Oedenburger Zeitung, November 1924 (Jahrgang 56, nr. 251-275)
1924-11-01 / nr. 251
—-—..,-.--.-p.-(— | = Schriftleitung und Verwaltung Oldenburg, Deatplay 56. Unabhängiges politisches Anzeigen und Regelungen werden In unserer Verwaltung Belangt mit Ausnahme von Sonn und Feiertagen an jedem Tag um 3 Uhr nahm. (15 Uhr) zur Ausgabe. sowie auch im Stadtgeschäft Brabenzunde 72 angenommen, Unruf: Schriftleitung 25, Verwaltung 19, Geschäftsstelle 56. Sahrn. Folge 25. Zandleit für alle Bränder Samsten, den 1. November 1924. " Einzelblatt: K 1600 177 Euro Besundheit rauchet nur Bliesse Zigarettenpapier i © Fabriksniederlage . Brüder Rosenberger Sopron. Magyar-utca 2 New Peralan Friedrich Spediteur 9 -Zoll u Handelsagentur Sopron, Szechenyip. 16 Telephon Nr. 109 und 44333 ) der neue ungarische Außenminister. Budapest, 31. Oft. (UTKB., Wie „Memzeti Ujlág“ erfährt, wird der gewesene Staatssekretär im Handelsministerium Tibor Scitorpfy zum Minister Des Meuern ernannt werden. — Wieder ein Duell in Budapest. Abgeordneter Gömbös verlegt. Budapest, 31. Oft. (UTKB.) Zwischen dem Abg. Gömbös und dem bg. Wild wurde gestern vormittag ein Säbelduell unter ihheren Bedingungen ausgetragen. Gömbö8 M wurde am Kopfe zweimal verlost, worauf seine Kampfunfähigkeit festgestellt ag Die Gegner Sieben Länderföhnt, Für den Yıban der der Bapfıhmverigleiten. "mitgeteilt, daß von zuständiger Berlin, 31 Of. Offiziös wird Seite gegenwärtig der Abbau der geltene den Bußbestimmungen erwogen wird. Im Reichsinnenministerium und im Auswärtigen Amt sei man für eine Ermäßigung der Einreise Gebühren. Zu Beginn des nächsten Jahres ist ein Abbau der Pahtschwierigkeiten zu eridarten. Albanien mobilisiert Belgrad, 31. DE Wie aus PBlitrend gemeldet wird, hat die albanische Regierung die Mobilisierung des ersten und des zweiten Aufgebotes angeordnet. ? Karl Kastner Telephon Nr. 429. _ Emmentaler Trappisten . Uimitzer Roquefort Ramadour Sieg der Konferbatinen In Sunlan. (Brahtbericht der „Dedendburger Zeitung”.) ‚London, 31. Of. Die Konservativen haben einen überwältigenden Wahlsieg errungen und verfügen nımn=!mehr über eine bedeutende Mehrheit von rund zweihundert Stimmen gegenüber den anderen Parteien. Eine so außerordentliche Smmälzung hat England seit dem großen Siege der Liberalen im Jahre 1906, als 376 Liberale gewählt wurden, nicht erlebt. Alle Mitglieder der Arbeiteregierung sind wiedergewählt worden. Die bisherigen Reinstate gende: Konservative 39, up folDederhbürg 31 OR. Nn einer. .dreimonatigen. _ Pause hielt der ...Munizipalausschu‘ unserer Stadt weitern, wieder eine ordentliche Generalversammlung ab. Dieselbe war auf 3 Uhr nachmittags anberaumt. Erst 3 Uhr. Im großen Sißungssaale sind zwei, Herren anwesend: Oberbuchhalter Brauti und Dr Ernst Meigner. Recht spärlich erscheinen die Herren Stadtväter und um 3 Minuten: fißen exit insgesamt fünfzehn in den Bänfen. Im Rahmen der Türe zum kleinen Situngssaal erscheint don Zeit zu Zeit einer der Herren Obernotaren und wirft einen prüfenden Eid über die in allen Ecken zerstreut dafütenden Stadtväter — ihre Zahl mit nicht größer werden. .. Ah Obergespan Dr. Glemdt van Simon erscheint in per Zir und konstatiert: Kr vagyunk ! Mert nincs välasztäs! antwortet ein Stadtvater. Mittlerweile wählt die Zahl der Stadtväter auf zirfa dreißig an und fünf Minuten vor dacht Uhr eröffnet Obergespan Dr. Elemg, vor Simon die Generalversammlung und erteilt gleichzeitig dem Bürgermeiter Dr. Michael Thuerner das Wort: Arbeiterpartei 151, Liberale &, Unabhängige Arbeiterpartei 4, Senossenschaftler 5, Verfassungspartei 3, Kommunist 1, zusammen 603. Die Konservativen Haben 154 Site gewonnen und 8 verloren, die Arbeiterpartei hat 22 Site gewonnen], und 62 verloren, die Liberalen gewinnen 9 und verlieren 111 Site. Die Genossenschaftler gewinnen 1 und verlieren 2, die Beraffungspartei gewinnt 3, die Unabhängigen verlieren 2 Site, die Kommunisten gewinnen 1 Sit. birger Neffe ziveds Studiums der dortischen Gaswerfe, der Inbetriebierung der Gasiwerfe, der Modernisierung unserer Elektrizitätsherde, der fortwährenden Verteuerung des elektrischen Stromes und bittet gleichzeitig den VBirgersmeister, über Diese Angelegenheiten der Generalversammlung eingehend Bericht erstetten zu wollen, um so mehr, da besonders die fortwährende Verteuerung des elektrischen Stromes große Beunruhigung in den breitesten Schichten der Bevölkerung hervorruft. Er selbst finde seine Erklärung dafür, wie denn der elsstrische E Strom von Monat zur Mont fi verteıtern fan, t wo doch die Kohle un [eiterer Beit im Preise zurückgegangen ist. Bürgermeister Thurner erfuhrls den BEER nachfolgende Punkte vor der Tagesordnung verhandeln zur wollen, und zwar: 1. Bitte des Bürgermeisters Dr. Michael Shurner, die Klage wegen Ehrenbeleidigung gegen die Zeitung ‚„Soprani Sirlep” und die Herren Lırdivig Ritter, Geza Bördez und Dr. Karl Eld anstrengen zu dürfen; 2. Ansuchen des Transdanubischen Touristenvereins in Angelegenheit der Rodelbahn; 3. Ansuchen der Militärunterreal- Schule wegen Heberlassung von Seßlingen für den im Hofe 983 Instituts anzulegenden Park; 4. Ansuchen des Vereins Concordia wegen Hederlastung von Eichenholz zur Ausbesserung bon. Sreuzen.Interpellation wegen Elektrizität und Gas. Nachdem die Generalversammlung Kiezuw ihre Zustimmung erteilt, erhebt si Munizipalausschußmitglied IrMeiler und richtet eine Interpellation um den Bürgermeister in Angelegenheit der Salz. Die Antwort des Bürgermeistes. Bürgermeister Dr. Michael Thurner beantwortet ausführlich die einzelnen Beritte der Interpellation. Er weist darauf hin, daß der ausführliche Bericht über die Salzburger, Studienreife der Vollzugskommission der Elektrizitätswerte, vorgelegt wurde und derselbe gegenwärtig Studien des Referenten bildet. Die Absicht, der Stadt, den von den Elektrizitätsmerfen erzeugten Gleichstrom in einen Drehstrom umzumandeln, soll berirflicht werden und sind die diesbezüglichen Vorarbeiten bereits im Zuge. Was das Insiebenrufen des Gasstromes anbelangt, weist Bürgermeister Thurrer mit zahlenmäßigen Daten darauf bin, daß gegenwärtig die Imbetriebleßung der Gaswerte sich nut rentabel gestehen würde, weshalb hievon abgesehen werden muß. Much besteht eine Ministerialverordnung, die den Städten es zur Pflicht macht, alle Unternehmungen, die ein Desiget aufweisen, unbedingt einzustellen. Zugleich versichert Bürgermeister Doktor Thurmer die Generalversammlung, daß er selbst diesen Fragen, so wie bisher, auch in Zukuuft die größte Aufmerkamkeit widmen und das Interesse der Bevölkerung vor Augen haben wird. Der Plan der Modernisierung der Elestrizitätsmwerte soll in allernächster Zukunft dem Muunizipalausschuß vorgelegt werden. Daß der elektrische Strom bisher "seine ‚Verbilligung erfahren konnte, iegt hauptsächlich in dem Umstande, daß die Kohle nicht in dem Maße billiger wurde, als sich die Roll -und Transportieien der Kohle erhöhten. Hierauf ersuhht der Bürgermeister den anmwefenden Direktor der Elektrizitätswerfe Josef Kohh, er möge hierüber noch eingehender berichten. Direktor Roh über das Elektrizitätswerk. Direktor Josef Koh W weist nun in ausführlichen Worten darauf hin, welche Uebelstände die Kostenfrage in Betriebe der Elektrizitätswerte bisher verursachte. Die Kohle wurde nur im Frühjahr freigegeben. Bis dorthin mußte man Kohle dort kaufen, wo es anbefohlen wurde. Wir mußten unsere Kohle in Vrennberg beschaffen und gar oft mußten wir Die diktatorische Macht der Kreditbanf in der Kohlenfrage spüren. Auch mußten wir zufrieden sein, wenn ici statt guter Kohle nur Kohlenstaub und minderwertige Kohle besamen. Da wir auf heute noch mit einem geilen Kohlenquantum an die Kreditbank gebunden sind, müssen wir je dessen nacheilige Folgen tragen. &3 entspricht nicht der Tatsache, daß die Kraditbank die Kohlenpreise in dem Make herabgesetz hätte, daß diese auf die Verbilligung des elektrischen Stromes einen Einfluß hatte baden können. Der Preis ging seit August pro Meterzentner zurück. Hingegen vermehrten sie die Transpartipeien um nahezu 2000 K pro Meterzentner, daß die Kohle eigentlich nicht billiger, sondern tentrer wurde. Shefter Koch erwähnt weiter, daß er schon anfangs Oktober die Direktion der Kreditbank im Wege einer Eingabe ersuchte, die Kohlenpreise " herabzufegen, jedoch blieb diese Eingabe bisher ohne jede Beantwortung. "Er stellt des weiteren fest, daß Bei Verwendung von ausländischer Kohle der elektrische Strom wohl eine ‚Verbilligung von ziefa 20 Prozent pro Heftovatt- Stunde erreichen dürfte. Auf die hierauf erfolgte Anfrage des Munizipalaustcugmitgliedes Dr. Weiler, warum wir dann nicht die ganze Kohle, die das Elektrizitätswert benötigt, im Austande beschaffen, mweist Direktor Koch darauf hin, daß wir uns der Kreditbauf gegenüber für die Lieferung eines bestimmten Kohlenquantums auf ein Sabr gebunden haben. Als Dr. Weiler dies mit ganzem Nachdruck als ein verzwerfliches Vorgehen hinstellt, erklärt Direstor Koch, daß der eingeschlagene Weg als der richtige umerannt werden muß. Er selbst konnte die große Verantiwortung nicht auf sich nehmen, durch eine etwaige Unterlassung der Beschaffung und Sicherung eines größeren Kohlenquantı ums die Gefahr ten, daß früher oder später ‚im Detriebe der Elektrizitätswerte eine Stodung eintreten könnte. Denn es waren zur Zeit der Freigabe der Kohle die Verhältnisse daß man wo nicht derart konsolidiert, nur um 1500K heraufzubeschwö ßer der Tagesordnung. Ahr 5‘ Döripusztaer Pälpusztaer. Garnierter Liptauer 5284 Ah af die zuäne Banderote!