Oedenburger Zeitung, 1906. Dezember (Jahrgang 39, nr. 275-297)

1906-12-01 / nr. 275

. en l Preis 6 Seller. e enliurger Zaun YoctitschesTagbcakL YreiwsHeTeU Telefon Ar. 25. Für Loco: Pranumeranions Preise Ganzxahreg goKrHalbjahrkglo Kr Vierteljahrg Kr Monatlch l­rsupl )Für Auswärts GanzJahrchoKr Halbjahrrgl O KröoHl ViernljahrtgvKr ZöHl Monatlich, 2 &l. 20.51. Adminiftration und Verlag: Buhdrukerei Alfred Momivalter, Grabenzunde 121, Snierate nach Tarif. Derselbe wird auf Wunsch überallpin gratis und franco versendet. Annoncenaufträge, A­bonnemente­ und Insertions:Ge­bühren sind an die Administration (Grabenrunde 121) einzusenden. Vermittlung Buch­ alle Annoncen-Bureaur. Ansprüche gründeten wirthschaftlichen Ungarns voll und ganz respektirt­ werden müssen..­­ Programm "des Landelsministers. Sopron, 30. November. . Mit allen Zeichen der Zustimmung und der Anerkennung nahm­ das Abge­­ordnetenhaus die Programmrede des Han­­delsministers Franz Koffruth auf. Bei­fall, Applaus und Gratulationen gab es in Hülle und Fülle, aber­­­iese äußeren |­eweise des­ parlamentarischen Erfolges erhalten erst durch das Programm jelb­t ihren Werth, denn Dieses Programm stellt in großen und deutlichen Zügen die Wirthschaftspoliti des ungarischen Staates nicht nur für Tage und Wochen, sondern auch, für Jahre fest. Die Reformen im wirthsschaftlichen Leben der Nation, die in dem Grpo­e des Handelsministers ent­­halten sind, erstrecen sie­ auf alle Zweige der Industrie und des Handels und Die augen Kossuth's beweisen, daß man im Handelsministerium die Wünsche und Beschwerden der Kaufleute und Ge­werbetreibenden mit dem ganzen Erbst, den sie verdienen, behandelt. Die berech­­tigten Klagen werden jeßt nicht nur be­herzigt, sondern man ist auch darauf be­­dacht, alle Uebelstände zu jank­en und den Vorsäumnissen der REEONSERDAN mit allen Mitteln zu steucen. Nicht leicht sind Die Aufgaben, die­peziell im Standebeamte ihrer­­ Lösung harren. Durch­ Die langjährigen politischen­­ Wirren mußten viele überaus wichtige Angelegenheiten ruhen und Die einseitige Art der Behandlung mancher wirthschaft­­­lichen Fragen von Seiten früherer Re­­gierungen war oft noch s schlimmer als das vollständige Nichtsthun. V­ach allen Seiten­­ hin muß daher gearbeitet werden, teits um wirthschaftliche Probleme, wie "beispielsweise die sozialpolitischen, zu lösen, ‚die im Auslande längst so weit erledigt ‚wurden, als sie derzeit überhaupt erledigt ‚werden, innen, andererseits aber, um die auf falsche Steife geführten Diskussionen und Verfügungen wieder in Die richtige ‚Bahn zu senfen. In der Rede des Han­­­delsministers wird man nach beiden Ric­­­htungen, beruhigende, Aufklärungen: finden. Diese Beruhigung »muß si aber noch ‚vertiefen, wenn man auf die­ ‚erfolgreiche Thätigkeit des Handelsministeriums miden das auf­­ m legten­­ Monaten zurückblickt, industriellem und sozialpolitischem Gebiet große­ Errwungenschaften­­ aufweisen kann. „So wäre die ‚größte Ungerechtigkeit, wenn ‘man nicht Direkt­ hervorheben würde, daß mit dem A­nbruch der neuen Wera auch ‘der tüchtiaften Kraft dieses Amtes, dem ‚und, weites Feld, der ‚Thätigkeit, eröffnet AMISR, an “er mit SAMDELAENN Sachkenntniß und außerordentlichem Eifer wie unter der Anerkennung Ungarns soroht, des ganzen Auslandes bebaut. Die derzeit noch­ zwischen Ungarn und Oesterreich schwe­­benden Ausgleichsverhandlungen haben den Beweis erbracht, Daß die ungarische Tachkommission in jeder Hinsicht der österreichischen gleichwerthig it und Die Erfolge der ungarischen Beamten, denen bei diesen Verhandlungen überaus wichtige Interessen anvertraut wurden, machen insbesondere dem Handelsministerium alle Ehre. Ueber die Verhandlungen zwischen beiden Staaten der Monarchie hat Han­­delminister Franz Kofsuth ebenfalls gesprochen und wenn er auch in ‘Die Details nicht einging, so konnte­ man doch­ aus seinen Morten entnehmen, daß Ungarn bereits einen entscheidenden Sieg errang. Defterreich und Ungarn verhandeln jehr als zwei selbstständige, von­einander voll­­­ommen unabhängige Staaten und hieraus ergibt sich schon von selbst, daß von einem neuen­ Zollbündnis zwischen Defterreich und Ungarn seine Rede sein kann, daß vielmehr Defterreich Die Basis des Han­­delsvertrages. akzeptixte. An die boruirten Verhegungsversuche eines Theiles der öster­­reichischen Breite, der durchaus in einem Handelsvertrag z­wischen Oesterreich und Ungarn ein verhängnißvolles Novum sehen wollte, sind gescheitert. Der ernsten und fachlichen Arbeit der Fachkommissionen ist­­ gelungen, eine von der Koalition und in ers­er Reihe von Franz Koffuth wiederholt betonte Forderung durchzufegen, eine Forderung nebenbei bemerkt, die im Ausgleichegeset begründet it und sich als logische Konsequenz aus der Szellischen Formel ergibt und Die wohl politisch von großem Werth für Ungarn ist, aber wirth­­ischaftlich nicht Das geringste Opfer für Desterreich­ bedeutet. Der Handelsminister verdient­ ganz besonde Anerkennung, weil er über das wirthichaftliche­­­erhältniß Ungarns zu Desterreich mit Freimuth und Entschieden­­heit sprach. Kein Wort, das die berech­­tigte Empfindlichkeit des Nachbarstaates verlegen­­ könnte, findet man in seiner Rede. Doch auch seine » Bemerkung wird man finden, Die Darauf Schließen ließe, daß die neue Aera bereit wäre, auch nur ein Titelehen von den Rechten: der Nation | preiszugeben. Man mird, denn auch Das | Programm Ko Tu­thi, ebenso wie in | Ungarn, in­ Oesterreich­ verstehen und Har­t erkennen, daß ‚Die ‚Koalitionsregierung‘' zu | Staatsseketär Syterenyi ein neues’) einem­ ehrlichen und totalen Ueberein­­kommen mit­ Oesterreich bereit ist, daß ae ‚alte politischen Rechte und alle De einer:' Politilche TPRReTee # Der Justiz- Ausschuß des Abgeordneten= hauses hielt unter dem Rorfide Ludwig Holld8 eine Eitung, in welcher bezüglich des Gele­entwurfes über „einige Aenderungen in der richterlichen und Staatsantwaltschaftlichen Orgas­­nisation” verhandelt wurde. Justizminister Deta VPoldnyi eröffnete die Diskussion mit einer Rede, in welcher er die Bedeutung und den Zweck erörterte, welche vornehmlich den Richtern und Staatsan­wälten die Benifizien der den Staatsbeamten gewährten allgemeinen Schalte­­regelung zugute kommen lassen will. Dee Minister beabsichtigt in erster Linie die Lage der Unterrichter zu berbefsern, indem er behufs Ermöglichung des rascheren Korrücens derselben den Btand der Gerichtshofrichter, Bezirksrichter und Staatsan­wälte um 20 Berzent erhöht. Bofönyi konstatirt, daß nur wenig Advokaten auf Richterftellen Kompetiren, was ‚aber wünschend‘ wert wäre. Hollo meint, daß die Richter und Gerichtenotäre' es ohnedies mit Recht verr­übeln, wenn Advofaten vor ihnen ernannt werden, daß für sie eine schwere Beeinträchtigung bedeute. Die Advokaten betreten übrigen? die richterliche Laufbahn sei aus dem Grunde­­ nicht, weil die Richter schlecht bezahlt sind. Der­­ Justizminister bemerkt sodann, daß er bei den Ernennungen die politische Parteiftelung nicht in Betracht zieht, daß er aber Dirjenigen, welche ich gegen die Verfassung vergingen, nicht vorrüden lassen werde. Die Vorlage,­n deren Berathung sich­ auch der Koproner Ab­­gerichtete Dr. C gi­­mazia betheiligte, wurde ne Gmixindissy gegen den zossath- Bei­band aus Budapest wird gemeldet. Heute empfing der Minister des Innern Graf Julius An­dräffn die von mehreren Ab­geordneten geführte Deputation des „Landes Kosfuth: Vereines”, der es sich zum Piele gerecht hat, die Ideen Lud­wig Kosfu­ths wachzus­chalten und zu verkünden. Die Deputation verlangte Die­­ Destätigung der Vereinsstatuten. Graf Andraffy erwiderte der Deputation: „Ich kann die Erfüllung Ihrer Bitte nicht in Aussicht stellen. Nach den Statuten wollen die Herren die Ideen Ludwig Kosiuths pflegen. Dieser Zinweg ist ein wenig dunkel und ein wenig weit, er gibt zu Michverständnissen Anlaß, weil er auch antidynastische Ziele enthalten. fann. Ich ersuche Eie daher, den Zmed Ihres Bundes besser zu prägisiren. In den Kreisen­ der Un­­abhängigkeitspartei hat diese Antwort de Grafen Andräaffy große eER dam­it hervorgerufen. senden Am Unnungsdetrets seinerzeit ausgefolgt wuch­s- -«­­ Commanal- Deitung, sp Bay’ 13561/1906 .. Hundmmäuiig Seine Myukidekaxe Okesgvsp«R«Dr .Mid eadeaaii iak rålmist Busch-sit 81. 824/ 904. ee: tefanmg g’ben, Rapı.Ee. Erzeeny, der "Hirt "Nierbou­­minster saeneigt inkl i im. 1.3. mem folh.n: fand wirtge­nhaft den Arbeiter der tu. >Buläfth­­eit Fleiß und wute Auffürzung sich unter fiir­en Wirarbeitern hervore gethan hat ine Bicknung von 10.8 amzum­ilen, ‚melche Belohtung:P m Birrefi­nden: nebst .e nem arzuftele ,

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