Oedenburger Zeitung, Juni 1921 (Jahrgang 53, nr. 121-145)

1921-06-01 / nr. 121

Br --FOR-MkXVIII-—-PRINT-EITHE-IFWWTHOME· sieEntentenudngam sOracht bericht der«Oedenburger Zeitung".x SB.Budapest,31.Mai.Wie verlautet, wird statt einer Repara­­tionskommission nach Ungarn eine Kontrollkommission der Alliierten denselben Weisungen wie eine eparationskommission, jedoch mit er Personenzahl, kommen. Sie Belhlun der Entente ent­­springt der DBerminderung der Iten, die durch eine N Reparations­­kommission auf Ungarn entfallen würden. u.» Die unzufriedenen Kleinlandi­rte.­ raptbericht der „Dedenburger Bettung”.) DB. Budapest, 31. Mai. Im der Kleinlandwirtepartei bericht wegen der Obergespanspolitik des Ministers des Innern große Entrüstung. Die Partei wird in ihrer nächsten Ligung ven Vorschlag machen, zum Kontrolle des Ministers des Innern einen Staats­­sekretär aus ihren Reihen ernennen zu lassen. ! l EURE - up fsksion­sniszise Usnnl­lnssowswu Wams­unentw- Msmsmutuwub MAMIMOPMU Grurfeiben au d­er. Surasprecher Be. 25 / DL. Gelang i­ci Auszabose von Sonntag an jedem Tag pünktlich um 9 Uhr machwillegs zur Ausgabe. : Merafia 40 R, "­dähriie 120 R, "jährlich 240 R, ganz jähers A8OR frei Ins Baus gefiel. Mittwoch, den 1. Juni 1921. i L­ 2 rw - E­re 4 Ban Wert KIOc TE Verwaltung: Bedenbarg, Beäkplatz 06 Anzeigen und Abonnements werden In underer Verwaltung, Denkplatz s+ und in unserem Stadtlokal Grabenrunde 72 angenommen. Fernbrecder Dr. 6 und 19 LE 1 Nr.121. Bezugspreise :Ye­wei SB. Budapest, 31. Mai. NTKB. MWiederholt wurde die Nachricht ver­­breitet, daß Westungarn interimistisch Durch tschechische Truppen­­ bejegt werde und im Namen der Entente so lange offupiert bleibe, bis die Verhandlungen zwischen Desterreic und Ungarn nicht abgeschlossen sind. An kompetenter Stelle wird jedoch dieser Korridorgedanke de­­mentiert und erklärt, dass in erster Linie Italien gegen einen Korridor entschieden Stellung nehmen würde. Im übrigen erscheint d­iese Nachricht nur darum­ wie­­der in der Oeffentlichkeit, weil die öster­­reichische Politik die Zuverfommenheit der ungarischen Regierung nicht billigt und die ungarischen Vorschläge derart beantwortete, daß anstatt Befriedigung nur neuerliche Komplikationen hervor­­gerufen wır­den. ungarische Stage. Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung“) CB. Budapest, 31. Mai. Das UTERB, meldet: Die ungari­­schen Delegierten haben auf die legte Note der österreichischen Ne­­sierung noch keine Antwort erteilt, da sie ab­warten wollen, was für Aenderungen in der Beurteilung der westungarischen Frage in Ententetreifen infolge der stattgefundenen Volksabstimmung in Salzburg eintreten werden. ” 53. Jahrgang. Die Salzburger Mifm­mung. IDı ahlberig: der „Dedenburger Verung NB. Salzburg 31 Mai. Die Abstimmungsergebnisse über den An­­schlag an Deutschland liegen aus 133 Gemeinden vor, während sie no aus 25 Gemeinden fehlen. Im ganzen wur­­den 91.762 Stimmen abgegeben, wo­­von 90.587. „Ja“, 797 „Nein“ lauteten. 378 Stimmen waren ungültig. * Die Großen drohen... SB. Budapest, 31. Mai. Das UTKB. meldet aus Paris: Wie sich der Wiener Mitarbeiter des „Eclair“ äußerte, würde die Entente, wenn die Anschlußbewegung in O­esterreich weiter andauern möchte, ganz Oesterreich mili­­tärisch bejegen.­­ ... und die Kleinen beraten. NB. Prag, 31. Mai. Der Wiener Vertreter der Prager Presse meldet: Der tschecho-slowak­ische Bevollmächtigte in Wien, Dr. Flieder, gestern mit dem jugoslawischen Gesand­­ten Dr. Raititich. Heute findet in Fortlegung Dieser Konferenz eine Be­­spreung Dr. Flieders mit dem ru­­mänischen Gesandten, Fürsten Carta­­cuzena stat. Es handelt sich um einen Meinungsaustausch über even­­tuelle Schritte der „Kleinen Entente“, für den Fall, daßs die Anschlusabstim­­mungen in Desterreich fortgelegt werden sollten. \o* Auch Steiermark stimmt ab? NB. Graz, 31. Mai. Die Bera­­tung der Klubobmänner des steiermär­­kischen Bandtages, in deren Verlauf die Obmänner aller Parteien zu Wort ge­­kommen sind. Hat über die Frage der Vornahme einer Anschlußabstimmung in Steiermark noch zu seinem endgülti­­gen Ergebnis geführt, doch scheint so viel festzustehen, daß die Abstimmung im Einvernehmen aller Parteien am 3. Juli stattfinden und offiziell von der Landesregierung durchgeführt werden wird. — &­­ £onferierte­­ « Die oberschlesische Frage. "Werktherk­s Der „Wiebenbü­rger Acts”­ EB. Paris, 31. Mai. Der Wort­­laut des Telegramms, das der Bot­­schafterrat am Sonntag an die inter­­alliierte Kommission in Oppeln sandte, wird fett bekannt und es folgt daraus, dass der Botschafterrat entgegen den bisherigen Behauptungen in der fran­­zösischen Presse dem englisc-italienis­­chen W­ermittlungsvorschlag zuneigt. Die interalliierte Kommission in Oppeln wurde ersucht, auf folgende drei Fragen Antwort zu geben: 1. Was für Maß­­nahmen hat General Le Ronde ge­troffen, um die Bewegung der Mittel­­zone zwischen der deutschen und polni­­schen Front Durch alliierte Truppen zu sichern? Kann General Le Ronde die Mittelzone sofort bejegen, ohne Die zugesicherten englischen Verstärkungen abzuwarten? 2. Entspricht der englisch-­­italienische Vorschlag der gegenwärti­­gen Lage und ist angesichts Der gegen­­wärtigen Ereignisse dieser Vermittlungs­­vorschlag von irgendwelchem Werte? 3. Sind Korjantyg und der Voll­zugsausscug Herren der polnischen Be­­wegung oder macht si in den Reihen ihrer Partei oder ihrer Armee Dis­­ziplinlosigkeit bemerkbar? — Aus die­­sen drei Fragen geht hervor, daß die Botschafterfonferenz bemüht ist, General LeRonde, der bekanntlich den eng­­iscche italienischen Vermittlungsporiklag ablehnte, zu bewegen, ihn nunmehr an­­zunehmen. u.» U­ngarn und der Bölferbund, Ansuchen um Aufnahme in der nächsten Gitung. (Drahtbericht over NB. Genf, 31. Mai. „Oedenburger Zeitung“) Ungarn teilte dem Gefreitär des Bölferbundes mit, da es beabsichtige, die nächste BVBölferbunds­­versammlung um seine Aufnahme in den Völferbund zu ersuchen. Aus der Nationalversammlung. (Drah­tbericht der „Oedenburger Zeitunga“.) SB. Budapest, 31. Mai. Nach­­dem der Finanzminister seinen Gejek­­entwurf über die Mahl- und Umras­­itehrer der Nationalversammlung unter­­breitet hatte, brachte nun der Ab­­geordnete Eugen Tömböry die Ver­­legung seiner Immunität zur Anmel­­dung. Er führte aus, daß er anläßlich seines Rechenschaftsberichtes in Csen­­ger auch in der Drndaft Nagy- 2ec eine Rede halten wollte. Der dor­­tige Oberstuhlrichter ließ ihm jedoch durch Gendarmen mitteilen, Daß er die Versammlung, wenn je stattfinden sollte, mit Brachialgewalt auflösen würde und begründete dies damit, daß er seinen Rechenschaftsbericht dulden werde, in dem gegen die Obergespane und Oberstuhleichter gehegt werde. IT e­­mery habe daher auf seinen Rec­hen­­schaftsbericht verzichtet. Nedner er­­klärte, er wolle sich nicht in weitere Ein­­zelheiten einlassen, da er den Kredit des Landes vor dem Auslande nicht zu schä­­digen wünsche. Nach Tomery sprach Abgeordneter Aadar Ballia, der sich mit den Erklä­­rungen des WBritzen Ludwig Win­dDishgrak über den Zusammenbruch der Monarchie beschäftigte. Balla sagte, daß nach einer Behauptung des Prinzen­­ Graf Andran­y Ichon im Jahre 1917 gewußt habe, die sogenannte Karo -Imigruppe hätte aus Frankreich Geld­­ für Ddefailistische Zwecke, also für Bater­­landsverrat erhalten. Als nächster Redner sprach Karl Yukar und nahm zu mehreren Reti­­­tionen über die Heimbeförderung der j ungarischen Kriegsgefangenen aus Si­­­birien Stellung. Er erklärte, es sei eine Schmach für ganz Europa, das noch immer 60.000­­ ungarische Kriegsgefan­­gene in Sibirien schmachten. Die unga­­rische Regierung habe alle Mittel ange­­wendet, um­­ diesen schredlichen Zustän­­den ein­ Ende­ zu­­ machen.­­ Die Natio­­nalversammlung möge sie dieserhalb in einem Manifest an alle Parlamente Europas wenden.­­ Zum Schlusse seiner Rede verwahrte er si dagegen, daß ein Staat, mit dem Ungarn ich nicht im Kriegszustande befinde, Die Durch ein früheres System gemachten Kriegsge­­fangenen zurückhalte oder gar als Gei­­seln behandle, was einen Mißbrauc des internatinalen Rechtes bedeute. Mehrere Petitionen, die Auswei­­sung fremdländischer Juden aus Un­­gar betreffend, wurden an die Regie­­rung geleitet. Hierauf wurden einige­­ Immunitätsangelegenheiten verhandelt und beschlossen, das Immunitätsrecht des Abgeordneten Noe Kardos, der der Aufreizung beschuldigt wird, n­ur zu suspendieren. Abgeordneten Dagegen wird das des Bei­ches suspendiert, der einen Gerichtsbeamten tätlich insyltierte. Schließlich gelangt die Angelegenheit des Abgeordneten Edmund Benigki zur Verhandlung. Dieser hat einen Zeitungsartikel ge­­schrieben, in dem er den früheren Hon­­vedminister Sreter als einen Ver­­b­ündeten der Serben, Rumänen und Tschechen Wegen voieser Aeußerungen wurde gegen ihn die Ver­­leumdungsfrage eingebracht. Der Aus­­hu beantragte die Suspendierung des Immunitätsrechtes des Abgeordneten Benigfi, Englands Standpunkt. (Wraftberict der „Debenburger Zeitung”.] NB. London, 31. Mei. Mie ver­­lautet, wünscht die englische Regierung für die bevorstehende Konferenz des Obersten Rates über die oberschlesische Stage von der Bestimmung des­­ Frie­­densvertrages Gebrauch zu machen, wo­­nach wirtschaftliche und geographische Rücksichten für die Grenzführung­ ebenso entscheidend sein sollen, wie die Ergeb­­nisse der Abstimmung. Das würde nach englischer Auffassung bedeuten, daß die umstrittenen I­ndustriebezirke an Deutsch­­land fielen. Gaaland befindet sich hie­­bei im Gegensaß zu Italien, dessen Vor­­schlag dahin geht. Die Gebiete mit un­­zweifelhaft deutscher Bevölkerung an Deutschland und die mit zweifellos pol­­nischer Bevölkerung an Polen zu geben und den Rest zu teilen. In englischen Regierungskreisen sieht man die umstrit­­tenem Gebiete als eine wirtschaftliche Einheit an, deren Teilung schwerwie­­gende Folgen in wirtschaftlicher Bezie­­hung mad­­ji) ziehen würde. Zudem sei man in London überzeugt, da­ eine solche Teilung zu endlosen Reibereien führen würde. * NB. Warshau, 31. Mai. Im Oppeln sind bisher 2000 Mann englis­cher Truppen eingetroffen.­­­­ Ladislaus bezeichnete, 4 EEE NEE ER RE der bolnische Frontbericht. NB. Warshhau, 31. Mai. Front­­bericht der Aufständischen von 8. Mai: An verschiedenen Stellen der Front ha­­ben die Deutschen versucht, Verhand­­lungen wegen Einstellung der Feind­­seligkeiten zu eröffnen. . .. Be ae ie­sg­ ee, A ER ER 5% & Ir u h ' Ar £

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