Oedenburger Zeitung, 1909. Februar (Jahrgang 42, nr. 26-48)

1909-02-02 / nr. 26

Wreis: 7 Heller. A TESEEPEEEEUEnE. nm LIEST Au mr En EEE - Brännmerationspretie: Fir Lofo: Gersiänig 2 K, Halbjünrig " K, bvierteljährig K 50 h, monatlich 1K9%0h "gür unswärs: Pensiäbeig 26 K, Halbjärig 13 K, vierteljährig K 50 h, monatlid) 2 K 30 »olififches Tagblatt. Amiaiflration un und Verlag: Buhdrunerei MifreD Romtvalter, Grekerrunge 12, Eelepbon Zr. 25. Dienstag, 2. Sebruar 9): Ordenfurger Zeitung 7 Seller "reis: Snierste nah Tarif. Derselbe wird auf Wunsch überallhin gratis und franfo versendet SERKSISEHERFLUGGE: Abonnemenid: und Anfertionäger bühren sind an die Administration (Grabenrunde 121) einzusenden. Vermittlung durch alle Annr­nzenbureaug. k XLll Jahrgan DEF Des Feiertages wegen er­­scheint unsere nächte Nummer Mitt­­woch abend3. Politisches Kefeltreiben. Sopron, 1. Februar. Die Generaldebatte über die Steuer­­reformvorlage ist geschlossen und infolge dessen eine kurze Pause in den Be­ratungen des Parlamentes eingetreten, die fi­­nn wohl bis Mitte der Woche erstreden wird. Die meisten Abgeordneten bewußten diesen Anlaß, um in ihre­­ Wahlbezirke zu reisen, nur die Mitglieder der Regierung sind in fieberhafter Arbeit begriffen, um die ihnen gestellte kurze Frist zur Eine­­leitung der Bankverhandlungen zu benugen. Ministerpräsident Dr. Weilerle beab­­sichtigt, morgen oder übermorgen nach Wien zu reisen, um dem Monarchen er­­neuert Bericht zu erstatten und zugleich mit dem österreichischen Kabinettschef in Berührung zu treten. Dies in Kurzem Die gegenwärtige offizielle Situation. Hinter den Abulisten aber herrscht reges Leben. Dean bemüht sich eine neue Basis in der Banffrage festzu­­legen, um ein weiteres Funktionieren des Kabinetts Weferle zu ermöglichen, denn nach wie vor sieht man in Dr. Weferle­ den Mann, der allein imstande it, den richtigen Weg aus­­ diesem Wirr­­sach zu finden. Umso mehr Geneigtheit aber besteht für eine Rekonstruktion des Ka­­binettes und diesbezüglich hat sich gegen einzelne Mitglieder desselben ein förmliches Kesseltreiben entwickelt. Die Unabhängigkeitspartei it schon bereit für die Durchbringung was im­­mer für­ einer von der Front gut­­geheißenen Bantformel Garantie zu über­­nehmen, wenn in den einzelnen Nessorts Veränderungen vorgenommen werden — natürlich zu Gunsten der Unab­­­hängigkeitspartei. “ Damit tritt wieder einmal der End­­zwec allen politischen Treibend so recht groß zutage, die Sehnsucht nach der Macht und nicht umsonst haben wir schon so oft betont, daß alle Au­­vuczentum, alle noch so sehr betonten nationalen Bestrebungen nicht weiter reichen, als bis zum — Minis­ter fauteuil. Und m wenn dies hehre Ziel, erreicht it — Dann beginnt das schöne Spiel von neuem, nur die Namen mechseln, dann find­es wieder andere, die nach der Macht streben und denen sein Mittel zu schlecht ist, um­ dieses ihr Ziel zu er­­reichen. Wir könnten der Krone einen guten Rat erteilen! Sie ernenne­n sämtlic­he Abgeordnete zu Ministern, wären mit einem Gchlage alle „natio­­nalen” Fragen erledigt. — Damit Dolitif Ar Nachrichten. nland. 4 Sibung des Abgeordnetenhauses. Das Ereignis der Jamstätigen Sigung des Abge­­ordnetenhauses it, daß Die Generaldebatte über die Steuerreform geschlossen wurde, worauf die Annahme der Vorlagen im allgemeinen, also Grundlage für die Spezialdebatte, erfolgte. Im inne eines vor Beginn der Verhandlung über die Steuervorlagen gefaßten Beschlusses wird in der Spezialdebatte über jede einzelne der Vorlagen, in der Reihenfolge, wie dieselben auf die Tagesordnung gestellt wurden, noch je eine allgemeine Debatte stattfinden. Nachdem das Haus den Georg Nagyichen Antrag über die Verhandlung des Justizausschußberichtes betreffend die Anfrage gegen das Kabinett Fejerváry angenommen hat, sprachen noc­­h Sigmund Farfasházy und Ludwig Hollo über die Steuerreform. Den Schluß der Sigung füllten Interpellationsbeantwortungen und eine Interpellation Stefan Szabo8 aus. Die nächste Lisung findet Mittwoch, den 3. Februar I. S. Statt. # Das Dekret „Ne temere‘“ Die päpstliihe Entscheidung in der Frage des Dekret ® „Ne temere“ ist bereit“ gefallen. Am 25. dv. ist das neuerliche päpstliche Dekret herabgelangt, mit welchem die Wirksamkeit des Dekrets „Ne temere“ für Ungarn auf die Dauer eine weiteren Jahres suspendiert wurde. Die Herbeiführung­­ dieser Entscheidung, welcher allgemein ein definitiver Charakter zugeschrieben wird, ist ausschließlich dem Fürst­­primas Kardinal Vakary zu verdanken. Communnal­ Beituna. 227—1909, Fizitations-Kundmachung. Zur Sicherstellung der Dolomit- und Bazalt, Schotterlieferung und Zufuhr für die Straßen der inneren Stadt Sopron im Jahre 1909 wird am­ 17. Februar 1909, vormittags 1 Uhr im städt. Ingenieuramte eine Kr. 26, u a öffentliche, Schriftliche Minuendelizitation abgehalten, zu welcher Unternehmungslustige unter Einhaltung folgender Bedingungen eingeladen werden: 1. Offerent hat im Offerte ausdrücklich zu bes merfen, daß er die Bedingnisse genau fennt und sich den­­selben ohne Vorbehalt unterwirft. 2. Das VBadium von 5 Perzent ist im Baren oder in fautionsfähigen Staatspapieren in der städt. Kam­­merfafja zu D deponieren und die Quittung darüber dem Offerte beizulegen 3. Der Preis­staben anzugeben. 4. Die Bedingnisse sind im städt. Ingenieuramte während den vormittägigen Amtsstunden, sowie bei der Coproner Handels- und Gewerbekammerdirektion und bei der Direktion des fün. ung. Handelsmuseums (Buda­­pest, V., Báczi forut Nr. 32) einzusehen. 5. Die gehörig gestempelten, gesiegelten und mit der Aufschrift: „Schotterlieferung für die innere Stadt im Jahre 1909 II.” versehenen Offerte sind längstens bis obigen Datum im. städt. Einreichungsprotokolle ein­­zureichen, da später einfangende Offerte nicht berück­­sichtigt­e. Das Off rt it für, den Offerenten sogleich, für die ein e oft nach Genehmigung Durch den Iöbl. Magistrat rechtsbindend. 7. Der Magistrat behält sich­ das Recht vor, unter den Offerten — ohne Rücksicht auf den gewährten Nachlag — frei zu wählen, eventuell einen neuen Konk­kurs auszuschreiben. Sopron, am 30. Januar 1909, Der Chef des städt. Ingenieuramtes ; Josef Wälder, Oberingeneur­ it in Berzenten, Ziffern und Buch- Gründung einer Filiale des Landes­­verbandes der SBabriksindustriellen. Sopron, 1. Februar. Unter lebhafter Beteilung der Fabriktanten des ganzen Handelskammerbezirkes fand gestern im Brunfsaale der Kammer eine vom Landes­­verbande einberufene Konferenz statt, deren Gegenstand die Gründung einer Filiale mit dem Site Sopron bilden. Hu derselben waren erschienen Bürger­meister Dr. Tröpler, der jeder auf die For­­derung unserer Industrie gerichteten Bestrebung das größte Interesse entgegenbringt, ferner von den Fabriss-Etablissements in Vertretung fämt­­licher Zuderfabriken Daniel Ritter v. Rother­­mann, der leitende Präsident der Maschin­­fabrik-W.­­®. in Mojon Karl Kühne, der beim Landesverbande die Stelle eines Vizepräses be=­­leidet, der leitende Direktor der Seivenfabrik in Särvár, Herr Genillon, Vertretungen der Medingerischen chem. Fabrik in Neufeld, der „Jutefabrift in Neufeld, der Dedenfabrik Elfinger in Neudörfl, der Zigarrenspig und Zigarrettenhülsenfabrik Jacoby, Johann Weiser Z Fabrikant aus­­ Nagyfanizsa, 3. Pongor Dampfmühlenbesiter aus Kanizsa, in Vertretung der Soproner Gummifabrik, Direktor Bettelheim, Lederfabrikant Emil Spiser aus Eisenstadt, die Ziegeleidefiker Fm­edrich, Trinil und Kärolyi, die Buchbrudereidefiker Ladizlaus Szauer und Gustand Röttig u. Sohn, der Möbel­­fabrikant Adler und viele ee Si­olin Hecht A beseitigt Husten N une Nachtschweiss, von zahlreichen Professoren und Aerzten täglich verordnet. Da minderwertige Nachahmungen angeboten werden, bitten wir stets zu verlangen. Originalpackung „Roche“. Wird bei Lungenkrankheiten, Katarrhen, Keuchhusten, Skrofulose, Influenza n Roche” Broättlich auf Erlen Verschreibung im den Apotheken ä Kr. 4.— per Flasche F. Hoffmann-LaRoche & Co., Basel (Schweiz).

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