Oedenburger Zeitung, 1889. Juni (Jahrgang 22, nr. 126-148)

1889-06-01 / nr. 126

oder für die menschliche Gesundheit überhaupt schädlich wäre.« « - ME? an BET IB ! gichkuhverhandlungen des Gedenburger ä.,u.Gericht-tjofes akstriminalegierichh Am 31. Mai 1889. Vorsigender: Hr. ©.-Br. Dr. v. Herich-Töth. Votanten: Hr. G.-R. dv. Tafäts und "ab y. Schriftführen Herr G.­N.Dr.v.Eperer Staatsanwalt:«Herr v.August. (Schwere körperliche Verletzung.) AmM.Februar 1.Jahres begaben sich die Csori­naer Bursche Paul Varga und Alexander Ko­­csis zu der Tochter des Stefan Thuryin -Csorna. Während ihrer Anwesenheit dort,kam auch Michael Wendelin Cser,Josef Farkas und Paul Tekler dahin.Die Burschen begrüßten sich gegenseitig,reichten sich die Hand und es war keinerlei feindselige Stimmung bemerkbar. Später gingen die­ Burschen nach verschiedenen Seiten auseinander und theilten sich in zwei Gruppen, «da trat Cser Wendelin vor,«und versetzte dem Paul Varga mit einem Prügel einen derartigen Hieb über den Kopf-daß Varga bewußtlos zusammen­­stürzte.Er hatte eine Verletzung auf der Schädel­­decke erlitten,deren Heilung eine Dauer­ von mehr alsL0 Tagen beanspruchte Cser ist zwar geständig, will aber im Rausche gehandelt haben,was jedoch von den Zeugen in Abrede gestellt wird.Es scheint Eifersucht die Triebfeder seiner That zu sein. Wendelin Cser wurde mit Anwendung des Milderungsparagraphen IL zu sechsmonatlichem Kerker­ verurtheilt und trat die Strafe an. Die zwei anderen für heute anberaumten Schlußverhandlungen sind vertagt worden­ , Schaften für die übernommenen Verbindlichkeiten in erster Reihe die zurücgestellten P­rämien-Reserven die erforderlichen Garantien bieten, und die­sond­ere zur Bestreitung der durch den Aktien-Rückauf be­­vorstehenden Auslage nur einen Theil ihrer ent­­behrlichen, liquiden Mittel heranzieht, deren Placement bei dem­ vorherrschenden niedrigen Zinsfuße sein genügendes Erträgniß zu liefern im Stande ist, fan­n diese Idee des Aktienrückkaufes als eine auch für die Aktionäre sehr vortheilhafte bezeichnet werden, um­­so mehr, als eine geringere Anzahl von Aktien an dem jährlichen Gewinne participiren wird. Volkswirtschaftliche Beitung. x „Fonciere* Welter Versicherungs-An­­stalt. Dem Vernehmen nach beabsichtigt die Direktion der Sond­ere, Bester Versicherungs-Anstalt ihrer nächsten General-Versammlung den Nachlauf von 10.000 Aktien der Gesellschaft, welcher im Wege der öffentlichen Submission in Aussicht genommen ist, vorzuschlagen. Das Aktien-Kapital der gedachten Anstalt wird sodann aus d. W. fl. 2.000.000 be­­stehen, getheilt in 20.000 Stüd voll eingezahlte Aktien & fl. 100, während ihrem Reservefonde durch den aus dieser Transaktion resultirenden Nuten ein be­­deu­tender Betrag zugeführt wird. Nach Durchführung der geplanten Operation verfü­gt die Gesellschaft über nachfolgende Gewährleistungs- Fonds: Aktien-K­apital fl. 2.000,000, Brämien-N­eserven 3.504,375 ° 33, Bu­­fammen fl. 5.504,375 ° 33 und mit Hinzurechnung der Jahres-Baareinnahme von fl. 4.600,000 über Bujammen fl. 10.104.375'33. Die Stapitalien der Gesellschaft sind in unbelasteten, vorzüglich fituirten Realitäten, in pupillarmäßigen Effekten und in Ein­­lagen bei allerersten Sparkassen und Banken erecirt. Bei dem Umstande, als bei Versicherungs-Gesell- TEE TE 9 HER, we­ch­e N BENNERN Tagesweuigkeiten. + Spofiirte Geldbriefe.. Aus Preß­­burg schreibt man: Ein am 20. Mai von einer hochangesehenen P­reßburger Firma nach Deutsch­­land aufgegebener refommandirter Brief mit Geldinhalt kam dort spoliert an. Die Spoicerung ist erst nach Deffnung des Briefes ersichtlich geworden. Der größte Theil des Geld­­inhaltes fehlte. Man meldet aus Temesvár:Die Buda­­pester Getreidefirma D. Frank­’ Söhne gab den Betrag von zweitaunsend Gulden an die Adresse ihrer Temesvárer Vertreter Löwinger und Renner in einem refommandirten Briefe zur Pol. Das Mitglied der legtgenannten Kom­­missionsfirma, Ludwig Löwinger, nahm den Brief in Empfang, kam aber nach einer Halben Stunde mit der Erklärung in’s Wortamt gelaufen, der Brief sei blos mit werthlosem Papier gefüllt gewesen. Die strengste Untersuchung wurde ein­­leitet.­­ Liebesdrama. Aus Galambos im B­alaer Komitat wird geschrieben: Zosef Horváth hatte seit Längerem mit der Dienstmagd Anna Mäntyäs ein Verhältniß, das von dem Mädchen jedoch dieser Tage gelöst wurde. Dies nahm sich Horväath derart zu Herzen, daß er sich de Nachts unter das Fenster der Wohnung des Mädchens schlich und sein Gewehr nach demselben abfeuerte. Die Kugel ging fehl. Das Mädchen stieß im ihrem Schrecen einen Schrei aus. Der Bursche, in dem Glauben, er habe seine treulose Geliebte erschoffen, floh nachhause und­­ geritt sich mit einem Raff­messer die Kehle durch. " In einer nichts weniger als anständigen W­ise den Berufsgenossen,der auch Steuerträger ist und hart zu kämpfen hat mit der Ungunst der Zeiten Der Klein-Zinkendorfer Gastwirth Herr Eme­­rich Jäger begleitete vorgestern Donnerstag eine Gesellschaft von angesehenen Familien aus Oedenburg nach dem reizend gelegenen Holling in das sogenannte Helenenthal, wo es das Mausoleum weiland der Gräfin Johanna Szechenyi befindet und verkaufte dort Bier und Wein, forte faire Speisen, nicht blos der erwähnten Gesellschaft, sondern auch anderem anwesenden Publikum. Nun befindet sich aber das Helenenthal auf Hollinger Hotter, wo ich, dessen Firma schon seit 1852 besteht, bereits sechs Jahre lang Gastwirth und Negalbesiger bin, und mich stets in der Lage befinde, geehrte Säfte nach­ Wunsch mit guten Getränken und Speisen befriedigend zu bewirt­en, namentlich dann, wenn bei mir gefällige Bestellungen im voraus gemacht werden wollen. Das Verhalten des Herrn Jäger mir ge­­genüber ist übrigens nicht nur unkollegial und beweist einen sehr unziemlichen Geschäftskniff,sondern es ist auch gesetzwidrig,da auf dem Gebiete,in dem ich als Wirth berechtigtermaßen wirke,kein anderer Gastwirth eine Marketenderei etabliren darf-weshalb ich auch meine behördliche Klage und Beschwerde bereits eingereicht habe Hochachtungsvollst Zolef HasÖek. Gastwirth und Wirthschaftsbesitzer in Holling. Offener Spreefaal. Für unter dieser­ Rubrik befindliche Artikel übernimmt die Redaktion seine Verantwortung. Geehrter Herr Redakteur ! Teder Freund dr3 Fortschrittes it für Die Konkurrenz, aber Sie mu eine anständige und lautere sein, wenn aber der artwirth eines Ortes, wie ein Marfetender mit feinen S­­teänfen und Biktualien nach einem­ anderen Orte, wo sich doch selbst ein gutes Gasthaus befindet, förmlich Hauff­en geht, so ist die eine sehr ver­­werfliche Konkurrenzbestrebung, denn sie schädigt . Srucdtpreise in Oedenburg. Vom 31. Mai 1859. Weizen 650 bis 720, Hoggen 6.20 &1s 6.50, Gerste­­ bit — Hafer 6.20 bis 6.40, Mais 5.70 bis 590, Heu 1.70 bis 3.40 Stroy 1.40 bis 2.—. Eifenbahnverkehr. Bom.1. Juni 1889. S­üdbahn. (Prager Zeit.) Abfahrt gegen Wien: 6.00 Früh, 7.25 Früh, Bo Borm. nur am Montag und Freitag­, 12.30 Mittag, 25 Abends. Abfahrt gegen Steinamanger: 4.40 Nacm., 8.01 Abends, 10.43 Abends. Ankunft von Wien: (7.5 Fed, nur am Montag und Freitag), 9.06 Borm., 4.2) Nayım., 7.55 Abends, 10.31 Abends. Ankunft von Steinamanger: Früh, 7.20 Früh, 12.06 Mittags, 6.17 Abends. Raab-Oedenburg-Ebenfurter Bahn. (Budapester Zeit.) Abfahrt nach Wien: 10.40 Vorm., 6.20­Abends. » »Raab:6.20Früh,6.35Abends. Ankunft von Wien:9.07Vorm.,6.12Abends. » »Raab:9.18Vorm.,9.30Abends. C LottoH Zieljungen vom 29.Zikai. Veranttwortlicher Redakteur: Ernst Marbach. Redaktionsburcan: Szechenyi-Plab Nr. 15/16. Herausgeber und Verleger: C. Romwalter & Sohn: 9.14 Born. 5.45 Brünn: 13 40 90 56 51 Sunsbruch: 18­89 9.72 24 EEE HERE Eee i 1885:er 2> WEHREN NE HE HEHE HE­­­IE IEL IE HEHE HEHE HEHEHEIE Die Convertirung S­ingslas 1. JuN 2. am Zaniner Wein per Liter & 34 ff. gelangt von heute an zum Ausschauf bei: A. Klaus Wieden Nr. 4. WERE, Die Buchdrucerei G. Romwaller & hof, Oedenburg, Grabenrunde III. (im eigenen Laufe) liefert Drnefsorten aller Art je nach Wunsch in einfachster od. reichster Ausstattung. Modernes Typenmaterial, Jungen abgetheilt, hat xlxl xxxxxxx Essig Das zweistöffige Cheatergate Ar. 11 EIER m = & EX in Oedenburg ist verläuflich. 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