Oedenburger Zeitung, 1904. März (Jahrgang 37, nr. 49-74)

1904-03-01 / nr. 49

HERR E­­ RENTE Y« Aue EN BB: , Bern FE OR Oedenburger Beitung. ; ‚der Rechnungsrevisoreen Banuzza und Fäng entsprechend, wird dem Augschuffe und dem Verwalter das YUbsolutorium ertheilt. Die seitherigen Rechnungsrevisoren werden pro 1904 « ,wiedergewählt.Dem Verwalter Reich wird über Antrag des Präses von der Generals­versammlung protokollarisch Dank und Anerk­kennuung für seine Mühewaltung ausgesprochen. Von den zurückgetretenen Ausschußmitgliedern wurden wiedergewählt:Franz Born,Johann­­ Brunner,Orban Darvas,August Friedrich,Ludwig Friedrich,Friedrich Rösch,Dr.Ignaz Wallner,Dr.J. Zergånyiz neu gewählt wurden:Dr. Emmerich Kofffomw und Gustav Bärtl. Txerxchachtm Der heutige Tag ist ein Sonderling unter den Jahrestagen des Kalenders Er tritt nur alle vier Jahre ein­­mal ins Leb.Der 29.Februar wird näm­­lich aus dem Grunde der Zeitrechnung all­e 366.Tag(während sonst das Jahr bekanntlich nur 365 Tage zählt)eingeschoben,weil dies der Ausgleich des Kalenderjahres mit dem Um­­lauf der Erde um die Sonne (365 T. 6 © t. 13 M.) erfordert. Ein Menschentind an einem Schalttage geboren, Hat also nur alle vier Jahre seinen Geburtstag und konnte daher sein Alter um °/, Theile desselben reduzirt an­­geben. Für gefallsüchtige alte Jungfern, die zufällig an einem Spalttag das Licht der Welt erblickt haben, eröffnet also die Einrich­­tung des astronomischen Kalenders die Diög­­e— Hichleit einer will­ommenen Altersverleugnung. * Gründung eines allgemeinen Sport­­vereines. Der D­erein „Soproni Kerekpür­­egyesület“ beschloß in seiner samstägigen Aug­­shulfigung sämmtliche Sportvereine Soprong zu einer vertraulichen Konferenz, behafg Gründung eines allgemeinen großen Sport­­­ereines einzuladen, in demselben sollen die einzelnen Sportzweige der Sub-Komitee ge­­leitet und gefordert werden. Die­dee einer Bereinigung sämmtlicher Sportvereine ist un­­bedingt eine glückiche zu nennen und verdient eingehender behandelt zu werden ; es gilt wohl sehr viele Schwierigkeiten zu überwinden, welche theilweise in der gegenseitigen Ab­­hängigkeit einzelner Vereine, theilweise in der statutenmäßigen Organisation derselben wurzeln, doch Hoffen wir, daß sich alle­s dieselben be­­seitigen lassen, denn mit festen Willen und etwas Energie läßt sich gar Vieles durchlegen, und wenn die leitenden Faktoren der einzelnen Bereine die großen Bartheile bedenken, welche aus der Bereinigung sowohl für die Mitglieder als auch für die Entwicklung und das Aufblühen der betreffenden Sportzweige er­wachsen, so glauben mir, wird es an dem guten Willen nicht fehlen und die Verwirklichung der auf­­geworfenen Idee wird Hoffentlich seinen Schiff­­bruch erleiden. Zur Vorbesprechung, welche im „Bereinglorale de „Soproni Kerekpür­­egyesület*“ im Hotel „König von Ungarn“ Samstag, den 12. März Abends 8 Uhr stattfinden sol, wurden die­­ Präsidien des Eislauf-, Turn-, Fecht-, Touristen-, „Sempronia“­­und „Hungaria“ - Radfahr - Vereine und der Foottball - Klub aufgefordert ihre Vertreter zu entsenden ; seitens des Soproni kerekpür­­egyesület nimmt Präses Joh. Paulopvics, Vizepräses Dr. Alfred Schwarz de Medgyer Sekretär S. Wagner und Antragsteller Dr. B. U. Lufacs theil. Auf mit vereinter Kraft zum Werke! * Danksagung. Der Oedenburger f­rauen- Wohltäthigkeits-Verein dankt ergebenst Seiner Erzelenz, dem Geheimrath Graf Emanuel Széchenyi für die anläßlich des Konzertes vom 22. Februar hochherzigst gespendeten 50­8. * Während der Fastenzeit leitet Maggi’ altbewährte Suppen- und Speisenwürze die besten Dienste. Dieselbe wird in vielen geistlichen Anstalten verwendet. Wenige Tropfen machen die einfachsten, nur mit Wasser und Suppenfräutern oder Teigwaaren hergestellten Suppen angenehm im Geschmach und wohl bekömmlich Manche liebe Leserin wird nus für diesen Winf dankbar sein. * Edle That. Die in Amerika unweilenden Endre&der sandten wie alljährlich auch heuer 260­8 an ihre Heimathegemeinde, behufs Er­­haltung der in dortiger Kirche untergebrachten Statue des heiligen Josef. * Das Balfer Lithion - Hanerwafer ist des reichen Lithiongehaltes und der harntrei­­benden Wirkung wegen ein Heilwasser ersten Ranges, besonder empfohlen bei ionischen Nieren- und Blasjenkatarrh, sowie bei Gicht­­und Lungenleiden, ferner ein sehr wohl­­segriecfendes, erfrischendes Tafelgetränk. *­eine ärztlige Hilfe gestorben. Der Sohn Oskar des in der Bou­chygasse Nr. 14 wehrhaften Friseurs Franz Müller ist gestern, ohne daß die Eltern einen Arzt zu Nathe gezogen hätten, gestorben. Von Seite der Polizei wurde die gerichtsärztliche Ob­­duktion an der Leiche angeordnet,­­ von fl. 9.90 bis fl. 43.25 Rohe Bastseide für den Stoff zu einer voll­­ständigen Robe. Franco und schon verzollt ins Haus geliefert. Reiche Musterauswahl umgehend. Seiden- Fabrik Henneberg, Zürich. D 1288/5 Volkswirthschaftliche Beitg. N Generalversammlung der Soproner „Siltsgenossenschaft für Handel und Gewerbe.“ Siftern Sonntag Vormittags­­­,11 Uhr traten die Untheilbefiger d­ieses zu segengreich wirkenden IInstituts zu einer Generalversammlung zu­­sammen, um den Rechnungs-Abschluß über die XVII Geschäftsperiode vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1903 zu vernehmen. Der­­ Direktor, Herr Karl NRits­ch eröffnete pünktlich zur unberaumten Zeit die­­ Ver­­handlungen, indem er die zahlreichst ere­rchienenen Antheilbefiger herzlichst in ungari­­scher Sprache begrüßte und die Herren Aktionäre TZallog und Lederer zur Authentisation des Protofoll erbat. Bor­­sigender verla ® hierauf in deutscher Sprache den von ihm außerordentlich lichtvol und mit gründlicher Sachkenntniß zusammenge­­stellten Bericht des Direktiongrathes, aus dem hervorging, daß es der „Hilfsgenossenschaft“ troß der schweren Ungunst der Reitverhältnisse geglückt ist, dennoch mit einem ansehnlichen Ge­­winn auch das Geschäftsjahre 1903 abzuschließen. Der Beriefung der Bilanz entnahm die Bersammlung, daß der Reingewinn Drud­son Wired Nomtwalter, Dedenburg. TEETYITERTE « . «1.März 1904.« 27.439 A 10­5 betrug, der folgendermaßen zur V­erb­beilung gelangt: 24.000 8 al Dividende, d. i.6R per Altie— 6% den Untheilbefigern , 2000 Stronen in dem Nejerpe- und 1000 K in den Benjion­­fond, während der Rest von 4359 8 10 H auf neue Rechnung vorgetragen wird. Bereits beträgt der Reservefond, zuzüglich der gestern ihm zugeführten 2000 8, im Ganzen 52.952 8 66 H und der Benjiongefond (die gestern bewilligten 1000 K eingerechnet) 13.2708 85­5. Der Dividende-Roupon & 6 KR kann von heute den 29. ab an der Kassa der „Hilfsgenossen­­schaft für Handel und Gewerbe“ eingelöst werden. Die Generalversammlung nahm die Anträge des Direktionsrathes einstimmig ge­­nehmigend zur Kenntniß und entheilte den Rechnungslegern das Absolutorium, worauf Direktor Karl Nitsch die Berathung für geschlossen erklärte. Rundfchan. + Ein s­chiediicher Schauspieler. Die Ba= ta&der Polizeibehörde hat die Budapester Ober­­stadthauptmannschaft verständigt, daß der 18- jährige Schauspieler Josef Pastirac den Koffer seines Kollegen erbrochen, aus demselben über hundert Kronen Baargeld, sowie Kleider und Stumellen gestohlen Hat und Shierauf flüchtig geworden it. Allem Anscheine nach hat der diebische Schauspieler seinen Weg nach Budapes­t genommen.­­ Selöstmord eines Rofars. Aus Dev Q, 26. d. M., wird gemeldet: Der königliche Notar Dr. Sulius Bunt in Bajda-Hunyad hat si Heute in Lippa erscho­ssen. Die Ursache des Selbstmordes liegt in zerrütteten Vermögensverhältnissen. Bonts, welcher Wech­sel auf den Namen seiner Mutter und seiner Schwester gefälscht hatte, fürchtete die Folgen der bereits eingebrachten Strafanzeigen. Die Wechselschulden Bonig', der sein Vermögen hinterließ, erreichen die Höhe von vierzigtausend Kronen. Der Vater des G Selbstmörders, Dominik­a­­nt3, ist Königlicher Notar in Arad und Präsident der Arader Notariatskammer. + Schwerer Anfal auf dem Fest­­boden. Im Fechsaale des Fechtmeisters Giuseppe Gena­vi in Budapest ereignete sich gestern Abends­­ ein bedauerlicher Unfall. Der 18jährige­ Nechtebörer Desider Sende, der Sohn eines angesehenen Tuchhändlers, focht mit dem Rechtmeister Genari mittelst Nappieren. Plöglich drang die Epite des Ruppiers , wa es die Gesichtemaste Sy ende’ D unglücklich in Dessen rechtes dadselbe verloren ist si­ch Auge,daß Verantwortlicher Redakteur:tust-scHarnisch­» Herausgeber u.Verleger­ Alfred­ Bot­manch BIES—17 Praktikant aus guter Familie, der deutschen Sprache­­mächtig, wird von einer hiesigen Warenagentur aufgenommen. Offerte unter „1904“ an die Administration dieses Blattes. sj­ähriger R A: · — —— Ya, Sees Tastans-Tehrsidlun Erlaube mir das p. t. Publikum un­d mit heutigem Tage, mit meinem Gasthause vom =% sehr geehrten Gäste zu verständigen, dass übersiedelt bin. ® ® = = = = ® 8 w PN auch fernerhin ergebenst Alten Kornmarkt Nr. 14, in die je d­er Theatergasse Nr. 25 Ich werde in jeder Hinsicht wie bisher­­ bestrebt sein, das p. t. Publikum mit guten Speisen, echten Oedenburger Weinen und Liesinger Lagerbier zufrieden zu stellen. Um recht zahlreichen Zuspruch bittet m­­an nn­­­en ER er ® ® vVvo = — Dakar bekommen? @ ® Be & Be Ds er = In der Kunst-Buchdruckerei Alfred Kornwalter Oedenbur­g, ’ a | Grabenrunde Nr. 121, liefert die Wirthschaftsdirektion Ellischau, Post Silberberg Böhmen, unter gesetzlich geschützter Marke. aa? A. Schrems vorm. Mädl. 5, SEE] | ———— kann man Ei elegante und + billige Den beliebten Ellischauer Schmellenkäse Obstbäume, auch Formobstbäume, edelste Sorten, Alle- und Zier­­bäume, Ziersträucher, billige Preise, grosse Vorräthe, Verlangen Sie ein Preis-Verzeichniss. J. Meyne, Baumschulbesitzer, Sopron. 2138, 2133

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