Oedenburger Zeitung, 1920. Oktober (Jahrgang 52, nr. 224-250)

1920-10-01 / nr. 224

L­­­ - Freitag, 1. Oktober 1920. - and Damenfriseure haben in ihrer legten Der neue Breistarif der Oedenburger “Aaleure und i Friseure. Die hiesigen m. ging seinen neuen Preistarif ausgearbeitet, der man am 1. Oktober in Kraft tritt. Der Preistarif macht einen Unterschied zwischen Friseurläden I. und II. Klaffe. Die Befiger von Läden I. Klaffe dürfen­­ die höheren Tarife in Anwendung bringen. Zur Orientierung des Publikums teilen wir die be­­treffenden Namen mit. Dies sind: Theodor Stetn (Elisabethgasse), Nikolaus Arfin (neben dem Hotel P­annonia), Mathias Galatif (Eye henyiplag) und Katharine Bendig (Koffuthitrage). Der B Preistarif ist folgender: Rafieren I, Saffe 5, II, Hlaffe 4, Rafieren und Frifieren 6, 5, Srifieren 3, 2, Haare niederbinden 2, 2, Schnurbartflugen 1, 1, Schnurbartbrennen 3, 3, Halsbindrafieren 2, 2, Sagonschneiden 2, 2, Stopf­­waschen 10, 10, Haarbrennen 20, 20, Kopfrasieren 20, 16, Haarschneiden mit Maschine 10, 8, Haar- Schneiden mit Sceere 12, 10, Bartschneiden mit Maschine 8, 7, Vollbartschneiden­ mit Scheere 10, 8, Kinderhaarschneiden mit Maschine 8, 7, Kinder Haarschneiden mit Sceere 10, 8, Mädchenhaare zundschneiden 12, 10 Kronen.­­ Unser Laubfrosch über das Wetter. Da über die Entwickung der Witterung in den Alpen keine Nachrichten vorliegen und auch die Hochbruckzentren im Westen und Osten weder der Mächtigkeit, noch der Lage nach festgestell werden können, ist die Stellung einer zutreffenden Xofal­­prognose noch immer nicht möglich, umso weniger, als die Witterung der legten Tage alle Anzeichen exotischer Abnormität an sich trägt. Seit gestern Mittag fiel der Luftwind um 3 °­, Millimeter, der Zaupunkt um 2 Grade. Die Temperatur erholte sich wieder etwas, da die Be­wellung zu unzünftiger Instrumenten­­ablesung derzeit entschienen im Abnehmen begriffen ist. Die Mittagstemperatur be­trug 209 GEelffuß. Starrende. Der 2Tjährige ledige Nechts­­zigorosent Emerich Mile wird von der Sapos- Härer Polizei Enrrendiert, da er vor der Inter­nierung die Flucht ergriff. Der Bean erscheint morgen zum ersten­­al in der diesjährigen ungarischen Theatersaison und Kostet pro Nummer 2 Kronen.­­Dies ist , da das ganze er­erg in je einer Nummer enthalten ist und das Blatt auch außerdem viel Erbauliches und Unterhaltliches bietet — bei den Heutigen Herstellungspreisen jedenfalls ein wohl­ Feiler Preis zu nehmen. Gediegene Wohnungseinrictungen in großer Auswahl in allen Preislagen zu haben Möbelwarenhaus Leopold Ropstein, Oedenburg, Grabenrunde Nr. 62: SZ I + &in roßverdächtiges Pferd tau­fte der Särvärer Einwohner Gabriel Rossenthal von Nudeli G­morez aus­ Nudersdorf auf dem Hör­­mender Pferdemarkt und verkaufte das Pferd an einen Bewohner des Oedenburger Komitates weiter. “Das Pferd ist moch auf den Namen Gmorez ge­schrieben. Das Pferd ist ein Granschu­mmel aus dem Jahre 1918, nit Stern und ist auch auf allen diei Füßen weißgefleckt. Die Behörden wurden bereits verständigt und die Vorsichtsmaßregeln zur Erhiütung des Auftretens der Seuche ergriffen. Unter täglich Brot. gett. Seh­verteilung an die öffentlichen An­­gestellten. Beim Skonsumverein der öffentlichen Angestelten und der geistigen Arbeiter hat die Weltverteilung­ auf den Abschnitt Nr. 38 (pro Berson 50 Dekagramm) am gestrigen Tage be­gonnen. Die Reihenfolge der Austeilung zeigt fol­­gende Einteilung: Am 29. d. M. von 2001 bis 2300, am 20. d. M von 2301 bis 2600, am 1.­­Oktober von 3001 bis 3500, am 2. von 3501 bis­­ 4500, an­ 4. von 1 bis 300, am 5. von 301 bi­s 600, am 6. von 600 bis 900, am 7. von 901 bis 1200, am 8. von 1201 bis 1500, am 9. von 1501 bis 2000. Die Militärpensionisten erhalten ihre Fettgebühr auf den Abschnitt Nr. 44 und zwar bis ihre Gerienzahl feststellbar ist, an einem jeden der oberwähnten Tage. Dieselben kön­­nen auch auf den Abschnitt Nr. 3 der weiten Aus­­weise ihre Sarggebühr pro August und zivar pro Berson 70 Dekagram­m übernehmen. If: hen d­el Dedenburger Zeitung Reumarft. Brand des Schulhauses. Am 23. d. M. nachmittags brach­er Harmasfahr am Schulhause auf unbelaunte Weise Feuer aus, in dessen Tenne die Gemeinde­ Feuerspiige aufbewahrt war. Biß die Dorfleute vom Felde herbeieilten und die Feu­er­­wehr ben Numpod ankam, war bereits alles zu Aiche. Die Heine Gemeinde erleidet dadurch einen Schaden von 2—300.000 Kronen.­­ Trauung. Der jüngst aus Amersin heim­­gekührte Stefan Igaly d. 3, Sohn des hiesigen Landiwirtes Stefan Sgaly d. Ae, führte am 55.595 M. Fr. Anna Plant, Tochter des hiesigen Landiwirtes Johann Blank zum Traualtar. Verpachtung. Geitern wurde der Kirchen­­grund unserer Kirche auf drei nacheinander folgende Jahre verpachtet. Die sogenannte „Nobot«­arbeit” wurde abgelöst. IIND­ERARIA IEIREREE Bolis. Kräftige Brügel. Der Ortseinwohner Karl­­ Stoßmer wurde beim Debenburger Kgl. Bezirks­­­gericht, wegen einer innerhalb von 14 Tagen eilenden Körperverlegung, die er dem Ortsein­­wohner Paul Töltl in einer Nauferei zufügte, ‚angezeigt. Bernstein. Der Männergesangverein hält am 3. OE­­tober 1920­ in Lofer Zettl’3 Gasthauslokalitäten einen geselligen Abend mit reichhaltigen Programm. Die eifrigen Vorbereitungen lassen sowohl in geistiger wie in materieller Beziehung auf ein glänzendes Gelingen des Festes schließen. + . Girab-Gommerein. Sport. Schon im Jahre 1911 wurde in un­­serer Gemeinde Fußball gespielt. Studierende aus dem Dorfe und der Umgebung Huldigten diesem gesunden Sport uu­nd wurden allf einige Wett­­spiele ausgetragen. Vor dem Kriege war das Tote Spiel am Tage der Ermordung des Thronfolger­­paares. Die traunige Kunde verahmen die Häm­­pfenden noch am Spielplatz, so, daß das Spiel ab­­gebrochen werden mußte. Von dieser Zeit an konnte sportlich nicht­ geleistet werden. Erst im Diesen Schre wurde der Sport weiter betrieben und ein regelrechter Sportclub gegründet, zu dessen Präses Koloman Brager gewählt wu­rde. Seit dieser Zeit betätigt sie der Klub eifrig, um sich zu ver­­vollkorm­men. Am 8. August d. S. machte der Sportklub einen Ausflug nach Neusiedl am See, bei welcher Gelegenheit das Resultat 4:2 zugunsten der Neusiedler erreicht wure. Am 19. September fand auf ihrem eigenen Sportplate ein Wettspiel mit dem Ing .Altenburger Hungariaflub statt, mit dem Nesultate 2:1 zugunsten der Ung.-Mltenburger. Am 26. September wurde ein Match mit dem II. Bat. des Curgder Regiments ausgetragen, das mit dem Nesultate 5:1 zugu­nsten der Chur­­cher endete. Zu Anbetracht dessen, daß der Spotc­­lub von Straß: Sommer ein wenig trainiert hat und, wenn er auch über manch flinte und starke Füße verfügt, es an­ gutem Schuhwerk fehlt, so sind auch diese, Leinen Erfolge hoch anzuschlagen. Mögen sie den Verein aneifern, dem Fußballspiel auch weiter mit Luft­nd Liebe zu Huldigen, man wehr, da außer den Altenburger und Wieselburger Sportvereinen er bi­­egt-der einzige ist, der auch in einem Dorfe auf­­ eigenen Viken stehen kann. Das Interesse des Wachlitums bei dem günstigen Wetter war ziemlich rege, so daß der Sportklub ac finanziell auf seine N Rechmung kant. Wahlen. Vorige Woche waren in der Ge­­meinde die Wahlen. Zum II. (Vize)-Notar wurde Johann Arpad gewählt. Richter und Gemeinde- Vormund (Matienvater), sowie Repräsentanten ie die alten, nur wurden neue Geic­worne ge­­wählt. Die Hangya, welche am 14. Juni d. J. mit 480 gezeichneten Aktien eröffnet wuurde, kaun schon auf einen vierteljährigen Geschäftsgang zurück­­bliden, der an einen günstigen Ausblick in die Zukunft zu gewährleisten scheint. Der Warenumfag betrug monatlich zirka 58.000 Kronen. Der Nein­­gewinn läßt sich jegt noch nicht berechnen, doch ist ja bei dem Berein nicht der materielle Gewinn die Hauptsache,­­sondern daß dur denselben die ver­­schiedenen Artikel gut und billig in die Hände der Konsu­menten gelangen. Schon die Fırrze Zeit, in welcher der Verein tätig ist, drückte er die Preise der Waren herunter und die Konkurrenz nötigte die anderen Staufleute, auch solche Waren sich aus­zuschaffen, die nicht viel Nugen bringen. Außerdem reift langsam die Erkenntnis, die während des Warenm­angels verloren gegangen ist, heran, daß der Kaufmann dem Käufer gegenüber entgegen­­kormen muß, wenn er seine Kunden erhalten will. Die Losung der Kriegszeit­ von den Kaufleuten: „wenig Ware und viel Nuten“ wird auch langsam zurückgedrängt und macht der reellen Lofung Plag, „viel Ware n­it wenig Nuten“ zu verkaufen und sich mit bürgerlichem Nugen zu begnügen. Legt ist nicht die Zeit da um sich ein Vermögen zu schaffen, sondern jeder­ sei zufrieden, wenn er sich das Nötige zu seinem Lebensunterhalt verschaffen kann. Wenn die Konsumvereine diese Gesinnungen zeitigen, so erfüllen sie ihre Aufgabe vor und ganz. Die For­­derung der S Konsumvereine lag dem Negterung3- Kommissär Baron Mar Berg sehr am Herzen und so mancher Verein erstand im Komitate auf seine Initiative und wurden durch ihn tatkräftig unter­­fragt. Schade daß der Mann, der so viel Verständ­­nis für das Gemeinwohl zeigte, scheiden mußte, denn gerade jegt brauchte man Männer, die fähig und gewillt sind, selbst zu sehen und zu handeln. Feuerwehrgründungsfest. Unsere freiwillige Feuerwehr veranstaltete am­ 97. d. M. ihr A0jähriges Gründungsfest. Um 5 Uhr früh war Tagreveille, um halb 10 Uhr marschierten sie zur Kirchenparade, wo unter Herr Kaplan die Predigt hielt und die Messe las. Nach der Predigt hielt er eine zu Herzen gehende Ansprache und begrüßte den Feuerwehr­­verein. Nach der Messe nahm der F­euer­wehrverein, begleitet vom Veteranenverein, vor der Kirche Auf­­stellu­ng, wo alle Mitglieder samt der Parndorfer Gemeindevertretung antretend waren. Der Teuer wer .Kommandant Allge.nahm 21 neten Mit­­­­ G. Andräe. Bon der Schule. In der hiesigen Staats­­schule haben die Schüler der V.VI. Klasse schon im vergangenen Schuljahre keinen regelrechten Un­­terricht gewoffen, da mangels einer Mahnung die dritte Behrestelfe nicht belegt war. Die Gemeinde besorgte feht eine Wohnung und auf Ansuchen des Schulkuratoriums übergab der Landesabgeordnete Dr. Johann Huber eigenhändig die Gesuche wegen dringender Bejegung der Stelle dem Minister für Unterricht und dem Nationalitätenminister. Vielleicht ist doch noch ein deutschsprechender Lehrer zu finden­ . Nagendorf. Von der Schule, unsere am 4. September eröffneten konfessionellen Volksschulen stehen nun seit Wochen wieder in völlig geordnetem Betrieb. Die 400 Schüler beiderlei Geschlechts, wovon 189 die evangelische Schule berutschen, sind alle mit Lehr­­­­­­büchern versorgt; auch ist genügend Holz zur Be­heizung der Schulräume bereitgestellt. Leider be­­finden sich die Lehrer Konrad Kurz (evang.) und Ernst Betefi (röm. kath.) noch imm­er in russi­­scher SKriegsgefangenschaft. Im Hinbelic auf den Mangel an entsprechenden Lehrbüchern für unsere­deutschen Schulen sei hier auch erwähnt, daß der im Gelbitverlage des’ Wieselburger evangelischen Seniorated im Jahre 1900 erschienene „Veit­­faden zum Unterricht in den vom Gefäß für Volksschulen vorgeschriebenen Lehrgegenständen“ bei Herrn Pfarrer Roland Steinadher in Kalten­stein (Komitat Wieselburg) zu haben ist und Eostet das Gremplar nach auswärts 10 Kronen, für Schulen des Wieselburger Seniorates 5 Kronen. Leitha-St.-Georaen. Sporrende Mostpreise. Bei der am 25. d. stattgefundenen Lizitation der Gemeinde­ Matiche wurde im Weurer-Weingarten der Matich per Liter um 30 Kronen, im Hochberg der Musfateller per Liter um 35 Kronen und ebendort der Riesling per Liter um jage und schreibe: 42 (Vierzigzimer) Kronen gekauft. Ersteher aller drei Sorten war der hiesige Einwohner Johann Tinhof. Man gaubt zu träumen und es ist doch Wirklichkeit. öher kann es doch nicht mehr gehn! Barndorf, gliedern das Handgelöbnis ab. Dann hielt Ge­meindenotär Manz eine Ansprache. Ihr folgte eine kurze Ansprache des Präses de Fenerwwehr­­vereineß, Oberverwalters Till. Hernach wurden zwei alte Mitglieder, namens Franz Müllner und Andreas Milletits, die dem Vereine seit der Gründung angehören, vorgerufen. Sie erhielten von der Gemeinde ein Ehrengeic­ent, welches ihnen der Gemeinderichter Andreas Tischler eigen­­händig überreichte. Nachmittags 3 Uhr war Schau­­übung, der ein Tanzkränzchen folgte, das Jung und Alt bis frühmorgens beisammenhielt. Die Mufik besorgte die Ortskapelle. Wieselburg. Fruchtabgabe.Die Vertreter der deutschen Gemeinden der Gespanschaft Wieselburg größten­­teils die Richter)waren diese Tage inndavest wegen der Fruchtabgabe und der niedrigen Fruchts­treife. Die meisten Gemeinden haben überhaupt noch nicht? abgegeben. Wie sollen dan die In­­verfolgten befriedigt werden ? Gingesendet. Die ungarischen Industriellen und Großfanfleute und Die National­­organisation des Rabitals. Die im Entstehen befindliche National­­bank für Handel und Rolfe­­wirtschaft (Nemzeti Kereskedelmi es Közgazdasági Bank) bezi­eht gemäß ihres zielbewußten Programm­es auch die tat=­kräftige Förderung des ungarischen Handels, der Industrie und des Ge­werbes. Die neue Bank bestrebt sich einerseits die auf nationaler Grundlage stehende Welt des Handels und de Gewerbes mit den nötigen Krediten zu beziehen, andererseits sollen mit Einbeziehung­­ der unter den Gründern befindlichen Handels- und In­­dustriefirmen neue großzügige Unter­nehmungen geschaffen werden. Zu diesen Behufe reihten sich folgende Notabilitäten unter die Flagge der Nationalbank für H­andel und Bolfäwirtschaft: Adalbert Andrasing, Direktor der Vater­­ländischen Holzgewinnung 3-W.-©. ; Wagen­­fabrikant Franz Bäatorffy (Miskolc); Maschineningenieur Anton Becsey; Stoßkaufman Roleman Bibs; Marmor: funftindustrieler Hofrat Albert Geren­­day; Großkaufmann Sofef Girardi; Ernstt Gichmindt, Fabriködirektor ; Kammerpräsident Karl Halbritter (Naab), die Stuhlweißenburger Groß­­laufleute Stefan Karl, Josef Klödner und Albert Anozomwig, Julius Fon­­stantin, Großlaufmann aus Hodmezd­­palárhely, Peter Kosald und Sohn, Lorenz Kühne, Johann Lingl, Sa­­mmel Zur, Sofef Macauha, Anton Montray, Hofer Leo Müller, alle Budapester Fabrikanten, weitere Groß­­laufmann Ferdinand Neruda, Eisen­­großhändler Karl Ottovay (Szegedin), Johann Belsnitz, Präses des KIOS;,, Großlaufmann Julius M­otter (Mato), Eisenhandlung Ferdinand Säanderi und Sohn (Raab), der Direktor de­s ROS2. Michael Schängky, die Großlaufleute Yuılluız Szalay und Dr. Julius Szel­­narz Maschinenfabrikant Nikolaus Szi­­­lagyi (Miskolez),, Champagnerfabrik Tördi(Debregzin), Stoßlaufmann Stefan Urban aus Mals und Paul Weidlich aus Miskolca, daß er den Angeklagten als Zeuge Geza Mil­ovits, der den Dieb im „König von Ungarn“ erfakte, gibt an, u­nd wunschen Marktsdieb nichts nur da diesem in Redeft sehenden Pferdenmrkst, sonder­n auch bei ähi­lichen Anlässen sixn Szany, Zell und Zalaegerbeg gesehen­­ habe, ohne daß er den Angeklagten überführen hätte fünnen. Der Kranz­zeuge, der beim Raub ge­chärdigte Stefan Mekaros, erklärt schon bei der Frage des Präsidenten, ob er mit dem Angeklagten in Feindschaft sei, daß er es seit vom Raube wahrlich sei. Er gibt an, in Krafjjaf den Mann zu erkennen, der ihn, als er vom Pferdes­markt abseits ging, um in einer Sand­­grube eine unaufschiebliche Angelegen­­heit zu erledigen, erfakte und ihm den Mund zuhielt, worauf der Zeuge nur Angst ohnmächtig wurde. W Als er er­­wachte, waren aus seiner Tasche 16.000 Kronen, sein gesamtes Bargeld, ver­­schwunden. Als jedoch der Vorfigende­­ihn­ auf den zu leisten den Eid aufmerk­sam macht, zögert er mit der Bestäti­­gung, Daß der Angeklagte unbedingt identisch mit dem Räuber sei und gibt endlich die Möglichkeit einer Verwechs­­lung an. « Lusdwingiss Toth gisbt,ass Zaugf b­efingt an, zwei paar Stiefel gestohlen habe. Bemerkenswert ist no, das Kaffak, als er dem Diebstahl im „König vom Ungarn“ vollbracht, dann aber im Ab­­gehen ertappt wurde, dem ihn stellender Miltonics weismachen wollte, Daß er nur helfen wolle, den Dieb, der über denselben Zaun verschwand, über wel­­chen er Eben steigen wollte, zu fallen. Da der Kronzeuge die Identität des Angekragten mit dem Räuber nicht bes­­chwören k­onnte und weitere Beweise für die Beteiligung am Naube gegen Karjak nicht erbracht werden konnten, die der Staatsanwalt die Anfrage wor gern Raub fallen und behielt nur das Verbrechen des zweimaligen Diebstahls aufrecht. Als Verbsrieichen qualifiziert­­­ ih) der Diebstahl in beiden Fällen we­gen des Werzes der Gegenstände und weil der Angeklagte innerhalb der legten 10 Jahre wegen Diebstahl bereits abges­­traft wurde. Die Verteidigung fand auf dem Standpuntte, daß es ich nur um einen einzigen Diebstahl handle, da der Anges flagte im Momente des Diebstahls nicht willen konnte, daß Stiefel und Mantel verschiedenen Personen gehörten und die beiden Taten zeitlich zusammenfielen. Kaljak fragte während si Die Richter zur Urteilsschöpfung zurückgezo­­gen hatten, schüchtern seinen Verteidise­ger, „wie viel“ er wohl „bekommen“ würde.­­ Der Staatsanwalt, der diese Stage hörte, tröstete ihn mit der Aus­­sicht auf rund 8 Jahre Zuchthaus. Als nun das Urteil nur auf 2 Jahre und 6 Monate lautete, wozu 5 Jahre Amtsverlust treten, war Ra­jaf über die all von ihm selbst nicht erwarteten Milde derart erfreut, Daß er na mit dem Urteile dranzend zufrieden erklärte. 4 Monate der Untersuchungs­ haft wurden eingerechnet und Die ver­bleibenden 2 Jahre und 2 Monate schie­­nen auf den Verurteilten wenig Eins­critt zu machen; er scheint einer von­ jenen zu sein, die immer Zeit haben! das ihm der Angekragte ( Glimpflich) Dadongelommen. Ein oftmals vorbestrafter Dieb stand heute in der P­erson des Eugen Kajjak vor dem ordentlichen Straf­­senat. Diesmal war er wegen Raub und Diebstahl angeklagt. Ansählich des Oedenburger Frühjahrs-Pferde­­­marktes sol K Rajiat dem Bitnyeder Einwohner Stefan Mekaros mit Beihilfe eines gewissen Elem. GpoBti 16.000 Kronen geraubt haben. In der darauffolgenden Not stahl er im Gast­­hofe „König von Ungarn“ zwei Paar Stiefel und einen Mantel, wurde jedoch dabei ertappt und der Polizei über­­geben. Der Angekragte leugnet von Raub, gesteht aber die Diebstähle ein. Das Zeugenverhör verlief für Kajjak vorerst ziellich­ ungünstig. Besonders 3 . Schugmaßnahme gegen Getreide 63 ist allgemein bekannt, welch Schäden die Rostpilze im besonders roft, unglaubliche ) Getreide verursachen Fannen, wenn ihre Bildung durch warmes, feuchtes Wetter begünstigt wird. Die Bilze behecken dann die Halme und saugen den von den Murzeln gelieferten Nährstoff auf, oft wird h­iedurch die noch einige Tage vor der Gänte glänzend stehende Frucht in kurzen Tagen zunichte. Leider Fermt die M Wissenschaft bisher kein unbedingt sicheres Mittel gegen die Verbreitung der Nest­­pilze; die Vorbeugungsmittel sind jedoch befaunt und sind imstande, die Ausbildung der Pilze entweder ganz zu verhindern oder doch stark einzuschränken. & ist von weittragender Wichtigkeit, daß besonders heute, wo das Land und der Einzelne sein Körnlein wuglos opfern darf, die Ber­hütungsmaßregeln strenge befolgt werden. Die Verhütungsmaßnahmen gegen Ger­treiderost sind folgende: 1. Baue niem­als Getreide auf tief Regenden, dunstigen und feuchten Feldern! 2. Baut frü­h zeitt 8 e

Next