Oedenburger Zeitung, 1923. Februar (Jahrgang 55, nr. 25-47)
1923-02-01 / nr. 25
Se ee EB Hr. 25. alle Seife inreiden Für 1 . 265tausend Speisezimmerteppiche, ca.2>3 groß, 8 Steppdeden, gut gefüllt, 7 120 „ Ottomane-Ueberwürfe, Bi: regel warm, wir > 0m ishdeden, Leinen, „15 .„ . 2aufteppiche, strapazfähig, ».52...7. elle, et, »„ 5 „ SFlanelldeden, sehr warm, „ 39. „ Grores mit reizenden Motiven, „295 „ Bettgarnituren, 2 Bettdeden und s 1 Tischdecke, ,,16,,Bettvorleger,hübsch gemustert, »68,,Künstlervorhänge,waschbar. Teppichhaus Weitzner,Wien6.Bez. Mariahilferstraße Nr.loä 4198 An unsere, geehrten Leser! Infolge namhafter Berteuerung des Papiers und der Rogmaterialien jeder sich die unterfertigten Tagesblätter gezwungen. Die Bezugsgebühr, sowie den Preis es Einzelexemplares ab 1. Februar I. %. wie folgt zu erhöhen: Bezugsgebühr pro Monat... . . 320 Kronen pro Bierteljahr .. 960 „ Einzeleremblar: an Bärentagen . . . 16 Kronen 7 an Sonntagen....20» ‘in einzelnen, begründeten Taler Anakteuten in subalternen Stellungen, sowie pensionisten eine entsprechende Minderung der Bezugsgebühr eingeräumt. Dedenburg, am 31. Jänner 1923, „soproni Hirla“, „Sopronvärmegyo“ „Oedenburger Zeitung“. " ‚ wird öffentlichen a ? gehrittfeit uns: Oedenburg, Denkpl.us Sprechstunden täalieh von ıı bis 13 Üben, Raschriften Bad Tiers an die Schriftiek mus und nicht am einzelne Personen derselben zu tigdten. Fernsprecher Die. 29 Einzelnummer 8 Gelangt mit Ausnahme von Sonn- u. Feiertag an jedem Tag um 15 Uhr (3 Uhr nachmittags) zur Ausgabe. 1 © R Bezugspreise: Monatlich 320K, "jährlich 960 K frei ins Baus gestellt. Einzelnummer: Wochentags 16, Sonntags 20R. donnerstag, Den ZAGBBBERRBER Tanblatt für alle Stände Einzelnummer 55, Sabreang. 1. Februar 1923. » die Kontrolle Bulgarien und Ungnens. Forderung nach Nebertragung an die Kleine Entente SB, Belgrad, 31. Jänner. Die die „Tribuna“ erfährt, haben sich Die Regierungen der Kleinen Entente geeinigt, den Verbündeten die Forderung vorzulegen, daß die Kontrolle Bulgariens und Ungarns der Kleinen Entente anzuvertrauen ist. Die Staaten der Kleinen Entente werden Schritte in dieser Richtung Thon demnächst unternehmen. Das Exrpord des tschechischen Außenministers. SB. Brag, 31. Jänner. Minister des Neußern Dr. Benejch hielt weitern im auswärtigen Ausschuß des Abgeordnetenhauses ein Exposé über die auenpolitische Lage. Ueber Ungarn äußerte er sich Folgendermaßen: Die Vorgänge in Ungarn haben in legter Zeit einigermaßen ernsten Charakter angenommen, so daß sie zu einer gemeinsamen Intervention der Kleinen und Großen Entente geführt haben. Troß unseres Bestrebens, unser Verhältnis zu Ungarn so zur regeln, daß er dauernd, entsprechend und forreft sei, entstehen von Zeit zu Zeit zwischen Unegarn und seinen Nachbarn Streittafetten und Zwischenfälle. Ich betone, daß unsere Texte Intervention vor allem Die Sicherstellung der Ruhe an der rumänischen Grenze bezwecke. Wir verfolgen alle Vorgänge in Ungarn ehreneu und können nicht zulassen. Daß in Bezug auf Riüstungen ıind un militärische Vorfehrungen etwas geschehe, was gegen die Intentionen des Friedensvertrages gerichtet ist. Im großen und ganzen ste=ben die Dinge nicht folder“= art, daß ein ernster Konflikt drohen würde, aber die gespannte Rage zwingt uns, in jeder NKıcıtuma wahsam zu sein. Das bedeutet jedoch nicht, daß wir augenblicklich eines zu unternehmen hätten, im Gegenteil sind alle Nachrichten über militärische Vorbereitungen unsererseits leere Gerüchte, die absichtlich und in tendenziöser Weise verbreitet werden. Wir seßen ohne Kücsicht auf die zeitweiligen Konflike unsere Beratungen mit Ungarn über den Warenaustausch und über De Negelung zahlreicher finanzieller Fragen und folderrechtlicher und administrativer Natur fort. Troß aller Schwierigkeiten ist ein geichter Korttorett ein enden, Veziehungen beider Stiaten zu verzeichnen. Ich erkläre nochmals, es ist nicht wahr, daß wir Mobilisierungsvorbereitungen getroffen haben, aber wir sind starr genug gerüstet, um der Arredenzzustand gegen diejenigen zu verteidigen. Die Die heutige gespannte Situation mißbrauchen möchten, us die französischen Befehle ausführen müsse, andernfalls jeder Zumwiderhandelnde vor das Friegegericht gestellt wird, der Revelverkampf auf der Straße. Budapest, 31. Männer. Die Polizei hat gestern „den Bankbeamten Koloman Eplary, der auf offener Straße den Profuristen der Kommerzialbank Andreas Szimwalsfy erschoß, in Haft genommen, obwohl durch Zeugenaussagen ziemlich einwandfrei festgestellt wurde, daß Friwalsfy zuerst schoß und daß Ehlary erst dann Schüffe gegen Frimalsfy abgab, als er bereits von seinem Gegner angeschosfen worden war und somit in Notwehr gehandelt hat. Die Polizei erklärt, daß die Inhaftierung im Synteresse der Untersuchung notwendig sei. Man hält es aber nicht für ausgeschlossen, daß der Untersuchungsrichter die Belastung E$larys auf freiem Fuß bis zur Verhandlung anordnen werde, im Falle eines Konflikts in West-Ithrazien vor, ein tückisch-russischer Geheimvertrag! SB. Belgrad, 31. Jänner. Wie die „Tribuna” erfährt, haben die Türkei und Sowjetrusland einen Geheimvertrag abgeschlossen, der beide Staaten zu gemeinsamer Abwehr im Falle eines englisch-türkischen Konflikts verpflichtet. Dieser BVertrag wurde in Zausanne von Tidhisherin und Jsmed Balıla unterzeichnet und sieht auch rin Gin Schreiten Ruslands zugunsten der Tiürfei ger Raubzünder Franzosen, Ministerrat in Paris. SB. Paris, 31. Jänner. Gestern fand unter dem Borfi Millerands ein Ministerrat statt, in dem Pointcare über die auswärtige Rage und die Situation im Rährgebiet berichtete. Ausdehnung des Belagerungszustandes. SB. Berlin, 31. Jänner. Wie aus Gelsenkirhen gemeldet wird, ist über das ganze neubejehte Gebiet der Belagerungszstand verhängt worden. Der verbotene Eisenbahnerstreit, ı Russischer Aufmarsch ? London, 31. Männer. Die Zeitungen veröffentlichen eine über Schweden aus Mosau stammende Meldung, wonach die Chefs der Armee geheimen Befehl erhalten hätten, die Truppen auf Kriegsfuß zu stellen. Entsprechend einem besonderen S%lane sollen die Armeeführer mit den Einheiten an der Westgrenze Ruhlands Auf- Stellung nehmen. SB. :Berlin, 31.Sänner. Der Eisenbahnerstreif im Stelle den Betrieb aufrechterhalten und der Bürgertrien in Irland. Dublin, 31. Männer. (Reuter.) ] im Muhr: | Die Wirren verschärfen si. Die Nebelgebiet wurde gestern durch eine Ankündi-gen haben gegen öffentliche Gebäude gung des Generals Degoutte ver- Bomben geworfen ımd ein Haus boten. E83 heißt darin, daß das ones jamte Eisenbahnpersonal an Ort und sprengt. mit Dynamit in Die Quft ge- Zahlreiche andere "Häuser wurden in Brand gestellt. JACOBI Antinikotin- Ottoman Antinikotin - Otioman-Zigarettenpapier bedürfen keiner Reklame! = 5759 en RBB Re U ee Baer : die allgemeine Grunwerbssteuer.”) Zusammengestellt vom städtischen Oberbuchhalter Stellvertreter Ferdinand Friedri. Ueber die mechselnden Gebühren (Stolagebühren, bei Aerzten, insofern sie im öffentlichen Dienste stehen, für Zeugnisausstellen und Untersuchungen, bei Kellnern die Trinkgelder und ähnliches) ist eine Aufzeichnung zu führen und mit Monatsschluß ist die Summe dieser im Laufe des Monats eingetroffenen Gebühren dem Arbeitgeber anzusmelden, der sie zu den Hauptgebühren hinzurechnen muß. Die Trinkgelder können auch im Planschale festgelegt werden, zum Beispiel die Monatsbezüge eines Kellhes betragen 5000 K Bargeld und volle Verpflegung; die Trinsgeer legte das städtische Steueramt für den Monat in einer Bauschalsumme von 3000 K fest; der Wert der Verpflegung beträgt 6000 K. In diesem Falle ist die Steuerbasis - 5000--3000-+6000 = 14.000. K und die Steuer wird pro Monat 120 K betragen. (88 139, 140.) Mehnli mit diesem Vorgange ist auch die Steuer der Stüdarbeiter zu berechnen, nur mit hier das Verzeichnis über den im Laufe des Monats ausgezahlten Stüdlohn nicht der Arbeiter führen, sondern der Arbeitgeber, der mit Monatsihluh die Steuer nach dem Stüdlohn laut Monatsifala abziehen muß. ($ 144.) Bei dem Steuerabzug der im Dienstverhältnisse stehenden Merzte, Ardnafaten und Ingenieure ist folgendes zu berücsschtigen: 1. Stehen sie im öffentlichen Dienste und üben sie seine Privatpraxis aus, so ist die Steuer durch die die Bezüge auszahlende Kaffe abzuziehen; üben sie auch eine Privatpraxis aus, so müssen sie über das Einkommen aus leßterer ein Bekenntnis legen. 2. Stehen sie im privaten Dienstverhältnis und üben feine Privatpraxis aus, hat die Steuer der Arbeitsgeber abzuziehen; üben sie jedoch nebenbei auch eine Privatpraxis aus, so haben sie über beide Einkommen ein Bekenntnis zu legen und infolgedessen darf der Arbeitsgeber von den flren Bezügen seine Steuer abziehen. Zu den im privaten Dienstverhältnisse stehenden Aerzten zählen auch die Metze der Arbeiterversicherunggfafle. ($ 75.) Steht jemand im Dienste von verschiedenen Arbeitsgebern (verschiedene Dienstverhältnisse), so hat jeder Arbeitsgeber die Steuer separat abzuziehen. Zum Beispiel ein öffentlicher Angestellter versieht in den Nachmittagsstunden die Buchführung bei einem Großindust ftriellen. In diesem Falle ist die Steuer separat dur die öffentliche Kassa und separat dur den Großindustriellen abzuziehen. (875.)Bezieht jemand aus demselben Dienstverhältnis von verschiedenen Kassen Gebühren,sind diese jener Kasse anzumelden,welche die Hauptgebühren ausbezahlt. Zum Beispiel ein Lehrer bezieht seinen Stammgehalt aus der *) Siehe Nr. 15 vom 20., Nr. 17 vom 23., Nr. 19 vom 25. und Nr. 20 vom 26. Sänner der „Debenburger Zeitung“. Die Zahlen in Klammern bedeuten dem entsprechenden Paragraphen der Voll angsbestimmungen. ws KEN fe 0 .