Oedenburger Zeitung, 1873. November (Jahrgang 6, nr. 120-132)

1873-11-02 / nr. 120

k · Be: 0 2 - « £ ­— « ? denen wollen, wir nur axxs jenem des Ministers er­wähnen daß er in seiner Erwiderung die Hoffnu­ng nachlab bezüglich des Mäuferschadend. — 10. Erla des h. E. Landesvertheitigungd-Ministeriums über bestehende Militär » Einquartirung der das Gomitat­geschehenen . Borarbeiten. — 11. Verordnung des K. E. Ministerium des Innerh,­ ‚wegen einen zu­greifenden Comitat d =­er Ministerium wegen der gelegenheitlic­her Commaili­­zung und Segregation für Volksschulen ausgeschiedenen Grundcomplere. —. 13. Mehrere minder wichtige Vie­r­hältnisse des Staates mit der Kirche.——17.Brief sich ein interessanter Akt in der Komödie der stadt, Obergespands:Institution abgespielt. Ferdis Er­­aussprach, das"die rechte, die Linke Parther, wenn auch­­ wandy — so heißt der Obergespan der Stadt Ka­­in Anschauungen divergirend, doc gemeinsam für dad jhau — ist der dortigen (ziemlich oppositionellen) Wohl des Landes Sorge­frage und er hoffe, bei seinem Bürgerschaft nicht im Frühjahr zu gewärtigendem Kommen als Ables­­ gaten Dedenburgß die seinen Wählern gegebe­­nen Deriprechen eingelöst zu haben, da er nie sein Wort gebrochen habe. Stürmische Kliens folgten sei­­nen Worten. Abschied von der Gesellschaft, unbedingt den Vorzug verdiene, da es absolut einen rein pädagogischen Eindruck mache, während lebteres­­ einen mehr wirthschaftlichen jed­e geschäftlichen Anstrich habe. 0 * Somitats-Kongregation. Dienstag, den 4. November,wird im Gomttatebausfaale eine außer­­o­dentliche Gongregation abgehalten, worin nachfolgende gende Gegenstände zur Verhandlung kommen. 1. Verordnung­­ über jene im I. I. einbezogenen Auflagen, welche dur das b. Fön. Ministerium des Innern seine Genehmigung erhielten. — 2. Präliminar der Gomitate-Auslagen pro 1874 mit Gutachtung der stehenden Kommission. — 3. Verordnung des k. f. Mi­­nisterium des Innern in Beziehung auf den Zuschlag der Gomitatd-Steuer. — 4. Die sanctionirten gejegli­­chen Kundmachungen. — 5. Verordnung des h. kön. Ministerium des Innern, wegen namentlicher Protokoll- Berzeichnung der­ zu den Kongregationen erscheinenden |­­ Hrn.Kommissions-Mitgliedern. — 6. Verordnung des h.­­ f. Ministerium des Innern, bezüglich Unterstügung der duch die Cholera - Epidemie gewordenen armen Witt­wen und Wafsen. — 7. Verordnung des bh. f. Mini­­sterium des Innern, bezüglich der gegen die Cholera verwendeten Ausgaben. — 8. BVorstellung des Saroser Comitated, gegen die obige Verordnung. — Verordnung des Aderbaus und Handelsministeriums, wegen Steuerm­i­nisterialerlässe,und solche welche durch durch das Comis tats Vicegespann samt erlediget wurden.—­14.Aufruf Ldesk.Theiß-Comm­issär—wegen Regelung des Raub­­flusses—­abzuhaltenden Commissionss­itzung.—­15. Vorlage der Raub-Regulirungs-Pläne mit Bericht dieser Commission vom­ 25.Juni­ 1873.——16.Zuschrift der 1.Comitate Arad und Zemplön an den Deputirten Franz -Den«k——,in Hinsicht dessen am 28.Junil.J.gehal­­tenen Rede wegen Schlichtung der bestehenden Mihper­­­ splåty und der Stadt Großwardein wegen Dreh­ung ei­­ner selbstständigen Landesbank. — 19. Zuschrift des Be­­barer Komitates, wegen Weiterführung der Arche Franz Rákóczy ded IL. — 20. Zuschrift des Tordaer Comitas­­rates, wegen Aufstellung einer Commission, hinsichtlic­­­icher Zahl und protocollarischer Verfügung eingebrac­he­ten Berichte. — 26. Privat-Gesuche. — * B­erlojung. Am 31. Oktober, Nachmittag um 3 Uhr fand die 2. Verlojung der Pfandbriefe der Westungarischen Hypothesenbant im ... im Beisein des Magistratsrathes Herrn Proßwimmer und der dazu entsendenden Kommission statt. Der Berlojungd» plan ist im Inseratentheile ersichtlich. * Theater»Nachricht. Laut von O ©eite der Theater - Direction an und gelangten Mittheilungen wurde dem Hrn. inf gesündigt und für ihn der ar­bestens accreditirte Schauspieler Sternau engagist. a u­s seine weitere Renderung angezeigt wurde, ents fällt die und von mehreren Seiten gerüichtweise zuge­­­n­ommene Befürchtung, daß der für 2. Parthien im­­ Opernfache engagirten Fl. Alberti ebenfalls gekün­­det worden sei. Wir hätten die um so mehr bedauert, als die Direction doch von der jedesmal von Seite des Publikums gezeigten freundlichen Aufnahme der mit­­ einer so sompathischen Stimme begabten und talentir­­ten Anfängerin Kenntnis besigen dürfte und endlich Directionen gerne junge vom Publikum freundlich auf­genommene Kräfte für ihre Bühnenzwecke heranziehen. . .# Die Steuererecwtoren in unserer Stadt, treten seit Kurzem energisch auf und machen bei unseren harmlos treibenden Geschäftsleuten ihre oftspieligen Bifiten, wobei es natürlich oft zu fami« fen Intermezz08 kommt. So z. DB. fand sich. ein bie­­­siger, jet 30 Jahren pünstlich Steuer fontribuirender Bürger»ge­kränkt,daß man ihm,nachdem er nur mit «­ei.j.kazfl.s für das 3.Quartal im Rückstande war,die Betzugszinsen und mehrere Gulden Exekutions-Kosten zu zahlen hinaufdirirte. Auch ein Zeichen der Zeit. * In Kashau schreibt der „W.sung. Gr.“ hat | ' i I­­­e Um 11 Uhr nahm Sr. Ereellenz um seine Reise nach Steinamanger fortzufegen, herzlichen | ! wobei er nicht umbin | | konnkte dem von Oedenburg gewonnenen günstigem Ein­­druce Worte zu verleihen. Die wir aus sehr verläßlicher Duelle erfuhren, äußerte sich der Herr Minister, nachdem er die Instis­­tute Csöndes und Lähne besichtigt hatte, daß ersteres a­uf ihr Singen befigt seine Sympath­en nicht. Eine mit Zustimmung der stadt. Finanzjetzion vorgenommene Finanz-Operation die erwiesenermaben nicht zu verzögern war und für die erst nachträglic­hie ministerielle Genehmigung ein­­geholt werden konnte, nahm der Obergespan zum An«­tab, den Bürgermeister zu suspendiren. Dagegen erhob die Repräsentanz einhellig Protest und der Obergespan mußte wohl oder über die­­ Wiedereinlegung des Bür­­­­germeisters geschehen lassen. 0 f&lugbeit was bist du nit Alles im Stande? Go mus man um missführlich ausru­­fen, nachdem der Gh­erone de Ministerd Trefort bei dessen eintägigem Aufenthalte hierorts, sorgfältig ver­mieden haben sol, in die famosen Ziegel-Barricade am Theaterplage in ihrer vollendeten Pracht schauen zu s Mr lassen. Warum muß die Bevölkerung sie täglich hauen ? * Brand der großen­­ Oper in Paris. Laut Telegramm aus Paris ist am 29. Oktober 12 Uhr Nachts die alte große Oper ein Raub der Flammen geworden. Das Gebäude dessen Theatersaal 1900 Sip­­pläge faht, befand ss im Mittelpunkte des Pariser Treibend. Die große Oper war in mehrerer Zeit schon in ziemlich defectem Zustande, der große Theil desselben, der Theatersaal, die Bühne das Foyer und das Deco­­ratione- Magazin umfassend ist zerstört. Die gegen die Rue Dronot zu gelegenen Bureaus wurden nicht vom euer ergriffen. Auch die Häuser der benachbarten Strassen blieben unbeschädigt. Die Ursache der Feuers­­brunst ist noch nicht bekannt. ,­ König Johann von Sachsen. In Pill­ing ist am 29. Dktober 4 Uhr früh sanft und ruhig­­.entschlafen. König Johann, Nepomuk, Maria Sofef ist am 12. Dezember 1801, als Sohn des­ Prinzen Mar­­milian geboren, bestieg am 9. August 1854 den Thron. Vermählt war König Johann seit 1822 mit Amalie Augusta, Tochter des Könige Marmilian Sofef von Daten. Der Thronfolger Albert von Sachssen wurde am 23. April 1828 geboren und steht somit im Alter von 45 Jahren. * Waldhbeimd Comptoish­andbuch ‚und Geschäfts-Kallender für das Jahr . 1874 (Berl .. im i­­ ' menfond.—·«12.Erlaß des Cultusfundl­nterrichts-s­­erag von R.Waldhelmthen)«Dieses thatsächlich musterhaft zusammengestellte Handbuch,welc­h­es nunmehr in seinen 8.Jahrgang tritt,hat feiner äußerst praktischen Einrichtung wegen in die weitesten Geschäftskreise Eingang gefunden,und sollte eigentlich in keinem Comptoir fehlen.Wir finden in dem neuen Jahrgang außer den gewöhnlichen Attributen eines je­­den Kalenderwerkes ein,,Kalendarium auf 132 Seiten »vertheilt zu Notizen,Vormerkungen von Wechseln,« ,,Zahlungen 2c.,mit Rücksicht auf alle denkbaren ge­w­­schäftlichen Vorkommnisse praktisch eingetheilt,mit« »Angabe der an bestimmten Tagen fälligen Zins-Cou-«; .«sd der Randed-Feuerschaden-Versicherungs-Gesellshaften. — 21. Zuschrift der Komitate Bäch-Bodrog und Tarantal in Ursachen der Gemeinde­ Aerzte. — 22. Zuschrift von Segedvarer Districtual-Stuhle, bezüglich Modifizirung des Artsfeld vom Jahre 1868 unter Zahl 44. — 23. Vorlage der bestehenden Somitats-Commission und ihrer Unterabtheilungen gutachtlichen Berichten. — 24. Die eventuell einzubringenden Vorschläge. — 25. Ohne amt­­· der 2 Nrr pond, der Ziehungen der Staats- und Privatlose, „Interessen-Berechnungs=-Tabellen, Stempel - Scalen,“ „Post: und Tel ügli inte­­= des Kövärer Districted ‚bezüglich Modifieirung des Wus Dei­mb Yrlemasseweien. Belt oe, Diei c­ergejeged. — 18. Briefe. der Comitate Baranya, Zem­­­ “lens Entfernungen, Börsen, Münz- und Maahwesen‘ „2c., und eine vollständige bis zur neuesten Zeit er“ „ganzte Eisenbahn=Karte der öfter.» ung. Monarchie.” | ’­­ a­­ Wagner öfter als Solistin zu verwerthen ? Hr.­­ Ludwig sang das Duett mit Sc. Bomm seh hübsch, und weste dadurch die Scharte aus dem Ständ­chen hinter den Goulillen aus. Wir behalten uns da über ihn nach einer weiteren­ Parthie de­r­­ Reise an­gestrengt war. Die Holle des Dieners Florian zach Hr. Ehrenfest zu einer von jenen, Die er vollkommen zur Geltung zu bringen weiß. Dab die Operette fo­ee gegeben wurde, verdanken wir wohl in erster unte dem SKapellmeister Hr. Lungmann, an dem das Theater eine tüchtige musikalische Kraft gewon­nen hat. Be Donnerstag kam die alte Poffe „des Teufels­kopf“ zur Aufführung. Ist­e auch ein Sammele­xurium der ausgesprochendsten Dummbheiten, so wirft sie doc erheiternd auf das Publikum und damit ist der Zweck einer Pofje erreicht. Der Träger derselben ist eigentlich der „Schwirbl allein und dag er gutges geben wurde, dafür bürgt der­ Name des Trägers vide Parthie — Hr. Müller. Alle Mitwirkenden unter­flüßten ihn auf das mirksamste und so konnte das Publikum in heiterer Stimmung den Abend verbringen. a ! refer­ten — da er diesmal sichtlich von der­ ­ i SH Inß-Gontfe am 31. d. M. Angloactin­ 145— — Baubant 50— — Credit-Actien 217— — Credit ung. 123-- -— Depositenbant 563 — Franco- Deft. 46 °, — Handelsbant 79— M­ombarden 156%, Oesterr.- Allg. — — Ostbahnactien 62%, — Zramway - N 1388— — Zürfenlose 56— — Ung. Bodenard. — Unionbant 197— — Bereinsbant 33—,— Wecsler- Bauhanf 19%, — Hypothelar 2 ° — Malle — a 9.04 — Dufaten 5.43 — Gilber 108— eft. ss «­­Verleger und Herausgeben Utica-wagen,.­»e·«: Verantwortlicher Redakteur:A.Wie­ l­essen Marktbericht.Oedenburg am 3«1.Oktober­ 1­873« Theater und Kunst, Der Mittwoch » Theater » Abend brachte und im „Feuer in der Mädchenschule“ als Marie die liebens­­würdige Gattin aus dem Laube- Theater in Wien Frl. Sof. Eichert (und nicht wie der Theaterzete­tel besagte „Eichler“) und in der Operette „Das Pen­­sionat“ den Operetten-Tenor Hrn. Karl Ludwig. Frl. Eichert von deren überraschendem Spiele als Anfängerin, wir bereits seiner Zeit referirt haben, ent­­wickelte ald Marie neuerdings ihre reiche Begabung, ohne im mindesten sich nur momentan eine Unterbrei­­tung zu Schulden kommen zu lassen, war der Welters­gang der findlichen Freude zu dem Bangen Schmerze aus einer geahnten Gefahr für das Wohl ihres Baters vorzüglich gegeben und gipfelte fi in dem, beim Ein­­tritte des DBaters ausgestoßenen Schrei, der ja doch Angst, Schmerz, Freude aufdrüden mab, und nament­­lich Anfängerinnen zu einem unnatürlichem Auffreischen verleitet. Wenn an Fhl. Eichert fi Dhd sehr vielleicht ‚und in sogenannten Paraderollen dem Publikum zeigte, so hat ihr Spiel so viel den Schönen, daß wir ‘der Mederzeugung sind, genannte Dame werde in allen ihrer Individualität passenden Parthien erquisited zu leisten in Stande sein. Hr. Delius Hr. v. Avendy brach­te den Lebemann wie den Vater ganz glücklich zur Gel­­tung, worauf, eben r­esultirt, daß Hr. Delius ein Aus Berst verständiger Schauspieler ist, da er bereits zu wie­­derholten malen in divergirenden Nollen bewiesen hat, daß er Charaktere vortrefflich aufzufassen versteht: Hr. Trauth ins der Kleinen Nolle des „v. Meriel“, war eben er, der verständige Schauspieler. Suppe’3 romische Operette: „Das Pensionat” war mit einer Vollendung gegeben, wie wir sie selten an einer Provinzbühne fin­­den. Sämmtliche Damen in’8 Treffen führend gingen die Chöre erakt, ohne mindester Schwankung. Der Stanzpunkt war das Quartett im 1. Akte, und im sel­­ben schlug die Choristin Frl. Wagner. Die­ Opperettensängerin Sr. Parijery, welche­ nebenbei ‘gejagt, die­sen Worte in Prosa zur Ab­­­­wechslung nicht ohne Hindernisse nehmen konnte, bezüüge sich der reinen Sintruh­ung, der mächtigen , Klangfülle entschieden. Möchte die Direktion nicht versuchen Sll­­ Kartoffel zu verkaufen. Mehrere Hundert Meben gute Speise-Kartoffeln verkauft die 3-2 - Ortsverwaltung Dentfey-Arenz. Aungarischen je­der We­g 14 Derlosung der Pandler Hypothekenbank in Oedenburg mittag 3 Uhr stattgefundenen Bei der. Freitag am 31. Oktober 1873 Ra­ypothekenbank wurden im Res­­te der Westungarn je 2. Ziehung der Pfandler zu entsendenden Gummis der Ma­gistratesrath8 Proßwimmer­­ und 3. fit. Afl. 100 :ıh, gezogen, ıt. hen 8­00­0 Nr. 93, Kt. Bfl. 5 zahlung der ges Die Aus 100 Nr. 111, 916,375, 644, 769. fein des Herrn Ma­nn: folgende Nummern 5 t. 60, MC fl. 1. Mai 1874 bei­ der Caffa­­der­ -Westungarisch en­zogenen Pfandbriefe erfolgt am Hypothesenbanf in Debenburg. "1 »F­is ","7

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