Oedenburger Zeitung, Februar 1916 (Jahrgang 48, nr. 25-48)
1916-02-01 / nr. 25
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Inserate nach Tarif. · * A il ‚ .or d be .. ti Ein Zeppelinangriff | Kran un Aare und Wrotfeucht erbeutet Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes v.Höfey Feldmapschalleutnant n ME: " x auf Paris, Dergeltung für die Angriffe auf Freiburg. KB. Paris, 30. Känner. Die Agence Havas meldet: Während dichten Nebels erschien Samstag abends gegen 11 Uhr ein Zeppelin und warf über Paris mehrere Bomben ab, denen ziemlich viele Personen zum Opfer fielen. An einem PBunte wurden 15 Personen getötet, an einem alt deren 1 Mann und 3 Frauen. Ein Haus wurde zerstört. Auch sonst wurde vielfach Materialschaden angerichtet. Die Jagd der Flugzeuge auf den Zeppelin blieb vergeblich. Bis 1 Uhr lag Paris völlig im Dunkeln. KB. Paris, 30. Jänner. Die Agence Havas meldet über den Zeppelinangriff ferner: Der dichte Nebel, der die Stadt bis zur Höhe von 700 bis 800 Meter bedeckte, schwächte die Meidung der Scheinwerfer und behinderte das Feuer der Abwehrkanonen. Mehrere Flugzeuge machten Jagd auf den Zeppelin, der in großer Höhe flog, und scholsen auf ihn in dem Augenblick, wo er si entfernte. Um 1 Uhr 10 Minuten war die Beleuchtung von WBaris wiederhergestellt; das Ende des Alarms wurde durch Hornsignale der Feuerwehr angekündigt. KB. Paris, 30. Jänner. »LeJournal«veröffentlicht eine Eintenedung mit einem der Flieger,die an der Jagd auf den Zeppelin teilnahmen,welche in Le Bourget durch den Unterstatssekretär für Flugwesen organisiert worden war. Der Flieger erklärt, das von den 30 Apparaten, die 20 Minuten nach dem Alarmsignal auffiegen, fünf dem Zeppelin begegneten. Ein einziger konnte diesem näherkommen und ihm einen Kampf liefern. Der Flieger ist überzeugt, daß das Unternehmen des Geschwaders den Zeppelin in der Vollendung seiner Aktion stö fterte. . » . « Der deutsche Generalstabsbericht. Das Wolfsche Bureau meldet. Westlicher Kriegsschauplat. An und südlicher Straße VBimy-Neuville dauerten die Kämpfe um den Resif der von uns genommenen Stellung ein. Ein französischer Angriff wurde abgeschlagen.. Die südlich der Somme eroberte Stellung hat eine Ausdehnung von 350 Metern und eine Tiefe von 1000 Metern. Im ganzen und dort 17 Offiziere, 1270 Mann, darunter einige Engländer, in unsere Hand gefallen. Die Franzosen versuchten nur einen schwachen Gegenangriff, der leicht abgewiesen wurde. In der Champagne kam es zeitweise zu lebhaften Artilleriekämpfen.Auf der übrigen Front wurde die Feuertätigkeit durch unsichtiges Wetter beeinträchtigt. Gegen Abend eröffneten bei klarer Sicht die Franzosen lebhaftes Feuer gegen unsere Front östli von Bont-à-Moufson. Das Vorgehen feindlicher Infanterieabteilungen wurde vereitelt. Deitlicher und Ballankriegsschauplat. Keine Ereignisse von besonderer Bedeutung. i Obesste Heeresletung.“ Von den Krien sich anplanen, Der Bericht unseres Generalstabes. Amtlich wird verlautbart: 30. Jänner 1916. Im Montenegro ist Ruhe. In San Giovanni di Medun wieder zwei Gebhnge, fehr | Ruffischer Kriegsschauplag. ‚Der Gegner wiederholte gestern tagsüber seine Angriffe gegen die Brüderschanze nordwestlich von Uscieczto. Alle Bersuche, sich ihrer zu bemächtigen, scheiterten an der Tapferkeit der Verteidiger. Fast an allen Teilen der Nordostfront, trat die russische Artillerie zeitweilig stark in Tätigkeit. Auch Schweres Gebang wirkte an verschiedenen Stellen mit. Italienischer Kriegsihauplak. Keine besonderen Ereignisse. . Südöstlicher Kriegsihauplak. Italiens verwundbarte Stelle. 30. Jänner 1916. Dur die bereits erfolgte Bewegung von Alefsio durch die österreichisch-ungarischen Truppen wird Italien mit größtem Erfolge an seinem wunderten Punkte in Albanien gepadt. Zwar liegen noch 120 Kilometer längs der Küste zwischen unseren Truppen und Valona, aber die Einwirkung dieses Vormarsches auf die italienische Stimmung wird vermutlich nicht allzu lange auf sie warten lassen. .ss. Efad Yalıka verteidigt Darase? » Rotterdam, 28. Jänner. Englische Blätter veröffentlichen Erzählungen von montenegrinischen Flüchtlingen, wonach Eiiad Pascha Durazzo in Verteidigung zustand jegen will. Den Versicherungen der Flüchtlingen zufolge, werde Durazzo einer langen Belagerung Widerstand leisten. Nikite — weint! Aus Rom wird berichtet, daß die beiden Töchter Nikitas, die mit ruflischen Großfürsten vermählt sind, ihrer Schwester, der Königin Elena mitgeteilt haben, daß seit der ‚Waffenstrebung Montenegros ihre Lage am Petersburger Hofe unhaltbar geworden ist.. Die Königin beeilte sie diese Mitteilung ihrem Vater weiterzugeben, der tief ergriffen war und in Tränen ausbrach... . eier u ET EEE EINEN ORT FIN SONO EFT ... .s-- :---:-..«s x Je a .· T ist » ein « Pokal-Beituna. — Yürdaø sulgarischexoterreup Der Abend des Frankenburg litekanischen Vereines. Die Herzen haben gestern im Opferfeuer geglüht und dieses Kraft spendende Glühen strahlte, wie Flammen gewordene Empfindung — nach Südosten, wo unsere Stammesverwandten, die Bulgaren leben oder als Helden zähen, glorreichen Kampf an unserer Seite bestehen. Der geitrige Abend war dem bulgarischen Roten Kreuz gewidmet. Der geitrige Abend des Oranienburgvereines war ein Dantesfest, dem Volke gewidmet, das seine Wahrhaftigkeit und edle Auftrichtigkeit unter dem Trug- und Scheindasein „ der höchsten“ Kulturnationen, wie England und Frankreich so priesterlichh ernst von sich) verfünden, nicht verloren hat. Dem Bolte der Ehrlichkeit zum Dante haben sich gestern die Herzen geöffnet, das so gewissenso ruhig einstmals vor den Richtstuhl der Weltgeschichte treten kann. Die volle Würdigung der Absicht des Frankenburgvereines war schon äußerlich erfenntlich. Diese Absicht war von den über zahlreich, Eriienenen in überzeugende Tat umgeseßt. Der große Komitatssaal zeigte ein Bild der Fülle welche bei der legten Möglichkeit angekommen war. Keinen Sterblichen mehr, denn drohendes Gedränge wäre die Folge. Sopron zeigte, daß es im Zeichen dieser Verbrüderung seine richtigen Gefühle wiederfand. Besonders Relief erhielt diese Veranstaltung durch den freien Vortrag des Professors der orientalischen Handelsakademie, Adolf Strauß, der als einer der besten Kenner des Balkanes gilt und den besonders eine innige Verbindung an die tapfere bulgarische Nation knüpft. Diesen Eindruf gewannen wir auch bei den ersten Worten, die er als Entaennung auf die Begrüßung des Vizepräsidenten des Vereins Prof. , Wielander MESZAroS von den Lippen lief. Er flammerte sich an eine Äußerung Prof. Meszaros, daß der erste Händebruch, den zwei Menschen in den Urzeiten wechselten, den Anfang der Kultur darstelle. Prof. Strauß entwickelte diesen Gedanken, indem er jene welthistorische Episode in frische Erinnerung brachte, als ein ungarischer Honvedleutnant und ein bulgarischer Leutnant zum erstenmal in diesem Weltringen im Treffen bei Balanka auf serbisschem Boden sich begegneten und gegenseitig sich die Hände reichte.Dieser Händedruck war die Besiegelung einer tausendjährigen Begegnung Sodann schilderte der namhafte Gelehrte in unmitttelbarem,von Empfindung und belebendem,a"s-Humor getragenen freien Vortrag ei nach I«ßen Strichen,die Schiksalswege der Bulgaren,von der Zeit an,wo sie vor tausend«" Jahren von den stammverwandtenjlm garn sich verabsschiedeten,um ihren esnenen spieg gehend, ihre welthistorische Sendung, ‘zu erfüllen. Sehr Liebevoll smachinungezwunger solle der illustre Vortragende über Knalen- und Nationalcharakter der Bulgaren und hob besonders ihre unnahbare Ehrlichkeit und Hohen Sinn für das Sittliches, «,«..