Oedenburger Zeitung, Januar 1926 (Jahrgang 58, nr. 1-25)

1926-01-01 / nr. 1

rat) Kaas Zora Rei, KNIE TUNER an­­ Br es BETTEN ... En il Kirn Er Te RO­m 7 ” Vs R £ E TEE TEN ar REN­OT ET TEEN ar Seite 2. Freitag de, Senior Edmund ShoLlk die Erschie­­nenen begrüßte und auf die Bedeutung­­ der patriotischen Veranstaltung h­inwies. Michael Holzhofer, Schüler der höheren Handelsschule, trug Vörösmar­­ty8 „Szozat” vor und Samuel Weber, Direktor der evangelischen Volfsschule hielt eine mit großem Fleiß ausgearbei­­tete und begeistert vorgetragene Gedächt­­nisrede über die zwei großen Söhne U­n­­garns, in welcher er die Bedeutung ihrer Lebensarbeit wü­rdigte. Der Portrag löste einen großen Beifall­ aus und er­­weckte eine brennende Begeisteruung bei den Zuhörern. Zum Schluß rezitierte Sennior Edmund Scholl­mod die bei­­den prächtigen Gedichte Wördsmartys: „Schön Lenhen“ und „Das Buch der armen Frau“ im der gelungenen Lieber­­seßung des Vizepräsidenten des­­ Inaar-­ländischen Deutschen Volfsbildungsver­­eins, Staatssekretär a. D. Dr. Peter Siefel, worauf das schöne Fest durch den Männergesangsverein unter der­ Zeitung des evangelischen Lehrers Alexander Bugih mit dem „Himnuß“ geschniffen wurde. Auch der Unterricht der er­­wachsenen Jugend mimmt einen zufriedenstellenden Verlauf. Außer den bereits &enannten hielt neuestens der Ortsnotar Sofef Nagy einen Vortrag über Bürgerrechte und Bürgerpiloten und Tierarzt Dr. Hans Matte aus Oedenburg einen solchen über Tierkrank­­heiten. Nach Ablauf der Weihnachts­­pause­ wird der Unterricht am 4. Jänner wieder aufgenommen werden. Oedenburger Zeitung 1. Jänner 1926. Re. 1. me­ma Neujahrsgeschenken, Bonbons etc. bei G­. A. WEISS Delikatessenhandlung &rabenrunde 129. — Tel. 514 Bäumen, Bergen und Tälern weh. — Sit der Januar heil und weiß, wird der Som­mer sicher heid. — ISanuar Schnee zu Haus, Bauer halt den Sak auf. — Nec­lich Schnee im Januar, machet Dung fürs ganze Jahr. — Ein schöner Januar bringt ein gutes Jahr. — Tanzen im Januar die Mucden, muß der Bauer nach dem F­utter guden. — Wenn im Januar der Winter nicht kommen will, kommt er im März und April. — Sanuarnebel bringt Märzenfehne. — Sind im Jänner die Flüsse flein,­ dann gibt im S Herbst es guten Wert. Der Pfeiler. Steht zusammen Hand in Band! Mir tragen die Zeit. Wir tragen das Land. Mir sind die Pfeiler künftiger Welt. Was soll bestehn, wenn der Pfeiler nicht hält? Der si von unsrem Bunde trennt, Bringt den Bau ins Wanken und Schwanzen. Drum einig im Willen und eins im Gedanken! Jeder Pfeiler trägt schwere Fast Ohne Ermüden und ohne Rast. Heißt sein Sinn doch: Siügen und Halten Gegen Stürme und Sturmgewalten! Grad oder schief, Hoch oder tief: Der Tempel Zukunft wird sich fügen, Wenn nur die Pfeiler dem Bau genügen. So fügt euch ein Stein für Stein! Stüßt und hebt und haltet stand! Wir tragen die Zeit! Wir tragen das Land. Karl Bröger. Bedenkt und erkennt: „ Vom Städtischen Mozi. Zur gef. Beachtung für die Besucher des „Städtischen Mozi“. Zur Darstellung werden nur vollwertige Filme gebracht. Dem BP­­bi­fum stehen neuerdings exjt- K­lassige Attraktionen in Aussicht, und zwar: Heute Donnerstag: „Die Welt ohne Männer.“ Ein famoser Film. Originell, pisant, voll Humor, glänzend dargestellt. Sodann folgt: der mattierte Reiter“. Abenteuerliche, romantische Geschichte in 10 Kapiteln mit Harry Piel in der Hauptrolle. „Der AUpakkenkönig“. Abenteurerfilm in 7 Akten. Im der Hauptrolle Richard Dirk Saqueline Logan. Diese Filme, in und für sich Perlen der Filmindustrie, gewinnen Noch das dur, daß sie dem Publikum technisch vollkommen einwandfrei vorgeführt wer­­den und die musst lie Begleitung­­— welche tatsächlich nuır Gediegene g Teistet — das Ma — ähnlich Etablissements — weit überschreitet, ne­u Bigano, vom Jahre 1926. Das Jahr 1926 ist ein Gemeinjahr von 365 Tagen, mit Freitag beginnend. Yall­­nacht haben wir am 16. Februar, Dstern am 4. April, Pfingsten am 23. Mai. 1926 it das 1893. Jahr seit Christi Tode, das 1971. seit Einführung des julianischen, das 344. seit Einführung des gregorianischen Kalenders. E83 ist zugleich das 546. Jahr seit Erfindung des Geschütes und des Bul­­vers, das 486. seit Erfindung der Buchdruf­­ferzunft und das 409. seit Dr. Martin Lu­­ther. Reformation. Außerdem it es das 60. Jahr seit Eröffnung der transatlanti­­schen Kabelindustrie und bereits das 30. seit Erfindung der drahtlosen Telegraphie. Im Jahre 1926 finden zwei Sonnenfinsternisse statt, die jedoch in unseren Gegenden nicht in Erscheinung treten. >.­­der Kanıtar, auch Eismonat oder Hartung (Zeit der frosterstarrten Erde) genannt, Hat seinen Namen nach Sanus, der alten italienischen und römischen Gottheit, dem Negierer des Jahres, Gebieter über­ Krieg und Frieden, Gott der Zeit und alles Anfangs, erhalten. Bekannt ist und diese Gottheit bildlich durch das vor- und südwärts schauende Doppel­­gesicht. Ein richtiger Sam­ar soll hart und reich an Eis und Schnee sein; niemand er­­wartet auch ettwas anderes von ihm! Ist der erste der Monate dagegen Imr und naß, so blickt der Landmann betrübt in die Zuk­­unft und fürchtet sich jedon jekt vor den später nachrnfenden Eismännern und einem regenreichen Sommer. Hoffen wir also, daß uns­ das vorschauende Sam­sge­­sicht freundliche Wege zeigt; sein rückwärts­­schauendes Antlig blickt auf ein vers­orrenes Jahr mit wirtschaftlichen Krisen, Kapital­­not, mangelhaften Ablag und Arbeitslosig­­keit. 2­00 der Himmel im Januar. Der Januar bringt wieder „längere Tage”. Das heißt, zunächst spürt man kaum etwas davon, und an trüb verhängten Scneetagen will es sogar scheinen, als werde der Tag noch immer kürzer. Jedoch die Sonne, die am Neujahrstage erst 8 Uhr 5 Minuten aufgeht, wird zu Ende des Mo­­nats bereits 7 Uhr 40 Minuten sichtbar. Noch deutlicher tritt die zunehmende Tages­­länge bei den Sonnenuntergangszeiten in Erscheinung. Bereits kurz nach 4 Uhr (4.02) geht am Neujahrstage das Tagesgestirn unter, zu Ende des Monats jedoch erst nach)­­45 (4.47) Uhr. Am 20. Januar, S Uhr abends, tritt die Sonne in das Zeichen des Maffermanns. Was die Mondzeiten be­­trifft, so haben wir am 7. Januar settes Viertel, am 14. Neumond, am 20. erstes Viertel und am 28. Januar Vollmond. Von den Planeterscheinungen ist zu jagen: Der Merkur it von Anfang bis Mitte dieses Monats morgens in S­üdosten sichtbar. Er steh­t zu Beginn des Monats im Sternbild des Ophinctus eine Stunde vor Sonnen­­untergang knapp über dem Südost-Horizont. Die Venus glänzt den ganzen Monat ü­ber als Abendstern. Zu Beginn des Monats steht sie im Sternbild des Steinbods um 6 Uhr abends ungefähr 15 Grad über dem Siwojt-Horizont. Ende dieses Monats geht sie 1% Stunden nach der Sonne unter. Der Mars it am Morgenhimmel im Südosten sichtbar. Mitte dieses Monats steht­ er 6 Uhr morgens in 10 Grad Höhe im­ Sternbild des Ophindhus rund 5 Grad von dem röt­­lichen Antares entfernt. Ende des Monats geht er 2% Stunden vor der Sonne auf. Lupiter it nur in den ers­ten Tagen dieses Monats abends im Sü­dwesten wenige Mi­­nuten nach Sonnenuntergang sichtbar. Der Saturn steht am Morgenhimmel und geht Mitte dieses Monats im Sternbild Vage 4% Stunden vor der Sonne auf. Bauernregeln vom Sanuar. Am Weihnachtstage wächst der Tag, so weit ein Müclein gähnen mag; am Neu« jahrstage wählt der Tag, so weit der­ Haus» bahn schreien mag; und am Drei-König twähhlt der Tag, so weit das Sirfchlein sprin­­­­gen mag. — Januar warm, daß Gott er­­­barm. — Wenn Gras wächst im Januar, | wacht es schlecht das ganze Jahr. — Ne­bel im Januar macht ein nasses Frühjahr. — Sind die Flüsse Flein,­­ gibt 88 guten Wein. — Iit der Samuar naß, bleibt leer oe­­ Wu NANNY Hof, Garten, Rand. Kurze Ratschläge für den Kleingärtner. Auch in der Zeit, da­ss über das Land eine Schneedeck breitet, gibt es für den Gärtner noch allerhand­­ Beschäftigung. Er arbeitet im Hause an Körben und Matten, legt seine Geräte instand und entwirft Pläne für die Bepflanzung im nächsten Frühjahr. Bindeweiden werden geschnitten. Der Obsstgärtner muß jet vor allem darauf achten, das die Yaııme der Scneebruch nicht Schaden erleiden. Objtt­­bäume werden mit der Drahtbürste­ beh­an­­delt, bei milden Wetter verschnitten und ausgelichtet. Pflanzlöcher werden ausge­worfen, Baumbänder geprüft, Obstschäd­­linge verfolgt, Bi­riiche und Aprifosenspa­­iere durch­ Decken­geschütt und­­ Garten­­zäume, wie Spaliere ausgebessert. Topfobst­­bäume benötigen Ruhe; auf feinen Kal bringe man sie ins warme Zimmer. Bee­­renobststräucher, besonders Himbeeren, kön­­nen geschnitten werden. Will man Bäume bestellen, so ist er hohe Zeit dafür. Der Gemüsegärtner wird bei of­­fenem Wetter das Land in roher Scholle umgraben und düngen. Pflanzen, die dur Frost aus dem Erdboden gehoben­ worden sind, nu düsfen bei eingetretenem Teaumetter wieder festgedrü­kt werden. Man kann Dünger fahren, Komposthaufen umfegen, Samen bestellen, diesen sortieren und auf feine Keimfähigkeit prüfen. Mäusen sind Ratten machstellen, Ratten für das Treiben von Spargel anlegen sind die Vorräte in Kellern, Warmhänfern ufto. durchsehen. Beim Umgraben dürfen Feine Queen mit­­vergraben werden, ebenso wenig Schnee und Ot-Nasenflächen und Wiesen werden ge­­­düngt.Rasen,der neuergelegt werden sol­­l wird seßt in rauher Scholle umgraben. Sel­­leriesamen wird eingequellt, damit man ihn spiitekiusFkiihoe exsik­ulimm Cham­pignonkulturen sind im Kseller oder in sonst« stigend 1111 klen.Aber nicht dm­pfigen Rau­»« men bei einer Temperatur von 10-30 Grad Celsius anzulegen.“ Aussäen kann man: Möhren, Karotten, Petersilie, Kerber­rüben, Dil, Pastinat, Gartenmelde, Sp nat, um diese Pflanzen recht­zeitig marke­fähig zu machen. Für den Blumen- und Simmer­­ga­rten. Zimmerpflanzen sind fest sehr sparsam, zur begiegen, vor Frost zu Zwin­gen (besonders Palmen und andere Lindpflan- Sgazin­then) und Feinesfalls zu Dingen, Ethen, Tulpen und Profits usw. und nur langsam anzutreiben. Zimmer-Oleander verlangt 1,5 Grad Wärme; da diese Planze giftig ist, stelle man sie nie in Wohn­­und Schlafräume. Topfnelfen, Aurifeln und andere Staudenge­wächse, die in den Mistbeeten ü­bermuntert werden, sind bei gelindem Wetter fleißig zu lüften.­­ das, Faß. — Sam­ar muß vor Kälte m­at­­­­ten, wenn die Ernte soll gut laden. — Ein­ gelinder Januar bringt Kälte im Februar. | — 3m Januar Regen, wenig Schnee, tut­­ 3 = 7 ° & E: 7 ZZ = »AlkaideN­age iR , : ·­= Zansfäule Brüder Leitstemmel - Hotel Pannonia, ER ER ED El ED ET ER En ER er Beginn der neuen Tanzsurie am 28. Dezember für Anfänger und vorgeschrittene Sebarat-Stunden in modernen Tänzen zu jeder — beliebigen Tageszeit. — + 7756 Aus fünfte u. Einschreibungen Georgengasse Nr. 14, Gewähre bis 1. Januar 1926 bei Likör Einkäufen 20 °), Rabatt Gegründet 1800 Billige Gelegenheitsartikel in der Parfumerie Korzo Sopron, Grabenrunde Nr 109 Grosse Schachtel Goty-Puder K 43.000 - Goty-Parfum K 98.000 Iri­sche Champagner R 50.000 Saxlehner's » Hunyadi Jaänos natürliches Bitterwasser % unübertrefflich bei Hämorrhoidal-Leiden, Magen- und Darmkatarrh, sowie den Folgen von Diätfehlern. Jeder Käufer erhält ein Los gratis, mit welchem bei der am 31. De­­zember d. J. stattfindenden Ziehung ein Gewinn im Wette v 1.000.000 . Kronen und zw. in Parfumerien nach Wahl und Geschmack ge­­wonnen werden kann. und Steuer. 10 Jake Prager Schinken 15000K Kund Töfer Grabenrunde 42 Lederniederlage STÄDTISCHES MOZIR Zwei Stunden - Vorstellung! Vom 1. bis 2. Januar 1926: Licann, der maskierte Reiter Grabenrunde 107. Tel. 375 Grosse Auswahl in inländischen­nd ausländischen Lederwaren für Schuh­­macher, Tschismenmacher und Sattler- Abenteuerliche, Ge­­schichte in 4 Episoden, 10 Kapiteln. 1. Geld oder Leben. 2. 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