Oedenburger Zeitung, August 1925 (Jahrgang 57, nr. 172-195)

1925-08-01 / nr. 172

... Seite 4. Samstag Regelung der Umrissfeier­­‚baushalierung. Der Finanzminister hat eine Verord­­nung erlassen, die einzelne offen gebliebene Fragen der von der Umfasssteuer­pauschalierung handelnden Verord­ King einer detaillierten Regelung unter­­steht, dafür, daß die gegen die Bauschalierung eingelegten Berufungen fürderhin auf Grund der von Sachverständigen der I­nteressenvertretungen eingeholten Guts­achten erledigt werden. Im Sinne der Verordnung­­ wird bei den einzelnen Finanzdirektionen eine aus Vertretern der verschiedenen Interessen­­vertretungen zusammengestellte Kom­­mission errichtet, vor die jede Beru­­fung zur Begutachtung gelangt. Die Finanzdirektionen werden fortab auf Grund solcher Fachgutachten entscheiden. Die Verordnung läßt aber die so oft befragte Beschwerde der Geschäftsnwelt auch weiterhin unverändert bestehen, nach der im Verzugsfalle ein monatlich Drei- prozentiger Steuerzuschlag zu entrichten ist. Im Interesse der billigen Behand­­lung von Verzügen von geringerer Be­­deutung bestimmt sie jedoch, daß im Falle eines einen Monat nicht über­­schreitenden Verzuges, der Steuerzu­­schlag bloß 2 Prozent zu betragen hat. Uiebersteigt der Verzug nicht einmal acht Tage, so beträgt der Steuerzug Die Verordnung folgt zunächstpaß­schlagbloß ein halbes Prozent. Beträgt schließlich der Verzug nicht mehr­­ als fünfzehn Tage,so ist ein Steuer­­zuschlag von Prozent zu entrichten.Wettereumindustry Die Verordnung enthält auch Fingerzeige in der Richtung, auf Grund welcher Merkm­ale die kleinen Existenzen von der obligatorischen Buch­führung enthoben werden dürfen. Herabgehung der ürarischen Nach­­beteiligung nach Läufern. Das Fön. ung. Finanzministerium hat mittel Verordnung 3. 103.901/1925 den Schlüssel der ärab­ischen Nußbeteilig­­ung mit Wirksamkeit vom zweiten Einsquartale 1925 auf 121% Prozent festgelegt. Weiters sind solche Gebäude,­­­elche höcstens aus drei B­äh­­mungsteilen bestehen, mit Wirk­­samkeit vom Dritten Zinsgquartale 1925 von der ürarischen Nuß­­beteiligung befreit, wenn diese der Hauseigentümer oder dessen Familie selbst benikt. Wenn aber das Gebäude nur aus drei Wohnungen besteht, von welchen eine oder zwei vermietet sind, so sind die Durch den Eigentümer bewübten Wohn­­teile von der Arab­ischen Nutbeteiligung frei, nach den vermieteten Woh­­nungsteilen jedoch ist die Arab­ische Nut- Beteiligung zu bezahlen. €s werden sowohl die­ Hauseigen­­tümer als auch­ die Mieter aufmerksam gemacht, das vom Nuguft-Qırr­­tal 1925 angefangen nur mehr 1215 Prozent ärab­iche Nutbeteilin­ung zu entriten sind. Ein seltenes Familienfest, Sonn­­tag, den 26. Juli, feierte Hier der neuge­wählte Weltpriester Andreas Strobl in der Pfarrkirche seiner Heimatgemeinde in Wiesen seine Brimig. Zu gleicher Zeit wurde ein Bruder des Primizianten getraut und die Eltern feierten die silberne und die Großeltern die goldene Hochzeit. Die Kirchlichen Trainungsakte vollzog unter Assistenz vieler Geist­licher der junge Briester, DD DT DT BTEREDIREN, Lo verantwortl. Redakteur und Hauptschriftleiter: Adolf Päalffin Herausgeber, Drud und Verlag: R­öttig-NRommalter Druderei N.-©.,­­­­ Der G Szechenyi-Verband der Günter S Hochschüler veranstaltet am 9. August in Nagy­­gend im Sambritschen Gasthaufe eine Tanzunter­­haltung.­­Beginn um 5 Uhr nachmittags. Am 16. August wird ein Ausflug nach Boz­os veranstaltet. Vormittags wird dort eine musikalische Messe zele­­briert, sodann Festrede beim Heldendenkmal. Nach­­mittags Kabarett und Hienad) Tanz Bis zum Morgen. Briesen. . Oedenburger Bettung . Neues aus aller Welt. Aus Budapest wird gemeldet: Der zur Uebernahme von Kohle von­ der Wiedergiftmachungs­­fournisitong nach Sünfkirchen entsendete jugo­­slawische Delegierte Kojity ist im Fünfkirchen an einer Blutvergiftung nach einer Hühneraugen­­operation gestorben. In Zürich haben unbekannte Täter in einem Sumelengeschäft am Paradeplas, während der Sutr, aber zum Speisen gegangen war, einen Einbruch verübt und Schmuckgegenstände im Werte von 700.000 Schweizer Franken erbeutet. Aus Prishtina wird gemeldet: Nach dem Jahrmarkt wurden die Kaufleute, die zu dem vier Kilometer entfernt gelegenen Bahnhof gingen, durch den­ berüchtigten albanischen Räuberhauptmann Delie Mehmed und seine Bande angegriffen. Die Kaufleute wurden vollständig ausgeraubt. Die Gendarmerie hat die Verfolgung eingeleitet und drei der Räuber erschossen. Die anderen entsamen mit der Beute. Das Passagierflugzeug „D 564”, das den Jäg- Helen Flugdienst Berlin Leipzig-Erfurt- Frankfurt am Main versieht, hat dieser Tage die­ 220 Luft- Kilometer lange Strecke Frankfurt am Main Erfurt in einer Rek­ordzeit von 62 Minuten zurückgelegt. Die planmäßige Flugzeit be­­trägt 1 Stunde 40 Minuten. Der Szatmärer Kaufmann Saloh Rei­­tig, der bes siebenfachen Raubmordes an jüdischen Kaufleuten beschuldigt und zum Tode verurteilt war, ist aus dem Gefängnis in Szatmär ent­sprungen. In Bad Aussee ist der Bundesgärtner im Wiener Schlosse Schönbrunn Gustav Sonak- Stegenwald am 24. d. M. bei­ einem Aus­flug­ gut die Zriffelmand tödlich vorum 8 . Ja­­kt Pariser Kunstgewerbeausstellung sind nachts zwei Züge der Vergnügungsbahn zusammen­­gestoßen, wobei zwanzig Personen schwer verlegt wurden. In Moreni, dem Zentrum der rumänischen e, ist eine Grube der Standard Oil Company in Brand geraten. Ungeheure Des­­borräte brennen, der Schaden wächhst von Stunde zu Stunde.­­ Die Londoner „Times“ melden aus Buenos Aires, das ein Zug der Zentraleisenbahnen von Cordoba über eine Böschung hin unter­­stürzte, wobei drei Personen getötet und zwanzig verlegt wurden.­­ Die großen Pulverfabriken bei Karlstrona in Schweden wurden durch einen Brand einge­äschert. Es sind 160.000 Kilogramm Nitrozelulose verbrannt. Am Westhange der Blümlisalp in der Schweiz sind zwei Touristen, ein Herr um die eine Dame, beide aus Mähren, tödlich abge­stür­zt. Aus Bonstanga in Rumänien wird ge­meldet, dab der im dortigen Hafen befindliche dänische Petroleumdampfer „Ingrid“ infolge Ex­­plosion in Brand geraten ist und bek­enft werden mußte. Acht Matrosen fanden den Tod, hier wurden schwer verlegt. . 1. August 1925. Auch Weintrauben, Pflaumen und Melo­­lonen­­ waren bei nicht allzu hochgeießten P­reisen zu sehen. Auf dem Milchwarenmarkte blieben die Preise gegen die Vorwoche unverän­­dert. Der Fischmarkt war gut dotiert und auf dem Giermarkt war ein Preisrüc­­gang zu verzeichnen. Agendorfer und Wandorfer Frauen hatten diesmal auch viele Eierichmumme (Rötlinge) auf den Markt gebracht. Sie verlangten für ein Kilogramm 15.000 K. Auf dem Geflügelmarkte erlitten die Preise keine Renderung. Es notierten im allgemeinen folgende­­ Preise: Grünmaren: Kartoffel 1800 bi3 2500, Kipfler 3600—4000, Baradei­­fer 5000—6000, grüne Bohnen in Scho­­tten 500— 2500, grüne Exbien in Schoten 6000, Salatgurfen 1000-1500, heuriger­­ Siwiebel 2500, Knoblauch 15.000, ur­ jfen zum Einlegen 2500, Kürbisse 500 bi3 1000, Kraut 2000 pro Kilogramm, grü­­­ner Baprita 400—800 pro Stück, eine Sellerie 1500, ein Häuptel Rotfraut 4000 bis 5000, ein Speisefufuritz 1000—1500, ein Bund Grünzeug 500 und eine Kohl­­rübe 500—800 Kronen. Dobit: Aepfel 5000—10.000, Birnen 6000—8000, Pflaumen 6000, Ringlotten 8000, Marillen 10.000—14.000, Pfirsiche 14.000— 15.000, Weintrauben 18.000 bi 20.000, Weichsel 12.000 pro Kilogramm, Himbeeren 12.000 und Sch­warzbeeren 6000 Kronen pro Liter. Fische: Hechte 15.000­—18.000 K­ pro Kilogramm. Milhmwaren: Topfen 12.000, Rahm 20.000, K pro Liter und Butter 60.000— 64.000 KR pro Kilogramm. Ein Gi kostete 1400 K. Geflügel: ein paar Hühner 30.000 bis 85.000 K, ein paar Enten 80.000 bis 90.000 K, ein Paar Gänse 140.000 bis 180.000 K. Gartenblumen rosteten 4000—5000 K pro Strauß. Der Holzmarkt war gut beachtet. Ein Bund Neisigholz fostete 2000 K. Schyaffer, Sumweb­er, Neustiftgafie Mr ı zahlt Höchstpreise für Cold, Gilber, Blatt und Brillanten. + Radjtinspektion der Apotheten. Die Nachtinspektion der Oedenburger Apotheten, s­owie die Inspektion während der Sonn- und Feiertage ist folgende: Vom 16. bis 31. Juli: „Barmherzigfeit“­­Apothese, Protfkygasse 25 „Xemen“-Apothese, Grabenrunde 30.­om 1. bis 15. August: „Engel“-Apotheke, Nathauspfad; „Goldene Kreuß“ = Apotheke, Neustiftgasse 5; „König von Ungarn“-Apothese, Grabenrunde 185. ERORETS­CO der Yedenburger Wonenmarkt. Oedenburg, 31. Juli: Der heutige Wochenmarkt war mit Lebensmitteln reichlich dotiert. Auf den Grünmarenmarkt hatte man aus Holling viele Gurten zum Einlegen gebracht. Auch Grünzeug war aus Heggid, Hidegjeg in überaus großen Mengen vorhanden. Der Preis der Paradeifer ist gegen den vor­­lausend­en pro Kilogramm zurückgegangen, es diesmal Speisefufuruz und bei den Gärtnern Rotkfraut zu haben. Auf dem Obstmarkt waren drei War­gen Uepfel und Birnen aus Kecskemet,­­wöchigen Markt um mehrere den Wirtschaftsbürgerfrauen mar. Krause und Eitenberger begleitet. ZSEREENR REIN Drud und Verlag der Rötti-Romiwalter Druderei W.­&., Dedenburg, Dedidick 56. SCHHIODMEITE düricher Anfangstur­e. 9 gürich. 30. Juli. 206.70 ;, Newyort 515.000 Belgrad .,... 9.30.00 | Baris ....... 24.45 Bern 2. 2: 122.56.75 | Brag . ..... 1. 15.27.50: Sure ..... 2.65 | Sofia ....... 3.75 BIRMeL’;. ... 23.77.50| ®ien ... . 0.00.7245. BOUDoN, u. 05% 25.50.00 | Warihau .... _00.96,00 Mailand ..... 18,85.00 ' Budapeft ... 0.09.72,45.00 . | Städteteam Burgenland­ ­. Der Kertüpentmiklöser Sportverein Wie­gestern berichtet, wird vor dem Auswahlspiel Nieder­österreich gegen Westungarn, das am 9. August in Dedenburg stattfindet, eine Auswahlli­ge Burgenländi­­schen V­erbandes gegen ein Dedenburger Städteteam an­­treten. Der burgenländische Kreisrefe­­rent Herr Laumann hat für­­ dieses Spiel folgende Mannschaft nominiert: P­ferfer Newdörfl), Eiten­­berger Newdörf)­, Schmied (Neu­­feld), Schadinger (Neudörfl), Schüger­( Newdörf), Stauden­ ber( Newdörf), K­remser (Mat­­tersburg), Häusler (Neufeld), Saas (Neudörfl), Marfl (Neufeld), wig (Neufeld) und burg). Die Mannschaft wird von den Vor­­standsmitgliedern Zweig, Stallmann, Erlat, Domnano- Sieber (Matter)- Votum (Sauerbrunn),P­reift Sonntag, den 2. August, nach Frauen en, wo er mit dem dortigen Fußballclub­­ fü­­r ein Wettspiel austragen wird, genen Ledenburg, bandwirtschafliche Genossens in Sopron, Magyar-utca 22 :: Csorna, Erzsebeth-utca 555. c­f des Sopraner, Kanlal­­phat und 40—42 °/,-igen Halisalz-Kunstdünger zu den billgsten Preisen sowohl in Waggonladungen, als auch in Detail ab Lager. — Weiters haben wir stets lagernd: Seiler- Wir offerieren 16—18 °­,-iges waren, Eisen- u. Holzartikel, I 6987 Sämereien usw. SIEBEN III EI wasserlösliches Superphol­­andwirtschaftliche Maschinen, s - Amtliche Rurie Der Ungarische N­ationalbant. Budapester Bärenbörse. Amtliche Rurse der Wiener debisen­­zentrale. fir je einer Anzeiger Bem­iedenes ||| Zu vermieten |Möpliertes Zimmer zu verkaufen. 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