Oedenburger Zeitung, Juli 1924 (Jahrgang 56, nr. 148-174)

1924-07-01 / nr. 148

" - « Mississaumäm g und Derwartung Dedenburg, Deäfplag 5­56. angt mit Ausnahme von Sonn und feiertagen an Lag um 3 Uhr nahm. (15 Uhr) zur Ausgabe 56. Jahrg. Folge 148. | \ Fin rear Ball des = Bagblat für alle Stände dienstag, den 1. Juli 1924. zu 3 .­­ Ju­li XVIII­­I- Anzeigen und Behellüngen, werden in unserer Verwaltung sogieuch im Stadtgeschäft wamp und eksangmommet Unruftschriftletzungg,Verwaltung(9,Geschäft­stelle-G Blatt: K 1200 Grierzustand im Staatshaushalt. Budapest, 30. Juni. 838 ist nicht “gelungen, die leh­rte über das Burdaet­­provisorium Samstag bis 6 Uhr abends zum Miihfuß zu bringen. Da nun die Ratonalversam­mlung heute Feine­­ißung hält, tritt esfo Dienstag 1. Juli zur Ab­wechslung wieder einmal der Ex - lerzustand !vr­ Staatshaus­­halt ein, was allerdings mit Lejon­­der­ tragisch genommen zu Werden braucht, da die Wahlomen Des Budgets für die nächsten 21% Jahre im KRefonstirustionsgeset ohnehin festgelegt sind. Des ent­hebt allerdings die Regierung nicht der Verpflichtung, redisella für die Inne artitulierung­ des Budaect3 oder eines Prov­inziums vorzu­­sorgen, doc trifft Die Regierung z­weifel­ 108 nicht die gek­nait: Schuld daran, daß der vorliegende Entwurf nicht rechtzeitig ' &ese werden konnte. Die ungarisch ingoslawischen Ver­­einbarungen unterzeichnet. Budapest, 9. Sum. Wie De3| Ung. Tel.-Rorr.-Buremi meldet, haben die zur Fortfehdung der­ ungarisch-jugo­­slawischen Verhandlungen nach Velgrad­­ entsendeten Delegierten Dort im einer, Plenarfisung die Vereinbarung über die Regelung des Baptüereng, den Grenzbahrhof Gola, Die R­eihtshilfe und­ den Transit­­verkehr unterzeinet, Ungarns Sluslandanleihe, Paris, 30. Sun. Aus Nem Norf wird berichtet, daß sie auch die Vereinigten Staaten an der allözu­geben­­den ungarischen Anleihe durch Die üebernahme vor 16 Millionen Dollar siebenen galbpräsential zw­en­­zigjähriger Bons beteiligen sollen. Es ver­­lautet, daß der Imzu­g Dieser Beteilig­­ung die Londoner Emission um einige Tage verzögern wird, so daß sie kaum der Mittwoch­ erwartet wird. 0 Auflossung der Preisprüfungs- Kommissionen. Budapest, 2 ° uni. Mit dem 1. Sufi L 3% Nıt die Regierung Me Zandes- Prei­sprüfungsfome­mission und die munizipalen Preis­prüfungskommisio­­nen aufgelau­fen. In der hierauf bezüg­­lichen Verordnung verfügt die Neateruna über das bei preistreiberischen Miß­­bräuchen zu­ befolgende Verfahren und zählt die Verordnungen auf, die infolge der Auflassung der Preisprüfungskon­­­missionen ihre­ Geltung verlieren. Gleih­ ıhnenweihe in Rohlnhof. « Oedenburg,«­30Jun. "«Ein feltenschönes F­est spielt-such­tem in der Gemeinde Rohlnhof Der Mannergesangsverein feierte »Fahrenweih­e.Von Nah und Fi­­rn­oxmten­ Brudervereine und Gäste her­­um in den Mauern der festlich ges­chmückten Gemeinde an dem­ schönen Feste teilzunehmen. Aus Oldenburg­­ ivaren anivesend Obergespan Dr. Elemier von Simon, Bürgermeister Dr. Mü­­x Thurner Mitglied der Natio­­alv­ersammlung­­ Dr. Sofef Defter, der Stuhleichter Stephan Sy 9%, Ober­­­ geipansjefretär Tibor Rafovzfy, ulinipeftor Karl Schlegel um Srofefjor Ludivig E3uppan. Ferner waren­ folgende Männer­­esangsvereine erschienen: „L­ieder­­anz (Oedenburg), „Magyar tfidaltör” (Oedenburg), „&on­­s (Harkau), „Männerge­­angsberein” (Wolfs),, „Hars “ (Wandorf), „Brüderlich, Dt. (Oedenburg)»(­stcordta Ænbing), «Ge«werbeaesang «Ir·e1n('(Csorna),»Katholi­eher "und Jugendverein s)und»Harmo«nie«(Groß- ) 3«Allen Gästen und Bruderverenken yrde ein festlicherpmhfang gerettet — eder Teilnehmer konnite sich ü­bers gen,daß e5 sowohl demJiannev­efansverein in Kohlnhof, als auch der alten Dorfbevölkerung am Herzen lag, Gelingen des Festes nach Seiten isten, beizutragen. Hiebei kourden sie d­iedlicst von allen Bruder der einen uterfragt, von denen besonders der Jederfranz” (Dedenbura) und agyar Kerfidalfar” (Deden­­g) dem Telle ihre Mitwirkung am ges­ehen liegen und so viel zum schönen tfolge desselben beitrugen. Den Glanzpunkt des Teites bildete die Kirchenfeierlichkeit im Rahmen einer Meile und der darauf folgende Ast der Hier befätigte fi­der iederfranz” (Devenburg) in her­­ragender Weise. Der Vertrag der Hubert-Meffe hinter der prägi- RAlafbfy war die künstlerische Les­­ung, die auf alle Teilnehm­er den tief­­en Eindruck machte. Eine tiefreligiöse timmung 309 ein in Ser; und Gemüt ei­nen herrlichen Gefangen, die vom er ertönten und beredtes Zeugnis da­­­­­­­nn gaben, hat jeder Sänger sein bestes Die äußerst gelungene ungarische Niederregung des Textes lobt den Musik- Direktor des Oedenburger Musikvereins Zwinz als ihren Meister. Die sie zelebrierte Dechant Johann Si­­tte und hielt hernach in ungarischer ıd Froatischer Sprache eine mohldurc­­ichte Predigt, tiorauf von der Bevölfer­­de3 heilige Vaterunser in der atifhen Muttersprache gebetet­­e. Dem ihm regte sich das schöne „Sonfidal“ an, das dem „Ma­ T Förfidalktör" (Dedenburg) “ meisterhaft vorgetragen hrde, erfolgte die Befränzung der Rh­e­­edenstafel mit einem Eichenlauh­­anze von dem Prüfes des „Magyar erfidalfir" Dr. Ernst Meihner, en Mbihlup der Seichenfeierlichkei it bil­ das Absingen des „S 50 zu", das. Mu­­rn der eine Glanznummer des Har Kerfidalfär” war. E85 folgte nun der Ast der Fahnen:­eihhe, der durch ein präzis vorgetragenes de ,Magyar Kerfidalkör“ # (Dedenburg) eröffnet wurde. Die Fah­­nenweihe vollzog Kaplan Johann Bla­­fomwits im Rahmen einer schönen Rede. Testredner, Abgeordn­eter Dr. Jo­­sef Dejter, schilderte hierauf in einer längeren Rede die Wichtigkeit des Festes. Nun wurde der Schönen weißen Vereins­­fahne ihr erster Schmurr zuteil. Herrliche Bänder w­­rden von den Spendern an der Zahne befestigt. Bände: spendeten die Kahnenmutter Frau Franz Unger, sechs Mädchen der Gemeinde, der „Mas HHar Ferfidalför” (Dedenburg) ein ber­­de aufrotes und der „Liederfanz“ (Deden­­burg), als ältester Verein, eines, das wo fehlte — ein Nationalband, das MVizepräses des MVereindg Ernst Stopp im Rahmen einer schönen Rede an der Kahne beseitigte. Den feierlichen Mt des Einschlagens der Nägel eröffnete die Kahnenmutter, Frau Franz Unger, ımd wurde fort­­geseßt von Obergeispan Dr. Elemer van­­ Simon, Bürgermeister. Dr. Michael T­hurner, Abgeordneter Dr. Wwijef Defter und den einzelnen Vereiner,. Nach der Begränzung der einzelnen Vereinsfah­­nen und Ablingen eines Schlukgesanges hatte die Vormittagsfeier ein En­de, der ein gemeinsames Seh­ell­­en erfol­gite. Nachmittag folgte die Liedertafel, der ein imposanter Aufm­arsch der einzelnen Vereine vorausging.. Dem Zuge voran ein­ Banderium. hr folgte der Nach­­fahrerverein „Sempron­s” Deben­­burg­, hierauf die einzelnen Vereine un ihren teicgeschm­ühten Bahnen.­­ Unter dem luftigen Klange der Mufik zogen sie auf den Festplag — ein schattiges, arm­­­­es Plädchen, das Aug’ und Herz­en freute. Alles war r heiter und froh me­strimmt, um, so mehr, die sich auch ver Himmel flärte. ıumo die Gefahr eines Unmetters schwand. ein m­alerisches­­ Bild bot das Ganze. Lobend muß er­­­wähnt werden, daß besonders die Mäd­­chen der Gemeinde Hahlnbar ihr Mög­­lichstes taten, um das Seil auch änderlic zu­ heben. . Beider Bänderiehnue Stach von ihren­ weißen ledern in angeneh­­mer Farbenwirrung ab und ihre frohen Gefihter machten auf alle guten Eine­ druk. In rascher Aufeinanderfolge folgten nun die Vorträge der einzelnen Vereine, die bei dieser Gelegesheit ein baufbare­­res Bublikum hatten al­sı Wandorf und Agendorf. Mar widmete den Kiedern mehr Aufmerkfsi­fet a und so kamen deselben auch Deffer zur Selten. Manche Vorträge fander Freierlichen Beifall und mußten wiederholt werden. Gar­mander Verein bot wirklich Erstklas­­sige8 und er kam selbst der­ee Mufilfenner auf seine Reh­nung. Alle­­ daran leisteten die Dedenburge Pereine Vortreffliches, Hefontere „Wieder­­franz“ (Dedenburg) und „Maanar Serfidalfür“ (Dedenburg) ihr Bestes — so wie immer. Von den Ver­­einen aus der Provinz müss er besonders hervorgehoben werden:­­ der „Getwer­­begesangsverein“ von EBsor­­na, der mit seinen Aufführungen alle Aniwesenden begeisterte, ferner der Män­­nergesangsverein „Harmonie“ aus Groß-Warnsdorf, der sich im Ru die ungeteilte Sympathie aller Teilneh­­mer erwarb,­­ indem er jeden befriedigte. Die begeisterten Sänger sangen abwech­­selnd ungarische, kroatische und deutsche Lieder je nach Wunsch mit einer Unermüdlichkeit, der man alsaent ei­­nen Beifall zo­llte. Ihr Shormeister Kapları Martin Merich ist die ver­­körperte Nährigkeit und Beweisterung. Allgemeinen Anklang fanden die präzisen Vorführungen des „Wolffer latho­ Are Männer und Jugend esang­geberein 37 Chormeister | “ Kranz © Schmidtbauer verdient An­­erkennung. Vortrefflich waren auch die Lieder des Kohlnhofer Gesangsvereins und Die des altbewährten Vereins­ hat, zu fünf Jahren Ferker „Concordia“ (Harkau) und cuhlund zehn Jahren Mufent­­aller übrigen Vereine. Jeder Irb­eterhaltsverbot, sein Bestes und gebührt allen eufrichtige Anerkennung — Ein schöner Tag war e8, der allen Teilnehmern gewiß lange in Erinnerung bleiben wird. — Das Arrangement des weites lag in den Händen des Kohln­­hofer Ehermeisters &. Wilesinsf­n, der seiner Aufgabe­ volk­ommen gemach: |P ien­ivar.­­ .. | zeitig wird erklärt, daß dur) die Auf­lassung der Preisprüfungskommissionen jene Rechtsnormen nicht be­­rührt werden, die den Berläufer zur Ausstellung einer Ren­­nung und zur Bezeichnung der Berlaufspreise verpflichteten. Die Versorgung 7; Kriegsgeschädigten. Budapest, 30. Juni. Die Regier­­ung hat eine Verordnung erlassen, m­it der die V­ersorgungsgebühren der Kriegz­­invaliden, Witwen,­­­Wafsen,­­Eltern und elternlosen &eschwister von 1. Ju­li an um 100 Prozent, also auf das Doppelte­­ der­ heutigen Gebühren­­ vom April, Mai und Juni erhöht werden. Die nach der Höhe dieser Rent­­en zur berechnenden Zufhü­lfe­hilfen (Pflegezulage, Beurälen­shilfe, Beihilfe für die Angehörigen von Bilea­­lingen des Invalidenheims uw.) sind auf Grundlage der erhöhten Gebühren zu bemessen. Die Berordhnung erigent kım Amtsblatt vom 29. 3. und tritt mit 1. Juli in Kraft. und Reis Die Prager Konferenz der Kleinen Entente. Prag 30. Yun. Die Prager Konferenz der Kleinen Entente wird statt am 7. erst am 12. Juli keam­men und drei­ Tage lang dauern. ..+.. .in italienisch-österreichischer Grenzawischenfall. Iru3bine ATITECTE „Innsbruc.e Eben veröffent­­lichen eine Uhr vom Kummtands des Als­­penjägerreg­­ents Nr. 12 zugefomm­ene Darstellung eines Stenzgmi­ldes­­falles, d>­ fh­in Bert Seigl ereignet hat. Als eine Abteilung der­ Säger am Er­mi im dichtem Nebel einen mehrtärgen Marsch unternahm, "­ wurde sie auf österreichischem Boden kon­tralıenifer Kre­nanzfsoldaten ohne jeden Anruf mit Scharfen Schüffen ange­­griffen. Die Schüffe wurden troß schriller Pfiffe und italienischer Zurufe der Desterreicher fortgeseßt. Das­ Keuer wurde von der österreichischen Abteilung nut erwidert und die flüchtenden Italiener auch nicht verfolgt. DVerlebt wurde glückl.cheries­se niemand Frankreichs Gnadenmaßnahmen. Koblenz, 30. Juni. Durch die von der Rheinlandf­ommission­­ getroffe­­nen neuerlichen Maindinen wird die Zahl der Personen, denen je Rüd: fehr nach der franzöösischen Bone­ des bereuten Gebie­­tes gestattet ist, auf Insassa­nt I0N,AUO erhöht, der Mord an dem Bariser Saizistenführer. Paris, 30. Suni. Das Gesch­ar­­nengeb­ät verurteilte den­­ italienischen Anarchisten Mıra Castxma, der amn 5. Septembr 1923 den Führer der Sai­­zistengruppe in Bars, Serd,­ ab­steh­te. Der chinesische Bürgerkrieg. Peking,30.Juni. Regierung forderte das Korps mehrfach auf. Die zionale Flotteaus Rn 30.8­ntternen d­­iplomatische Korps ” antwortete, wu­rde geschehen, wenn der Bürge innerhalb drei Monaten beendet Die Hinesische diplomatische interne­­dem Sane a Nas -

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