Oedenburger Zeitung, 1982. Januar (Jahrgang 115, nr. 1-25)
1982-01-02 / nr. 1
"s-- Is»’"««"!w«ssi»sss— «Beilage zu Ar. 1 der „Wedenburger Zettung“. zirfendes Komita gänzlich unbekannt. Im Interesse der S und des Zmwedes wäre es daher besonders wjchenswerth, wenn gelegentlich der behördlichen Wirkungen über die bei diesem Anlasse abzuhalten Uebnungen durch den Feuerwehr-Oberfommanten vorher ein diesbezüglicher technischer Plamsammengestellt und die Produktionen nach dies durchgeführt würden, wodurch die Kommission sicher die Nachbildung des betreffenden Oberfommanten Kenntniß verschaffen und zur gründlieberzeugung vom Oberkommandanten, welchen Plan zusammenstellte, mündliche Aufklärun erlangen kann. Wie ich vorher ermiche, gibt es manchen Drt8 30-35 Mann je Feuerwehren mit .10—15 Chargen. Jede Hichrift belehrt uns, daß bei jedem WBereine worlich wenig und nur die nothwendigsten Chargen zumenden sind, weil die Erfahrung es zeigt, daje mehr Chargen, desto mehr Befehlende, desto in Durcheinander und Unordnung, wo doch seinem berufsmäßigen Löschen al ein hervorruhtder Punkt die ruhige und ordnungsmäßige Durchrung zu betrachten ist. Daher dort, wo dietbigen und auch in der Regierungs-Verordnung geschriebenen Ausrüstungs-Gegenstände fehlen, sitzt nach meiner Meinung — troß der gländen Uniform — seine Feuerwehr, weil das more enerlöschweien ohne en nöthigen Requisiten Ht durchgeführt werdenann. Dort aber, wo disethige Ausrüstung vorhanden, ist es eine Gewissache und Verantwortlichkeit, daß der Hiezu sprechende Oberkommandant als technischer Zr berufen werde. Wo diese zwei Edsteine imjörigen Einflange stehen, dort entspricht die Inftiion ihrem heiligen Ziwede in segensreicher Weisend ist der Unterfrügung werth ; dort aber, wo d. zwei Hauptfaktoren, entweder der eine oder dr andere, mangelhaft ind, ist die Institution Fra fann der Devise ihrer Tahıe nicht entsprechennd ist dann nichts anderes, als ein überaus sortifiger Sport und lästiger Luzus. Wo diese im meinen zitirten Krankheiten herrschen, dort sin die haßerfüllten und feindseligen Ausbrüche gegen diese Institution beinahe begründet. u Damit aber diese ein doch etwas begründeten feindlichen Ausbre je, früher der Ursache entblößt werden, bin i überzeugt, daß der Löbliche Komitats-Feuerwehr-Brand diesbezüglich seiner gründlichen Verfügung treffen, und über mich für Biefen, aus reinem Intije und bestenm Willen für die Feuerwehrsache ftanenden bescheidenen Bericht sein übles Berurtheil den wird. Molnär Ferenez. Telecamme. Breslau, 31.ezember. “Bei dem bereits gestern gemeldeten Einbahn - Zusammenstoße bei „Igorjfomwo, wo ein aus Moskau kommender , Militärzug, welcher ‘uppen in die Nähe Warschaus bringen sollte, mit einem Personenzuge zusammenstieß, wurden Soldatem 3 Beamte und 2 Baffagire getödtet, 20 Soldaten, 1 Beamter und Passagiere wurden Hwera dberwundet werdem erlitten etwa 60 bis SR 3.10 Personen leichter Verlegungen. Budapest, 31. Dezember. Die ungarischen Spiritusfabrikanten, 8 Marktinteressenten, hielten eine Konferenz ab, gegen den Vorgang der Steifchhauer auf Posener Hornviehmärkte Stellung zu nehmen. Son solange die Teisschhauer Wiens fortfahren, die Konsumsteuer an die Verkäufer zu überwälzen, Men die Konferenzitglieder sein Mastvieh nach Wientreden. Preßburg, 31 Dezember In der hiesigen „Offiziersmeije des 7. Infanterie-Regiments fand gestern Abends ein Ebelduell zwischen dem Lieutenant-Rechnungsführer Josef Mayr und dem Ber-gfleg-Offizial Gusta Zimanyi statt, wobei der Ersterehwers erlebt wurde. Baden, 31. Diember. Die Gemeinde-Vertetung der zum Kurt von Baden gehörigen Komune Weifersport beschloß heute prinzipielle Einführung des leftrischen Lichtes n ganzen Gemeindes biete. Venedig, 31. Dezember. Anfangs Jännerndet hier eine Konfrenz der Vertreter Sämmtlicher opäischer Negierunen statt; der Bwed der Beatdungen ist, im weher Weise die Einschleppung er Cholera dur von Suezfanal nach Europa erhindert werden sollte. — Commimal-Reitung. Darklagung. Herr Dr. Nicolai Schwarg, Advokat, Hat als 3eireter der Hirmer Zucrfabrik von Hartig , Rother Serr nn ETpenage mann dem Bürgermeister-Amte der königl. Freistadt Oedenburg am 18. d. M. für die hiesigen Armen im Namen und Aufträge der genannten Firma Die Summe von 200 Gulden als freiwillige Spende überreicht, welche dem in der städtischen Kammerfaffa verwalteten Armenunterftügungs-Fonde zugeführt worden ist. Im Namen der zu betheilenden Armen wird für diese Spende den humanen, edelherzigen Spendern hiermit der wärmste Dank des Magistrates ausgedrückt. Oedenburg, aus der am 31. Dezember 1891 abgehaltenen Magistrats-Sigung: Dr. Eugen Kollow, Johann Fink, Bize-Notar. J. Rath, Bürgermeister! SL u SEN zu EEE] T _ a Wedenburgerr Munizipal-Ausschuß. Sigung am 30. Dezember 1891. Borfigender: fünfgl. Nath V Bürgermeister Sind. Bor Uebergang zur Tagesordnung trägt Repräsentant Karl Grafl zum dritten Male den Bürgermeister, was er bezüglich seiner gegen die Brennberger Bergdirektion vorgebrachten Beschwerde veranlaßt habe. Wenn es sich um die Betirung eines Opaerunge-Betrag für die Beamten handle, dann sei die Erledigung eine sehr Tasche, aber mo es sich um dringende Abhilfe eines öffentlichen Uebelstandes handelt, da geht es seinen Schwedengang. Zum drittenmale verlange er Auskunft darüber, warum unsere Fuhrleute die mit viel Unrat vermengte Kohle nach Derenburg führen müssen, während die schöne Kohle anderswohin versendet wird? Ist der Herr Bürgermeister ein Aktionär des Kohlenunwertes ? Der Borfigende erklärt, daß er mit dem Bergdirektor persönlich über diese Angelegenheit fonferirt habe, der ihm die Mittheilung machte, daß beim Sopron-Schachte eine Sortirmaschine aufgestellt ist. Es gebe aber Fuhrleute, die aus Riging, wo eine solche Sortirmaschine nicht vorhanden ist, die Kohle hereindringen. Uebiigend werde der Bürgermeister von der Direktion eine schriftliche Aeußerung abverlangen. Brof. Röse: Thatsache ist, daß die Kohle nicht so ist, wie sie sein sol. Mit Erlaß des h. f. ung. Ministeriums des Innern wird der Voranschlag pro 1892 de3 Armenasyl’8 und Versorgungshauses genehmigt. Mit Erlaß vom 21. Dezember, wird der den städtischen Beamten, sowie dem Hilfs- und Manipulationspersonale vollrte Theuerungsbeitrag genehmigt. « Hier bringt der Vorsitzende der Versammlung für die dem Beamtenkörper gegenüber bekundete Muni·enz und humane Gesinnung den Dank des Magisans sowie der Beamten zur Kenntniß. In den Zentral-Wahlausschuß wurde Advokat Sigmund Håring einstimmig gewählt. Die früher mit Akklamation erfolgte Wahl wurde vom Minister annullirt,weil solche Wahlen mittelst Stimmzetteln zu erfolgen haben. Das Dantkschreiben de hochwürdigen Herren Fürstprimas von Ungarn, Klauß Baßary auf die Beglücwinschungs-Screffe der Stadtkommune Oedenburg, wird mit lebhaften Effenrufen zur Kenntniß genommen. Der Antrag des Magistrates, daß dem städt. Riegermeister Johann Hasenöhrl ver Vertrag bis 1. Oktober nächsten Jahres verlängert werde, wird angenommen. Die Hotelbau-Kommission legt die Hotelbaupläne mit dem Softenvoranschlage vor, laut welchem die Baukosten auf 109.200 fl. sich belaufen werden. Dr. Nil. Schwark votlrt diesen Betrag, möchte aber von der projektivten Zentral-Niederdrucheizung, welche dem betreffenden Pächter des Hotels beträchtliche Kosten auferlegen, Umgang genommen wissen, oder diese Zentralheizung sollte 6103 auf den Saal, Schwenke und Stiegenaufgang beschränkt sein. In den Basfagierzimmern sollten Desen angebracht werden, denn es sei angenehmer das Feuer lodern zu sehen. Nach seiner Ansicht würden dem Hotelier dadurch Kosten erspart werden, denn wenn jemand spät Abends ein Zimmer bestellt und die anderen Zimmer leer stehen, braucht der Hotelier dann nur ein Basfagierzimmer zu heizen, während bei der Zentralseizung tagsüber unausgeseßt der Kessel heiß bleiben müsse. Sulins Lend erklärt, der Vorredner befinde sich in großem Irrthum; er sei gerade entgegengefegter Ansicht und baffe dieselbe auf eigene Erfahrung. Man kann die Zimmer bei Einführung der Zentralheizung je nach Bedarf speisen. Das heiße Wasser läuft an den Zimmern vorüber und kann in dieselben Hineingeleitet werden.Ein schünes, den modernen Anforderungen entprechendes Hotel — wie wir es doch haben wollen , dürfe eines solchen zweckmäßigen und außerordentlich praktischen Komforts gar nicht entrathen, denn die Aufstellung von Desen vergrößere nicht nur die Spesen, sondern verursache auch in Folge des dadurch oft viel Unans unvermeidlichen Raudes und Stand nehmlichfeiten und erheitsche ein großes Bedienungspersonal und schließlich auch Reparaturen, währen bei der seinerseits warmempfohlenen Niederdvrndeheizung ein Angestellter vollauf genügt. Baumeister Martin Schneider theilt volständig die Ansichten Julius Lends und hält die Betriebskosten für geringe. Dr. Schwarz gegenüber bemerkt Redner, daß man jegt in Deutland in jedem kleineren Hotel schon die Zentraleheizung eingeführt findet. Alexander Demy kann sich nicht genug wundern, wie man davon sprechen künne, daß das neue Hotel bie und da vieleicht nur einen Basjagier beherbergen werde. Er begreife diese Angst nit. Er — Deomy — war seinerzeit gegen den Neubau, aber jegt, da nun einmal [von gebaut wird, sol e3 ehr elegant sein, denn wenn wir dort vorübergehen werden, wird e3 und Allen einen freudigen Anblick bieten. Nachdem wo Dr. Szilvá&jy den Ansichten des Stadtfisfald &ebhardt, daß die Offert-Verhandlung je eher ausgeschrieben werden möge, vollständig beipflichtet, wird der obbezeichnete Betrag nahezu einstimmig bewilligt. Der Magistrat berichtet unter Vorlage aller Akten, daß die Kosten der laut Beischluß erbauten drei heizbaren Baraden, deren Sosten auf 18,885 fl. 8 fr. präliminirt waren, zusammen 18,366 fl. 49 fr. betragen. (Zur Kenntniß.) Tokal-Beitung. Lokalnotizen. Veruts. DEE Wir ersuchen höflichst jene unserer p. t. Abonnenten, deren Pränumeration auf unser Blatt Ende Dezember ablief, dieselde in unserem Administrationsbureau (Stabenennde 121) längstens bis 5. Januar zu erneuern, damit in der Zustellung des Blattes keine unliebsame Unterbrechung eintrete, an Heujahrsgeschenke. Das hiesige Handelsgremium hat die Austheilung von Neujahrsgeschenten durch die Kaufleute an die Kunden abgefiel, und man kannt diesen Anthieb gegen den Stamm eines alten hergebrachten Usus nur billigen, denn die beste Empfehlung und das beste Neujahrsgeschent an die Kunden ist die Verabfolgung echter guter Waare. Wir begrüßen jeden Fortschritt in Dieser Hinsicht mit Freuden und würden es gerne sehen, wenn auch gewisse Geschäftsleute ihren Angestellten, die ja ohnehin für jede Leistung humorirt werden, die Neujahrsbettelei einstelen würden wekommt die zahlende Kunde dazu den Bediensteten der Kafetiere, Rauchfangkehrer und Friseure Neujahregeichente auszutheilen ? * YAnsere Pflasterungs- und Stanalisirungsmisdre ist jeßt bei dem anhaltenden Regenwetter besonders in die Augen fallend, die Tretteich- und Straßenübergänge sind im elenderten Zustande und gar sein Pflaster wäre viel besser als das schlechte Wirfelpflaster auf dem und zwischen dem sich ganze Tüimpel von Waller bilden. Jet wäre es an der Zeit, wenn die betreffenden Kontrollforgane eine Begehung der ZTrottoird und Wegübergänge machen würden, um zu fonstauren, wo Kommunalbäder angelegt werden künnten. Wenn also Pflastersteine herausgeworfen würden und die ZTrottoird mit Gement hergestellt, sämmtliche Fahrwege aber mofadamisirt würden, wäre es viel zweckmäßiger. Freilich müßte auch für eine geeignete Ableitung des Negen- und Schneewassers gezoigt werden. Wir belächeln jene hölzernen Röhren, welche in feinen Landstädtchen als Dachrinnen verwendet werden und bis über die Mitte der Zahrstraße ragen; und doch sind diese Rinnen weniger unbequem und läftig, als wenn die Dachrinnen bid zu einer Spanne vom Boden mit ihrem Wasser das ganze ementpflaster auf 4—5 Schritt Breite überströmen, so daß man fortwährend in einem Bad wandelt. * Das Banzkränzchen der hiesigen israel. Jugend kann in Folge eingetretener Hindernisse nur am 9. d. stattfinden, sondern wird definitiv am 10. d. in der Börsenhalle abgehalten. Als Grund der nothwendig gewordenen DBerschiebung wird angegeben, daß am 9. d. der Wirthschaftsbürgerball stattfindet. * Ein verhängnißvoller Fund. Das Militär-Stations-Kommando verständigte die Stadthauptmannschaft, daß ein Hußar den 29. v. M. Mittags innerhalb der Umfassungsmauer der Kavallerie- Kaserne eine nach ärztlicher Aussage höchstens zwei Tage alte, menschliche „Secundine“ in der Nähe der gedechten Neitschule aufgefunden hat. Dieselbe dürfte in der Nacht vom 28. auf den 29. v. M. über die Umfassungsmauer in den Kafernhof geworfen worden sein, nachdem noch Blutspuren an der Mauer bemerkbar sind. Der in Hadern einges 4 a DER a :s.. «MEER ER — REN EDER. Ai ja “4 ?