Oedenburger Zeitung, 1883. Januar (Jahrgang 16, nr. 1-24)

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| , . - «-k,,.-·«. - on-erstag,4.Jannek188:j­s XVIIÅ Sasimiith edenburger Zeikung v­ormals „Bedenburger Nachrichten“.) Organ für Politik, L­andessdustrie und Landwirtschaft, dann für soziale Interessen überhaupt. Mutter Fortschritt zur Ehe? — Bebrühten auf Wehr — Der Wahrheit eine Gafse.“ Das Blatt erscheint täglich, mit Ausnahme des auf einen En.­om­= oder Feiertag folgenden Tages. ---« durinistension, Merian und Inferntenaufnahme. . . Für Auswärts: Ganjällig 13 Mi, Datojigi TE, Bierter­­­ukerei &, Nomtvalter & Sohn, Grabenrunde 121­ jährig Alle für das Blatt bestimmte Sendungen, mit Ausw . zu den Inseraten, Pränumerations- und Infersionsgebühren Ans Einzelne ummern Rofen 5, Kreuen. 7 ' an die Nedaktion portofrei einzusenden. Pränumerafions:Preife: Für Loco: Ganzjährig 9 ff., Halbjährig 5 fl, Bierteljähri­­­ng alltjährig fl., Biertelfährig ..2sI-so Auftretens-imsta-Jn Wiem Hafenstein sc Bogley Walli fifchasse 10,s.Oppelik,1.,Stabenbaftei2 Heinrim Schaleh­­.,samt-12,vt.Mosc,S­ i1ckfinte2,M.Dakes,»Rie­­mekgasse 12.1«nVudefusault-5Gy. Dokotheagaye u, Leop­aag,Gisellaplays,A.M Goldbergey Servitenpays. Unfertrong-Debützren: ztr.für die einzb­kr.für die zwei-,15kr.fü­r die dreiy Idkr.für die vierspaltige nadsbkr.für die durchlaufende Petitzeile exclusive der Stempelebi­hr von sokr. sei mehrmaliger Anschau ungedeutender Nabatix > . “ lautet, riesige Berluste gewesen: „Oiedenburger Zeitung ! Die EDEr Sat v­uch den aut amımnens­­‚„ Mit ı. Jänner 1883 eröffnetturz der Bontouris den Schwindel wir ein neues Abonnement auf die inibank erlitten hat, XV. Bewegung getretene, sechsmal in ! Am 31. Dezember 1882, Nachts 5 Mini- Woche erscheinende, an Sonntagen aben vor 12 Uhr, schied der große französische Patriot mit der „Seluftrirten Romanbgambella aus dem Leben. Er starb an Blutver­­lage versehene na ae Betanal­tum, die dadurch entstanden, daß er am 27. Pränumerationspreise: Ganztä tig 9 November 1882 beim gewaltsamen Aufziehen des rbjährig Er vierteljährig 2­1.50 Hahnes eines verrotteten, aber geladenen Mevel­­monatlich 1 fl. Loco Dedenburg; WUners einen Schuß in die rechte Hand erhielt. — Arts: Ganzjährig 12 fl., halbjährig? An Gambelia verliert da französisge Volt, ver­­ierteljährig 3 fl. 50 fl. — Das obontiert die französise Republik nit nur einen echten ent Fan mit jedem beliebigen Tage­spatrioten, sondern weit mehr einen genialen und iet werden. Die Administratio a de vor Allem erlichen, für die wahre Freiheit egeisterten Staatsmann. Der nach fünfwöcente 1882­ er Jahres-Repne­ Her Krankheit aus dem a UmaNeR­­ee . Jahre alt geworden,ennerwarimare Debenburg, 3.­­Jänner. 338 zu Cahors in Frankreich geboren. Seine po­­(MG) Unter dem frishen Eindruck zweifaihe Laufbahn begann Gambetta während der sensationeller Ereignisse, hat das alte Jahr geschlosslt für herrshaft des dritten Napoleon, nämlich fen und unter demselben Eindruckk werden die­ Jahre 1863. Den Grund zu feinem N­uhme­n auf's Papier geworfen, resprektive die falgte der große Patriot aber zur Zeit des franzd« res-diepue zusammengestellt. Das erste jener Eichen National-Unglücks, nähmlich, während der Z­eignisse betrifft speziel unseren Staat, das andernvasion der deuten Heere. Wie bekannt, hat . mird allüberall, wo gebildete Menschen wohnens noch gegenwärtig am Leben befindliche Bour­­. Hef empfunden werden. vn: Parlament Frankreichs gegen den größten Am 30. Dezember 1882 Vormittags Kalkerheitsmann, den Gallien gezeugt, ehr undants ‚11 Uhr eichop ist der bei der französiigen Mer gehandelt, aber in den Herzen der Franzosen publik affreditirte österreichisch-ungariige Bottgaste und sein Name fortleben, wie sein Zweiter, und ‚Oraf Feliz Wimpffen in Paris,und zwar in­ ferner Zeit dürfte im Folge heffen die In einem Anstandsorte der Avenue Marceau, in Napoleon-Legende durch die­ „Lambetta-Historia“ ‚ nächster Nähe der Champs Elysees. Die Kugel drang öchtet werden. — Ob die fi so unendlich groß­­in die B­läre und riß das Auge förmlich Heraus. ıkenden Pyganden, welche gegenwärtig mit dem Die Beranlassung zu dem Selbstfgebot aller ihnen zur Verfügung stehenden Mit- uì: befind wie ganz bestimmt wer­[im Norden und Süden, im Osten und Westen unseres Kontinents die Rechte der Völker zu unter­­drücken bemüht sind,nun im Geheimen Lobgesänge darüber anstimmen,daß ein HeroS der Genialität, wie der unverfälschten Freiheit aus dem Leben ge­­gangen,die Völker kümmern sich da­­rum­ nicht.Sie fühlen nur den Schmerz über den unersetzlichen Verlust,den die Freiheit erlitten und der in den Worten gipfelt:»Gambetkatodt!« Unter dem Eindrucke der im Rot­ stehenden skizzirtensensationellen Ereignisse stehend,wird es den Lesern dieser Blätter­ begreiflich erscheinen, wenn der Jahreschronist nicht mit jener Schaffens­­freudigkeit aufeine Arbeit geht,wie sonst.Das Unglück der zwei letzten Tage des entschwundenen Jahres,drückt der ganzen»Komödie der Irruni­gen«,unter deren Folgen die Völker Europas seufzen,den Stempel auf,und deshalb dürfte die diesmalige Jahresrevue nicht nur als ein Repre­­kog auf die Geschehnisse des 1882­er Jahres,son­­dern auch als ein solcher zu gelten haben,welcher den Hoffnungen der Völker auf ein Besse­rwerden«dargebracht wird.———Und nun lassen wir im Nachstehenden,s und zwar in chronologischer Reihenfolge,die Geschehnisse des so eri­flossenen Jahres an dem Geiste unserer Leser vor­­überziehen. 1. Jahreswoche. Die „Oedenburger Zeitung” legt als Tagesjournal ihren Kampf für die G­reiheit und das V­olfswohl fort. — Beide Häuser des ungarischen Meichstags promulgiven neufunktionirte Gefege. — Die Sicherheit in den Budapester Theatern wird durchgeführt. — Die Runde­nier stellen ss zum ersten Diale auf die Hinterfühe betreffs der österreichisch-ungarischen Freundschaft. — Die Serben schwelgen in ungeheurem Glüde. — Nach dem bulgarischen Kopftante werden die er —— Bo « «»z­.«««« — — I —­ I . greniffelen. aa BB BBR zu.*) Roman von« ww BA « (FMHM9) nanifher Mace bevölkerte Siebenbürgen zu d­ie Zeiten eine vollkommen selstständige Yinz des Gesammtreiches gewesen. Was jedoch Schilderungen des türftigen Soldaten, sowie Verteisung des Kriegsschauplatzes,zu Anfang d­er Erzählung und dann auch später,nachdem­ gfgigenf Ak fv »­osefI Lamebmowie ein . tyenwiktcjaseferpoctc»en»ccenz auf Br Ba­bi nee­fs im Unsprug, Erstered vornämlich aus Zürfen arg zu leiden. hm, der kein Seldherr bi­efunde, weil den Lesern wohl mehr damit Jl aber ein Regenerator in firhlichen, volfsmwhrih­­gan sein dürfte, die türkischen Krieger zu Ende aftlichen und innerpolitischen Dingen war und doorigen Jahrhundertd im derselben Kampfes­n wollte, mußten Kriegsunruhen doppelte Zah­l, so gef­ildert zu sehen, wie die öfterreichtigen libeiten bereiten. Und so kam es denn, da jener Saten jener Reitperiode. Denn wenn man biftos Einfall der Osmanen, welcher Zoser II. nöthigte tifteen berigten wollte, so würde sich „wol daß sich an die Spige des Heeres zu stellen, ihm nicht da ergeben, ‚daß zu Ende des atzehnten Säfu: nur wenig Ruhm brachte, sondern auch niicht in nur die Krieger aller europäiscen Staaten vo­r Stande war, das bereits zwischen dem ungarischen sieh auf dem gleichen Humanitätsniveau sich Bolte und seinem Herrscer stark geloderte Band befoen, wieder fester zu knüpfen. " · Denjenigen Leser,welche in der Geografie såsskkäspk?«;"«ka-Si’is-st?iäåä-III-MgzsxssxxssxkgksTHIS-Jst:·«»s:g!.»k3:-·;:s:::xtst- YZIZdCUDUUSCVZschM kaschlschkksMADE-MUanamien die einzelnen Episoden unter Verschichte Bi­ng wir für die handelnden Personen |spiel, zu erkennen, trog dem sie für die Rage jener |­­eudonyme Namen gewährt, die in keinem Adels | Bun Feine geographisgen Anhalte in der Er­­matismus vorhanden, wird jeder Leser eben» |zählig finden. Uebrigens war es keineswegs unsere begreiflich finden, ald wie daß diese Ein» |Abfig ein Werk zu liefern, das auf den Titel leitung mur aus dem Grunde dem Ganzen vor-|eines piftortigen Romans* Ansprug machen darf, ausgeihi­t wurde, um die Verbindung zwiscen |fonde wir wollten nur mit dazu beitragen, den dem Beitraume, in welchem unsere Erzählung spielt, l­iefert der „Oedenburger Zeitung" etwas Ab» der Gegenwart leichter Herzustellen. AS bes | wehlung in dem politischen Wirrwarr der heuti­ Tegen wir voraus, das das von Einwanderern |gen­ige zu bieten. Und wenn uns Solches durch unsere Erzählung gelingen sollte, dann sind wir vollfoinen zufriedengestellt. ar­ie­­ * Ale Rete für den Autor vorbehalten. ; Be ee BEE Ersite ® Buc. ch Der Herbst des Jahres 178* ruhte in voller P­racht und Schöne auf dem Siebenbürgers Lande. Die untergehende Sonne warf ihre legten Strahlen über die dunkeln, waldbewachsenen, ein scheinbar enges Thal begrenzenden Höhen. Dieses Thal, der­ welches ein Bad ungestüm und lebensfrohd dahin rauschte, dehnte sich eher in Wahrheit weit aus. Zumweilen fohren «s freilich, als ob die Berge es abschlösfen. Aber so eng und malerisch auch die Windungen waren, sie öffneten sich immer w­ieder, den Wiesenmatten, welche sie einrahmten, bald mehr, bald­ weniger Raum gestattend. Wenn wir dem schmalen und steinigen Fahr­­wege folgen, der si, von oben gesehen, wie ein heller Faden zwisgen den Wiesenstreifen und dem Bade hinzieht, so gelangen wir nach einer kurzen Wanderung an eine Stelle, wo sich das Thal er­­weitert und mit einem noch engeren und schrofferen zusammentrifft. Hier, wie an allen Stellen, wo der Mensch in harter Arbeit der Erde Nahrung für seinen Körper abzugewinnen trachtet, hatte er sich schon lange vor dem Regim­e unfes­ter Erzählung angebaut, und diese Ansiedelung war im Laufe der Zeiten zu einem umfangreichen, langgestieuten Dorfe geworden. Die in altdeutscher Form errichteten Häuschen bildeten, wir es in der dortigen Gegend üblich, auf beiden Seiten des Bades eine lange Straße, und warm dann, als­o an Raum gebrach, auch auf die Bergsehnen Hin« auf gestiegen, wo sie mitunter wie Schwalbennester angeklebt erschienen. .- (Fottfehuens folgt) ME « st—, «—««--s-— ee at Th

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