Tagblatt, 1923. September (Jahrgang 1, nr. 198-221)

1923-09-01 / nr. 198

. . Seite 4. 7 jedem Lofale die Aufschrift, daß die Um­_­­aßsteuer mittels­ Bloc3 abgestattet wird, fie darauf erinnert. Der Bloc wird auch die Kunde ge­­neigter machen, die aufgerechnete Umfas­­steuer zu entrichten, weil eben der Bloc Bürge dafür ist, Daß Die aufgerechnete Umfassteuer Akt wirklichen Bestimmung­­­ zugeführt wird und seine verfappte S Preis­­erhöhung ist. Schließlich sei noch bemerkt, daß der Bloc auch eine Kontrolle des Angestellten bedeutet. Die Blocs werden in Heften zu 100 Stüc mit der fortlaufenden Nummer von 1—100 ausgegeben; jedes Heft ist mit einem Buchstaben und einer roten­­ Seriennummer versehen. Ueber die aus­­gefolgten Blocks führt das Umfaßsteuer­­amt eine genaue Epidenz, so daß von jedem Block jederzeit der Aussteller fest­­­ geseßt werden kan. Es Dürfen nur amt­­liche Blockhefte verwendet werden und ist ein gegenseitiges Tauschen von Blods strengstens verboten. Stellt jemand seine Erwerbstätigkeit ein, so hat er den Blod­­vorrat zurüczustellen und wird ihm der Anschaffungspreis rücvergütet. Die Blods sind in der Reihenfolge der Seriennummer (tot) zu benüßen. Na­ Geschäftsschluß müssen die Beträge der Blods­ täglich­ und einzeln in das Umlassteuerbuch übertragen und dort ebenfalls täglich summiert werden. Die Eintragung in das Umlassteuerbuch hat derart zu erfolgen, daß anstatt des Namens der Kunde oder, der Ware der ‚Buchstabe, die Serie und die Nummer der Block einzutragen sind sind die aus dem Block­­ ersichtliche Summe: 3. 8.: 38 D 53 = 5000 K. Bei fortlaufender Serie und Buchstaben genügt diese nur beim ersten Betrag einzufegen, z. B.: 402,€ 1:= 1000 K, 2 =­5000.K,­­3= 4000 K und so fort bis 100; dann folgt 103 C 1, 2, 3 um. 0 das Umfaßsteuerbuch müssen also die Beträge der einzelnen Blocks eben­­fall einzeln übertragen werden und nicht summarisch. Dies bedeutet aber dennoch feine Mehrarbeiter, denn irgend­ wo müssen doch die Blocds addiert, das ‚heißt einzeln untereinander geschrieben­­en, ob das nun auf einem separaten­­ Bogen -Rapier erfolgt oder im Amtjah­­steuerbuch,­ bleibt sich gleich, die Mühe it dieselbe. Laut Ministerialverordnung müssen auch über­kreditierte Beträge Blods ver: ‚abfolgt ‘werden. In diesem Falle ist auf der­ zurückbleibenden Blockhälfte der N­ame des Schuldners vorzumerfen, ebenso im Umlaßsteuerbuch, wo jedoch der frebitierte Betrag nicht eingetragen wird. In das Umfassteuerbuch wird päter, am Zahlungs­­tage, der Bloc neuerdings samt Betrag eingetragen. Ab 1. September sind außer den Bargeldzahlenden, Pauschalierten und den Angehörigen der geistigen Berufe alle Umlagsteuerpflichtigen zur Bewüßung der Blochefte verpflichtet. Kleingewerbetrei­­bende können in dem Falle von Der­ Be­­wüßung der Blochhefte enthoben werden, wenn sie nachweisen, daß sie alle Ar­­beiten in irgend ein Buch (Rechnung$­­buch usm.) eintragen. Um die Enthebung muß bei der Finanzdirektion schriftlich angefacht werden. Bemerkt sei jedoch aus­­drücklich, daß das Einreichen des Gesuches von der Blocverpflichtung noch nicht ent­­hebt, sondern die Bloc ab 1. September um bedingt bewüßt werden müssen und zwar­ bis zum Tage der schriftlichen Ent­­hebung. Das Nichtausfolgen von Blods, sowie deren Fälchung wird als Steuerbetrug bestraft. & Bee­te NHT1, Du Fußball­­ er 5. ©. „33“ spielt Samstag mit seiner ersten nee in Wien auf der Hohen Warte egen Vienna. %. €. „33“ hat in der vergangenen biahrajch­on beachtenöswerte Resultate erzielt, so daß man auf einen erheblichen Widerstand gegen den mächtigen­ Gegner rechnen kann. Der Oldenburger Sportklub „Hangya“* trägt Sonntag, den 2. September, in Chterhaza mit­ dem dortigen Sportklub ein freundschaftliches Diatch aus: Die sehtönen Erfolge, die unsere Sports­leute als erste Pioniere einer neuerlichen Ber­tär­­digung mit dem feindlichen Ausland, in der ab­­gelaufenen Epoiu­ation überall aufweisen konnten, berechtigt zu­­dem­­ MWuniche, daß auch wir die frem­­den Sportvereine hier zum Aubeit mit derselben Gastfreundschaft aufnehmen, die sie unseren Söhnen zuteil werden ließen. Dasselbe gilt natürlich auch für die ungarische Provinz und somit auch für unsere Stadt, deren Sportleben ohnehin krank. Nun werden hier aber bei eventuell geplanten Her­­kunft von fremden. Danni hatten alle möglichen Hindernisse in den Weg gelegt, die allerdings in erster Linie vieleicht durch die allzu rigorose Hand­­habung der diesbezüglichen Neuordnungen bewirkt werden. So wollte vor einigen Tagen eine Alerter- Neustädter Mannschaft mit dem SFAEC, ein Match veranstalten. Der schöne Plan scheiterte jedoch an der Paßfrage. Man verlangte von den Spielern, die gewiß, nicht die Absicht hatten sich hier häuslich­­ ı niederzulassen, einen Paß, der sie pro Kopf 150.000 österreichische Kronen gefoftet hätte. Natür­­lich verzichteten sie unter solchen Umständen darauf, die Kuhmeide am Anger zum Schauplan eines gewiß sehenswerten Sportereignisses zu machen. Gegenwärtig interessiert sie ein Verein aus Sauer­­brunn für die Modalitäten der Passierung der ungarischen Grenze. Hoffentlich handhabt man bei der hiesigen Polizei die in dieser Hinsicht bestehen­­den Vorschriften in einem mehr freizügigen Sinne. Ueberhaupt wäre es von Vorteil, wenn das Mini­­sterium die Partierung der ungarischen Grenze den Sportvereinen mehr erleichtern w­­oll­te. Mit etmal­en Willen ‚ließe sich diese Frage mehr Leicht­öfen­hältnisse ausgenommen. Srifche: Stall­­mistdüngung gibt man bei Weizen sel­­tener. Phosphorsäure gibt man als Su­­perphosphat vor der Saat untereggt in einer Menge von 100-150 Kilogramm­ pro Zocl; die Kalidüngung kann man mit 60-100 Kilogramm 40prozentigen K­aliwüngesalz bemessen. Den Kalisticstoff gibt man bei Fehlen einer Stallmiit: Düngung in der Menge von 100-120 Gramm im zeitlichen Frühjahr bevor! ı noch der Weizen zur wachsen angefangen hat. Auf den Blättern darf dann weder Reif noch Tau Liegen, sie müssen voll­­kommen trocten sein. Steht Der Weizen im Herbst so üppig, daß Lagerfrucht zu befürchten ist, bechweidet man im­ Spät­­herbst oder im­ zeitigen Frühjahr bei trocenem Boden den Weizen oder eggt im Frühjahr scharf durch, so daß Pflan­­zen herausgerissen­­ werden. >40 1404 40-40 se­i er anreistt: „Bauftrecht. bag Unter diesem Titel wurde geitern ein Film österreichischer Herkunft im Bio­­stop der Brüder Hartm­ann vorgeführt. Mit stillem Neid beobachten wir die Fortschritte «der öfter: ‚zeihifchen, Filmindustrie und fragen und, warum Ungern in leiterer Zeit in der Filmerzeugung derart zurübgeblieben ist. Die Handlung führt und einem­ fühnen Abenteurer­­ in der Diadse eines Bieber­­­­mannes vor, der einen durch ihn begangenen Raub­­mord sehr geichtet zu ber­eden weiß, den jedoch die­­ Nemests dennoch erreicht. Auf der Flucht soll er­­ 5­ auf einem Schnellzug der Simplonbahn verhaftet werden ; er dringt­­ in ein Schlafcoupe ein und wird von seiner dort befindlichen, ahmungslosen­ Braut erschoffen. Der höchst spannende Film gelangt auch heute zur Vorführung.­ en . Randhwirtschaft. Durchschnittserträge von 15—20 Meterzentner Weizen vom Hektar sind anzustreben I­m alten Oesterreich wurden als Erträge für zehnjährigen Durchschnitt vom Hektar 12,4 Meter­­zentner Weizen angegeben. Diese Er­­träge sind viel zu niedrig; es sind auch in­­ höheren Lagen bei entsprechender Pflege, Düngung­­ und Sortenwahl­er­­träge von 15 bis 20 Meterzentner Kör­­nern und 30-40 Meterzentner Stroh in bäuerlichen Wirtschaften zu erzielen, Hoch­­lagen und besonders dürftige Bodenwert ! Mit Erfolg inseriert man im „Sendlatt‘! > Tagblatt­ ­­ ­ 10409-040990 20-09-4090 99 - Sal­swirtschaft. Amtlime Eure Sr­ Beusling manere #den 39. Aug. (Drahtbericht der „Dedenburger Zeitung“.) Ungar. Krom 220 vmmer, Foans 12,760. Par! 0.0065 pol. en, von 37.9 Dollar 70.960 Brand. Sterling... 321.500 * gfol 203 Tu. Tausenden. 159 Be.» . 300: Lena 1“. 644 re 3010, Ton. Dart 0.29 — Sranz. Frans - 3955 Bonar But 30 Aug Hot bes uf Annyleon 68 800 - just-.Am«t8— I- t-.:.-,-PUNZTAIOSZSLOIII. 850 550 burn wit 692. tere .. 181— 191.— Hnar“, 208 - 216 - wirsi.. 827.— 862. Delu 19.300 :19.900 5 Dirt 4.08. —.09 5 u 6... 1093.- 11239.-- : a a s- 27«0q()0 z-.-!’0«--« I75107s50vu 3440——3760— ’":«i’k-x«.««s L Ki nz ar“ (Drahtbericht der sick Rettung”.) STIMMEkaka er, 30. Aug Berlin‘. ı 0.090660 | 5.20 918.00­13 Bet 5.87:50 our? 55400 | wataret r 2.45 6% 25,20.) ana 0.0023 31.25 ı Budapest . . i 00818 & SER 23,82: - 1 Wien 78 — Inc. ..16.32:50 I ı . 0.078 — intenkurt kum­pelt, 30 Aug. Geschäftsübernahme. Beehre mich einem p. t. Publikum und meinen geschägten Freunden und Gönnern bekanntzugeben, daß­ ich den Speisesaal des Hotels Pannonia übernommen und am 1. September Zuspruch erbittend, zeichne I. 3. eröffnen werde. — Za­hlreichen hochachtungsvoll Sujet Varrö Restaurateur. HET it II Fan Nr. 198. 1. September 1923. an: s"" an Wochen ingo Yah, 7. 3,9 in: « Ast-n- III-m lWonnkn auggesmenlls H Guter Normein wird ausgeschentt bei 2593 Kal Birbaum, Eisgrape Nr. 2 cxaäügrssr Guy” zz] (! Guter Norwein wird ausgeschenzt bei 25 ° 9 Same" Biebk­e, Ehlipyprigaffe 30 BEE EHER Villena­ tige Yiiene Stellen Junges Mädchen zu Heinem Rinde tan über aufg­nommen bei Ludwig, Neufu­figaffe 5%, . Gtod. arg Bioskop- E Programm. Z Vom 1. bis 2. September Die Filme der Prin­­zessin Fantoche, Spannende Sensationsge­­schichte in amerikanischem Genre, teils heiterer, teils ernster Handlung, in 6 Akten. Für die Jugend erlaubt Bagino der ba­­stellungen Städtisches Mozi Programm: Vom 31. Aug. bis 2. Sept.. Moily die Griseite.. Eine heitere‘ Grosstadtge­­­schichte. Hauptrolle: Maris­ Prevost. DasLebenselixier Burleske in 2 Akten. Anfang an Wochentagen um 1/,6, 1/48 und 9 Uhr, — in­mer „Kleiner Nee: zeister“ bietet Ihnen; be sine und Wiligite jeiordensgelegenheit.. mit schüpe: Wer Kabine und e0fo, i bezieb erräume, eventae­! möbliert. *, wesen Uebersiedlung preiswert n bei J.K.kessy, Eisenstadt, in Stangen zum Anreiben in der Geschäftsstelle der Röttig-Romwalter Druckerei-A.-b. - | Grabenr. 72, billig erhältlich | W( AT Mittanstich) «­­wird von e.nem Herrn" gesucht Adresse in der Verwaltung dieses Blattes Desti­­platz»Nr.56 oder Geschäftsstelle Grabenrunde 72" abzugeben 2380: Schaffer Juwelier Neustiftgasse Nr. 1. 2544 Silber, Platin Einlöse zu Höchstpreisen: und Brillanten Ueperzeugen sie sie dass Sie für Ihre Brillanten, Gold, Silber Platin u. falschen Zähne nirgends mehr erhalten als 'Grabenrunde 2294 | Geschäftsübernahme und Fröh­nuns!! Ich erlaube mit einem p. t. Publikum bekanntzugeben, dass ich das Hotel u.Restaurant zur Südbahn' (Barosstrasse Nr. 4) käuflich erworben, selbes vollständig neu restaurieren habe lassen und am Samstag, den 1. September 1923, abends­­ bei‘ Mitwirkung einer Musikkapelle eröffnen werde. Hauptbestreben wird sein, meine geehrten Gäste mit gutem Quartier, als..auch guten Speisen und Getränken bei­ aufmerksamer Bedienung stets zufrieden zu stellen. — Um­zahl­ Franz Kovács, Hoicl­er u Restaurateur. 2596 a reichen Besuch bittend, zeichne 'Mein hochachtungsvoll Drud und Berlag der Fiitigehommal­er Drucker A., Dedenburg, Dealplug ou EEE ° "ee Preussische, steirische, ungarische Kohle Scheiter- und gehacktes u Holzkohle, Holzkohlenstaub zum Veredeln Ostrauer und preussische Schmiedekohle Kalk, Zement, Gips in­ jedem Quantum, zu billigsten Preisen ins Haus gestellt 1875 Miksa Frankl Wohnung: Grabenrunde .Nr.. 55. Niederlagen: . Széchenyi­­»Platz ‘Nr. 14—15, Steinmetzplatz Nr. 5. Bı5- Telephon Nr. 470. =

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