Oedenburger Zeitung, Januar 1915 (Jahrgang 47, nr. 1-25)

1915-01-01 / nr. 1

IT ..»N»"«,-4Y-,-s· . er en T en Y — Dune Oe Preis: 7 Keller. Behunmeratiandpreife: sa Bela: Ganzjährig 22 K, halbjährig 11 K, vierteljährig 5 K 50 h, monatlih 1 K 90 A. 3 Auswärts: © 3 K, halbjährig 13 R,vierteljähri, u ee ati­ 2 K 30 8 en ® »Holifildes TYagbhit. Administration ns Berlar Suhtenhrrei Wired Romimak­er, grande BI, Belephon Hr. 25. " Inferate nn Tarif. Derselbe wird auf Wunsch überallhin gratis und franto versendet, Aunnoncenaufträge, Abonnementd» und bühren find an die allen­­ Brabenrunde Dee Bermittlung durch alle Annoncenburesug. Das nenne Kahr. Von Ladislaus Räbel. Unter unbeschreiblichen Gefühlen harren wir der Geburt des neuen Jahres. . Und­ sonst hatten wir zu Dieser Zeit Cronos’ Flügelschlag verspürt. Jest handelt es si­cht nur um eine Jahreswende, sondern wir gewahren unwelterschütternder Gescheh­­nisse Wellenbrandung um uns. Bisher er­­füllte bei Jahresneige, Jahresgeburt unser Denten die Fürsorge für das zukünftige Mehlergehen unser’ selbst, unserer Familie. Heute gewinnt unser ‘Sehen eine erhöhte, eine ausgedehntere Perspektive: — wir legen das Shidjal unserer Rasse, unserer Nation in die Wagicale. Wir willen, wir haben Alles einge­­fegt: unser Leben, unser Vermögen, ja viel­­leicht unsere tausendjährige staatliche Exi­­stenz. Deshalb Harren wir beflemmen den Herzens des neuen Jahrs, das für lange hinaus über uns entscheidet. Nein, wir sind nicht Heinmütig! Aber wo es sich um die Zukunft unserer Nation han­­delt, da zuht dennoch unser Herz biebend zu­­sammen. Wir empfinden, die Stunde Shiki als schwerer Entscheidungen ist gefom­­men. Wir wurden abgewogen — wie die heilige Schrift jagt — und wir sind für Ihhwer befunden worden. Die edlen Rassen­­eigenschaften des Ungartums ragen aus den Geschehnissen des Weltkrieges als eine hell­ leuchtende Säule weit in reine Lüftenhöhen empor und diese Eigenschaften erweben Be­­wunderung sogar bei dem Feinde. Hätte dieser fürchterliche Kampf auf Leben und Tod sein anderes Resultat gezeitigt, dazu war er unbedingt gut, der Welt die Tapfer­­keit, die glühende Vaterlandsliebe der unga­­rischen Kaffe, die edle Gittlichkeit ihrer Seele wieder erkennen zu lassen. Und nach dem Kriege werden sie uns anders bewer­­ten; nicht nur drüben in Oesterreich, son­­dern überall. In blutigen Gewittern eines Jahrtau­­sends Haben wir oft unsreie­­nzenden Fähigkeiten bewiesen. Die Beangenheit it jedoch fast schon dahin, ist gut, wie vergessen. Es ist Mode geword, von dem Doppelreiche der Habsburger jeu sprechen, als stünden diese Reiche unfor ihrer in­­neren Krankheiten vor der Alöjung. Un­­sere Feinde hatten ihre Bereitungen auf d­iese Hypothese gestellt. Abere haben si­chmählich verrechnet. Das 45 vielen Nationalitäten bestehde Oester­­reich hat die Feuerprobe standen. Was hinwieder das einheitlcche Ungarn produzierte, das gehört jche zu den schön­­sten Epopöden legenden umnfter Zeiten. Das Bewußtsein der untem Vaterland drohenden Gefahr hat die ilfusiven Kräfte wieder zusammengeschmiet. Wir kennen heute weder einen Nationitäten- oder Re­­ligionsunterschied, noch den politischen. Mir sind ohne Ausnahm Alle glutherzige, vertrauende, stolze Unga. Mir willen, daß un­­ne große Sen­­dung Harret. In der Ergangenheit war unsere Rasse der Meh­rbrecher des Inter­­essengegenmaßes von DC und Weit, in Zu­­kunft werden an der fljenwand der unga­­­­rischen Insel die Weltachtbestrebungen der lawischen Hochflut zehellen. · In der Vergangezeit waren wir die Stüße des Christentus; in der Zukunft ihüßgen wir die geranische und lateinische Kultur des Westens gegen mostowitiischen Barbarismus. Urt König Stefan der Heilige hat in die­s­e Zukunft geblicht, als er zwischen Ost ur­beit wählen mußte. Und hiemit bestimte er ein für allemal die Richtung unserer ationalen Bestrebungen. Ein starres, vor nationalem Geiste durch­­drungenes einheitlies Ungarn ist heute zu europäischem Beirfnis geworden. Darum vertrauen wir in fanatischem Glauben der Zukunft unserer Nation. Deshalb Hoffen wir, daß man ii­ünftig dem Ausbau unse­­rer nationalen Individualität seinerlei Hindernis in den Weg legen wird. Ein starres Ungarn ist die mächtigste Stüße der Habsburg-Dynastie. Mir glauben, die nächste Zukunft bringt die Erfüllung unserer hundertjährigen Hoff­­nungen. Wir glauben, daß wir nicht ver­­gebens kämpfen und unsere Jungend, die Blume unserer Rasse zum Opfer bringen. Dieser Glaube ist unsere größte Stärke. Wir haben, ein Recht zu leben und unter den großen Nationen Europas einen Pla im Sonnenglanze zu fordern. Anläklich der Jahreswende steige unser Gebet zum Allmächtigen auf Schwingen unseres h­immelstürmenden nationalen Hymnus empor: Balsors a kit rögen tep Hozz rä vig esztendöt: Megbünhödte mär e nep A multat s jövendöt. Siegreiche Kämpfe im Morden. Schwere Niederlagen der Russen. Wien, 30. Dezember. Amtlich wird ver­­lautbart: „30. Dezember, mittags. In den Kar­­pathen griffen unsere Truppen nördlich des Ursoter Passes an und nahmen mehrere Höhen. Nördlich des Quprower Passes brachte ein Gegenangriff die Vorrüfung der Rus­­sen zum Stehen. Weiter westlic ging der Feind mit schwächeren Kräften an einzelne Uebergänge heran. Nördlich Gorlice, nordöstlic Zafloczyn und an der unteren Nida brachen die russi­­schen Angriffe unter schweren Verlusten zus­­ammen. Im Raume östlich und südöstlich Tomakow machten die Verbündeten Fort­ Schritte. Auf dem Balkankriegsshauplag Herricht an der serbischen Grenze Ruhe. Nächtliche GONSerVen, Salami, Käse, Kaffeeextrat, Maggisuppendessert, Chocoladen und Cäcese :-: erhältlich in der Klikatessenhandlung :-: in bester Qualität Sopron, Värkerület 107a 34967 Damen Mode-Salon Stefan Kämän, Sopron,­­De. 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