personal gerufen, und das Publikum brach in Hoch­­rufe auf Voltaire aus. Seine Statue im Foyer ward bek­anzt. Victor Hugo erhielt aus allen Weltgegen­­den Telegramme. Die populäre Hauptfeier fand im amerikanischen Cirrus, dem­ größten Pariser Lokale,­­­ statt. 6000 Menschen waren anwesend. Musikkapellen aus ganz Frankreich spielten die Voltaire-Hymne. Bei Enthüllung der neuen P Voltaire-Statue erfchollen don­­nernde Hochrufe auf die Nepublis. Die ganze Ver­­­sammlung defilirte vor der Statue. Das­ große demo­­kratische Diner im „Grand Orient“ verlief in schönster Ordnung. "­Die Oberstadthauptmannschaft ist heute aus­­­ dem alten Stadthaus ein das alte Postgebäudeindex­­s».Z«Hatvanergasse übersiedelt.Von morgen ab an rt irt die "««Polizeibehörde bereits im neuen Lokal. »Das Leicchenbegängniß des Ministerial- Er Börsekommissärs Ludwig v.Lakatos fand heute ««.­"sVchmittags unter zahlreicher Theilnahme von Mit­­»is-1i«edekndek Handels-und­ Börsenkreise statt-Der —.-?Präsident des Börsenkomite’s,Baron Kochmeister, spiegte auf den Sarg des Verblichenen einen pracht- 4,vollen Kranz nieder.—Achft«e­lle der Dahingeschies idene jr er nannte der Handelsminster den Sektionsrath­­ Albert v.Nämeth. «­Todesfall.Einer der geachtetsten und ältesten­ «»Bürger Großmut­ deins,Herr Gregor Novak,ist­­­ mn 28.d79­2,daselbst im 87.Lebensjahre verschieden. Der Berblidene hat ein­ selbsterworbenes Vermögen von 47.000 Gulden hinterlassen, von­ dem er 5000 Gulden zu wohlthätigen Zwecken testigte,­­ 7 Zaubersciehen. In Stuhlweißenburg wurde­­ Dieser Tage in Anwesenheit eines zahlreichen und Distinguirten P­ublikums ein interessantes Tauben: ‚Ichiegen veranstaltet. Als Sieger gingen hervor : Roloman Boptosczky, Graf Eugen Zichy und M. Bongrácz; der Drste gewann 20, der Zweite 10 Dukaten, der Dritte 15 fl. Bei einem Schießen,­­bei welchem die­ Neugelder den Preis bildeten, ge­­wann Baron Paul Fiath 35 fl. Z­ur Fälsshung von Kartenstempeln. Dezüg­­e der von und Dieser Tage erwähnten Fälschung von Kartenstempeln berichtet „M. Hirado", daß die ‚Finanzdirektion die Untersuchung bereits vollendet hat. Sieben Sachverständige haben die Fälschung­ einstim­­­mig fonstatirt. Im Laufe der Untersuchung erwies "es si, daß die Fabrikanten die Finanzdireition in der Weise irre­führten, daß sie kleinere Partien regel­­mäßig zur Abstempelung übersendeten, um desto un­auffälliger größere Partien fälschen zu können. Heute sid aus Wien und Siebenbürgen mehrere tausend­e Dutzend solcher Karten bei der Finanzdirertion einge­­langt. Auch gegen einen hiesigen Traf.£ unten, welcher — Den Berichlein en gros besorgte, ist die Untersuchung­­ eingeleitet. = Zur Besprigung der Trottoirs. Wir erhalten folgende Beschwerde: „Als die Gehwege nicht gepflastert waren, war das Begieken derselben zwecmähig; seitdem , aber fast überall die Bflasterung besteht, ist es wider­­sinnig, zu gießen. Die Passanten gehen, so lange das Trottoir wag ist, auf der Straße. Die Hausmeister sollten ‚Die Trottoirs trohen lassen und hier Straßen begießen — ‚für's Kehren und Reinhalten der Gehwege sorgen - Die Damen ohnehin.” — Wir bemerken zu dieser Beschwerde, daß die Hauseigenthümer mittelst einer Magistratse­nverordnung ange­wiesen sind, die Trottoirs blos­kehren, ‚den dritten Theil des vor ihren Hause befindlichen Straßen­­körpers jedoch bespingen zu lassen. Bezüglich der sanitären­­ Seite der Frage ließe sich Diandes pra und contra ‚sprechen. Rah Paris! Drei unb­enehmende Bürschlein, von welchen der­ älteste an fünfzehn Jahre zählt, faßten den Plan, ihren b. T. Eltern durchzugehen, um sich die P­ariser Weltausstellung anzusehen. Ge­­dacht, gethan. Die drei jugendlichen Helden machten sich — mit mehr Muth als Geld versehen — auf den Men, und in drei Familien gab es Jammer und Mehrlagen um die drei entschwundenen­­ Söhnlein. Einer der betreffenden Väter jedoch, welcher wohl aus gelegentlichen Sehnsuchts-Ek­lamationen seines Herrn Sohnes das abenteuerliche Vorhaben geahnt hatte, machte sich verolgt auf Den Weg, und­­ fand richtig in Gran das jugendliche Kleeblatt, mit dessen Kaffe es nun auch schon gründlich zur Neige gegangen war. Daß dies auch mit der bis dahin unbezähmbaren Neifeluft der Kleinen der Fall sei, dafür sorgte — nachdem er die Lekteren zurückgebracht — der glüc­­liche Finder im Bereine mit den anderen beiden Papas. Welche Mittel hierbei in Anwendung gebracht wurden, it vorläufig no — Familiengeheimnis. =. Die W­olfstheater : Kommission gibt bekannt, daß die Ziehung der Loge der Wolfstheater- Lotterie am 17. Juni, Nachmittags 3 Uhr, im Magistrats - Saale des alten Stadthauses in Gegenwart eines behördlichen Kommissärs stattfindet. h * Ein bedeutender Prozeßt, in welchem es ss um das Baron Brudenthalsche Fivei­ommiß han­­delte, wurde dieser Tage vom obersten Gerichtshofe definitiv entschieden. Dieser Gerichtshof hat nämlich, indem er das Urtheil der zweiten Instanz, der Fön. Tafel in M.­Bafarhely, aufhob, Dagegen das Urtheil des Hermannstädter Fön. Gerichtshofes als erster In­­stanz bestätigte, das Brudenthal’sche Fideilommig für erloschen erklärt, den Baron Julius Brudenthal mit seinen Ansprüchen auf das Fideilommiß-Vermögen ab­­gewiesen und Dieses dem Hermannstädter evangelischen Presbyterium zugesprochen. „Die frohe Botschaft “ so schreibt die „Hermannst 3ta." in Betreff dieser Angele­­genheit , die der elektrische Funke aus der Haupt­­stadt vajch vermittelt hatte, ging im Fluge von Mund zu Mund und wehte fast ausnahmslos das Gefühl der Befriedigung und Genugthuung, selbst bei Soldhen, die wieder mittelbar, noch unmittelbar irgend­ein Sne terefje am Ausgange des Prozesses hatten. Wie be­­rechtigt sind diese Gefühle im Hinblide auf die segens­­reichen Resultate dieses Nichterspruches, im Hinblide darauf, daß der Ber­irklichung der edlen 3wede der Stifter nunmehr nichts entgegensteht, im SHinblide darauf, daß namentlich für die Bildung des Geistes, für humane Zwecke Mittel endlich flüssig gemacht wer­­den, welche seit Jahren [chon diese Bestimmung ge­­habt und ihr leider entzogen waren.“ * ga Gunsten Meidungsbedürftiger Schu­lffins der wurde gestern (Donnerstag) in Steinbruch im Park des alten Bräuhauses ein Maifest mit Tanzfränzchen arrangirt, welches ein Reinerträgniß von 1072 fl. ergab. — Bei dem Damenschießen gewann Frl Laczfovics den ersten, aus einem Prachtalbum bestehenden Preis. = Wiener Mai-Mennen. Der gestrige dritte Rennt­­ag in der Freudenau liefert das folgende Ergebniß : I. Maiden=Rennen, Preis 800 fl.: 1. Baron G. Sprin­­ger’s br. 9. „Rumtonier”, 2. Graf A. Apponyi’s br. Et. v. , Beon", II. Preis von 1500 fl.: Graf Johann Sztar­vay’3 g.- Gt. „Altona“, III. Staatspreis. Klasse 5000 fl.: 1. &. v. Blassovics’ F.:St. „Rincsem”, 2. Graf A. Apponyt’s br. 9. „Nococo”. IV. Slaiming-States, 700 fl.: Graf. Esterházy’3 3.Gt. „Dearina” Tief allein. V. Steeple=:daje, 1000 fl.: 1. Rittm. Polto’s br. 9. „Lazzaroni”. 400 fl.: 1. Baron Sigm. Uechting’ F.:St. „Fanny Lear”, 2. Arift. v. Baltazzi’5 3.:St. „Neuvaine”. Herrn Konstant van Son’s br. St. „Emma“ stürzte und Der Reiter brach den Arm beim Schlüsselbein. Der Besuch des Blutes war mäßig, die Hofloge blieb vollkommen leer. 7 Polizeinachrichten. Gestern Nachmittags fand im Gasthause „zum grünen Jäger“ im Stadtwäldcen ein großer Rauferzeß statt, an welchem sich in erster Reihe die Schriftießer Géza Neichel und Elias Berger be­­t­eiligten, später erhielten jedoch Beide Suffurs und die Nauferei wurde eine allgemeine. Berger erhielt von sei­­nem Gegner zwei Stiche und mußte, ziemlich schwer ver­­wundet, in’3 Spital befördert werden. Der rabiate Schrift­­feger wurde der Polizeibehörde übergeben. — Julie Sch­u­­iiforßfy, aus Hort im Heverer Komitat gebürtig, 17 Jahre alt, in Ofen, Hauptstraße Nr. 47 bedienstet, wollte gestern aus Muthwillen vom 2. Stoc über das Stiegengeländer Hinabgleiten. Sie verlor das Gleichge­­wicht und stürzte über das Geländer in das Stiegenhaus hinab, wo sie zerschmettert und todt aufgefunden wurde; die Leiche wurde in das Nochusspital gebracht. — Gestern Nachmittags wurden an der unteren Domauzeile zwei Pferde (angeblich Eigenthum des Herrn Oskar Spranka) fen, weil­­löglich ein Leitseil entzweiung. Während der Kutscher vom Wagen sprang, um die Pferde am Zügel zu fasfen, gingen Diese durch und rannten zum Schreden der Spaziergä­nger durch die D­aleriegasfe bis zum Hotel „Guropa”, wo sie an die Veranda des Cafes anrannten, und diese theilweise niederrisfen. Glücklicher Weise wurde Niemand verlebt. = Aus Sjahegh, 30. Mai, wird uns geschrieben : Unsere Ortschaft ist gestern Nachmittags, von einer ent­­jeglichen Feuersbrunst heimgesucht worden. Die halbe Ortschaft, 76 Wohnhäuser und 22 Nebenge­­bäude, wurde ein Raub der Flammen. Das Feuer — aus einer bisher noch nicht ermittelten Ursache in einem geschlosfenen Haufe um 1 Uhr Nachmittags eıstanden — pflanzte sich in Folge des heftigen Sturmwindes mit rasender Schnelligkeit fort und im Verlaufe von zwei Stunden war die halbe Ortschaft ein brennender Trüm­­merhaufen. Nur den übermenschlichen Anstrengungen der hiesigen Einwohner im Vereine mit den telegraphisch beorderten Organen aus Gödöllő un Beczel und der umsichtigen Leitung einiger Honoratioren ist es zu verdanken, daß um halb 4 Uhr die Loyalisirung des "Brandes nach "beiden Seiten hin gelang. Der Schaden beläuft sich auf Hunderttausende und sind im Ganzen nur 21 Gebäude afjefurirt, 18 bei der „Ersten unga­­rischen Afjefuranz-Gesellschaft”. und 3. bei der „Beiter Bersicherungs-Gesellschaft“. Ueber Hundert Familien sind obdachlos ; das herrschende Elend spottet jeder Beschrei­­bung. Die unglückliche Bevölkerung appellirt an die­ öffentliche Mildthätigkeit. — In Lippa (Szatmäre Komitat) wurden am 28. b. in Folge einer Feuersbrunst dreißig Familienmitglieder obdachlos.. Zugleich mit N Nachricht theilt „Szamo3" mit, daß die Szatmärer Stadthauptmannschaft einen schmusigen, zerm­ittertert Brief erhielt, auf dem mit Blaustift geschrieben. stand.: „Szatmär wird zu Aiche werden.“ * Das Projekt, Nennen in Gmunden abzu­­­halten, ist, wie das „Gmundn. Mochenbl.” mittheilt, bereits eine beschloffene Sache. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Elisabeth hat einen Preis aus­gesagt und ist eine Subskription in Sportingsreifen in vollem Gange. * Ein Denkmal für Victor Emansuel. Dieser Samstag fand in Brescia eine große Wolfsversamm­­lung statt, um darüber zu bewathen, durch welches Mo­­nument man ant beften das Andenken an Victor Emanuel ehren könne. Ueber Vorschlag des Grafen Torelli ward dann beschlossen, auf dem Schachtfelde von Solferino, und zwar auf dem San-Martinohügel, einen an 60 Meter hohen Thurm zu erbauen, auf dessen Seite sich die Statue Victor Emanuel 3 oder der italienische Stern mit den Initialen „V E" befinden würde. Die Statute oder der Stern würden so gearbeitet sein, um in der Nacht iluminirt werden zu können. Im Innern des Thurmes sollen die Büsten der Generale aus den Schlachten 1849, 1859 und 1866, ebenso auch­­ die Ansichten der Schlachts­felder aus dieser Zeit angebracht werden. __­­ * Der Bruder D des Papstes. Die „Italie“ schreibt: Wie bekannt, ist Don Giuseppe Becci, der Eh­efart und Bruder des Papstes, seit einigen Tagen ein­ Bewohner des Vatikans. Er war Leo XIII. selbst, der es so wollte. Don­ Becci bewohnt das „Observas­torium“, das man auf 321 Stufen besteigt. Dieses Appartement wurde einst von dem berühmten Jesuitens­pater Theiner bewohnt. Man sieht dort einen Prachsaal mit Marmorwänden und auf dem Fußboden den Meridian und die Winprose. Auch befinden sich in diesem Theile des Vatikans Die geheimen Archive, welche drei Stammwerke einnehmen, deren jedes aus acht oder, neun Sälen besteht, in welchen die Bücher und Dokumente von der höchsten Wichtigkeit aufgehäuft sind. Im ersten Stodwerk befinden sich alle Bullen, Breves und andere Dokumente der päpstlichen Kanzlei vom 15. Jahrhundert bis auf unsere Tage fast ohne Unterbrechung. Im zweiten Stodwerk­ werden jene Dokumente aufbewahrt, welche die Archive im Kastell Sant-Angelo gebildet haben. Man sieht dort die Di­­plome der Karolinger zu Gunsten des heiligen Etuha­les mit goldenen Siegeln, jene der sächsischen Kaiser und an dasjenige Rudolph’s von Habsburg, welches sich durch ein Goldsiegel von außerordentlicher Größe auszeichnet. Für diesen ganzen Theil Der Archive gibt es keinen Katalog, ja, nur einmal eine Zeile von einem Inventar. Es ist jedem Profanen bei Strafe der gro­­ben Er­ommunikation verpönt, diese Archive zu bes­treten. X Wochenbericht über den Stand der Gewerbe in Budapest.­ Trot des in Dieser Mode begonnenen Jahrmarktes sieht der neue Marktplag veroldet aus. Zahlreiche Hütten wurden gar nicht eingeräumt und für die in dem Markte erschienenen Ge­werbetreibenden erz gibt sie ein solch schlechtes Resultat, das z. B. Schuhs­macher u. A. einige Tage nicht einen Kreus zer Losung hatten. Seit zehn Jahren war rein Marit youih lient, wier­er­ gegenwärtige. Der Verkehr im Plangeschäft it empfindit abnehmend und hat zudem auch der jüngste Feiertag in den Detailgeschäften einen wesent­­lichen Ausfall verursacht. In Damenmodegeschäften er der Detailverkehr und die Befreiung in günstiger A­us­nahme und auch bei Kleid­ermachern und Damenschuhz machen ist das Kundengeschäft befriedigend . Herrenschuhs­macher sind schwächer in Anspruch genommen. Bei Önt­machern und Handschuhmacern it geringer Verkehr. Bei Posamentirern hat der Geschäftsgang rapid abgenommen und auch bei Tapezierern lädt es nach). Ginnge, Türken und Bosniafen haben größere Partien Galanteriemaaren getauft, aber der Detailverkehr in diesen Artikeln st schwach. Bei Buchbindern, Biergoldern, Decken­ und Matrazenmachern, Korbflechtern, Bürstenbindern, Golds und Silberarbeitern, Werkzeughändlern, Tischlern, Wags­nern, Sattlern, Riemern, Spenglern, Schlossern, Zimmers­malern, sowie überhaupt in den meisten Luruse, tedjz nn­chen und Baugewerben ist Der Geschäftsgang Höchst mittelmäßig, zumeist ungewöhnlich schwach. Derzeit be­­stehen hier nur mehr zehn Gelbgießer, von welchem­ wieder einer sein Geschäft aufgeben mußte Im Mai wurden 29.600 Heftoliter Faßgeschirr geaicht. Das is falso ist Schlecht. »"­­ VI Reiterfluh-Steeple-Kafe.. \ | | Bereinsnachrichten. (Das Hauptstädtische Industrie ®asino) vera­­nstaltet gelegentlich der in Bélés-Esaba am 9., 10. und 11. Juni zu veranstaltenden Arbeits-A­u­sz­­tellung und Wandersammlung der Selbsts­bildungs-Bereine der gewerblichen Gehilfen einen Bfingíts­ausflug nach B.-Esaba. Die theilnehmenden Mitglieder genießen die Gastfreundschaft der Csabaer Bürgerschaft und haben die Anmeldungen beim Präsidium des Kasinos ( raale Nr. 14) bis zum 3. Juni Mittags statts zu finden. (Der ungeringe Ingenieur­ und Arcjitettetta Berein) hielt gestern am 30. b. unter dem Vorsiße seines­ Präsidenten, des Honvedgenerals Ernst Hollan, seine ordentliche Generalversammlung. Aus dem zur Verlesung­­ gelangten Jahresberichte heben wir­ hervor, daß der Verein gegenwärtig 120 gründende und 1020 ordentliche Mitglieder, zählt, was Das BVereinsvermidgen 51,757 fl. beträgt und daß die LVereinsbibliothek SGl Werfe in ( — ; /

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