Oedenburger Zeitung, Juli 1921 (Jahrgang 53, nr. 146-172)

1921-07-24 / nr. 166

Ar. 166. Gummi- u. Sportwaren Schutz , Köpf und Raffay, Wien Xunt­l, Isserkinnstrassadl, Raaber-Bahnhof-Restauratin SRSeEcnuEnEn Oedenburg suannsnsm­us Bekannt erstklassige Küche a3 Hervorragend gute Getränke BERSaSmmmmmum| 2330a Salische Gerüchte über König Karl. (Drabibericht der „Debenburger Zettung“.; SB. Paris, 23. Juli. (Havas.) Die Londoner „Daily News“ verzeichnet das Gerücht, wonach König Karl die Schweiz verlassen hätte, um js nach Ungarn zu begeben. .· = SB. Budapest, 233. Juli. Das UTRB. meldet aus Bern: Euisenen anderslautenden Gerüchten ver Aus­­landspresse weilt König Karl nach Erkundigungen der Schweizer Depeschen­­agentur no immer in Hertenstein bei Luzern. Sprechstunden täglich von 11 bis 12 Uhr. Schriftleitung: Oedenburg, Denkpl. 56 ; ;such-meinstlrmns leselnlft lels­» derselben zu richten, Fernsprecher Mr. 25 E Jung und nicht an einzelne Personen Unabhängiges nolitisthes sanblaft für alle Stände Gelangt mit Ausnahme von Sonntag an jedem Tag um 15 Uhr (3 Uhr) nachmittags zur Ausgabe. Sonntag, den 24. Juli 1921. ® unserer Verwaltung, Denkplatz s6 und PS angenommen. Fernsprecher Nr. 6 und 19 & Verwaltung: Oedenburg, Denkplatz 56 Anzeigen und Abonnements werden in­­ in unserem S­tadtlokal Grabenrunde 72 Sonnttagsnummer 3K Bezugspreise: Monatlich 40 K, "jährlich 120 K, "s jährlich 240 K, ganzjährig 480 K frei ins Haus gestellt, der Ir­m­ener Friede. (Draptberidht der „De CB. Paris, 23. Juli. Die denburger Zeitung“) Botschafterkonferenz hat die erste Ligung der österreichisch-ungarischen Grenzregulierungskommission auf den 27. Juli festgelegt und Marburg zusammentreten. zwar wird die Kommission in * SB. Paris, 23. Juli._ Das Amtsblatt veröffentlicht heute eine Verordnung über den Vollzug der militärischen, Marine und Luftschiffahrtsverfügungen des Friedensvertrages von Trianon und die „Zimes*“ bestätigt die Nachricht, daß der Austausch der Natifi­­kationsdokumente des Trianoner stattfinden wird. Friedensvertrages am 26. Juli Seiten der Verhandlungen mit Den DLen. Abreise de­s Baleras aus London. — Best­rzung in London, (Drapidbericht der „Oedenburger Zeitung“) London, 22. Juli. De Balera hatte gestern eine einstündige Unterredung mit Lloyd George über die Vorschläge der englischen Regierung. Die englische K­irchen als gescheitert betrachtet werden, hervorgeht: Besprechungen kannen vorläufig was aus folgendem Kommunique Die Grundlagen für eine allgemeine Konferenz wurden in der Besprechung zwischen De Balera und Lloyd George nicht gefunden. De Balera trifft Vorbereitungen, um heute nach Irland zurückzu­­kehren und sich nach einer erneuten Besprechung mit seinen Kollegen neuerdings mit Lloyd George in Verbindung zu legen. Diese Mitteilung hat in London größte Bestürzung hervor­­ gerufen. ” Bmafiberigt der „Debenburger Zeitung”., SB. Berlin 83. Juli. Hen- Dersen, der Führer der englischen Arbeiterpartei, der­ auf seiner Durch­­reise nach Kopenhagen sich in Berlin aufhielt, machte während einer Unter­­redung Die Yeukerung, Daß in England neue Wahlen zu erwarten seien, falls mit den Iren sein Einverständnis zu­­stande kommt. Die Arbeiterpartei wird in diesem alle in 600 englischen und­ 500 schottischen Wahlbezirken ihre Kan­­didaten aufstellen. 2 SB. London, 3. Juli. In wohl informierten Kreisen verlautet, DeB die inoffiziellen Besprechungen über die Basis einer Friedenskonferenz zwischen England und den Sinnfeinern daran gescheitert seien, das Devalera nach wie vor auf seiner Forderung auf Aner­­kennung der freien Republik bestanden habe, während Lloyd George meinte, nicht weiter als bis zum Dominions­­taate gehen zu können, was er übri­­gens noch dahin einschränkte, daß Süd­­irland sein eigenes Heer und seine eigene Flotte Haben künne.­­ Sonntagsnummer 3RK 3. Jahrgang. Me interalliierte ‚Kontrollkommission für Ungarn; Mrechtbericht der „Debenburger Zeitung”) Budapest, 38. Juli. Das Mit­­glied der interalliierten Militärkontroll­­commission für Ungarn, der italienische General Reno Garone traf am 21.9. M. hier ein, um die Tätigkeit der in den nächsten Tagen nachfolgenden interalliierten Kontrollkommiliionen vorzubereiten. Er empfing in­­ seinen Appartements im Donaupalast gleich nach seiner Ankunft die Pressevertreter und teilte ihnen mit,­­ daß er st am nächsten Tage mit der ungarischen Re­­gierung ins Einvernehmen sehen werde, damit alle Dispositionen betreffs An­­kunft und Beginn der Tätigkeit der Kontrollkommissionen getroffen werden können.­­ Wann die gefinsmte Militärkontrol­lomm­­ission einreffen wird seiihsm n noch nichts bekannt,da Gissher vom e ersten Nat noch-kein fixer Termini bekann­t-g­ege­­ben wmrde.Jnden­ allbemächsten T­agen wird Der Asussias wischt der Ratisfiskiationgg urkun­den vorgenom­meniederitalienische Gessandtedsiiriftesfeinserfeitsfchmsmorgen drei UT.ku­nweIfeinverNegiersumg Verun­­gkwvfchen Negiiering übberreichen Nach owfenamtliichen serenwnien können die insteralliierten Mitwilkommissionen nicht meh­­rslange säm­meln .C­hefs­ der Mi­litärkommmilskommisssisosns wird nach den bisherigen Vereinbarun­­­gen der italienische General Zuccari Nevi, General Garone selbst sei der Chef der Unterkommission für Waffen und Ausrüstung. Die Kommissionen werden trachten, ihre verantwortungs­­vollen er­st­en Einverneh­­men mit der ungarischen Regierung zu­­ l­en. Das ganze Bestreben der Kom­­militonen werde dahin gerichtet sein, durch möglichst glatte und flaglose Ab­­widmung der vorgeschriebenen Aufgaben die Arbeiten möglichst rasch zu beenden, denn die Anwesenheit der Kontrollfom­­ee Ben­a­­u Baftung ? den jenigen wirtschaftlichen Zustand des Bandes. ER N Rücktritt Des tschechischen Finanz­ministers ? Drahtbericht der „Debenburger Zeitung“­ Prag, 23. Juli, „Lidove Novini“ meldet, daß der Finanzminister aus Ge­­sundheitsrücksichten entschlossen sei, nicht mehr in das Ministerium zurückzukehren. Seltionschef Blaffat wurde mit seiner Vertretung betraut. Die Aufhebung der Sanktionen. Ausweichende Erklärung Lloyd Georges. (Drahtbeirat der „Debenburger Rettung”.­ London, 28. Jul. Lloyd George erklärte gestern im unterhause auf eine Anfrage: Ich kam zur Aufhebung der Sanktionen vor der Tagung des Obersten Rates seine Erklärung abgeben. Bezüglich Oberschlesiens sagte der Mi­­nisterpräsident, daß seine Fortschritte in dieser Angelegenheit zu verzeichnen seien. Die Verhandlungen zwischen den Alliierten wurden noch fortgelegt, die Ermordung des Ministers Drastopich. 608 Verhaftungen in Agram. (Hauptbelegt der „Oedenburger Zeitung”.) NB. Belgrad, 233. Juli. Wie in Diplomatischen Kreisen verlautet, dürfte fi Die Reife des Ministerpräsi­­denten Brajitsch infolge der Ermor­­dung des gewesenen Ministers Dras­­fovich um einige Tage verzögern. Seine Reise war für den 23. d. M. fest­gelegt. Die Bluttat an Drasfovich hat in Belgrad einen erschütternden Ein­­druck gemacht, da man in dem bedau­­ernswerten Opfer der Bluttat einen der fähigsten Rol­titer Jugoslawiens er­­blickt hat. „In allen Kreisen herrscht große Erbitterung gegen den Mörder und allgemein ist die Anschauung ver­­breitet, daß man es hier mit einer groß­­angelegten V­erschwörung zu tun habe. Die Küchen dieser Verschwörung er­­st reden ss auf weite Kreise, die jedoch nicht über die Grenzen Jugoslawiens hinausgehen. Wegen des Mordes wur­­den in Agram im Laufe des gestrigen Tages ggen 600 Personen verhaftet. Die Verhafteten gehören den verschie­­densten Gesellschaftsflassen an und die Untersuchung gegen sie wird mit aller Beschleunigung durchgeführt Weitere V­erhaftungen stehen bevor. es werden. Französische Munition für Polen und Rumänien. NB. Baris, 383. Juli. Die mor­­gige Nummer des „Petit Baristen“ wird einen Wrtitel veröffentlichen, in dem gesagt wird, daß die französischen Mu­­nitionsfabriken ununterbrochen an der Herstellung von Kriegsmaterial für Po­­len und Rumänien arbeiten, um diesen Ländern zu ermöglichen, ich gegen Die Hungrigen Maffen So­wjetrußlands zu verteidigen. „Betit Barisien“ schreibt weiter, daß er offiziell ermächtigt sei, zu erklären, das Frankreich seineswegs Po­­len und Rumänien zu einem Kriege ge­gen die Bolschewiten anspornen wolle. Weder Polen noch Rumänien suchen territoriale Erwerbungen im Osten, doch beide Länder fürchten eine furchtbare Revanche von Seite eines wiedererstan­­denen Auslands. W­olen brauche auch Stanfreich, um von ihm Munition zu erhalten, die es gegen Deutschland bei der Regelung der oberschlesischen Frage haben müsse, „ die Abrückungstoniereng. rote Schitfcherins wegen Nicht­­anziehung der Sotvjetregierung, London, 23. Zul. Lichitfcherin rich­­tete an das englische Auswärtige Amt % Note, in der er lage darüber führt, daß die Sowjetregierung seine Einladung zur Abrüstungskonferenz nach Washington er­­halten habe. Tichsticherin fordert die Zu­­ziehung Rußlanda zu dieser Konferenz. ” ‚SD. Bari, 23. Juli. Der „Temps“ veröffentlicht eine von zuständiger Washing­­toner Seite stammende Nachricht, der zu­­folge man fi dort zuerst mit dem Ger­danken getragen hat, die gegenwärtige zuffische Regierung zur Washingtoner Kon­­ferenz einzuladen. Die offizielle Meinun­gt jedoch dafür, daß, so lange Ruß die zurückgehaltenen Amerikaner nicht freis­tebe, von irgendwelchen Beziehungen zu Rußland seine Rede sein könne. * SB. Part, 23. Zul. Nach Washing­­toner Meldungen hat die amerikanische Regierun nach den Besprechungen des Staatssekretärs Hughes mit dem japani­­schen Botschafter zugestimmt, das Programm der Washingtoner Konferenz gemeinsam mit den anderen Mächten festzulegen. €&8 meint nunmehr sicher, daß Japan die Ein­­ladung des Präsidenten Harding an­nehmen wird. Die offizielle Verhandlung­s­sprache wird die englische sein. Harding will es vermeiden, daß die Debatte in zwei Sprachen geführt werde, wie dies bei den Friedensverhandlungen in Berfail- Le3 der Fall war. an Holländische Kredite für deutsschland. Berlin, 23. Juli. Dur Vermitt­lung des Bankhauses Mendelssohn­­ Co. in Amsterdam ist ein neuer Kredit von 50 Millionen Goldmart für die N Reichd­­bank beschafft worden. Verhandlungen wegen kleinerer Kredite sind im Zuge. “=

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