Oedenburger Zeitung, 1901. Dezember (Jahrgang 34, nr. 277-299)

1901-12-01 / nr. 277

or BEETSDTTE TER TERREREN OR en RE I ELCH ET MIR RES VII-»Ist- EIN-Js­­= SERIE; a a SHE F­EM? TR­ENT We­h A e:-HCIFH:«IF—Is-s«f—ss-7-«ss- -«--.s-,. « -.-»» ,.­­ ,7——«. Be 0alaklz SCHERER von der Tagesordnung gestrichen und dem Magistrate mit großer Majorität das Miß­­­trauen auch gesprochen. O Im Mannesstamme erfolgen. Laut einer vom Ministerpräsidenten v. Sz El­ und dem Präsidenten de Magnatenhauses Grafen Cs&fy unterzeichneten Kundmachung ist die freiherrliche Familie Majtheny im Man­­nesstamme durch den Tod des Jidor Maj­­th­enyi in Nagy-Selmesz am 19. Jänner 1901 erloschen. O Eine revoltirende Gemeinde In der Gemeinde PBrajicz (Neutraer Komitat), wo die Boltspartei bei den Gemeinde­­­wahlen in Minorität geblieben war,wurde das Bolt von gemissenlosen Aufwieglern so sehr aufgehegt, daß am 28. d. die Massen den Pfarrer Hainis und den Hilfsnotar Sándorffy mit der Absicht, sie zu töd­­ten, mit einem Steinhagel verfolgten, so daß sie fünf Stunden lang im Wirthshause einge­­sperrt bleiben mußten, bis aus Nagy-Ta­­polcsány eine Verstärkung der Gengdarmerie eingelangt war, welche den Aufruhr in der Gemeinde unterdrückte. Später zogen Die Massen auf die Lovschnoer Straße hinaus und wollten dort den heimkehrenden Pfarrer um­­bringen. Die Ortsrichter von Tordomeßticz und Nemeczke wurden blutig geschlagen und die h­errschaftlichen Förster mußten sich vor dem heftigen Steinregen ins Försterhaus flüchten. Die Untersuchung wird energisch be­­trieben sowohl gegen die Thäter, als auch gegen die Aufwiegler. Unter den Legteren be­­finden sich zwei­ Stapläne, eine Pfarrersföc­in, ein Arzt und ein Kantorlehrer. « AV. SR . .« 7 Di Bedenburger Beiturtg. 1. Dezember 1901. Ausland­­ s im Forstbezirke»Saure Wiese«stattfand.Um­­ Erzherzog Franz Ferdinand am Deutschen Hofe. Kaiser Wilhelm ist in Begleitung St. Ef. und Fr. Hoheit des Herrn Erzherzog Franz Ferdinand mit Ge­folge am 29. Mittag im Göhrdeer Sagdschleffe eingetroffen, wo die übrigen Fürstlichkeiten und die anderen Gäfte bereits versammelt waren. Auf dem Schloßhofe fand eine kurze Begrüßung statt. Kaiser Wilhelm und Se. E. und E. Hoheit Herr Erzherzog Franz Ferdinand begaben ss dann um 1 Uhr Mittags zur Wildschweinjagd, die halb 5 Uhr Nachmittags kehrte die Jagdge­­sellschaft wieder in das Schloß zurück. — Die Ehescheidung des rumänischen Thronfolgerpaares. Aus Bukarest wird über Berlin gemeldet, daß der Thronfolger von Rumänien die Absicht habe, sich von seiner Gemalin scheiden zu lassen. Bekanntlich ist Thronfolge Ferdinand Franz, sein Sohn, Prinz Karl steht gegen­­wärtig im achten Lebensjahre. Sollte sein Vater mit Tod abgehen, so ist dieses Kind der Anwärter auf den rumänischen Thron. So ergibt sich angeblich die politische Nothuwen­digkeit den jungen Prinzen dem Einflusse seiner Muter, die für Rußland überaus freundschaftliche Gefühle hegt, zu entziehen.­­ Das rumänische Thronfolgerpaar befindet sich derzeit in Sigmaringen. Man erzählt, der­­ Thronfolger wäre seiner Gattin ganz ent­­schläge machen würde, die irgendwie­­ "fremdet und hätte nach einem erst jüngst statt­­gehabten Konflikt­ beschlossen, si von ihr­­ den zu lassen. x Krieg in Südafrika. Minister­f Ritjchie hielt gestern im Crdy eine Rede, in welcher er ausführte, Salisbury’s Erklärung in seiner Guild­­bal-Rede, daß den Buren seinerlei Unab­hängigkeit gelassen werden könnte, sei völlig verdreht worden. Salisbury meinte, diese Republiken dürften nicht mehr,­­wie früher, eine Separateristenz haben. Die Regierung sei außer Stande, einmal abgelehnte­­­r Vor­­­ komitats-Feuerwehrverband. Wedenbung, 30. November. Samstag, den 23. November wurde vom Verbande der Feuerwehr des Dedenburger Komitates und der Stadt Dedenburg im kleinen Nathhaugsaale eine Ausschupfigung abgehalten. Anwesend waren: Präses Friedrich Nösch, Vizepräses Julius Szabs, Kaffier Johann Hillebrandt, die Inspektoren dr. Beleffy, Demy, zöldes und Haban, wegen Ab­wesenheit ent­­schuldigt der­ Schriftführer Dr. Ajkaj, die Inspektoren Kij3 und Mersisch, die Ausschuß­­mitglieder Dr. Ludwig Balitz, Fosef Hadl, Johann Krueß und Stefan Nemeth. Nachdem der BPräses die Auwwesenden mit einigen warmen Worten begrüßt und den Bizepräses Szabó zur Protokolleführung er­­sucht hatte, verlag derselbe seinen Bericht. Unmittelbar nach der am 30. Juni zu Helle-Bulga abgehaltenen Generalversammlung wurde dem gefaßten Beichluße entsprechend, der hochverehrte Herr Obergespan gebeten, den Ludwig Zafats von seinem Posten als IIm­pertor de­s I­ Egepreger Bezirkes zu ent­­heben und gleichzeitig statutenmäßig Sosef Haban für diese Stelle empfohlen. Am 10. Juli wurde dem Berbandspräses die erfolgte Ernennung des Haban zur Kennt­­niß gebracht; der Berbandspräses schickte soffort an „Haban ein Gratulationgschreiben und die nöthigen Druckorten. Am 1. August gelangte unter Zahl 14.786 vom Tödlichen Vizegespangamte eine Zuschrift an den Verbandspräses, in welcher von hiesfem eine Meinungsäußerung über die Statuten der Pflichtfeuerwehren von Horbat- Beidanyg und von Nemet-Zsidany ge­wünscht wird. Nach den bestehenden Normen bedarf eine Pflichtfeuerwehr seine Statuten, wenigstens feine von der Hohen Regierung genehmigte Statuten, ihre Mitglieder tragen e­ine Uniform, sondern nur ein Abzeichen. In Folge der mit Inspektor 3. Kits gepflogenen Korrespondenz mußte der Berichterstatter erkennen, daß die auf Grund eines Gemeindestatutes errichteten Feuerwehren als eine Übergangsstufe von der eigentlichen Pflichtfeuerwehr zur Freiwilligen Feuerwehr gelten künnen und demzufolge den Mitgliedern solcher Feuerwehren ähnliche Rechte wie den Mitgliedern der freiwilligen Geuerwehren zugestanden werden künnen ; wir müssen ung­eben mit dem Gedanken vertraut machen, daß noch Jahrzehnte lange Arbeit er­­forderlich sein­­ wird, um allerwärts Männer heran zu bilden, die aus Nächstenliebe und Pflichtgefühl bereit sind, der freiwilligen Feuerwehr als ausübende Mitglieder anzu­­gehören. Am 28. August ist unter Zahl 17 978 vom löblichen Bizegeispanamte dem Verbands­­präses die Mittheilung gemacht worden, daß die Gemeinde Felßerfalu die Saugsprige mit der vorgeschriebenen Cylinderweite anschaffen wird; nachdem in Nyetfalu eine Derartige Sprige bereits übernommen ist, so sind nur noch die Gemeinden Stodra und Ujjtelet im Nagymartoner Bezirk mit der Anschaffung dortschriftsmäßiger Sprigen zurück, wobei je­­doch zu beachten ist, daß die Gemeinde Witelet mit Rücksicht auf die Wasserbezugequellen von der Anschaffung einer Saugspinge zu entheben ist. Oberstuhlrichter Robert Brand­ wurde zum Ehrenmitgliede des Verbandes gewählt; das betreffende Diplom wurde sammt den Diplo­­men der an den Wettübungen betheiligten Feuerwehren des Bulgaer Bezirkes am 11. Oktober dem Oberstuhlrichter Bründl übersen­­det ; in einer Zuschrift de dato 12. Oktober bestätigt der Oberstuhlrichter den Empfang der Diplome mit freundlichem Dante und ver­­spricht die Versendung der Wettübungsdiplome. ‚ Im Anschlusse hieran wird auf den Bericht des Vizepräses Szabó über die heuer Bedingungen den Buren nochmals anzubieten,­­ abgehaltene F­euerwehrkurse Hingemieten , in Wenn aber irgend­ein General, der be­­i der Ausschupfißung vom 16. März I. 3. stellt waffnete Buren bertrete, den seinerzeit abgelehnten Bedingungen ent­­sprächen und zum Ausdruck brächten, daß die Buren mit einer Repräsentativ Regierung ein­­verstanden seien, dann glaube Redner mnüohl, daß diese Vorschläge die Basis für den Friedenss­chluß bilden würden. Inspektor U. Demy den Antrag, e8 mögen die Yachkurse, die im vorigen Jahre im 1. Oedenburger Bezirke wegen ungenügender Verlautbarung ausblieben, heuer eingebracht werden, desgleichen spricht Inspestor Merfich die Bitte aus, er möge den Feuerwehren des Pulyaer Bezirkes Gelegenheit zu entsprechender Vorbereitung für die Wettübungen gegeben werden. Den Wünschen der genannten Herren wurde vom Ausschusse bereitwilligst entsprochen, indem Vizepräses SzabG ersucht wurde, die Fachkurse abzuhalten. Laut Bericht des SzabG wurden am 14. und 28. April in Oedenburg und am 6., 9., 12., 16., 29. und 30. Juni in Yeljö-PBulya Vortrag und Uebungen abgehalten ; die Kurse waren gut besucht und war bei den Wett­­übungen ein erfreulicher Erfolg wahrnehmbar, so daß nur dem Wunsche Ausdruck gegeben werden kann, der erzielte Erfolg möge auch noch in ferneren Tagen wahrnehmbar sein, dann wird die Bevorzugung, die dem Pulyaer Bezirk zu theil würde allseitige Anerkennung finden. Dem Vizepräses ist so wie im Vorjahre, ein Ehrenhonorar seitens des WAusschusses zu be­­stimmen. Ob und in melcer Weise fünfzighin Fachkurse abgehalten werden, dürfte einen Berathungsgegenstand der Frühjahrsfigung bilden. Mit besonderer Freude wird dem Auß­­ichufje zur Kenntniß gebracht, daß laut Bericht vom 17. Juli Dr. Karl Zettl die Feuerwehr in Nemet-Kereftur neu organisirt hat und daß dessen Bemühungen als nunmehriger Kommandant sowohl bei den Mitgliedern des Korps, al auch in der Gemeinde freundliche Anerkennung finden. Am 16. Juli wurde dem verehrten Herrn Vizegespan das Verzeichniß über die rücständigen Mitgliedebeiträge übergeben. Der Erfolg war günstig, da in den Skismartoner, Kapuvarer und Pulyaer Bezirk sein Rückstand ist, im Soproner, Csepreger und Nagymartoner Bezirke nur wenig als Rückstand zu verzeichnen bleibt ; im Cöprnaer Bezirke dagegen sind nicht nur für 1901 sondern auch für 1900 und 1899 Rücstände zu verzeichnen. Nach dem statistischen Ausweise des In­­spektor­s Feuchtinger befinden sich in sämmtlichen 28 Gemeinden des Caornaer Bezirkes Feuer­­wehren, ausgenommen die bedeutende Gemeinde Szil-Särkäny, selbst Kid Tata mit 287 Seelen hat eine Feuerwehr von 20 Mann ; umso mehr überrascht es, daß bezüglich der zu zahlenden Mitgliedsbeiträge seine Ordnung erreicht werden ann; Wcdalog, Barbach, und Bei-Särfäny zahlten seit 1899 nichts mehr; Bägyog mit 650 Seelen, Bodonhely mit 6385 Seelen und Szovsth mit 1235 Seelen haben noch seinen Beitrag bezahlt. Die Dienstmedaillen betreffend, wird darauf Hingewiesen, daß jedem Mitgliedsvereine bereits zweimal die Vorschriften bezüglich der Vertheilung zugesendet wurden, dem ungeachtet werden an das Präsidium auf direktem oder indirekten Wege diesbezügliche Anfragen ge­­richtet, die, eine vollständige Ankenntniß der diesbezüglichen Statuten erkennen lassen ; wiederholt wird darauf aufmerks­am gemacht, daß der Verband nicht in der Lage ist Die Medaillen auf seine Kosten beizustellen, über­­haupt hat der Komitatsverband mit der Me­­daillenangelegenheit nichts zu thun, indem die Sache fi leicht zwischen den einzelnen Vereinen und dem Landesverbande abmwidelt. Am 12. August wurde vom Inspektor Bálint und am 29. September vom Vize­­präjeg Szabó der Jahresbericht, jammt sta­­tistischen Ausweis und am 12. November der statistische Ausweis, vom Inspektor Földe ein­­gesendet, so daß nur noch die statistischen Aus­­weise der Inspektoren Mersnys und Haban­­­auzständig sind; nachdem je nach­ von zwei Bezirken die statistischen Daten fehlen und außerdem nur in einem Theile der statistischen Ausweise die der Volkszählung entnommenen Daten aufgenommen sind, muß heuer von einer Zusammenstellung der statistischen Daten unseres Komitatsverbandes Umgang genommen werden Nüc­­sichtlich der statistischen Daten über die Zahl der Einwohner und der Häuser empfiehlt Inspektor Bálint, diese Daten von der Behörde zu erbitten, indem dadurch den Inspektoren eine undanfbare Arbeit abge­­nommen würde. Der Berichterstatter stellt jo­­nach den Antrag, der Ausschuß möge be­­schließen, an das Löbl. Vizegespanamt eine Eingabe zu richten, in­­ welcher um die amt­­liche Bekanntgabe der Seelenzahl wie der Häuserzahl der einzelnen Gemeinden unseres Komitates ersucht wird. Im Berichte des Inspektor Bálint ist der Feuerwehr von Doborjan in äußerst sei

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