Oedenburger Zeitung, Oktober 1926 (Jahrgang 58, nr. 222-248)

1926-10-01 / nr. 222

ERLEU­­TTERET­RTN: BE ·,.«k-»-k«-s·sksxk-·»s-. RT­TE Eeite 2, _ Breitag Stimmen verteilten fi bann Dorfmeifter 21, Rudolf PBöttihader 17, Ska Rajcsa­­nyi 16, Bela Sorväth 4 und Viktor - Brunner eine Stimme Das Ergeb­­nis der Wahl wurde bem den meisten Mitgliedern der städtischen Wirtschafts­­partei mit Cljenrufen verzeichnet. Die Bejegung der Drei anderen freien Stellen. Die Kandidierungskommission 309 fich gleich darauf zu einer neuerlichen länge­­ren Beratung zurück und kandidierte so­­dann auf die Vernwalterstelle des Oedenburger Bürgerheimes Dr. Johann Sauer, Josef Krempner jun und Sulius Sreteci; auf die städtische V­ormundschaftsstelle Ludwig Mayer, Lulius Sretai und Josef Horváth und auf die Stelle eines Matrizelamtsleiterstell­­vertreters: Norpad Simon, Held Michael Kragnay und Molf Böhm. Auf Antrag des KRepr. Dr. Ernst Meihner wurden durch Asklamaiotn gewählt: Dr. Anton Hauer auf Die erste, Ludivia Mayer auf die zweite und Arpad Simon auf die dritte der genannten Stellen. Für die Entwicklung des Lutherstadt­­teiles. Repräsentant Dr. Stephan Bine­­aich Unterbreitete hierauf seinen Antrag bezüglich der Ent­wicklung des Löwenstadt­­teiles, worüber wir in der Blattfolge vom 29. September ausführlich berichtet ha­­ben. Der Magistrat hat die Angelegen­­heit eingehend beraten und der General­­versammlung zur Annah­me emp­­foh­len. Mit der weiteren Beratung Dieser wichtigen Sache wurde eine Kommission betraut, die im Einvernehmen mit dem Stadtmanistrat und dem Leiter de­städtischen Ingenieuramtes Oberbaurat Mlerander Bab­ahb-KRopväcs, ferner mit dem P­räses der Fremdenverkehrs- Kanzlei W.-G. und Präses des Stadtvers­schönerungsvereins Dr. Karl H­eimler einen diesbezüglichen Fon­­freien Plan ausarbeiten und vor die nächste städtische Ge­­neralversammlung bringen soll. In die Kommission wurden fol­­gende Repräsentanten gewählt: Dr. Ste­phan Binezich, Dr. Franz Varga, Milivof Nikolics, Eugen Gallus und Ga Beermann. Bau eines Wirtschaftsgebäudes im­­­­lifabethipital. Kun wurde bekanntgegeben, das im Clifabethipital mit einem Kostenauf­wand von 1700 Millionen Kronen ein Wirt­­schaftsgebäude errichtet werden soll. Für diesen Ziveck stehen bereit eine Milliarde Kronen zur Verfügung. Die fehlenden 700 Millionen Kronen w­erden vom Reohtswohlfahrtsminister als Unterstüt­­zung verlangt werden. Diese Mitteilung diente zur Kenntnis. YAufstellung einer Abteilung für Augen­trante im Elisabethspital. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, daß die Aufstellung einer Abteilung für Augen- Franke im Glisabethspital sehr notwendig geworden sei.. Es wurde der Antrag ges­­tellt, im Tieer stehenden Qubertulosen- Pavillon des Spitales mit einem Auf­­wand von 300 Millionen $ronen eine Augenfrantenabteilung einzurichten, wel­­che später in dem rechten Hauptgebäude, wo sie heute die K­anzleiräume befinden, untergebracht werden soll, wenn das Wirtschaftsgebäude erbaut ist. Der An­­trag wurde mit Rücksicht auf die Wichtig­­keit der Angelegenheit ohne Debatte an­­genommen. Konkurs ausschreiben auf eine Ober­arztstelle. Mit der Leitung der Abteilung für Augenfranfe wird ein Oberarzt betraut werden. Auf diese Stelle, welche mit den Bezügen der VII. Gehaltsflasse dotiert ist, wird den Konkurs ausgeschrieben­­ werden. Repräsentant Dr. BPinezich brachte bei dieser Gelegenheit zur Sprache, dat e 3 nicht gerecht sei, diese neue Oberarztstelle mit den Bezügen der VII. Gehaltsflaffe zu dotieren, während der Oberarzt der Abteilung für innere Zeichen Dr. Eduard Hruby bloß in der IX. Gehaltsflaffe eingereiht ist. Er verlangte die Gleich­­stellung der Gehaltsflaffe Bürgermeister Dr. Michael Thur- Die Erweiterung der Eisenbahner- Sportbahn. Dem Ansuchen der Leitung des EBERB um Weberlasfung einer acht Me­­ter großen Grundfläche zur Erweiterung der Eisenbahner-Sportbahn auf den Hof­­adern und wegen Einleitung der Wasser­­leitung wurde stattgeg­eben. Der Bericht der städtischen Abbau­­kommission über Feststellung des Status der städtischen Angestellten m w­rr­­de, mit Ausnahme des Repräsentanten Konsul a­n Dr. Emil Schreiner, von den Munizipalausflugmitgliedern zur Kenntnis genommen. Die Theaterfrage. In den Ausschub des Theaterbezirkes Raab -­ Dedenburg - Sgombathely - Papa wurden aus Dedenburg folgende Drei Mitglieder gewählt: Bürgermeister . Dok­­tor Michaell Thurner, Obernptar Dr. Karl Heimler und Ober­regierungsrat Dr. Bela von Vaghy. Dem Direktor des Theaterbezirkes wer­­den während der Oldenburger Spielzeit alle bisherigen Begü­nstigungen und Un­­terstügungen gewährt. — Dem deutschen Theaterdirektor Josef Hübel wurde für ein­­ längeres deutsches Gast­­spiel das Theater vom 27. Januar bis 28. Februar überlassen. Repr. Dr. Meiner erklärte, daß er von dieser Bewilligung nicht sehr er­­baut und Repr. Eugen Gallus be­tonte, daß er dagegen ei. Errichtung einer Dachpappefabrik. V­izebürgermeistr Dr. Schindler berichtete, daß die „Westungarische Dach­­pappenfabrik I.-G.” in nächster Nähe der Schuhleistenfabrik eine Teerpappenfabrik errichten will, in welcher 120 bis 150 Ar­­beiter Anstellung finden werden. Die R­abrik fuichte bei der Stadt um mate­­rielle Unterftügung an und zwar um unentgeltliche Neder­­lauffung von Bausteinen und 250 ARubikmeter Sand Das Anfunden wurde bew­illigt. Bau eines großen Zinshauses in der Kaiser Wilhelm-Straße. Der Leiter des städtischen Ingenieur­­amtes Oberbaurat Jerander Balogh- Komäcz teilte mit, daß die Budapester Bauunternehmungsfirma Bollacsef und Epstein auf ihrem eigenen Standrompler in Oedenburg (Kaiser Wilhelmstraße; 780 Quadratklafter) ein z­weistockhohes Zinshaus mit 34 Wohnun­­gen und neun Geschäftsloyalitäten zu er­­bauen beabsichtige, wenn die Stadt ver­­schiedene Begünstigungen und Unter­­stüßungen gewährt. Der Magistrat, sos wie die städtischen Fachkommissionen bet­raten sich mit der Sache und stellten fol­­gende Begünstigungen und Unterstückun­­gen in Aussicht, wenn die genannte Fir­ma no in diesem Jahre den Bau be­­ginnt und im Jahre 1928 beendet: Un­­entgeltliche Niederlassung von Bausteinen, Chotter, Bauland, Wasser und den zum Betrieb der Baumaschinen nötigen elek­­trischen Strom. Auch wird der Firma eine 30jährige Steuerfreiheit zugesichert und wird sie von der Entrichtung des Zinskellers enthoben. Als Ablösung für den Grundsompler, auf dem in der Kai­­ser Wilhelmstraße das Zinshaus erbaut werden soll, überläßt die Stadt der Firma in der Madahgasse einen städtischen Grundsompler von 1200 Quadratklafter. Die genannte Firma gedenkt den Bau mit einem Staatlichen Kredit auszuführen. Wenn der Bau­ fertig it, plant man neben dem ersten Zinshaus ein zweites I­pie folgt: Sor­ner gab ebannit, dag RR Frage ohne­­hin vor die nächte Generalversammlung gebracht worden wäre; i wenn jedoch die Generalversammlung fon jekt die Er­­ledigung dieser Sache wünste, beantrage er, Dr. Hrubyp ab 1. Oktober in­ die VII. Gehaltstraffe vorrücen zu lassen. Der Antrag wurde angenommen. wegen nicht genügender Vorbereitung wurde der 25. Punkt von der Tagesord­­nung genommen, und zwar der Bau einer Straße zum Haderschen Ziegelofen. Der Primararzt des Sk­fabethspitales Dr. Eugen Király dankte sodann für die Wotierung des städtischen „Ehren­zeichenfes“. „Ich habe nur meine Pflicht getan und werde dies auch weiterhin zur allgemeinen Zufriedenheit tun“, schlof Dr. Király seine Worte, welche unter den Repräsentanten stürmische Eljenrufe auslösten. Br­au» Oedenburger Zeitung 1. Oktober 1926, FEN 9299, hiesige Gewerbetreibende be zu erbauen. Die Gesamtk­osten münden neun Milliarden Kronen be­­tragen. Die Arbeiten­ werden nur Trommen. Nachdem zur Sache die Repräsentan­­ten Dr. Ernst Meißner und Dr. Ste­­phan Binezic­h, sowie Vizebürgermei­­ser Dr. Andreas Schindler gespro­­chen hatten, wurde mit 32 gegen 3 Stim­­men beschlossen, der Firma P­ollaczef und Epstein die aufgezählten Unterstütungen und Begünstigungen zu gewähren. Nach Erledigng sonstiger Punkte der Tagesordnung, die wir an anderen Stellen unsreier Zeitung veröffentlichen, wurde um 7 Uhr abends die Generalversamm­­lung geschlosfen. Vorher wurde noch dem Bürgermeister Dr. Michael Thurner anläßlic seines Namensfestes gratuliert. Daß viele Repräsentanten­ für Die Stadtinteressen seine Zeit zu opfern ge­­neigt sind, beweist der traurige Umstand, daß bei den erschienenen 67 Stadt­­vätern am Schluffe der Sigung nur mehr 15 anmefend waren... « Stefan Friedrich Spediteur, Zoll- u. Handelsagentur Sopron, Sz&chenyipl. 16 Telephon Nr. 109 und 41 307 30. September 1824. Grundsteinlegung des neuen Lyzeums. Das erste Lyzeum befand sich am „Pilaster“. Als man 1657 seine erste Jahrhundertfeier gehalten hatte, errichtete die Stadt ein zweites Gymnasium am Teich in der „Langen Zeile“. Dieses Gebäude wurde im Laufe der Zeit zu sein, so beschloß 1824 der Debenburger Konvent, die altehrwürdige Schule umzubauen. An der Feier der Grundstein­­legung nahm die ganze Stadt teil. Der­ Umbau dauerte ein ganzes Jahr, währenddessen der Unter­richt im Hause der Familie Stormo stattfand. Das neue Gebäude trug eine Marmortafel an der Baslade, welche die Bestimm­ung des Hauses lateinisch kundgab, sonst entbehrte es jedes Schmuces. Von dem Hofe gibt es im Museum eine Aquarelltudie. Im Laufe von 70 Jahren waren weitere Umbau­­ten nötig. Man führte noch einen langen Trakt auf und die Tafel wurde an der Hofseite ange­bracht. Das Gebäude beherbergt heute nicht nur das­­ Gymnasium, sondern auch die theologische Fa­­kultät der Universität von Fünflirhen, nebst der im Jahre 1666 gegründeten großen Lyzealbibliothek. Dag Buggexvee Komitat H­­anfemmeetel Milliakvee Oedenburg­,30.Sept. Der Muniz­­palaussschurß des Komikats hielt Diensttag eine außergewöhn­­liche Generalversammlung ab, bei m welliger Gelegenheit das Budget pro 1927 festgelegt wurde.­­Demnach werden der Haushalt des Ko­­mitats so­wie die Pensions- und Körper­­pflegeausgaben pro 1927 die Summe von 420.134 Pengö, das sind fünfund­­evidiertel Milliarden Papierstonen, beanspruchen. Im laufenden Jahre belie­­fen si­che Ausgaben auf 358.665 Pengo. Das Komitat rechnet demgegenüber auf eine Einnahme von 39.483 Pen­­g0. Das Defizit macht die respektable Summe von 379.659 P­engol, das sind über viereinhalb Milliarden Pa­­pierfromen aus. Die Komitatssteuer mußte in Anbe­­tracht dessen auf 19,71 Prozent (im Vorjahre waren 17,77 Prozent) erhöht werden. Mehrausgabe erfordert vor Eine allein das Körperpflegebudget. Dieses weist 26.240 Pengd auf, gegen 16.009 Pengd im Vorjahre. Ein Bolten, der ja mit der Ertüchtigung unserer Ju­­gend reichlich Zinsen bringt. Eine Mehrausgabe erfordern auch, in­­folge des Freitwerdens der Wohnungen auf dem Lande, die Mietzinse der Bezirkshäuser. Eine Neuerung wurde in der Benüt­­zung des Komitatsautos einge­führt. Demnach steht das Auto nur dem Obergespan und dem Pigegespan auch im Privatgebrauc­h zur Verfügung, von den übrigen Beamten kann e$ nurr bei amt­­lichen Gelegenheiten benuzt werden. Im Privatgebrauch mussten pro Kilometer 4000 Kronen entrichtet werden. Die M Reisediaten des Vize­gespans und der vier Oberstuhlrichter sind mit 14.584 Bengöd eingestellt. Hier fand seine Erhöhung statt. Für die Bib­­liothef sind: 680 Bengd, für das Amtsblatt 2000 Vengd vorgesehen. Für das Komitatshbars ıund Die vier Bezirkshäuser s­nd 7960 Weingd vorgesehen, um 300 mehr als im Vor­­jahre. Für die Zusammenstellung der Mo­­nographie de Komitats sind 320 Vengd vorgesehen, mnstweilen werden no die Daten gesammelt. Unter den Einnahmen finden wi­r fol­­gende Kosten: An Miete 6178 Pengd; Bräm­merationsgebühren für das Amtsblatt 48 Pengd; Beitrag de Raffernenfonds 28.000 Pengd und diverse Einnahmen 234 P­engd. An Pensionsbeiträgen um Strafgeldern wird mit einer Ein­­nahme von 5028 Pfenge gerechnet. Die Gesamteinnahmen sind mit 39.483 Wengö, das sind 239.500.000 Rapierfro­­nen vorgesehen. Dedenburg, 30. Sept. Todesfall. Der gemesene Präses des Dedenburger Weinkchantvereines Wirt­­schaftsbürger Ludwig Linzer ist Diens­­tag, den 28. September, im Alter von 67 Jahren gestorbeıt. Trauung. Mittwoch, den 29. Sep­­tember, ehelichte der Oedenburger Finanzs oberrespizient Stefan Kränter seine Braut M­arie BPongracz. Personalnachricht. Der Leiter des städtischen Steueramtes Oberbuchhalter, Stellvertreter Ferdinand Friedrich hat seinen Erholungsurlaub beendet und gestern die Amtstätigkeit wieder aufge­­nommen. Ernennung. Der Finanzminister er­nannte den Präses des Oedenburger Landwirtschaftlichen Vereines Großgrunds­thesiger Elemer v. Lojonczy zum Präses der­­ Steuerreflamationskommission Des E3epreger Bezirkes. Pensionierungen. In der gestrigen nach 40jähriger Dienstzeit mit vollen Ge­­büh­ren pensioniert: der Verwalter des Oedenburger Bürgerheimes Sosef Krems­ner, der städtische Waisenvormund Hon.= Direktor Franz Stodinger und der städtische Oberamtsdiener Michael Trem­­mel. — Ihre treuen Dienste wurden im Protokollbuche verewigt. Dom Rathause. Die städtische Hon.= Kanzleioffizialin Elise Hauer wurde in der ordentlichen städtischen Generalver­­sammlung nac­ löjähriger pflichtgetreuer Dienstzeit mit einer monatlichen Gebühr von 700.000 Kronen pensioniert. Bereinsnachhunht. Der Dedenburger fath. Frauenverband hält Freitag, den­ 1. Oktober, 5 Uhr nachmittags im Situngssaale der Dedenburger fath. Ele­mentarschule eine ordentliche Generalver­­sammlung ab. Städtischen Generalversammlung wurden TELEURFTEERIE TECH ERTERSSIEES EEE Hausfrauen! Wir beehren uns mitzuteilen, dass in­ unserem Verkaufsgeschäfte Grabenrunde 58 Emailgeschirre und sämtliche Küchengeräte in reich­­ster Auswahl vorhanden und auch beim kleinsten Einkauf die Engrospreise zur Anwendung gelangen. — Garantie für jedes einzelne Stück. Aufgesprungene Stücke werden anstandslos umgetauscht. Sphiox und sämtliche tschechischen Fabrikate stets lagernd. Heinrich Fischer und Sohn Sopron, Grabenrunde Nr. 58 Telephon Nr. 34. 5 NE 12T ORRN 1 NR A 7a A VERNAR ZN EIER LUIS HRET UN

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