Oedenburger Zeitung, August 1915 (Jahrgang 47, nr. 176-200)

1915-08-01 / nr. 176

H - a er ra ey Er BEE EERTRE ERE XLVIL. König Sonntag, 1. Auguft 1915, Sedenburger Zeitung »Politifhes Tagdlaft. Preis: 7 Seller. Bränumerationspreife: gür Lofo: Gansjäheig 2 K, Betbläbrig # K, vierteljäßrig K 50 h, monatlih 1 K 90 Für auusnärt: Bansjährig 26K, Big 13 K, vierteljährig K.50 h, monatlid 2 K 30 Adminiftration und Verlag: Buchtrukerei Alfred Romm­alter, Sopron (Ödenburg). Velephon Nr. 25. Preis: 7 Seiler. Inserate nach Tarif. Derselbe wird auf Wunsch überallhin gratis und franco versendet. Annoncenaufträge, Abonnement­- und Insertionsges­bühren sind an die Administration (Grabenrunde 121) einzusenden. Vermittlung duch alle Annoncendbureaus. In Lu­d —­ ­ublin eingenommen Einmarsch österreichisch-ungarischer Kavallerie in die Stadt. Mien, 30. Juli. 8 Uhr abends. Antlich wird verlautbart: Unsre Kavallerie ist Heute kurz nach Mit­­tag in Lublin eingerückt.­­ Die Rufen ziehen ss entlang der Front südlich der Bahnlinie Lublin-Cholm am westlichen Abschnitt zurück. Die russische Heeresleitung wurde zu Die­­ser Maßnahme Dadurch bestimmt, Da­ die Stellungen an mehreren Buitten unhaltbar wurden, weil österreichisch-ungarische Trup­­pen südlich Chmiel, einer Werk­reuzung, wel­­che südsitl­h Qublin liegt, die russischen Stellungen durchbrachen und Truppen der Sojer Ferdinand-Armee zur selben Zeit wei­­ter gegen Westen bei Belyce und Kowala ihren unwiderstehlichen Angriff schon bis zu den russischen Drahthin­dernisssen nach vor­­wärts trugen, während an einem andern Punkt derselben Front, nämlich am Kreu­­zungspunkt zweier wichtiger, von Lublin nach dem Südosten führender Reichsstraßen bei Biastfi, deutsche Truppen die Rusen aus ihren Stellungen warfen. Die Russen scheinen von den weiteren Er­­eignissen auf d­iesem Abschnitt wenig Erfreu­­liches zu erwarten, da sie auf ihrem Rackzug Häuser und Getreidevorräte verbrennen. Auch zwischen der Pilicamündung, an der Meichjel und Swangorod sind wichtige Fort­­schritte der Aktion der Verbündeten zu ver­­zeichnen. Truppen der MWoyrih-Armee er­­zwangen sich nämlich hier bei der Radomfa­­mündung den Hebergang über die MWeichsel und fahren am östlichen Ufer feiten Fuß. Bei viesem Jukübergang haben in der technischen Durchführung österreichisc­h-unges ri­he und deutsche Pioniere unter schwieri­­gen Verhältnissen wieder Wunderbares ge­­leitet. Die Weldungen unsres Generalstabes. Wien, 30. Juli. Amtlich wird verlaut­ " Bart: Russisher Kriegsschauplak. Nach einer mehrtägigen Baute sind gestern zwischen der Weichsel und dem­ Bug die Verbündeten wieder an der ganzen Front zum Angriff übergegangen. Westlich des Wieprz bis in die Gegend von Chmiel wurde der Feind in einer Frontbrei­­te von mehr als 25 Kilometer d­urchbrochen. Das österreichisch-ungarische 17. Korps nahm nördlich Chmiel nach Fünfmaligem Sturm die russischen Stellungen. Deutsche Truppen erkämpften abends die Linie Biossi-Bisfu­­pice und die Bahn östlich davon. Auch bei Kowala, Belzice, nordöstlich Krasnostaw und Wojslawice drangen­­ Die verbü­ndeten Heere in die feindlichen Linien ein. Heute traten Die Russen an der ganzen Front den Rundzug an, wobei sie alle Ansiedlungen ver­­wüsten und selbsit das Getreide auf den Fel­­dern verbrennen. Unsrere Verfolgung ist im Gange. Nordwestlich Iwangorod wurde beider­­seits der Radomjamündung am 28. Juli früh unter schweren Kämpfen an mehreren Stel­­len der Hebergang über die MWeichsel erzwun­­gen. Deutsche und österreichisch-ungarische Pioniere fanden unter den schwierigsten Verhältnissen Gelegenheit, wieder Beweise hervorragender Tüchtigkeit und opfermuti­­gen Pflichtgefühls zu geben. Am oberen Bug nahmen die Verteidiger des Bru­dentopfes von Sofal ihre Sideit­­front vor dem Angriffe überlegener Kräfte um einige Hundert Meter zurü­ck und wiesen dort weitere feindliche Angriffe ab. Sonst it Die Lage in Ostgalizien unverändert. ‚Italienischer Kriegsschauplak. Die im Görzischen am Plateaurande noch andauernden italienischen Angriffe sind ver­­einzelte vergebliche Borstöge feindlicher Ab­­teilungen, die sie gegen vorspringende Stoß­­punkte unsrer Stellungen richten. So versuch­­ten öjt­ih Sagrado und bei Redipuglia ita­­lienische Truppen, weiter Raum zu ge­win­­nen; sie wurden durchwegs abge­wiesen. Be­­sonders um den Monte Dei Sei Buli, der fest in unserm Besit­zt, mischte sich der Feind vergebens. An den andern Teilen der Front im Sü­d­­westen hat sich nichts Wesentlices ereignet. Am Plateau von Comen wurde in den rech­­ten Tagen ein italienischer Flieger durch Rolltreffer einer Ballonabwehrkanone abge­­schossen. Pilot und Beobachter wurden un­­ter den brennenden Trümmern des Flug­­zeuges tot aufgefunden. Der Stellvertreter des Chefs des General­­stabes: v. Höfer, Feldmarschalleutnant.“ Ereignisse zur See: „Die Italiener Hatten kürzlich auf dem von uns militärisch nicht belegten Eiland Pelagoja eine Funfenstation errichtet. An 28. Juli wurden die Stationsgebäude der­­selben von einer Gruppe unsrer Torpedofahr­­zeuge Dur Geschosfener zerstört und Der Gittermast umgelegt. Hieran anschließend wurde zur Feststellung des Umfanges der feindlichen Bewegung ein reines Landungs­­detachem­ent untrer Torpedofahrzeuge zu ei­­ner scharfen Derognoszierung auf das Eiland­ gesandt. Dieses Drang ungeachtet des heftigen Widerstandes über einen feindlichen Schü­­bengraben bis zu den starf beseßten betonier­­ten Verteidigungsanlagen der Italiener vor und brachte Diesen, unterstütt durch das Ar­­tilleriefeuer aus unsern Fahrzeugen, bedeu­­tende Berluste bei.­­So fielen unter anderm der Kommandant der italienischen Bejagung und ein zweiter Offizier. Nach der erfolgrei­­chen Resognaszierung kehrte unser Detaches­ment troß ver großen Webermacht des Geg­­ners ohne erhebliche Verluste wieder auf die Fahrzeuge zurück. Feindliche Unterseeboote land­­ten vergebens mehrere Torpedos gegen unsre Einheiten. Flottenkommando.“ Mitteilungen der deutschen Oberstenr Heeresleitung. Berlin, 30. Juli. Das Wolffsche Bureau meldet: „Großes Hauptquartier, 30. Juli 1915. Südöstlicher Kriegshauptat. Truppen der Armee des Generalobersten v. Woyrsch Haben am frühen Morgen des 28. Juli den Weichselübergang zwischen Pi­­licamündung und KRozienice an mehreren Stellen erzwungen; auf dem östlichen Ufer wird gesämpft. Es wurden bisher 800 Gefan­­gene­ gemacht und 5 Maschinengewehre er­­beutet. Gestern haben die verbündeten Armeen des Generalfeldmarschalls v. Madensen die Offensive wieder aufgenommen. Westlich des MWieprz Durchbrachen deutscche Truppen die russische Stellung. Sie erreichten am Abend die Linie Piassi-Biskupice und die Bahn strich Davon.­­Viele tausende Gefangene und 3 Geschüße fielen in unsre Hand. Dieser Erfolg sowie die Borstöke öster­­reichisch-ungarischer­­ und deutscher Truppen Feinstes Tafel- Z­­­auge: Grosse Auswahl in allen Sorten, Käse, Fleisch u. Fisch­­konserven, gemischten Aufschnitt, Maccaroni, Kompotte, Himbeer- u. Citronensaft, Bonbons, Südfrüchte, frühes r. Wein, u. Champagner empfiehlt in bester Qualität die Delikatessenhandlung Johann Gruber, SEN Värkerll et 107a EILE Für Wiederverkäufer gosse Vorzugspreise. Im Damenmode-Salon »» Stefan Käaman,­­Sopron, Grabenrunde Nr. 115. (neben bilher Lenk’schem Durchhaus.) ;­: empfohlen. I. Nr, 375. Komitats Telefon Nr. 375. 2 sind die neuesten Wiener- und Berliner Mode­­soeben Besichtigung der geehrten Damenwelt bestens eingelangt und wird deren FB ÄRESE Si 2 Se Na an BET

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