Oedenburger Zeitung, September 1927 (Jahrgang 59, nr. 197-221)

1927-09-01 / nr. 197

5 E , II E- — —— E Ber, = -— :—.-.j Ä — — -j’ EV , A . '«« ' 59. Jahrg. Folge 197. Honnersing, den 1. September 1927. Singelblatt: 11 Heller. Verwaltung: Oedenburg, Deufplah 56, Anruf: 19. Anzeigen- und Abonnements-Annahme. Bezugspreis . Monatlich 2.72 Pengol (samt A­ustellung ins Haus). Unabbängiges boltiies Schriftleitung: Oedenburg, Deäftplag 56, Anruf: 25- Gelangt mit Ausnahme von Sonn: und Feiertagen Sondfatt für nie stünde täglich nachmittags 5 Uhr (15 Uhr) zur Ausgabe, Beiand für Den Frieden. Bari 31. August. Außenmini­­­­­ter Briand hielt bei einem­ Banfett, welches nach Beendigung der Tagung der interparulamentarischen Union statt­­fand, eine große F­riedensrede, in der er unten anderem erkläre, Daß der — F Friede aufgebaut werden müsse Das sei die Devise, Die Der Kongreß aufgestellt habe, und Diesen Grundtag mühten alle Delegierten in ihre Heimat bringen und dort verbrei­­tern. Der Krieg sei eine Barbarei, ein Mittel, um sich selbst Recht zu ver­­haften. Die europäischen Staaten ha­­ben fest i­on in Einzelabkommen ver­­­sprochen, niemals zu bent­legtem Mittel des Krieges zu greifen, um Sch­wierig­­keiten zu lösen.­­ — 3 « die chinesischen Nordtruppen ge­­schlagen. ö London, 31. Aug. einer Schlacht im Jangtsetal, welche seit Freitag im Gange war, sind Die Nordtruppen von den Nation­­alisten vollkommen geschla­gen worden. Die Nordarmee verlor 3000 Tote und 6000 Gefangene. Der Rest der Nordarmee zieht sich aus dem Sangtjetal zurück gestern von München über Klagenfurt nach Belgrad geflogen und landeten mit­­tags auf dem Flugplag Beljania in der Nähe von Semlin. Heute früh legten sie ihren Flug nach Konstantinopel fort. Radio auf den österreichischen Bundesbahnen. Wien, 31. Aug. Das auf den öster­­reichischen­ Bundesbahnen eingerichtete Radio wurde bisher von 40.000 Fahr­­­gästen bewußt. Durch internationale Vers­­­einbarungen mit den Nachfolgestaaten hofft man es zu ermöglichen, daß bei en über die Grenze hinaus a Radio wird gehört werden­önnen. Eine neue Aktion für die Rebifion des Trianonbertrages. London, 31. August. Lord Ro­­thermere veröffentlicht in der „Daily Mail“ und in 70 der größten Zeitungen America3 und Kanae­­——­da3 einen Artikel, worin er die Rebii fion des Vertrages von Trianon zugun­­sern Ungarns fordert und Angriffe ge­­­­gen die Tichehoajlomafei riete:: « Tichethoyowatifäs Flugzeugemas novrieren ü­ber Raab. ·lVXtUsdaMsLZLAugusti.Usebew »ORaabhast seinausachttsch«echo- Nowaksisch serpFlusgzeuchnbe­­»shahpvdsesGeschwaidermas növriie­rtGleich­­·s zeitig Hogen jugoslawische Flieger usbsext»»11ngawnschses Gebiet,ednesssdewslseitzksæ «;-zriem­ßem die veschossene Zonia-am«P.Il-a­ t­­den-seeNach-dem das Msanövse Erdens Eins- Ruck-einem­­ilitä­ ris­ch·esnD-e­­-m-o»n!stra-.tisoarM­­achite,Be1nsi­chti­gtie­n sich diec­sevöslkerung der üb­erfslogenen Y-Gebiete gr­oße Estvedgunsgip ee Fe. — Er — — Flucht Levines nach London. Paris.31.Aug­ust.Levis weist ,ohne sein­erv Kompagnon 'zuTou Tjin n­ach LotI,­donsgsefifio­­g»e­n.Erbse gibt sichti­ahh—mits dem e1ug2­ ;lr»«fche«n in N Kürze zum Transageonflug zu Starten. Levine istrauf gut Glück losgeflogen, er ja zum erstenmal in seinem Raben selbständig am Steuer des Appa­­rats. Bei seiner Ankunft in London wurde die „Mil Columbia“ be­­schlagnahmt, weil Levine sein­­ Pilotenpatent befikl. Der Flieger erklärte, er sei deshalb nach London gekommen, weil sein Kom­­­­mpagnon Drouhin nur Französisch Taredhe, weshalb er sich mit ihm wäh­­rend der Ueberfahrt nach Amerika nicht hätte be­ständigen können. Lebines Frau bat an Drouhin 100,000 Krancs Schadenerja bezahlt, wodurch das Ab­­kommen zwischen Lepine und dem fran­­­zösischen Flieger Drouhin gelöst­er­ Piloten Hicliff der Flug um die Welt. Belgrad, 31. Aug. Die beiden Amerikaflieger Brod und Schlee sind­­. Beilegung des Budapester Eisen­­arbeiterstreifs. Budapest, 31. August. Gestern früh haben 19.200 Arbeiter der Eisen­­und Metallbranche die Arbeit wieder aufgenommen, womit der Streif bis auf zwei Rabriten mit einma 800 Arb­ei­­tern beigelegt erscheint. +. taucht, und zwar seitens jener Belgier, die nach­ den Korschungen des ddlen Eng­­länders Morell im belgischen Kongo­­­staat die nicht genug Gummi liefernden Eingeborenen so bestraften, daß sie ihnen eine Hand abhadten. Da aber die deutschen Retorfionen nur eine Abwehrmaßregel­­ darstellten, zeigt am besten die Tatsache, dob vom 24. August angefangen, während der vier Kriegsjahre von deutschen Greueln nicht mehr die Rede war, weill vom 24. August an die belgische Bevölkerung selbit ein­ BR gesehen hat, da ihr rechtswidriges Ein­greifen in den Kampf für sie nachteligen Folgen hat und sie deswegen am­ Kampfe nicht mehr teilnahm.­­Selbstverständlich hörten da alle deutschen Retorfiongmaß­­nahmen auf, weil sie nicht mehr mot­wen­­dig Inneren. KREIEREN DER ww nn. IR - die Wahrheit über dinant. Von Prof. Stefan Bägy. In den vertroffenen Tagen­ wurde zum Andenken am die im dem Kämpfen um Dinant gefallenen Belgier in Dir nomt ein belgisches Kriegerdenkmal ent­­hürlt. Bei dieser Gelegenheit sind von belgischer und Französischer Seite wieder maßlose Angriffe gegen Deutschland ge­richtet und Die Deutschen als Hunnen und Barbaren hingestellt worden, weil sie im Jahre 1914 gerade im Dinant viele Belgier, die nur Soldaten waren, getötet hätten. Selbst am Denfimal ist eine perfide Beleidigung des ganzen Deutschtums, weil ji auf demselben ein Relief befindet, welches die Szene dar­­stellt, wie Deutsche Soldaten balgische Frauen und Kinder niedermachen, wi­­e gleich diese um ihr Leben flehen. Nach­ Dem Die Deffentlichkeit beinahe gar nichts über Die angeblichen Greuel der Deutschen weiß, haben diese Zeilen die Aufgabe, die Ereignisse um Dinant ins wahre Licht zu stellen, und dann wird­ Der Leser vom neuem ji überzeugen konmen, Das Belgier und Rrangojem über den Weltkrieg nur lügen können. Am 20. August 1914 begann der eigentliche Vormarsch des Gros der deutschen Armeen durch Belgien. Über schon am ersten Tage geriet das deutti­che Heer nicht nur in dem Kampf mit­ der belgischen Armee, sondern auch mit der faenatilichen und vom der belgischen N­e­­gierung gewissenlos aufgehen­en Zivil­­bevölk­erung, die, von der belgischen Ne­­gierung mit Waffen ausgerüstet, die Dur Die Eihächte, Durchziehenden Trup­­pen, besonders Gruppenformationen, mit der Waffe angriff und Die gefange­­nen und verwundeten Deutschen auf das grausamste mighandelte und ermor­dete. So geshal­ en auch am 21. August 1914 in Dinant und Andenne, wo die Truppen des VII. deutschen Armeefonds von der Einwohnerschaft von Dinant und Umgebung in ihrer­ Gesamtheit in völkerrechtswidriger, fanatischer und heimrütlischer Weise angegriffen wurden, so da die deutschen Truppen zu Gegen­­machregeln gezwungen wurden, die der Kriegsch­ef erforderte. In der Stadt Dinant waren Barrikaden errichtet, aus jedem Fenster, von jedem Dach eröffnete die Zivilbevöfferung ein rasendes Feuer auf die durchziehenden Deutschen Trup­­pen, so das «3 seinem Zweifel unterliegt, da Die Stadtibehörden an den Or­ganıfa=­om Deslieberfalles mitgearbeitet haben. Geistliche, Frauen, Kinder und Greise ichoffen meuchtlings auf die Deutschen, die sich selb­stverständlich­ verteidigten und nach Kriegsrecht jeden Bürgersmann, der mit der Waffe in der Hand angetrof­­fen wurde, niedermachten, und im Stampfe jedes Haus, aus dem weschollen­­ wurde, anzumbdeten, so da die Stadt im Stammen aufging. So war es auch in Andenne, wo die Bevölkerung die deutschen Eboldaten mit heißem­ Wasser und Oel verbrühte, so daß bei einem Bataillon mehr a­ls 100 Mann Durch Verbrühen verießt wurden. Selbstverständlich wurden auch hier die Bürger, die mit der Malffe in der Land angetroffen worden sind, standrechtlich erschossen. Das Benehmen der Deutschen Sol­da­­ten war äußerste Notwehr und die Verant­wortung, hat die Stadt Di­­nant zerstört wurde und viele Bürger ums Leben gekommen sind, trägt allein die belgische Bapelierung dur ihr völ­­kerrechtswidriges, meuchelmörderisches und verräterisches Verhalten. E5 i it sonderbar, da, obwohl die Einzelheiten und die unwahren Ursachen der deutschen Netorfionen in Belgien schon längst erforscht sind, noch immer das Märchen der Deutschen Greuel auf:­­­ ee­ne” : DE 3 Niederlage:­ Samuel Loncks Nacht. Franz Varga, Sopron, Grabenrunde 117. ___ Und dann die­­ Lebensgefahr! Viele Radfahrer, die auf billigen Maschinen sitzen, sind sich der großen Gefahr oft gar nicht bewußt. — Glauben Sie denn, daß ein billiges Fahrrad das gleich gute Material haben kann, wie die Marke NSU?—!—? :Unmöglich! — Der Preis regelt sich nach der Beschaffenheit sämtlicher Einzelteile. Wenn während der Fahrt das Lenkrad bricht, muß man Glück haben mit einem billigen Rad. Lassen Sie sich nicht täuschen. " Kaufen Sie das gute Rad, kaufen Sie NSU, ist das Beste, was Sie tun können. Ya NSU cräftzu: AA­X _ -4 ..I .—.-.-«- »s, = -, Höflichkeitsprüfung. Dedenburg, 31. August. In einigen Städten Englands sind größeren Autobusgesellschaften bei Höflichkeitsprüfungen bes­­ondere führt, dufteure zu unterwerfen haben, bevor einges denen sich Die angehenden­ Konz­oie den gewünschten­ Bosten­ erhalter u­m. Man kann diese Nachricht nicht Lesen, ohne an dieselbe eine kleine Betrachtung zu knüpfen. Diese neuere Art einen Prüfung mutet fürs erste wohl eitwag font­an und man it neuntelig, wie denn ein solcher Prüfungsaft vor sich geht. Auch darauf­ gibt die kurze Nach­­richt Antwort. Den angehenden Son­duk­teuren werden verschiedene Lagen, die ich beim reihenden Bublitum er­­geben Fannen, vorgeführt und der Kom­ Dukteur hat zu geigen, wie er sich Dielen gegenüber verhalten würde. Zum Bei­­spiel: Er­st ein Fahrgast in einen fal­­schen Wagen gestiegen, hat kein Klein­­geld, möchte Auskunft willen, brummt oder murrt über das kurze Halten des Magens, der andere wieder üb­er langes Halten und schnelles Fahren, furz und gus, e3 werden Lagen erörtert, die beim­ Linienverkehr tag­täglich vorkommen. Da bei Ehlichtung Folder Fragen von dem Geschid und dem Takt des Konduk­teurs vieles abhängt, liegt ja flar auf der Hand. Vielen Unannehm­­lichkeiten und Störungen wird D dadurch vorgebeugt. Und gewöhnlich ist er dann der mit Tat und Geshhch befähf­igte Unzufriedene selbst, der ein Loblied auf das Früher bemängelte Fahrzeug an­stimmt. Diejenigen von den Kandida­­ten, welche die Prüfung am besten bestehen, erhalten eine Anstellung. Die übrigen werden zu einer Nachprüfung verhalten, sie müssen lernen noch höf­­licher zu sein. Co­fi 8 in England. Das mäch­­tige und hochangesehene England schämt ich nicht, Die Notwendigkeit einer 59f­­ichkeitsprüfung zu betonen, auch in anderen Ländern ist man be­­strebt, die Beamten zur Höflichkeit zu ermahnen und auf im Ungarn ist je­­­ten der Regierung an die Beamten ein empfängt Und der remde ae o­­­raftvoll um­geht. Das ist ja auch an Orte, d­o man mit ihm Höflich und Beriveis ergangen, der eine Vermahnung zur Höflichkeit enthält. Es wird also der Höflichkeit, Dem tastvollen Umgang mit den Einheimis­­chen und Fremden große Bedarfung beigelegt. Ueberall wit man von der Tragweite derfalben überzeugt. Einheimisc­hen beruhigt sie, den erfreut sie. Der Kinder gerne im Weiter, wo man il - Se ag­ne »

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