Oedenburger Zeitung, März 1927 (Jahrgang 59, nr. 48-73)

1927-03-01 / nr. 48

h Er . Bi > Bi­­­e­r - Stanlenburgmatinee. ZÄGHTAZII waren die Themen der gesttigen a.» Dedenburg, 28. Febr, Säcilie Tormay und Geza Borlefungen. Über: Erstere sprach Frau Wilhelm amon, aus deren feinfühliger &eder im Soproni Hirlap schon viele Hübsche Aufläge erschienen sind. Sie führte in fesselndem Erzählertone ein anmutiges Bild der beliebten Schrifttelle­ .­«.rin-und unermüdlichen Vorkämpferin der Nationalideen vor Augen, erzählte Jntis ‚mes und Persönliches aus dem Schaffen tigung mit ihrem an Ereignissen so «;3««·Cäcilie Tormays,deren literarische Veto­­zeichen Lebens­wandel enge verflochten ist. Von den Haupt­werfen der Dichterin 4, Menschen unter den Sternen“, „Das alte Haus“, „Wachsfiguren“, „Die Uhr steht still“ usw.) machte Frau Amon nur flüchtige ästhetische Bemerkungen, für:­­ die schöne formvolle Sprache, die blühende digte besonders den fein ziselierten Stil, Phantasie der Dichterin, und hob, die­­ vollendete,­­» mustergültige Fiorettisliber­­legung hervor, über die auch das Aus­­­­land sehr entzückt ist. Mit Schönen Worten sie an die Gründung des Nationalverbandes Ungarischer Frauen, als deren begeisterter Apostel Cäcilie]­­Zormay noch heute überall zu Lande eine ersprießliche, vorbildliche Tätigkeit entfaltet,­­ über den so tragisch dahingeschiedenen Dichter Gbza Gysin vor. Aus allen Dr. Thaddäus Hain, ein vielbele­­sener und sehr ambitiöser Benediktiners­professor la8 eine interessante Studie Zeilen des mit großer Sorgfalt verfaßten Essays leuchtet die Liebe zum Thema hervor. Kaum einen Vers des Dichters ließ er unbeac­htet und hatte auf jedes nennenswerte Poem des Dichters eine frittiche Randbemerkung. Je Studie verlor eben deshalb die zusammenfassende Einheit, fesselte aber mit der markanten­­ Sprache das­nteresse bis zum Schluß. Beide­­ Vortragende hatten viel Erfolg, und das sehr zahlreiche, gewählte Publ­ilum (in dessen Reihen besonders Die Mitglieder der Oedenburger Verbands­­gruppe far vollzählig vertreten waren) Danfte ihnen mit lebhaften Händeflatschen. —ti. haftet. Bei seinem ersten Verhör ge­­stand er den Diebstahl ohne weiteres ein und gab auch Die Komplizen an, deren Verhaftung gleich­­falls erfolgte. Unter anderem wurden verhaftet: Kutiher Josef Sorvar), Taglöhner Karl Leyrer, Taglöhner Karl Hammel und der Geschäftsdiener Ludwig Tremmel. Die Einbrecherbande kam jeden Abend in der Wohnung des Tremmel zusammen, der in der Großtrafis als Ge­­schäftsdiener angestellt war. Er plün­­derte seit längerer Zeit, wie er beim Ver­­hör eingestand, das Lager der Trafis. Die gestohlenen Zigaretten verraucten Die Mitglieder der Einbrecherbande oder sie wurden samt dem gestohlenen­ Tabak ver­­kauft. Im der Wohnung De3 Trentnel wurden größere „Arbeiten“ vorbereitet. So wollte man, inıe Kumbacher einges­­tand, in einer geeigneten Nacht die Großtrafis „besuchen“ und gehörig aus­­plündern. Ein Einbruchsdiebstahl im Breuerschen Geschäft auf der Gra­­benrunde wurde gleichfalls vorbereitet. Wenn diese gelungen wären, würde man andere Geschäfte „besucht“ haben. Stuht des Mädelsführers und seine neuerliche Verhaf­­tung. Detektiv Molnär begab er Ende der vergangenen Woche m­it dem Modell­­führer der Einbrecerbande Milton Ri­m­­bacher zu dem Gastwirt Rodor, um dort mit ihn in üblicher Weise den Ein­­bruchsdieschahl rekonstruieren zu lassen. Da unterwegs Nimbacher dem­ Detektiv mitteilte, daß er von den Gastınitt Fodor auch einen Dynamo stehlen wollte begab fi der Detektiv mit dem Einbrecher in die Autogarage des Gaftiwirtesggodor, der bekanntlich auch­­ zum Mitm­­utterneh­­men aufrecht hält. In einem unbemerk­­ten Moment gelang es den Einbrecher aus der Garage zu entfliehen ,und erst nach vier Stunden konnte ihn Deteftiv Molnär wieder verhiften. M­imbacher hatte sich bei einem Freunde, der in den Baraden auf der PV Breunbergerstraße wohnt, versteet, wo er festgenom­­en und nach Dedenburg gebracht wurde. Die Un­­tersuchung gegen die Verhafteten idt fortgeseßt. ‚erinnert an Bu­x EN Verhaftung einer deden­­burger Einbrecherbande. Dedenburg, 38. Tebr. Wie berichtet, hat die hiesige Staats­­polizei vor einigen Tagen eine Ein­­brecherbande, die aus drei minderjähri­­gen Burschen bestand, unschädlich gemacht. Sie verübten Einbruchsdiebstähle, unter anderem waren sie in die versperrte Lö- Schäffer gedrungen und hatten einen Dezimalwage und sechs Porzellanteller ‘ gestohlen. Die Mitglieder dieser Ein­­brecherbande befinden sich derzeit in N­n- Fodor. — Plünderung der dedenburger vers­umd seine neuerliche Verhaftung. Einbruchsdiebstahl beim Gastwirt Sosef Großtrafitl. — Flucht des Nädels füh­­— die Einbrecherbande bereitete große „Arbeiten“ vor. . mnerwohnung des hiesigen Arztes Doktor Versuhungshaft der Dedenburger Staats­­­anwaltschaft. Samstag nachmittags gelang es den Detektiven der hiesigen Staatspolizei, insbesondere dem Detektiv Detjö Moi­­snär, eine andere inbregder­­bande unschädlich zu machen, die mehrere , Einbruchsdiebstähle und Diebstähle beging und sie für große „Br­­eiten” vorbereite­te. ‚ Ueber diesen Fall erfahren wir: Vor jungen Tagen drangen unbekannt Tü­­er in die Lebensmittelkammer des Gast­­­wirtes Sojef Fodbor­ek­ und stuhlen­­ 200 Stüdk Eier. Außerdem entwendeten ie Diebe dem Bodenraum des Gastwir­­t mehrere Meterzentner Frucht. Um die Diebe, denen man bald auf der Spur war, nicht darauf aufm­erksam zu ne­hen, wurde es geheimgehalten, da B­ının von den Diebstählen Stenntnis hatte. Die ge­­­stohlene Frucht ist einige Tage später kei ‚gafje­ vorgefunden worden. Ter Müh­­dem Mü­llermeister Gohtola (Brut­ lenbejiter gab die Personsbeschreibung eines Burschen, von welchem er die Fruht­aufte. Die Personsbeschreibung­­ peßte uf den 23jährigen Wandorfer B­urrfchen nton Rimbacher, der bei dem­ Gastw­irt Solef Fodor als Antiker ange­­teilt war. Der Genannte wurde ver­­Alt-Yedenburger Kalender. 28. Februar 1829. Eine Dedenburger Aufführung von Saydns Schöpfung. Das große Oratorium Haydns, „Die Schöpfung,“ das zum­­sgrößten Teil 1797 in Eisenstadt geschrieben worden ist, wurde schon bei Lebzeiten der großer Zondichter in Dedenburg aufgeführt. Seine zweite Aufführung, im Feber 1829, Elier zehn Jahre nach der ersten, ist aber sehr wichtig für die Debenburger Musikgeschichte.­­ Das Konzert stand im Dienste der Wohltätigkeit, wer sehr gut gelungen und belehrte die Intelligenz, daß man die Kräfte nicht zersplittern sol, sondern vereint die Möglichkeit erreicht, die größten Auf­­gaben Lösen zu können. So entwarf Franz Kurz­weil, der Negenschor­ der Michaeliskirche, den Plan eines Muftivereins, der in einigen Wochen gegründet wurde und heute noch besteht. Schon im ersten Jahre wurde auf das zweite Oratorium Haydn „Die Jahreszeiten“, aufgeführt „Die sieben Worte“ sind is 1900 dem Penfil­­verein zehnmal aufgeführt worden. vo­­­n: IL J DIET ıy­dio-Programm. JL il Fi­n­ Wir gestatten uns das gesch.. Publikum auf unser reich assoztiertes JE ’L Sopron Grabenrunde 58 befindliches alte Detailgeschäft für Züricher Anfangskurse.­­­­süsich,2852bc. polluud...... 208.10Rcvyokk....519.875 sclgM.-... 313,59 | Baris ...... 20.34.50 Bein‘... . 123.25 | Brag ....:. 15.40 Bularef .... 310 Sofa ...... 3.75 Brüffels.... 72.30 Bien ...... "73.25 London 25.22.25 Warldau . 58.50 Mailand ..... 22.75 Budapek .... 90.% ° Vor Deckung Ihres Bedarfes besichtigen Sie — ohne Kaufzwang — unbedingt unser Riesenlager in den versch. Emailgeschirren. Alle aufgesprungenen Geschirre werden anstandslos umgetauscht. Sämtliche tschechische Emailgeschirre ebenfalls auf Lager. Grosse Auswahl in Kinder­­spielzeugen und Alpaka-Essbestecken. Heinrich Fischer , Sohn Sopron, Grabenrunde 58, Telephon 34. Szombathely, Erzsebet Királyne u. 6, Tel.219. Györ, Dunaszer u. 6, Tel. 299. 3619 119,30: Dienstag, den 1. März. Budapest. 9.30, 12 und 15: Nachrichten, Volfswirtschaft. 17.02: Konzert ded3 Kammerorchesters der Oper. 1820: Radio-Amateurpost. 19.20: Juiristischer Vortrag. 20: Kompositiongabend von A. Tarnay. 21.30: Zigenermusik und Jazz:Band vom Hotel Britannia. Wien. 11: Konzert. 16.15: Konzert. Mitwirkend Grete Hipp (Gesang). Klänge aus Ungarn.­­ 17.40:Stunde der Frau.Geschichte der Stickkunst. 18.10:DielZ-Wiener Messe. 18.20:Wkge zum Mißverständnis 18.40:Wien zur Zeit Rudolf des Stifter. 19.10:Esperantokurs. Englischer Sprachkurs für Vorgeschrittene. 20.05:Jarchianabend. Sempronia Obstbaum-Car­­bolineum zum Vernichten sämtlicher Obstberumschäplinge im Winderin uner­­ torschter Qualität ist es wiederzuhaben inI Franz Müller,­ der Löwen-Drogerie Spitalbrücke, Emailgeschirre und Haushaltungsgegenstände aufmerksam zu machen, woselbst die kleinsten Einkäufe mit Engrospreisen effektuiert werden können. gt­­­s- Dedenburg, 28. Febr. Rapovitz mit Anna: Todesfall. Am 25. Februar verschied im hiesigen Elisabethspital Rosa Tur­­mer im Alter von 57 Jahren. Stauungen. Samstag, den 26. Fe­­bruar, traten folgende Brautpaare in den Stand der Ehe: Maschinenschlosser Franz Peter mit Anna Schneider; Schlos­­ser Michael Stippinger;Taglöhner Johann Ba­­kos mit Magdalena Krenn;Wirt­­schaftsbürger Karl Groß mit Sophie Röck und Wirtschaftsbürger Samuel Zeberer mit Sophie Bierbaum; Personalnachricht.Obergespan Dok­­tor Element Simon ist gestern nach­­mittags nach Budapest gereist,von wo er Dienstagnachmittags zurückkehrt.Der Obergespan wird Dienstagabends dem Journalistenball beiwohnen. Aus der Diözese.Der Diözesan­­bischof Dr.Anton Felser entsendete den Hilfsgeistlichen Karl Borbåly von Acs nach Ujker als Aushilfsgeistlichem Verlobung.Alexander Lagler ver­­lobte sich mit Mizzi SteineL Statt jeder besonderen Anzeige. darmkatarrh, Blutstauungen, Aufgebläht­­Hartnädige Verstopfung, Dich­keit, goldene Ader, Garne werden durch­­ den Gebrauch des natürlichen „Franz- Sofef“-Bitterwassers, morgens und abends je ein kleines Glas, beseitigt. Ärztliche Fachgrößen legen davon Zeugnis ab, daß das Franz Sofef-Wasser selbst bei Netze­barkeit de Darms schmerzlos wird. Er­st in Apotheken, Drogerien und Spezerei­­warenhandlungen erhältlich. E= Aus der Gesellsschaft. Die Groß­­grundbesigerin und hiesige Hausbesigerin Frau Witwe Anton Pleßfg, geb. Sıma von Lunfänyi, ist Samstag, den 26. Februar, im Alter von 65 Jahren gestorben. Die Einsegnung der Berbli­­chenen erfolgte heute vormittags im Trauerhause (Ursulinerplag), von wo die Leiche nach Geregge übergeführt und dort in der Familiengruft zur emwigen Ruhe beigeseßt werden wird. Journalistisches. Die Oedenburger Journalisten haben bekanntlich den Buda­­pester Publizisten Eugen Rafosi er­sucht, das Oberprotektorat ihres am 1. März stattfindenden Balles übernehmen zu wollen. Eugen Rakosi richtete Ende der vergangenen Woche an die Leitung des Oedenburger Journalistenverbandes nahme der­­ Protestorstelle mit großer Freude bekanntgibt, gleichzeitig aber mit Bedauern mitteilt, daß er in Anbetracht seine hohen Alter8 an der Veranstaltung selbst nicht teilnehmen könne, ein Schreiben, in welchem er die Ans Die „Weihe Worte“ mußte von uns neuerdings verlängert werden, da mit den zahlreichen an uns gerichteten Wünschen Rechnung tragen wollten. Da es uns gelungen ist durch neue umfassende Einläufe unsere Serien zu ergänzen, fünnen wir jet fast noch dieselben Decasionen bieten Sie in der ersten Weißen Woche. Beachten Sie bitte unser Synferat auf Seite 1, das ihnen auch Frühlings-Neuheiten in allen Ab­­teilungen anfündig. WU. Gerngroß Aktiengesellschaft. —­­Wallfahrt nach Mariazell. Die ungarische marianische Männerkongres­sation­­ veranstaltet am 27., 28. und 29. Juni L.’%. eine­ Wallfahrt­ nach Mariazell. Die Teilnehmer erhalten bei der Leitung der Kongregation Auskunft. Sigung im Amte der Viehmarkt­­faffa. Die Kommission, die von ver­legten städtischen Generalversammlung zur Mederprüfung der Viehmarktfaffa W.­G. entsendet wurde, hält heute M­ond­tag, den 28. Februar, 4 Uhr nachmittags im Viehmarktfaffaamte (N­auberstraße) eine zweite Stung ab. Spenden für den Hilfsfonds Des Oedenburger Journalistenverbandes leisteten anläßlich des am 1. März statt­­findenden Journalistenballes: Weberzahluungen leisteten: Eisenhändler Karl Hadkitod 10 P­engö; Maschinen­­fabrikant Stefan Huber und Andreas Brattanef, jed5 Pengö; I­nspektor i.R. Sofer 30 h1l3­8 Bengd; Kartenablöse Dr. Ludwig Szlimäs und Brof. Sizli­­mäs, je 4 Bengd. Für die Tombola spen­­deten: Großlaufmann Geza Bum 100 Parete Kleiderfarbe, Inhaber einer Zei­­chenbestattungsanstalt Andreas Bratra­nef 40 Orangen, Kunsttischlermeister Stanz Veif vier Schachtel Zigaretten­­hüsten, zwei Kaffeeschalen und zi­ei Pakete Kaffeezulag, Professor Szlimaf zwei Bilder samt Rahmen. Für das L­üfett: Firma B. Hillebrand 10 Flas­­chen Liköre und 2 Flaschen Limbeersaft. Weitere Spenden werden in den Schrift­­leitungen der drei hiesigen Tagesblätter oder am Balltage (1. März) vormittags und nachmittags im Speisesaale (erster Stod) des Kasinos mit herzlichem Dank übernommen und in den Tageszeitungen quittiert, beseitigt schnell,sicher und schmerzlos­­­e Anmeldung der Lungentrausen. Wie aus Szombathely gemeldet wird, hat der dortige Vizebü­rgermeister Dr. Ujvary eine Verfügung herausge­­geben, laut welcher die Lungenfronsen behördlich angemeldet werden müssen. Die Aerzte haben die Pflicht, jene Per­­sonen, die an Tuberkulose gestorben sind, gleichfalls anzumelden. 5 . EEE ERTTERE TEE EERREE NEE EEE LETTER Kommissionslager u. Verkaufsstelle der Fürst. Esterházay'schen Forst- und Sägeproukete Julius Lang, Dampisägewerk Sopron, Raaber-Babnbofstrasse Telsphen 551 Bezimmertes Bauholz, Bretter, Latten, Dielen­­holz, Buchenholzkohle, Eichen- und Buchen-Schnittmaterial, Fichten­­stangen (Raffen), Rad-Feigenholz, Weinstecken Buchen-, Eichen- und Fichten-Brennholz geschnittenes Bauholz er ’­uklidl Hühneraugen Viermillionenfach a Hornhaut,Schwielen u Warzen * bewährt In Anotheken RER - Drogerien erhältlich 4

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