Oedenburger Zeitung, Januar 1922 (Jahrgang 54, nr. 1-25)

1922-01-01 / nr. 1

Adi - mil. u. Sportwaren „ - Schutz ? Köpf und Raffay, wien · Inst-Z kavcku­ssssiksnsgo­rer BERzZsunnanem EGRRBEERESEBEM 5 Baaber-Bahnhof-Restauratin = 4 Be Oedenburg „um: m ‚Bekannt erstklassige Küche­n = Hervorragend gute Getränke ARNEREASGEG BA­USEUERHUSEN = "Schriftieltungs Dedenburg, Deäkpl. 56 | aa EaEBEgnalS ."—Spreesimsesissu­cv post-hlcszuhr. stimme-Inten-usietelmlilels mit-suchst-einmal-Moses semidesutlerter.kenkvteehessr.u­­nabhängiges politisches Tagblatt für alle Stände = Anzeigen und Abonnements werden in BE unserer Verwaltung, Denkplatz 56 und 2 in unserem Stadtlokal Grabenrunde 72 angenommen. Fernsprecher Dr. 6 und 19 | Einzelnum­mer Monatlich 00 K, ein ISO K, Verwaltung: Oedenburg, Denkplatz 36 Ausnahme von Sonntag an jedem Tag um 15 Uhr (3 Uhr nachmittags) zur Ausgabe. "sjährlich 360 K, ganzjährig 720 K frei ins Baus gestellt. RK 3 J Einzelnunmmer gelangt mit Bezugspreise: der italienisch-ingestrm­­­te Ronflitt. Die Genugtuungsforderung Italiens abgelehnt! Drapytbericht der „Dedenburger Ze­ SB. Belgrad, 31, Dez. (UTKDB.) Gestern sprach der italie­ nische Ronful in Spalato beim Statthalter von Dalmatien bor und unterbreitete ihm schriftlich Folgende Sorderungen: 1. Die Zivilbehörden sprechen der italienischen Regierung ihre Bedauern über die Ereignisse von Sebenico aus; 2. alle Beschuldigten werden streng bestraft; 3. die jugosla­wischen Truppen er­weifen Der­ italienischen Fahne die Ehrenbezeigung ; 4. die jugoslawische Regierung erläßt an die Bevölkerung in dem sie öffentlich ihre Bedauern über die Ereignisse von Sebenien kundgibt, ein Manifest. Diese Forderungen, Die im Erregung und Erbitterung hervorgerufen haben, sind von der jüngerlandischen Negierung abgelehnt worden, verschärft sich. 2.0%9­.) Der Konflikt ganzen Königreiche ungeheure $ 5 , 2% u­er as T der Ntationalbestammung. SB. Budapest, 31. Dez. Die a fonnie geitern­­ ihre Beratungen erst um 11 Uhr auf: => n. In Sortlegung der Indemni- 4a­debatte hielt Abo­ Grieger eine Rede, in welcher er sie mit allen aktuel­­n ragen bejakte. Er trat in war­­men Worten für den konfessionel­­l­en Frieden ein und kritisierte­­ scharf die­ sogenannten privaten Aktio­­nen. Er gab auch seiner Befriedigung Über die Möglichkeit des Zusammen­­­­widens mit der­ Arbeiterschaft Aus­­­bund. Als Grieger bei Besprechung der Königsfrage erklärte, der gekrönte König sei berechtigt gewesen, in das­­ Land zurückzukühren, bezeichnete Präsi­­dent Gaal Dice Weußerung als ge id­eswidrig, worüber ein großer m ausbrach und Gabriel Ugron < den Präsidenten bat, den Präsidenten mit mit zur Kanzel seiner persönlichen­­ Meinung zu machen. Nachher gelangte­­ M­artgraf Ballavicini zum Wort, 3 aber jeden der erste Saß, den er sprach), entfesselte einen ‚groben Tumult.. Red­­» Rex k­lärte,Er sek denhalber st­ießt im erschienen, weil er der Sahres- 5 Bier der Krönung Karls des Vierten Eee Darob geriet die Klein­ Iendwirtepartei in maßlose ut. Man brachte auf der einen Seite­­ auf den König, auf der anderen Seite — auf den Reichsperweier Hochrufe aus.­­ Der Lärm war derart, das der Präsi­­dent die Sigung suspendieren mußte. Nach Wiederaufnahme derselben fehle Ballavicini seine Rede fort und richtete heftige Angriffe gegen den Ministerpräsidenten Grafen­­ Bethlen, der sich plöglich den Juden­­ und Arbeitern freundlicher zeige, weil die Wahlen näher kommen. Die Mik­­.- Bräuche des gegenwärtigen Regimes be­­s­ Mechend beantragte er die Entsendung er Kommission zur Untersuchung der und Importbewilligungen. ann schilderte B­allavicini die tigkeit des Abe. Gömbös und des Be Ich­efs Edhardt. Renner flo­­­hen Worten, was die Erleud­ng der Nation den Grafen Shlen wegfegen werde, wird die Indemnitätsdebatte Totigesetlt. 2 an F $ Flle das euglish-icische Abkommen. SB. Berlin, 31. Des. Nach einer Mehung aus Dublin, wurde ZWwi=­­E a den beiden bedeutendsten Parteien des „Dail Éirean“ eine Mederein­­immung hinsichtlich der Ratifizie­­rt­er: des ewalilg-iri­den­ Vertrages er: 1 . Sonntag, den 1. Jänner 1922. Das neue Wahlrecht. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung”.) SB. Budapefit 31. Dez Mini: | fter des Innern Graf Rlebelsberg äußerte sich über die neue Wahlordnung und erklärte, daßs die Vorarbeiten be­­reits so weit gediehen seien, daß er die Grundprinzipien der­­ Wahlordnung schon demnächst der Nationalversamm­­lung werde vorlegen können. Nach den­­ verbreiteten Gerüchten soll Graf KTe­­belsberg dass Wahlrecht der­ Frauen aus der neuen Wahlordnung ganz eliminieren, dagegen soll das Wahlrecht der Männer auf einer brei­­teren Bassis, und zwar auf Grund des allgemeinen, geheimen, gleichen und gemeindemwei­ten Wahlrechts geregelt werden. ®­­ " Eine Wirtschaftskonferenz. (Drahtbericht der „Debenburger Zeitung”.) London, 31. Dez. Die Blätter mel­­den zu dem Borschlag, eine Wirtschafts­­konferenz der Separationskonferenz folgen zu lassen, und Deutschland somche Rußland zur Teilnahme einzuladen, «8 sei sicher ie werde eine Wunsch und die Absicht Englands, allgemeine Konferenz über die Wirtschafts­­­­fragen abzuhalten. Die Vorberpreung mit den französischen Ministern und die Ein­­ladung der Finanz- und Handelssachver­­ständigen seien Schritte in dieser Richtung, der Erfolg würde jedoch von den Beischlüssen des Obersten Rates abhängen. | | | | Aus den Parteien. (Drahtbeirät der „Debensburger Zeitung”) SB. Budapest, 31. Dar. Die in­ der gestrigen Sigung der Nationalver­­sammlung verklungenen Reden der Ab­­­­geordneten Grieger und Markgraf P­allavicini haben im Abreise der­­­hristlichnationalen Partei, deren Ver­­band beide Abgeordneten angehörten, unliebsames Aufsehen erregt. Die beiden Abgeordneten hatten nämlich den Mut, einer Ueberzeugung Ausdruc­k au geben, die ich mit der Stimmung eines großen Teiles dieser Partei nicht­­ derft. Die Reden der beiden­ Abgeord­­­neten haben auch führende Persönlich­­keiten der Partei derart unangenehm­­ berührt, daß man sich veranlagt sah, den beiden­ Abgeordneten zur Kenntnis zu bringen, daß ihre Reden den Rahmen der individuellen Meinungsäußerung übertritten haben und die Partei es daher gern sehen würde, wenn sie die ‚ Konse­quenzen aus ihrer Stellungnahme­­ ableiten. Graf B­allavicini hat­­ gegen eine solche Einmischung in Die Redefreiheit entschieden protestiert und erklärt, daßs er in einer Parteikonferenz sein Verhalten zur Sprache bringen In der Partei der Agrarier machte Staatssekretär Dr. Schandl die Mit­­­­teilung, daß die zwischen dem Adherbau­­"u und Finanzminister gepflogenen Beipre­­c­hungen bezüglich der Bodenreform be­­­­reits abgeschlossen sind. Es werde eine Reihe von Anordnungen über die­­ Durchführung der "Bodenreform er­ "­folgen. JACOBI Antinikotin - Ottoman Antinikotin rn Hü ilsen und Ottoman Zigarettenpapier = sind wel­tberühmt! == 34. Fahrgang.­ ­ ' Das teil hoffen! Dedenburg, 31. Dez. Wenn ein Fahr zu Ende geht, pflegt nicht nur der besinnliche­ Mensch einen Blick auf den vergangenen Zeitabschnitt zu werfen. Einige wenige wird­en geben, die werden bei einer Rücichau zufrieden sein, mit­ dem vergangenen Jahr, die große Mehrzahl wird unbefrie­dig: den Blick ins neue Jahr werfen, mit­ der stillen oder ungestürmen. Hoffnung, je nach Temperament und Alter — das neue Jahr möge das bringen, was das alte vorenthalten. Der große Wunsch der Allgemeinheit geht nach Frieden, nach endlicher Wie­­derherstellung des Zustandes vor dem Kriege, so­weit die oft verlästerte, ‚ve­­rcholtene „gute, alte Zeit“ eben wieder­­kehren kann. Wir hoffen, daß im In­nern unseres Vaterlandes im neuen Jahre Ruhe und Sicherheit herrschen, daß es verschont bleibt von den schweren Stürmen der rekten Monate, deren Holgen heute noch nit überwunden snd. Wir Hoffen, daß ein Zusammen­­arbeiten aller, der Konservativen und der Liberalen, die zerstörte Heimat bald Mir hoffen, daß das welches sich stets und in der Welt als Kulturträger und der werteschaffenden,­­ wieder aufbaut. | deutsche Clement,­­ überall bewährt | Heiligen Bürgersinn ausgezeichnet hat, ich in voller Freiheit zum Besten des ungarischen Baterlandes entwidkeln kann. Mir Hoffen auf einen Ausgleich zwischen den sozialen Gegentäten so weit, daßs jeder Bürger dieses Staates für seine rechtschaffene Arbeit soviel er­hält, daß er ohne Sorgen leben und etwas für jene Tage zurücklegen kann, in denen seine minden Arme feiern müs­­sen. Im neuen Jahre möge andlich den Blutsaugern am M Wohlstand des Volkes, den Schiebern und Börsenspekulanten ihr Handwerk gelegt werden und Der legitime Handel, der rechtlich deutende Handelsmann und Gewerbetreibende unter tatkräftiger Unterstüßung der Regierung die V­ersorgung des Landes so betreiben, da die Preise nicht nur für die „oberen Zehntausend“ erschwing­­t­ sind. Schwere Gefahren für die Zukunft birgt­­ ein Zustand, in dem es einem kleinen Teil der Bevölkerung möglich­st, zu prüflen und Schlemmen, während der Großteil kaum für das täg­­lge Brot, für Schuh und Kleidung hat. Unzufriedenheit mit den Lebensverhält­­nissen ist der Nährboden, auf dem alle Umflurgedanken gedeihen. Am eigen­­­en Interesse der Allgemeinheit müssen aber gewaltsame Besserungs- und Selbsthilfeaktionen, mögen sie von wel­­cher Seite immer sammen, vermieden werden. Gemaltfuren fünnen der wi­derstandsfähigsten Körper zugrundes richten, wie vielmehr einen durch den Trianoner Friedensvertrag und durch die versiedensten Heilmethoden, ver­­sc­hiedenster übereifriger Parteipolitiker geschwächten Staat, wie Ungarn. Mir hoffen, daß das neue­ Jahr Un­garn auch nach Außen hin Ruhe und Erfolge bringt. Ungarn steht heute fast ohne Freund in einem Ring von weile sogar feindli gesinnten S — Ei ·.«—·«s.. .­­ »s­’. N RN­ » Fi RE RE N UN , »s«.»-.-.» p ER CN ul Yi i%­­ irn j LZLH ::"-.’..«-««·-—.'s sei-. Se « RE 1 RER PT BRBIEe er % » an sicar

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