Oedenburger Zeitung, 1873. April (Jahrgang 6, nr. 29-40)

1873-04-02 / nr. 29

er” ü­ee ‘“ . -.—-...«-» = ” ” © .FOR kann zu noch die allgemeinen Auflagen für Rei­­sevorschüße,­Bibliothekvermehrung,Musikalienankauf(bei ’din herrschend in hohen Preisen für d­as Ausführungsrecht) ,­Musikalien und Rollen Copiatur 2c.mit 3000 fl.pr. Saison zu rechnen sind,somit ein Totale von 33894 fl. sichergibt. Nach oben angeführter Zusammenstellung eine­r fünf Spezies cultivirenden Bühnengesellschaft sammt Orchesterbeschäftigt resp.ernährt der Direktor ohne dem Arbeiterpersonale 78 Personen.« Hingegen wollen wir die Einnahme halten u.zw.mit den durch die Repräsentanz bestimmten Preiserhöhungen —und im Verhältniß zu selben,zustellender Abonnementö »Erhöhung­­ss Mittel lagen im 1.Rangå 455fl.=2730fl. 6 » .2.«»»390»=2340, 22 Part.sw.Seitenl.1. ». „310 » = 6820 „ 12, Setenlog. 4: 2: „0.240 u... 2880 „ Be or 0, „== 1200, 1 Ra One .. ..... 90. —— BAbn somit 21430 , für 130 Borstelungen im Abonnement Hiezu bei Borstellungen im suse pendu (50) die halbe Einnahme, wenn alle Logen und Sperrfige genommen mit (nach dem heuer stärkst befuchtesten Abende waren im Parterre (Sig und Steh) und Gallerie 380 Personen) pr. Abend 200 fl. 10000 , 5, Bir 130 Vorstellungen im Abonne­­ment die Zayed-Balla (Parterre und Gal­­­leri-Sip« und -Stehpläne) mit der Durcs­­chnittsziffer 150 Personen pr. Abend a­nd 9100 „ 40530 . Die von ‚und aufgestellten Ausgabe: Posten beziffern sich mit . 1.3 1.188894: „ so würde si hiermit ein Plus der Ein­­nahmen auf .. . 6636 „ „bezuffern, “respektive der Direktor für die Leitung des Theaters eine monatliche Novenue von 1106 fl. beziehen. Wir werden in dem nächsten Artikel sehen, ob die Ges­tammt-Nachweisung eine richtige ist, ob nach den aufs gestellten Gagenetat tüchtige Kräfte äquirirt werden Fön- FE 5 $ die aufgestellten Einnahmeposten eine Steigerung oder Minderung in der Praxis 1 dürften. J. « - Bun „Schlußworte” vom 17. Män. Dedenburg, am 31. März. Imounferer der 20. Nummer der „Dedenburger Nachrichten“ angeschlosfenen Beilage vom 6. März haben wir „in Angelegenheit der städt. Normal- Schule* unseren Standpunkt ganz Mar präcifirt und den irrigen Behauptungen des Herrn Halbofficiorus der töbl. stadt. Unterrichts Sektion (siehe Nr. 18 der „Dedens­­burger Nachrichten") gegenüber, ganz deutlich bewiesen : wr 00 VerlagEzU­tsW der „Oedenburger Nachrichten", ( Ihnen eben beliebt) Doc jo wenig einladend ! Sagen Sie mir doc, beste Leserin, ist dad Wetter bei Ihnen ‚auch so „watterwendisch,* so unbestän­dig als bei und? Geschieht und Ion Allen reiht," — Klagte mir werst gestern wieder, die baldige Trägerin des bescheide­­nen Namens meiner Wenigkeit, als ich ihr mein Aeis gem­iß über das unbeständige Wetter, welches uns quasi zwischen dem vier Pfählen unserer Gemächer eingefattert halt, ausdrücte — warum bat man sämmtliche Monate de Sabre generis masculini getauft: der Männer,­­ der Febiuar und so fort, will man etwa Beständig­­keit von den Männern erwarten, dort, wo sie nicht am Plage ist; wie ganz anders wäre ed, hätte man sämmt­­liche Monate des Jahres jenem Geschlechte eingereiht, das in der That als Musterbild der Beständigkeit, Sanftmuth, Zärtlichkeit und Treue (obo!) "betrachtet werden kann !* n: wie ferne die Worte meiner geliebten Braut berechtigt sind, Died zu untersuchen, überlasse ich Ihnen, bolde Zejerin; in puncto Beständigkeit kann ich nur so viel erwähnen, daß die Auderforene meined Herr “zend allenfalls viel Ausdauer dadurch an den Zug legt — — in dem sie mich doch ihre liebreizend nedischen Plaudereien vom Außfertigen meiner Feuilletond abzus­chalten pflegt — — oder sollte etwa der geistige Ber­teler, der mir dur meine Skribeleien mit meiner schö­­nen­ Leserin ermöglicht wird, ihre Eifersucht erregt ha­­ben? Bei Damen erscheint mir auch dieß für nicht allzu unwahrscheinlich, eigentlich könnte ich Ihnen den Grund der Eifersucht unserer Damen igenau erklären, — — wenn ich eh nur selber wüßte. So lange wir aber beim Nasenabbeißen noch nicht halten, wollen wir Gott an für Dieses danfen. ich würde meiner weder recht gerne noch freien Lauf lassen, aber ich sehe schon im Geiste jene schwarze Grenzlinie, die zu überschreiten mir nicht erlaubt it. Sollten unsere Weisen sich bewogen fühlen, die Worte meiner­ Braut in Erwägung ziehend, der unuwillführlic ’­chenhmschucht der Natur Schranken zu setzen,fosehen Sie mich Sonntag abermals,wenn nicht——nun,­­«fo-sehen«Sie mich doch.Bis dahin aber behalten Sia sinnend­er Bein­er un ihren devoten Sonntagöplaut­­·derex.W.ü­ Grsb..· Si­­e.«-—- .·»· a) dab der Stadtcommune Dedenburg weder all dem Patrone der stadt. lath. Normalschule, b) noch im Sinne der vaterländischen Geleggebung vor 1848, c) wo im Sinne des XXXVII Gelegartitels vom Jahre 1868 das Recht zustehe: „Die inneren Angelegenheiten der fat. Normalschule auf „pädagogische fortigrittligem Ge­biete zu leiten.“ Wir haben schon früher auch „sine ira et studio“ an die löbl. städt. Unterrichts-Sektion das bilige Ansuchen, ja die ergebene Bitte gestelt: sie möge in Anbetracht des Umstandes, dab die bisherige städt. fath. Normalschule in Folge Repräsentanz-Beischlusses vom Jahre 1868 im Sinne des 25. $. ded XXXVIIL Gejegartifeld ald solhe belassen wurde, für die stadt. fath. Normalschule eine aus Repräsentanten fath. Gon­­fession zusammengelegte Schulcommission gewähren. Dieses ergebene Gesuch wurde einfach zur Besprechung nicht zugelassen und ohne jedwelde Motivirung mane brein an den ersten Unterfertigten zurückgesandt. — Die­­ser bureaufrat­sch-inhumane Vorgang bat und veran­­laßt, öfters „in Angelegenheit der fath. Normalschule ® unsere freie Stimme zu­ erheben um desto mehr, da ein mit Stilsc­hweigen begleitetes Zulasfen der Dinge, die voraussichtli­cher die „Fath. Normalsschule“ als unaus­­bleibliche Folge der Intoleranz kommen sollen, nicht nur feige, sondern verachtungswürdig ge­wesen wäre. — Wir haben also „in Angelegenheit der fath. Normals­cchule* unsere Gewissenspilit erfüllt, damit uns der Vorwurf der Nachwelt nicht treffe. “ Doch der Herr Halbofficio­us, „der im Majestäts­­plural „Wir“ wohl eine einflußreiche Persönlichkeit vers­tieb­, hat es für gut befunden, und „mehreren Sathos liten“ den Polizeiftod anzudrohen und und geistreic sein wollende Wity-Bomben zuzuwerfen, die aber den erwünschten Erfolg nicht hatten. — Das hat der Herr „Wir , in der 18 Nummer Dieser Blätter gethan , und als wir und die Freiheit nahmen, anstatt die gnädige Hand zu küssen, Diese geistreichen Wityan­­fälle zurückzuweisen, da hat der Herr „Wir“ in der Nr. 24 dieser Blätter den Beleidigten gespielt und mit stol­­zer Miene sich­ vom „Gebiete der Persönlichkeiten und Wityeerperimente weggewandt. “ . Also früher hinaus mit dem Balken aus Ihrem er Sie in unseren Augen der Splitter mo» estirtl — Endlich hat der Here „Wir“ in der Nr. 24 dies­­er Blätter „sine ira et studio“, wie er ed. schon früher hätte thun können, seinen weinfadlicen Standpunkt ‚noch einmal“ festzustellen gesuht! — Er hat ji auf die 1848«er Geleßgebung und die 1867­ er Ausgleichsgelege berufen, welche „dem Staate was des Staates ist, und der Gemeinde, was der Ges­meinde ist, zurückerstatteten! — Doc wir fragen: „welches Recht beraf die Stadt­­commune vor 1848 auf die städt. lath., Normalschule? welches Recht räumte ihr die 1848er oder 1867 der Ges­teßgebung ein?“ — Daraus, dab die Gemeinden sich frei organisiren konnten, folgte noch nicht, daß der „Debenburger Stadt­­commune“ das Recht zustehe, ein ihr nie zusommendes Recht auf die Leitung der „Lath. Normalsschule" si fi selbst „propria auctoritate“ zu formuliren. Wehe dem, der ein solches ‚juridisches Artium‘ auf­stellen dürfte; denn dann könnten über 24 Stunden ‚Knechte‘ wechseln und andere an ihre Stelle treten. — „Ubi lex non distinguit“ — wo das Geieg selbst seine speziellen Bestimmungen bezüglich der „Kath. Normal- Schule“ ausspricht, da hat selbst die gesammte Repräsen­­tanz nicht das „Recht“ willführlich aus anderen Ges­­egen, wie dem 1871­er Munizipal-Gejege, sich ein „Selbstgejeg“ für die schon längst bestehende „stadt. kath. Normalschule“ zu erreiren. ‚Der Herr „Wir“ zählt zwei Fälle vor, nämlich die am 1. April 1868 dur die Städt. General-Bers­­ammlung erfolgte Wahl des Herren­ Kosjom-Gerronay und später des Herrn B­osef Hahnenkamp zu Direktoren der „städt. Kath. Normalschule“, aus welchem Präcedenz­­falle das Recht der Stadtcommune auf die Leitung der­­selben Anstalt gefolgert it! — Wenn wir all feine Surtiten sind, so bezweifeln wir dennoch, daßs diese Direftord-Wahlen legal waren, und betrachten diese Wahlen als provisionische, bis die Direftoröstelle auf eine neue gewegliche Meise belegt werden wird. Ebensowenig erachten wir als legal die ohne höhere Bestätigung erfolgten Lehrerwahlen, welche nur erst durch die Genehmigung des f. Distrikts- Schulinspectors (der, wie der Herr „Wir“ ganz richtig bemerkt, nur an die Stelle de f. Oberdirektord getreten ist) ihre legale Rechtskraft erhalten können­ — das ist freilich eine fatale Sache, an der wir gewiß nicht Schuld sind, doc hieraus zu folgern: „die Stadtkommune sei in Bezug auf die „fath. Normalschule* „autonom“, wäre nicht logisch! “ Der Herr „Wir”, zwischen Po und Charibdid schwebend, behauptete: „die städt. Tath. Normalschule sei eine städt. Patronatsschule, daher der Sommune das Recht der Zeitung derselben als Patrone ae Höhle sonderbar! Warum erhalten dann die Wolfsschulen an­­derer Confessionen den im 25. $. Ded 1863er Bolfc­­ichulgejeges ausgesprochene „gleichmähige Unterftügung" ? — Wie fommt ed denn, dag die städt. Tath. Patro­­natenormalschule „interconfessionell" ges leitet werden soll ® — dabei aber die anderen confessionellen Schulen trog dem diese Unterftügung aus der Stadtkammerfafja erhalten? Entweder ist die hiesige,,ka"th·Normal-""T«"« schule«confessionells katholisch oder intercon­fessionellt"" Ein drittes gibt es nicht i­st sie eine „Kath­olische Normalschule, so hat si­en­ ihre Angelegenheiten, in ihre Zeitung fein Protestant oder Jude einzumengen; denn wird sie von einer größtentheils protestantischen interconfessionelen Schulcommission geleitet und beaufsichtiget, während die Lehrerwahlen ohnedieß trog der den anderen Confessio­­nen für ihre Schulen aus der Stadtlammerfafa zufliee­ßenden verhältnismäßigen Unterfrügungsbeiträge­n auch von der interconfessionellen Stadtvertretung vorgenom­­men werden, so ist sie, die „Kath. Normalschule‘, eine der Willführ der interconfessionellen en­­denden Unterfrügungsbeiträge einzustellen! (denn wer steht gut für das menschliche ARCHE, er antwortete, d. h. eine interconfessionelle Schule nd 8 sind demnach die den anderen confessionen zur Erhal­­tung ihrer Schulen aus der Stadtkammer Jaffa zurlte Aus Allem ist ganz Mal ersichtlich, das die „Kath. Pormalschule" eine „fatholische fit“ nicht nur dem Nas­men nach), Sondern in Wirklichkeit, wie er die frühere Repräsentang beschlossen hat­t­e, und so ist ed denn die höchjste Reit dab der hochwürdigste Diocesanbi­hf­­ von Raab die Gelegenheit ergreife und vom hohen E. ung. Ministerium, vor Allem einen geeigneten Berchlag zur definitiven Bejagung der hiesigen Normalschuldi­e­­torestelle mache, und dann die Reorganisirung der „kath. Normalschule” nach fath. Principien energisch in An­­griff genommen werde! — Mit unserer Schule Dein wir ganz am Boden der „legia latae“, und deshalb, weil wir die lex lata respeftiren, weil wir die Autonomie nicht Fath, Konfef­tionen auch anerkennen, wahren wir unser „Med“ auf unsere(!) Schule, welches von der — weiß Gott wann? — ins Leben tretenden Katholiken-Autonomie nicht erst abhängig gemacht werden kann!­­— Mehr hier rüber ein anderes Mal! Local-N­achrichten. * Wir geben den zahlreichen Freunden das Bau­­­meister- Hild, welcher vor einigen Tagen erfrankte, bie En Nachricht, dab er ich am Wege der Befleiung efindet. I Neuerdinge laufen Klageneim daß unser eprik religirten und nicht priveligirten Reitek statt zu ihrere»Ist Ritten die Wege(Fahr­ vd«erReit­)zu benützem noch» immer die Gehwege in Anspruch nehmen jq auch über sie frisch angebaute Aeckergaloppiren.Diep.t.Neiter-E—ipu­s»F iissH­ten sich doch auf die wirklich zum Reite»n«’b»exc-»«THE-te»Es Wege beschränken um nicht den Unwillen dequybiliRmS---P zu provoziten. - "-I«i",-«:I:«·-»« «Andielöbl.Stadthaup­tmass«n.sch"a«ft,.« Wir sagen unseren verbindlichsten Dank über das unpar­­theitssche Vorgehen in der Abstrafung der Schuldigen —­­denn an Hr. Repräsentant Ruß wurde wie wir aus zuverläßlicher Duelle erfahren haben wegen der Niedersehreitung der Vorjriften von Seite des Dienst­­personales, in der jüngsten Zeit abgestraft. ist C Einem Gerüchte zufolge,soll mit der Besprichung­ der Bahnhofstraße erst begonen werden,bis ein,um­ die­ Trockenlegung des Neusiedlersees leichter zu bewirken, erbauter Canal das fs in feinem Boden ansammelnde Wasser­­ ableitet. Derselbe Canal soll duch Dedenbug nähmlich geleitet werden. » «Kindergärtnerin.Obwohl von­ Seiten-«":’ des hiesigen pr.Kindergartens Ausschusses noch gar keine « Schritte wegen einer Kindergärtnerin gethan wurdem hat».««s­...­» sich doch bereits eine angemeldet und zwar eine»Dipross mirte Lehrerin und Kinderärtnerin,derzeit Institutis« vorsteherin.«Ein Beweis dar daß die Kunde von dem zu gründenden Kindergarten bereits weit auß­erhalb­­ den« Bi­burg gelangt ist. y re In Nr. 28 fol ed heiben­­— wegen Anpflanzung der Neuhof Allee — statt ange­legt, angelangt. Wie dieser Druckfehler entstanden ist und unbegreiflich und um so unangenehmer, da und zugemuthet werden könnte, dab wir die außgestecten Pflöck­en für die jungen Bäume hielten. a *Dedenburger Edcompte­- Bank. Sammte liche Speculation d­e Gonfortien der Dedenburger Er­compte-Bant wurden, wie died aus dem Imperate ersichte­ich ist, am 31. März 1873 aufgelöst. Wir können Died nur aufrichtig bedauern, da die glänzenden Erfolge wie nachfolgend ersichtlich, die weitere Erhaltung der Gene fortien im Interesse der Betheiligten nur wünschene werth machten. An Erträgniß lieferte das Der Stadtrath von Triest widmete 20.000 fl. zur Errichtung eine­­röhelchen Kindergartens. * Die Aussteller bei der Wiener Weltausstellung machen wir aufmerksam, mit der Weitergabe ihrer Anbe­stellungs Gegenstände an das Local-Comite, beziehungs­weise an die Gewerbes und Handeld Kammer nicht mehr lange zu zögeren, da der Auftrag zur Einsendung der­selben i­n Wien in­ kürzerer Zeit erwartet werden kann. — Diejenigen Außsteller aber, die ihre Ausstell -· i» * ——­­ I.Confortium für 7 Monate 116si.73kr.--.«»I 2·«» . »58.92»-3. sv ” 6 " 224 " 5 " 4, " n 6 . 58 n % ” u ” ” 5 n 51 n 12 ® ER a % VII % » J BR. ".- « « III-BE

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