Oedenburger Zeitung, Mai 1916 (Jahrgang 48, nr. 100-125)

1916-05-02 / nr. 100

EN ES N a TREE) PEN REN KLvInn. re rg _ Dienstag, a Mai 1916. Seen mann ua BEE GEBEN" dedenbunger 2 MN = fitifches zen. Ns DVreis $ Seller. Adminiftration und Verlag: Buchdeukerei Vlfred Romtwalter, Sopran Telepbon Ar. 25. sr« 100. | eitung. Prännmerationspreiie: r Loko mit Zustellung ins Haus: Bm 24 K, halbjährig 12 K, vierteljährig 6 K, monatlich 2 K 10 h; it Sonntagsbeilage ganzjährig 26 K, Reste: 13 K, vierteljäh­­rig 6 K 50 h, monatlich 2 K 30 h it Auswärts mit Profirmsendung: Ganzjährig 28 K, halbjährig 14 K, vierteljährig 7 K, monatlich 2 K 40 h Sonntagsbeilage ganzjährig 30 K, HR ” K, Diertetläche 9 72 K 50h, monatlich 2 K 60 h Inserate nach Tarif. Derselbe wird auf Wunsch überallfin gratis “und franko versendet. (Odenkum­) Annonzenaufträge, Abonnements- und Insertions­­gebühren sind an die Administration (Grabenrunde Nr. 121) einzusenden. Vermittlung durch, alle Annonzenbureaur. D­ er Bericht unseres Generalstabes. Wien, 30. April. Amtlich­ wird verlautsb­art: Russischer Kriegsschauplatz. Nördlich vonnynow sind unsere Abteil­ungen vor überlegenen russischen Angrif­­en aus den am 28. d. M. erkämpften russig­en Vorstellungen wieder zurückgenommen rden. Die Zahl der gestern gemeldeten Pfangenen ist auf mehr als 200 angewah­­­t. Italienischer Kriegsschauplak. Die Geshhtkämpfe, die an vielen Stel­­len der Front geführt wurden, gingen nicht ü­ber das gewöhnliche Mak hinaus. Zeit­­eise stand die Stadt Görz wieder unter quer. Unsere Flieger bewarfen die feindlichen Dradenlager bei Villa V­icentina mit omben. Nach glücklich bestandenem Luft­ampf führten sämtliche Flugzeuge wohlbe­­alten heim. Bei San Daniele del Siculi­ämpfte ein eigener gegen vier feindliche Sieger und zwang einen davon, im Sturz Lug niederzugehen. “Im Adamello-Gebiet griffen italienische Steilungen, die vom Dojjon di Genova errühten, unsere Stellungen am Topete- Bak an. s Der italiensische Preßberich­t vom 28.d. .ensthält die gänzlich erfundene Behaup­­ung, daß unsere Infanterie „immer häufi­­gr“ von Explosivgeschoften Gebrauch mache. emgegenüber sei nur festgestellt, daß die italienischen Handlungen wider das Völker­­recht (Verwendung von Erxplosivgeschoffen und Gasgranaten, Beschießung deutlich ge­­kennzeichneter Ganitätsans­talten, Kirchen und Klöster u. s. w.) als zu häufig vorkom­­mend nicht mehr verzeichnet werden.­­ Sichöstlicher Kriegsschauplag. Unverändert. v. Höfer, Feldmarschalleutnant.“ ein feindlicher Vorstoß nordwestlich des Ge­­höftes Thiaumont. “ Ein deutscher Flieger jhhoR über V­erdun— Belleray im K­ampfe mit drei Gegnern einen derselben ab. Sitlicher Kriegsihauplak. Südlich des Narocz-Sees wurden nachts noch 4 xusliche Geschoße und ein Maschinen­­gewehr erbeutet sowie 83 Gefangene einge­­bracht. Baltankriegsihauplag, Nichts Neues. Oberste Heeresleitung.“ D­ er deutsche Generalstabs-Bericht. Großes Hauptquartier, den 30. April 916. MWestlicher Kriegsshauplag. „Mehrfach wiederholten die Engländer ihre Gegenangriffe bei Givenchy-en-Gohelle, oh­­ne einen Erfolg zu erringen. Nördlich der Somme und nordwestlich der Oise fanden für uns erfolgreiche Pa­­touillengefechte statt. Links der Maas griffen gestern abends starre französische Kräfte unsere Stellungen auf der Höhe Toter Mann und die anschlie­­enden Linien bis nördlich des Courettes­­äldchens an. Nach­ hartnädigen Kämpfen Pr dem Obstabfall der Höhe ist der Angriff abgehörigen. —_ Ar des Su­re Bis EEE See % ist Notstellungskämpfe an der galisischen Front. Während der Osterfeiertage ruhte gleich wie im Vorjahre die Gefechtstätigkeit an der südrussischen Front fast vollständig. Im allgemeinen verlaufen die dortigen Front­­linien in einer Entfernung von­ 800 bis 1200 Meter, nur stellenweise nähern sie ss auf 400 Meter. Dies­er Um­stand bewirkte, dass beiderseits Barfeldstellungen bezogen wurden, um die gelegentlich erbitterte tota­­le Kämpfe vorkommen. In den legten Tagen fanden russische An­­griffe gegen Wisneimwczyty, gegen die Vor­­feldstellung bei Dobropole, gegen das Fort Baltin auf dem 384 Meter hohen Hügel Bobalinne, gegen die Stellungen nördlich von Trybuchowce und an der Gypjarfa nord­­östlich von Jazlowiec statt. Bei Trybuchow­­ce trieben die Russen eine Sappe vor, an de­­ren Kopf die Minenwerfer aufstellten. In der Nacht überfielen Honveds die russische Sappenbejagung, erbeuteten die Minen­­werfer, sprengten die rufsische Sappe und nahmen die Bejagung gefangen. Das Wetter ist günstig, die Anmarschwe­­ge befinden sich in gutem Zustande. Die Un­­rigen sind in jeder Hinsicht auf allfällige Ereignisse vorbereitet. Vorläufig tragen al­­le Rämfe an der südrussischen Front den Charakter unbedeutender tofaler Borstöße gegen die Vorfeldstellungen. Auch unter V­orstoß nördlich von Mlynow an der Skwa, die Eroberung der dortigen russischen Stel­­lungen wie auch die nachfolgende Räumung infolge übermächtiger feindlicher Gegenwir­­kung haben nur lokale Bedeut­ng. Kapitulation der Engländer. ‚Ber Zall von Ant-el-Amara. Berlin, 29. April. Das Wolffsche Bureau meldet: Die in Ant-el-Amara eingeschlossene englische Truppenmacht hat sich den tapferen türkischen Belagerern ergeben müssen, mehr als 13.000 Mann wurden gefangen gemacht. . I Ai ee PN, BIETE SAL PN rag RER . s Hv-« »H- Eckabteilung. Die vierte ungneissche Kriegs­anleihe. Im Verlaufe des furchtbaren Weltkrieges waren wir uwiederholt Zeugen erhebender Er­­­cheinungen. In erster Reihe waren es die breiten Bolfsschichten, welche mit ihrer Opfers­willigkeit dem Vaterland gegenüber in herrlicher Weise voranschritten. Auch dem Ruf des Vater­­landes nach finanzieller Hilfe haben diese Schich­­ten in geradezu bewundernswerter Weise Folge geleistet. Insgesammt betrugen die Zeichnungen der Kleinen Leute von 50 bis 9950 K bei allen drei Anleihen 1138 Millionen, eine Leistung, wie sie wohl vor dem Krieg­ Niemand für möglich gehalten hätte. Diese Summe hat fi aus 1.081.000 Zeichnungen zusa­mmengelebt, was wohl ein weiterer erfreulicher Beweis für die Registerung der breiten Bolkgschichten ist, welche gewiß auch jet ihren Antheil an den Zeichnungen herausnehmen werden. Aber auch alle anderen Kreise sind verpflichtet, dem Qaz=­terlande die verlangte finanzielle Hilfe zu leisten. Niemand darf zurückleiben. Ein Zurückbleiben ist auch in­­ diesem finanziellen Kampfe Feigheit. Wer nur fann­, alle müssen geben. Auch der kleinste Betrag ist nüglich und trägt zum Ge=­en des Wertes bei.­­ Einesheninhriten. * Unserem Diözessanbischof, Anton %et­­ser, der seit Beginn des Krieges in Nagy­­varad und später in Győr beispielgebendes warmes Interesse und Opferfreudigkeit für die Kriegsfürsorge befundete wurde von Der Majestät das Ehrenzeichen des Roten Kreuzes erster Klasse verliehen. * 1. Mai. Ein prachtvoller Morgen... Blumenduftig, grünbeschattet sonnenglanz­­gesättigt. Und früh, ja sogar auch für den dritten Mai ungewohnt früh aufstehende Leute, die alle hinauseilten in die pracht=­­­vollen M­aldungen, dem Anbruch des unter der neuesten „menschlichen­ Hinrichtung (oder Maßregel) der „Sommerzeit “seine beschleunigte Einziehung haltenden Wonne­­monats entgegen. Man badete in Stim­­mungen und in zitternden Naturfarben und man mußte wieder zurück in die Stadt. Die Arbeit forderte ihre Rechte, da ja draußen der Krieg­ tobt und die Hände auch im Hinterlande nit ruhen dürfen. Keinen Tag lang. Es hieß­ auch heute neue Mittel zu schaffen für die Fortführung des Krieges. So feierten wir den ersten Mai, bei Tages­­anbruch im Schoße der Mutternatur, den Tag mit harter Arbeit in den Armen der­taatsbürgerlichen Pflichten. Und dieser Tag war dennoch viel harmonischer, weil­­ eben die unbegrenzten Schönheiten der Na­­tur und die heiligen Pflichten für das gro­­ße MWerf in uns mit einheitlicher Absicht tätig waren. Neugeboren­ sind wir für zus­­ünftige Aufgaben. Vielleicht für die größ­­ten, die je­der Menschheit Ber .. RE ar Bi Sea WETTE Di­x Be a ne Br . AL­­Eos ·­­« ...«

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