Oedenburger Zeitung, 1883. August (Jahrgang 16, nr. 174-198)

1883-08-01 / nr. 174

,ä « -O-’,-.-.-. > --- »k- « PEEBENEITT THERME «stielvid­,j doch gleichen-sich- letztere im Gesammtbedarfe insofern­ aus,als die für das Jahrls sein An­­»--:­sprachgenommene 11650,000fl.zur Durchführung d­er Heeresreform im Extra-Ordinarium pro 1884 ·entfallen und überdies der Okkupations-Kredit um eine halbe Million Gulden niedriger sein wird. Rishni-Moniwgorod, 31. Juli. In der Stadt Semenov sind hundertachtzig NY Häuser ab­­gebrannt.­­ Belgrad, 31. Juli. Der hiesige Korrespon­­dent der „Times“, Grant, wurde zum Brie­­fansul der­ Vereinigten Staaten von Amerika ernannt. ri sy = En * IE r­ « .,-.,e —.:.,..« ««.-s«-s«,.—s--«- .. --—- are Rn EEE ER RETRO ESS EHER. er BEE RE NEE TRENNT RE EHEN ET A ERNEST aa ts ..-.—- «.««QU-».-.-.--sk-...·1«»­­. er £okal-Beitung. „Amtliche Zubfikationen der Kommune Wedenburg. add Kundmachung. Die für die kön. Freistadt Oedenburg pro 1883 Konstituirte Erwerbsteuer-Bemessungskommis­­sion wird ihre Verhandlungen vornehmen am Rath­­hause in der nachfolgend festgelegten Reihenfolge. NB: Im Hause Nr. 4 im II. Stod. Am 2. August, um 8 Uhr Früh: Alle Jene, deren Namen mit den Buchstaben H,L und Jans fangen und Kapitals, Zinsen-, Renten: und Regal­­rechts-Befiger sind. Am: 3. August um 8 Uhr Früh: Jene obigen Rentenbefiger mit den Anfangsbuchstaben K und t, ler sind, so wie die Neustädter selbst, haben es daber sehr leicht:sie laufen freitagsen gros in Oedenburg alles Grünzeug, Ge­­flügel, Eier, Butter u. s. w. auf und fegen es in den nächsten 24 Stunden in Neustadt gut ab, wohin alle Dorfwirthe, Yabrisstraiteure von weit und breit hinkommen , die vom Lande kommen, sind lauter Käufer, sein Einziger Verkäufer. Wir Dedenburger sehen ruhig zu, wie man mit Umgehung der Marktvorschriften uns Alles unter der Nase wegnimmt, wir jammern darüber, aber thun Nichts dagegen. Warum künnte nicht all in Oedenburg der Markt am Samn­tag sein, wie in Raab und Steinamanger, wo doch mehr Juden sind als bei uns?! Dann sollen die Zwischenhändler wie­­der als ordentliche Bauern den Pflug in die Hand nehmen und arbeiten anstatt als Barafiten des Marktes Alles zu vertheuern. Die Neustädter werden uns wo das Weiße aus den Augen heraus­­ nehmen m­üssen, bis und der Staat gestochen ist. Wir bleiben immer beim Alten, Dedenburg wird ein ftagiirender Sumpf, wenn gar Nichts ge­­than wird. « Wir schrieben Fürzlih auf Grund einer sehr verläßlichen Mittheilung eines Wiener-Neustädter Gewährsmannes, daß auch unserem Hornviehmarkte die Verlegung von Oeden­burg nach Wiener-N­eu­­stadt drohe. Man wird diese Nachricht Hier mit demselben überlegen sein sollenden, ungläubigen Lächeln aufnehmen, wie seinerzeit, als es hieß, der Borstenviehmarkt solle von hier nach Wie­­ner­ Neustadt übersiedeln. Die Südbahn, oder vielmehr ihre Beamten, beeifern sich aber sehr, die Sache zu propagiren und von den Schweine­­­händlern werden die Fleischhauer aus Oesterreich und den nahen ung. Grenzorten, in diesem Sinne bearbeitet, so daß sie bereits schon sehr geneigt sein sollen der Angelegenheit Gehör zu geben. Als Motiv wird angegeben: ". Ueber unsere Märkte. I.In Oedenburg geht man bei Handhabung­­,der Viehseuche und Marktvorschriften vexatorisch vor,man muß mit den Verordnungen von Cis und Transrechnern während dies in Neustadt nicht der Fall ist. .—YOU-Verkehr ist von Neustadt aus nach allen Seiten,täglich mindestens 10—12 mal mög­­lich,während man in Oedenburg des­ ungünstigen Fahrordnungen wegen,oft halbe oder ganze Tage hinsitzen und in den nicht ganz klaglos beschaffe­­nen Gasthäusern sein Geld verzehren muß. 3. Duch führbar sei das Projekt schon des­­halb, weil statistisch nachgewiesen werden kann, daß der Abtrieb vom Dedenburger Viehmarkte, sowohl Die Qualität, als an die Quantität betreffend, zumeist nach Oesterreich geht, sonach die ci­s­­leithbanischen Käufer den Markt beherrs­­chen, und aus Dedenburg genau dasselde machen können, was einst aus Naab gemacht worden ist, daß früher prächtige Viehmärkte hatte, nämlich einen­­ verlassenen Winkel, Dieses und manches Andere, darunter auch leider Nichtiges wird und Treffen geführt. Im Anhange zu Obigem, erwähnt unser Kor­­respondent noch eines weiteren Umstandes, welcher unsern Markt zu Gunsten Neustadts und zu unserem Nahtheil ungemein vertheuert. Die ganze Umgebung Neustadts ist mit Yabri­­fen belegt, weiter hinauf und hinein, sind eine Menge Sommerfrischen (Mödling, Brunn, Baden,­­Röslau, Reichenau u. s. w.) Die bäuerliche Bevök­­­erung des Steinfeldes hat selbst Nichts, höchstens Mild, welche sie den Fabriken und Sommerfrisch­­lern zu borrenden Breiten verkauft; aber Geflü­­gel, Eier, und sonstige Eßwaaren, ja sogar Gemiülfe, findet man in den Ortschaften nicht, sie haben nicht einmal für sich selbst genug, geschweige denn für die Fabriken und Sommerpartneien. Ale diese Hungrigen Leute werden vom Oeden­­burger Markte, wenigstens zum großen Theile, verpflegt. — Wien und die nächste Umgegend, wohl vom Marchfelde aus, aber der südliche Theil­e-Deft. vom Wiener-Neustädter Markte. Nun kommt es den Zwischenhändlern sehr gut zu Statten, daß in Oedenburg der größere Wo­­­chenmarkt auf den Freitag fällt, während in Wiener­ Neustadt derselbe Samstag abgehalten wird. Die Kroaten aus der Eisenstädter und Mat­­tersdorfer Gegend, die zumeist solche Zwischenhand­ VII. Ausweis über die zum evang. Schuldau eingelaufenen Spenden. E. 8. Josef Weiß 100 fl., Ernst Weiß 4 fl. 80 fl, Mathilde Weiß 4 fl. 80 Tr. Vösla Weiß 4 fl. 80 kr., Fr. Math. Weiß 12 fl., Joh. Slaf 5 fl, Ludwig Lenf, 5000 Stüc Mauerziegel, Suf. Schuh, 50 Er., Opttl. Steiner 4 fl, Kath. Prinner 50 fl, Sam. Feigl 50 fl, Sam. Rap 40 Fl., Tried. Eifele 50 fr, Mid. Malzl 2 fl., Oettl. Schöl 4 fl., Peter Ley 50 fr., Joh. Lichtl 2 N., Mic. Thiering 1 fl, Therese Wein 50 fr, Serd. Göltl 50 fr., Karl Göltl 50 fr., Mid­. Preisinger 50 fr., Mic­. Wolf 4 fl, Joh. Koch 50 fr., Traugott Hammel 50 fr., Bu­eb. Exler 50 fr., Sam. Exler 50 fr. ©. Schneeberger 2 fr. Ferd. Artner 50 fr, Ludw. Unger 50 fr, Gottl. Bierschot 50 fr, Karl Bierschof 30 fr., Gettl, Dreiher 1 fl, Kath. Seibel 40 fr., Mich. Bayer 50 fr., Georg Karner 50 fr, Mich. Reiner 30 fr. Verd. Schranz 1 fl, Kath. Engler 40 fr., Christtian Müllner 50 te, Lorenz, Grafl 50 fr., Mich. Brandler 50 fr., Sam. Brügn 50 fr, Wil. Göttl 50 fr., Serd. Schranz 30 fr., Stefan Bieger 1 fl, Sam. Bauer 50 kr., Terd. Wurm 1 fl. 20 fr., Gottlieb Schhottner 50 fr., Ludwig Dorn 50 fr, Math. Bad 50 fr., Mich. Ranitsch­ 50 kr., Wil. Gottl, Bauer 1 fl, Joh. Leyrer 12 fl., Dr. ©. A. Manninger 25 fl, Suf Manhardt, Pfarrers­­­witwe 21 fl., Schüler der V. Knabenklaffe 1 fl. 32 fl., Schü­lerinnen der Oberen Mädchenklafse 1 fl. 03 fl, Schüler der IV. Knabenklafse 10 fl. 22 fl, Schülerinnen der I. Mäpchenklaffe 5 fl. 34 fl, Schülerinnen der V. Mäpchen« Haffe 4 fl. 50 fl. 3. 8, Regenhardt 2 fl, Melchior Weiß, 2 fl, Lohwohlgeb. Frau Gräfin Szapary 20 fl, Witwe Marie Mühl 1 fl., Marie Boninzcegna 1 fl., Paula von Dorner, 15 fl., Emilie Wrhowsky 20 fl., Paul Heimler 20 fl, Stefan von Tamasta, 10 fl, Fried, Lan 20 fl. Frau von Szelepiy 5 fl., Karl Albert, Oberingenieur, Bittung 12 fl. 50 Fl., Hermine Degay, 3 fl, Bauline Tief­­beun­er 2 fl, R.... und Frau 10 fl, Baul und Amalie von Strofay 10 fl. Zusammen: 401 fl. 41 kr. An dem das vom evang. Presbyterium mit der Sammlung betraute Komite den freundlichen Spendern für ihre Liebesgaben den besten Dant ausdract, erlaubt es fs zugleich an alle Glaubens» genossen und Schulfreunde die ergebene Bitte zu richten, den Schulbau au fernerhin durch gefällige Spenden fordern zu wollen. Lokalnotizen. Die „Oedenburger Zeitung“ erscheint täglich, ist an Sonntagen mit dem „Sanfteirten Sonnntagsblatte“ belegt und kann an jedem beliebigen Tage zu fol­genden Preisen abonnirt werden: Man pränumerirt von Auswärts am beiten per Postanweisung unter Adresse: Ad­­ministration der „Dedenburger Zeitung“, Deden­­burg, Grabenrunde 121. * Die Anwesenheit Seiner Kaiserlichen Hoheit des Erzherzogs Albrecht bildete, trug dem der Aufenthalt kaum einen Tag dauerte, für unsere Bewohnerschaft, wie selbstverständlich, ein außer­­ordentliches Dreignig. Während der späten Abend­­stunden feiöst, wo sonst unsere Grabenfunde voll­­ständig entvölkert ist, zeigte sich reges Leben und namentlich vor dem Hotel, wo der Erzherzog Logis genommen, sammelten sich viele Neugierige an, die den greisen Feldmarschall immer und immer wieder von Angesicht zu Angesicht sehen wollten. — Die von Seite des Stadtmagistrats erbetene Audienz unterblieb auf speziellen Wunsch Seiner Hoheit, der — wie er erklärte — ohnedies von der Loyali­­tät der Bevölkerung dem Habsburghause gegen­­über vollständig überzeugt ist. Die Garnison rücte um 6 Uhr Morgens aus und führte, nach fünfstündigem Manöver, unter flingendem Spiel in die Garnison zurück. Der Erz­herzog, der si über die musterhafte Haltung der Truppen in sehr Tobender Weise äuferte, nahm das Dejeuner (15 Gedede) am Südbahnhofe bei Heren Wannerer ein. Von Seite des Mili­­tärs wurden ZMEL, Freiherr v. EC­atty die bei­­den Generalmajore Hiltl und Belifan meh­­rere Stabe- und Oberoffiziere, von Seite der Zi­­vilbehörde Herr Stadthauptmann Glozer dem­­selben beigezogen. Die erquiffte Küche des Herrn Wannerer fand von Seite des Erzherzogs bei­­fällige Anerkennung. Seine £. f. Hoheit fuhr mit­­ dem Mittagszuge (1 Uhr) nach der Weilburg bei Baden zurück. * Bon der lädt. Polizei. In Folge frei­­willigen Austrittes des Polizeikorperals Friederich Taschner, wurde an dessen Stelle Sicherheits­­wachmann Sodann Hal ernannt, der dur pflichteifige Thätigkeit und Verwendbarkeit im Polizei-Dienste schon lange die Aufmerksamk­eit seiner Vorgefegten auf sich gezogen hatte .­­* Allen Nimroden fand und zu wissen, daß mit dem heutigen Tage (1. August) die Jagd nach den Rebhühnern beginnt, während das Schießen auf Hafen und Fasanen den Jägern erst mit 15. Au­­gust gestattet ist. * Shearer- Angelegenheit. Auf mehrfache Anfragen von Seite des Publikums geben wir be­­kannt, daß von heute Mittwoch ab in der The­aterkanzlei von 9—12 Uhr Vormittags mit dem Bevollmägtigten des Heren Directors N­ö­t­­tinger in 7Theater-Angelegenheiten Nachsprache gepflogen werden könne, — In der Direkti­­onsk­anzlei (Theatergasse Nr. 12) sind die Sprechstunden von 5—6 Uhr Nachmittags. * Mehrere Ober-Löwer wurden in der Nacht vom Sonntag auf Montag erbrochen. Die Herren „Stravanzer“, die einige Zeit den Willen gegenüber Thonungsvoll sich verhielten, fangen nun ihr diebisches Handwerk, in welchem sie unsere Po­­lizeiorgane ja nicht zu hindern sich veranlaßt sehen, von Neuem an. Der Werth der Gegenstände ist allerdings ein geringer, nichtsdestoweniger ist es unverzeihlich, da die Sicherheit des Eigenthums der Lömerbefiger so arg gefährdet ist und dem elenden Treiben dieses nichtswürdigen Gesindels, das man auf Schritt und Tritt verfolgen sollte, das Handwerk nicht gelegt werden kann. Die Anfahrbarkeit unserer Landstraßen it, Gegenstand unausgelegter Beschwerden, welche bei nie einlaufen. Schon die Hauptpoststraßen be­­fänden sich angeblich, nach dem Ausspruche der Klageführenden in einem unter der Mittelmäßige Zest stehenden Zustande, aber so viel pitoyabler sieht es auf unseren minder bedeutenden, wenn auch immerhin stark frequentirten Landstraßen, nämlich jenen Sahrstraßen aus, welde sich von den Hauptstraßen abzweigen und eine Gemeinde mit der anderen verbinden. Vor einigen Tagen reiste einer unserer Gewährsleute von Unter-Loig­­dorf nach Kloster und von dort über Blei­­graben nach Siegersdorf. Dieser hat ung ein förmliches Martivium geschildert, welches ihm der Zustand dieser Verbindungsstrafe bereitet ha­­ben soll. An Schottermaterial ist in dortiger Ge­­gend sein Mangel, nur fehlt es an gutem Willen und einer umsichtigen Leitung, um bdiese so nöthige Straßenregulirung durchzuführen. Wir sollen Na­­mens der unglücklichen Reisenden, welche gezwun­­gen sind, jene Straßen zu befahren, den Staats- Ingenieur ersuchen, Umf­au zu Halten und die Verbindungswege zwischen den Gemeinden ehestens reguliren zu lassen. Er muß ja, nachdem Materiale vorhanden ist und es Leute genug gibt, die Brod jugen, nicht schwer halten, die für die Ausbesse­­rung geeigneten Straßeneinräumer aufzutreiben. Auch die Löblichen Stub­iterämter mögen das Shrige dazu beitragen, dem beklagten Weberstand doch geeignete, aber rasche Anordnungen, jekt, da die Jahreszeit den Straßenherstellungen günsti­­ger als je­it, abzuhelfen. ...* Der Laurenzi- Markt in Kepthely wird am 9. August, d. i. am V­ortage Laurenzius abgehalten werden. · «Derren und Namen,die gegen Erweis einer kleinen Gegengefälligkeit eine neu gegründete schöne illustrerte belletristische Zeitschrift(neb­st der Aussicht(auf mehrere werthvolle Prämien)ein ganzes Jahr hindurch unentgeltlich zu beziehen wünschen, mögen ihre Adressen(mit Angabe von Namen, Stand und Charakter)einsenden an die Admi­­nistration der»Illustrirten Blätter für Stadt und Land«Wien,Vitl­,Alserstraße 48. Für Leo: | Für Auswärts : Mit täglicher Bestversendung drei und Haus gestellt. Monalih ... 11.25 fe | Monatih ... 1. — fr. Vierteljährig.... 3 „ 50 » | DVierteljährig.. 2 „50 „ Halb « .. .,——­,, Halb»..5,,—» Ganz» 12»——» Ganz­, ee se ee ee « _ Tagesneuigkeiten. 4—.Yn5Yeter-burg:Ueber Cholerafälle in Rottomw am Don, von melden auswärtige Blätter meldeten, ist nach eingezogenen Erfundis­gungen nichts bekannt. D­er Solce, die billiger am Semme­­ring wohnen wollen. Samstag, den 4. August

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