Oedenburger Zeitung, 1889. November (Jahrgang 22, nr. 252-276)

1889-11-01 / nr. 252

Eheaterzkunst undj Literatur —Ueberaus stattlich präsentirt sich das erste Heft des neuen Jahrgangs von,,Ueber Land und Meer«(Stutt­­gart Deutsche VerlagsAnstalt),an dessen Spitze als glan­ Kr Kunstbeilage Kiesels prachtvolles Bild der jugendschönen eutschen Kaiserin im stolz aufgerichteter ganzer Figur gestellt ist, und dessen Inhalt einen geradezu verblüffenden Reich­­tum an unterhaltendem und anmuthig belehrendem Wert, wie an vornehm Ddurchgeführten Abbildungen bietet. Aus nahezu allen Gebieten des Lebens, und des Willens, der Reit- und Kulturgeschichte bietet schon dieses eine Heft theils ausgeführte Auflage, theils interessante Notizen. Wir ver­­weisen insbesondere­­ auf all das Lesens- und Beherzigens­­werthe, was da über den Kopfschmerz und feine Verhütung, die Wasserkuren des Pfarrers Kneipp, das rauchlose Pulver, die Geburtsstätte Beethovens, den Räuber mit dem Heiligen­­­ ein und andere Dinge gejagt ist. Meberdieg gehen neben den beiden größeren erzählenden Wersen von Paul Heyse und Dissip Schubin Heinere Novelletten und Erzählungen einher, die schon in diesem Hefte zum Abschluß gelangen, wie das sc­hlagende Großstadtbild „Die Frau Geheimrath“ von D. Klaugmann, die fein h­umoristische Geschichte „Aus Ver­­a von U. Brennede und die überwältigend romische nid­erfahrt" von U. Roderichh mit den nicht minder er­­heiternd tau­renden Bildern von €. GSellmer. Daß auch im übrigen der künstlerische Gehalt an Fülle und Bedeutung dem tertlichen ebenbürtig ist, bedarf bei dem alten, wohlver­­dienten Ruhm dieser vortrefflichen Zeitschrift kaum noch der Erwähnung. Dagegen verdient noch ganz besonders auf den in Ansehung des Gebotenen überaus billigen Preis von nur 3 Mark vierteljährlich oder 50 Pfennig für das 1ätägige Heft Hinge­wiesen zu werden, und so können wir das präch­­tige Familien-Journal allen unseren Lesern für die langen Winterabende als eine ebenso unterhaltende wie genußreiche Lektüre bestens empfehlen. Vorräthig bei E&. Schwarz in Oedenburg. Eisenbahnverkehr. Vom 1. Juni 1889. Südbahn, (Prager Zeit.) Abfahrt gegen Wien: 6.00 Früh, 7.25 Früh, S 20 Borm. nur am Montag und Freitag­, 12.30 Mittag, 25 Abends. Abfahrt gegen Steinamanger: 9.14 Borm., 4.40 Racım., 8.01 Abends, 10.43 Abends. Anfritt von Wien: (7.15 Früh, nur am Montag, und Freitag), 9.06 Borm., 429 Nachm., 7.55 Abends, 10.31 Abends. Raab-Oedenburg-Ebenfurter Bahn. (Budapester Zeit.) rt nach Wien: „ Raab: 6.20 Früh, oft von Steinamanger: 12.06 Mittags, 6.17 Abends. Ankunft von Wien: 9.07 Vorm., 6.12 Abends. Raab: 9.18 Vorm., 9.30 Abends. ” Alleiniges Fabrika­­tionsrecht und Monopol in Desterreich-Ungarn des J. Bendik in St. Valentin Nieder-Oesterreich a. d. Enns, der ausschließl. priv. f. E. Leder-Glanztinktur nicht Lederappretur, Lederlad oder Moment-Ölanzwicht e­tc., REN die nie ab­­färbt. Die chemischen Prüfungen der­ Organe dreier f. f. Mini­­sterien bestend bestanden und nicht nur bei den k. k. Truppen, sondern bei k. k. Hoheiten zur Konservirung de Pferdegeschirrs und Wagenleders in Vermen­­dung. PBreife: per Kilo 1 fl. 20 fr, per Flache Nr. 1 80 kr., Nr. 2 40 fr, Nr. 3 20 fr. Gegen alle Zone bei der agb und Regenwetter, dann gegen har­­tes Schandwerk jringt man sie am besten nur durch das patentirte, wasserdichte, unüber­­troffene Leder-Nahrungsfett, 30 Auszeichnungen, Verwen­­dung für Stagdschuhe beim Allerhöchsten­­ Hofe stehen, zur Seite. Lagernd in allen größeren Orten der Monarchie. Haupt­­depot in Gedenburg bei P. Müller „zum schwarzen Elefanten". Bor gefälschten, dem Leder oft sehr schädlichen Pantschereien wird gewarnt. GE­ en & in Dehaahin, O­riginal-Schauspiel in 5 Akten von Oskar Walther. Staditpreise in Wedenburg. Vom 31. Oktober 1889. Weizen 7.90 bis 8.40, Roggen 7.00 bis 7.40, Gerste 7.10 bis 8.709. Hafer 7.30 bis 7.70, Maid 52­ bis 5.80, Heu 160 bis 2.80 Strol 120 bis 1.80 SFotto-Biefungen vom 30. Oktober. Brünn: Ss sS3 21 24 38 Heute Freitag und jeden kommenden Gamstag Abends, ferner jeden Sonn- und Feiertag Vor­­mittag frischeg Fill­er Dbier in der Restauration „zum Fuchsen“. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Marbach. — N Redaktionsbureau Szechenyi-Plag Nr. 15/16. Jannarzt G. Bil aus Wien, Bobcomißplan Ji­. 3 kommt Honntag, den 3. November [. 3. Bam #1. 70 5 en nimm ae Natunmikani weine in 35 3 DEN „40 tr) [Soeben erschien die 7. Auflage 1252 Seiten, groß Format nit 334 Abbild. Preiß ungeb. M.5.— Bradteinband M.6.50. Zu beziehen durch %. Braunbed, V­erlags­­handlung, Stuttgart. Gasthäuser-Verpachtung. Von Seite der Gemeinde Agendorf wird zur Kennt­niß­ gebracht, daß dieselbe ihre­rei Gasthanser im Orte und eines am Berge auf drei nacheinander folgende Jahre d. i. vom 1. Jänner 1890 bis 31. Dezember 1892 im öffentlichen Lizitationswege verpachtet. Die Lizitation wird Sonntag, den 3. November 1889, um 3­hr Nachmittag im Gerichtshause abgehalten, wo auch täglich die näheren Lizitations-Bedingnisse eingesehen werden können. Agendorf, den 28. Oktober 1889. Gottlieb WVBoHl, Gemeinde-Richter­­ tumıdın Kundmachung. Bon Seite der Ober-Pullendorfer Gemeinde: Vorstehung wird fundgemacht, daß die zwei Eigenthum der Gemeinde bildenden Wirthshäuser, jammt Regalrecht, am 5. November 1889, Vormittags I­uhr, den Meistbietenden, im Wege der öffentlichen Lizitation auf die Dauer vom 1. Jänner 1890 bis 31. Dezember 1892 in Pacht gegeben werden. Der Ausrufungspreis für jedes Wirthshaus ist 1000 fL., das Neugeld 10%,. Die näheren Bedingnisse können im Gemeindehause zu jeder Stunde eingesehen werden. Ober-Pullendorf, am 19. Oektober 1889. Die Gemeinde-Borfischung, Verkauf echter Oedenburger Natur-Weine ‚Georg Bugler, Grabenrunde Nr. 59. ‚In Gebinden entsprechend billiger. Ri in versiegelten Bonteillen hr noch ge Ps Kin "Hein ı! ” i 30 r|$ s " Anktu 7.20 Früh, kin Naturärzten. Abfa von 10.30 Borm., 6.20 Abends. 6.35 Abends. 5.45 Früh, — Herausgeber und Verleger: E. Rommalter & Hohn. Siedenburger Milchhalle. Kanzlei und Verkaufslokal: Georgengasse Nr. 12. Vorzügliche reine Vormilch 8 fr.; per..Liter, in versiegelten Hlalchen, ins Haus zugestellt 9 fr.; Abgeschöpfte Mil 5 fr. ; Kaffeeber8 32 Kr. ; Schlagobers 1 fr. 20 kr. per Liter; Sauer­­rah­n , Topfen. * Eine Frau ertheilt gründlichen % * Scharfe Ef Nr. 3, Hochparterre. Auf der Versuchsstation des Landwirthschaftlichen Ver­­eines in Oedenburg (unächst dem Neuhofe) sind verläuflich mehrere tausend junge Obstbarmse der edelsten Sorten (Birnen, Aepfel, Kirschen, Nüsse) das Stüf 30—50 kr. — Terner Maulbeer, Akazien und wilde Kastanienbäume das Stüd 10—30 kr. Das Sekretariat des Oedenburger landwirths­chaftl. Vera Mariahilferstrasse Nr. 52. vis-A-vis der Kirche. Mustersendungen gratis u. franko, sondern schältige Zeder­ 3% nach Oedenburg und empfiehlt sich zum Einfegen zünstlicher Zähne und Gebisse und aller zah­m­­ärztlichen Operationen. Aufenthalt blos Sonntag. SARONMUDER von 9—1 und von 2—5 Uhr, Gasthof zum „König von Ungarn.“ Fast jede Krankheit heilt das Neue Heilverfahren und die Gesundheitspflege von %. €. Bil., hat schon ki mne von Aerzten De Kranke noc Wech Theater der königlichen Freistadt Oedenburg, Direktion: $. Straßmeyer. Freitag, den 1. November 1889. Abonnement Nr. 29. Das Schloß am Meere. in Die Aktiengesellschaft der Oedenburger Ban­­k Bodencreditbank gibt Vorschüsfe auf: * Staats- u. Industriepapiere, emittirt: Cassa-Scheine und zwar: 4"­, %-ge mit 60 Tage Kündigung 4 30 " " U­ " 3 » 15 besorgt alle " " " VwVechslerg­eschäfte auf das Billigste und Solideste und übernimmt die Vermittlung­ zwischen Käufern und Bek­äufern. » Gedenöutger Pau- und Yodensteditbank. Zitherunterricht. esfomptirt täglich: sel u. Werthpapiere, ® KR geen M .

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