Oedenburger Zeitung, November 1927 (Jahrgang 59, nr. 248-272)

1927-11-01 / nr. 248

Er: . a TS Er 59. Sahrg. Folge 248. Role SOPRO Schriftleitung: Dedenburg, Deätplag 56, Anruf: 26. Gelangt mit Ausnahme von Sonn und Feiertagen Einzelblatt: 12 Heller. dienstag, den 1. November 1927. Verwaltung: Dedenburg, Deätplag 56, Anruf: 19. Anzeigen- und Abonnements-Annahme, Bezugspreis: ‚Blonatich 2.72 Pengöd (samt Zustellung ins Haus). Inotbüngigs vol Zogblat­ fir all alle Blünde täglich nachmittags 5 Uhr (15 Uhr) zur Ausgabe, = Se Aevoeranfhlan aufden griepiihen Präfidenten. Athen, 31. Of. Auf den Präsidenten der griechischen Republik Konduriotis hat ein aus Larisia stammender 2Sjähriger Mann namens Gouffres, angeblich ein geistesgestörter Kommunist, einen Ne­­belverschuß abgefeuert, als der Präsident das Rathaus verließ. Die Kugel traf nicht den Präsidenten, sondern seinen Begleiter leicht im Gesicht. Der Täter, dem er Revolver von Polizeibeamten aus der geschlagen wurde, it verhaftet wur­­de 73 Hinritungen in Moskau. Gerichtshof gegen die Brüder Moskau, 31. Dit. Das vom Obersten Brome und Koreptnomw wegen Spionage zugunsten Englands gefällte To­­­d­esurteil ist vollstrebt worden. e.­0. nicht, An­ 600.000 Dollar. Wien, 31. Ost. Gegenüber der Nac­­­baR Kanada Oesterreich einen Sire von 6 Millionen Dollar für das sei­­nerzeit beschlagnah­mte österreichische Ver­­mögen zugestellt habe, wird festgestellt, daß § 88. sich um einen Betrag von 600.000 Dol­­­­­lar gehandelt habe. Verbot von Kriegsflugzeugen in Sesterreich. Bari, 31. OH. Das von Oesterreich­­ am 28. d. unterzeichnete Protokoll , betref­­fend das Luftichiffah­rtsregime in Desterreich enthält u. a. das Verbot der Erbauung von gepanzerten Flug­­zeugen, die imstande sind, Kriegs­­maschinen, aufzunehmen, und von Flug­­zeugen, die den technischen Charakter von Jagdflugzeugen . Geplantes kommunistisches Attentat gegen König Boris. Sofia, 31. Of. Die bulgarischen Behörden haben ein Lager mit Rom­­entdedk. Im Zusammenhang damit wird in Sofia von einer kommunistischen Beschwö­­rung gesprochen und erklärt, daß die Versschwörer­ ein Attentat gegen König Boris geplant haben. ben und Munition 0­0 Tropfi und Sinowjew sollen er­­schossen werden ? Paris, 31. DM. „Sintranfigeant“ meldet aus Moskau: Ein Ueber­­wachungsausschuß Hat Tropfis und Sinowjeniw eine Reihe angeblich­ authentischen Dokumente vorgelegt, die be­­weisen sollen, daß die beiden Führer der Opposition mit den Menshemifi in Berlin und mit den bürgerlichen russischen Kreisen in Paris zusammenarbeiten. In der Meldung wird schließlich erklärt, daß Trogfij und Sinowjew der Tod durch Eischießen seitens der ©. PB. U. Ddrobe, Zugs Zusammenstoß in Italien. Bari, 31. Of. Ein Sonderzug stieß auf der Linie Bari—Locorotondo mit einem gewöhnlichen Zug zusammen. Die Wagen des Sonderzuges wurden umge­kürzt und zertrü­mmert. Bis jegt wurden 6 Tote und 80 Berlegte, darunter 30 Schwerberlegte, festgestell. Die Feier­­lichkeiten anläßlich des fünften Jahres­­tages des Marsches auf Rom sind zum Zei­­chen der Trauer aufgehoben worden. Generalkonvent der evangelischen Landeskirche. Oedenburg, 31. Ort. Unter dem Borsitz des Generalinspek­­tor Baron Albert Radpanksy wurde verfloh­enen Donnerstag der Generalkon­­vent der evangelischen Landeskirche im der evangelischen Kirche am Desaster in Bu­­d­apest abgehalten. Außer den Bischö­­fen, Senioren und den Vertretern der evangelischen Kirchengemeinden nahmen an dem­ Generalkonvent auch die Entsendeten des evangelischen Weltkongresses teil, und zwar: Der Bischof von Sachsen Dok­tor Ludwig Shmels, der schwedische Pa­­stor Ber. Bertson, der norwegische Uni­­versitätsprofesssor Mfred­ Sörgenson und der Universitätsprofessor aus Ame­­tifa Morehead. Nach den kurzen Eröffnungs­worten be­­grüßte Generalinspestor Baron Albert Radvankidy vor allem die erschienenen ausländischen Säfte des lutherischen Welt­­kongresses. Anknüpfend daran wies er darauf hin, das ein starrer Protestantis­­mus auch stets eine starre Nation bedeu­­tete. So war es dur Jahrhunderte Hin­­durch. Von­­ diesem Gesicht Swinfel aus mögen an die Frage des­ GM. XX vom Jahre 1848 sowie alle Bestrebungen der Protestanten beurteilt werden. Allgemeine Begeisterung lösten die iver­­teren Worte des Generalinspestors aus, die ih auf die Rothbermere-Na­tion bezogen, worauf Nedner die erschienen aus­­ländischen Gäste an in deutscher Sprache begrüßte. Auf die herzlichen Begrüßungsworte antwortete im Namen der Vertreter des lutherischen Weltfangresses Universitäts­­professor Morehhead und pries in Worten des Dankes die große Liebe, mit der die Vertreter des lutherischen Welt­­fongresses in Ungarn aufgenommen­­ wur­­den. Weiter sagte er, daß die Christenheit die Formen und das Wesen der Einigkeit suchen und finden mußh. Wir Lutheraner wollen der Einigkeit durch Glauben und Liebe dienen. Die Worte wurden mit großem Beifall aufgenommen. Hierauf ergriff auch der Schmel- Bischof des Sachssenlandes Dr. das Wort und betonte, daß die Gem­ein­­schaft das größte Gut der Menschheit sei und versicherte die Ungarn der Hilfe der evangelischen Brüder. Für die s­chönen Worte der ausländi­­schen Säfte sagte Bischof Heinrich Geduly Dante: « Hierauf­ wurde die Tagesordnung vizu­ lesen.Nach Gutheißung derselben lass­­­bersekretär Desiderius Ruthy den um­­fangreichen Jahresbericht des General­­inspektors vor, der besonders darauf Ge­­ticht legte, daß der G.-W­. XX vom Jahre 1848 durchgeführt werde. Anknüpfend am den Bericht des Generalinspeftors wurden mehrere Beschlußanträge angenommen. Besonders der G.-M. XX vom Jahre 1848, auf dessen Durchführung die evangelische Kirche bisher vergeblich wartete, gab Atz­­lap zu einer regen Debatte. Much­ wurde beschlossen, daßs die evangelische Landes­­kirche an der Enthüllung des Rossuth- Denkmals deputativ teilnehmen und das­ Denkmal bedrängten wird. Im weiteren Verlaufe des Generalkon­­ventes wurden kirchliche und schulische An­­gelegenheiten eingehend erörtert. Mit den Schlußworten des Generalinspektors und dem­ hierauf folgenden Gebet des Bischofs Geduldy wurde der diesjährige General­­konvent geschlossen. An dem Generalkonvent nahmen auch teil: Bischof Bela Rapıi, Senior Edmund SkhoLlg, Oberregierungsrat Pfarrer Lud­­wig Ziermann und Pfarrer Karl Lanzmann. Installation des neuen Tath. Bintzers in Anendorf. Dedenburg, 31. Ost. Geitern vormittags 10 Uhr wurde in der katholischen Kirche in Mgendorf der neue katholische Pfarrer Sofef­ Barga dur den Vertreter des Diözesanbischofs Dr. Anton Fetter Stadtpfarrer P­ropst Koloman Rapp in sein neues Amt ein­­gelegt. Dieser Feierlichkeit wohnte seitens der Stadt Oedenburg, zu deren Patronat die katholische Kirche in Agendorf gehört, Bürgermeisters Dr. Michael Thurner bei. Außerdem waren zur Installation außer einer großen Gläubigenschar der Bräses der katholischen Kirchengemeinde in Agendorf Dr. Erudek­er-Szechö­­dh, der Brennberger Bergiwerföpermwalter Arthur Valk der Wandorfer Lehrer Fuchs und der Spiritual des Wandorferr Karmeliterflosters ® Benedictus Madyer erschienen. Nach der Installation zelebrierte Pfar­­rer Solef Barga ein Hochamt, womit die kirchliche Zeremonie ihren Abschluß fand. Das echte Kölner Wasser ist wieder zu haben in der altbekannten Parfumerie Bader Grabenrunde 45 so auch in allen Apotheken, Drogerien und Parfumerien. 9418 Geplante Liquidierung der Firma Alaber. Dedenburg, 31. Ort. Wie wir von dem Vertreter eines Gläu­­bigers der Weingroßhandlungsfirma Ala­­ber erfahren, übernehmen die Gläubiger das gesamte unbewegliche Vermögen der Firma laber und werden es liquidieren. Weiters wird uns mitgeteilt, daßs das Dedenburger Steueramt Ste­erforderungen und ein Wiener so­wie ein Dedenburger Rechtsanwalt Forderungen ihrer Alienten von zusammen etwa 20 Milliarden auf den Häuserbesiß der Firma Mlaber sicherstellen ließen, beseitigen Kopf­­schmerzen, die von Frauen so gefürchtete Migräne, die Nachwir­­kungen übermäßigen Alkohol- und Tabak e­­nusses. Verlangen Sie die Originalpackung mit dem roten Etikett und „der Schutzmarke­r “ Fragen Sie Ihren Arzt. Religiöser Abend, Üürst Karl Egon von Hohenlohe und Den­a. Albert Kine 0 Veraälee Dedenburg, 31. OH. Es gibt — wenn auch etwas selten — immer noch Veransstaltungen, die so recht Herz und Gemüt erheben und ich so daus­­ernd dem Gedächtnisse einprägen. Dies gilt auch für den religiösen Abend, den der evangelische Lese- und Sünglingsverein ges­tern um 5 Uhr in der evangelischen Kirche veranstaltete.e ES mar­­dDieser religiöse Abend eine würdige Ergänzung des Refor­­mationsfestes, das eben daselbst Vormit­­tag im Rahmen eines Festgottesdienstes gefeiert wurde. — Dem religiösen Abend wohnte auch­ Bürgermeister Dr. Michael Thurner bei, was in den Reihen der großen Zuhörerschar­freudigen Anklang fand. Anwesend waren auch Senior €. Scholz die führenden Männer der Oedenburger Kirchengemeinde und viele Konvents- und Gemeindemitglieder. Besondere Anziehungskraft verliehen dem Velte das Erscheinen der Budapester Säfte Zürst Karl Egon von Hohenlohe und Baron Dr. Ebert Kaas, die auch mit je einem Vortrage das P­rogramm des re­­ligiösen Abends in vorteilhafter Weise be­­reicherten. — Auch ansonsten wies das um­­fangreiche und vortrefflich­ zusammenge­­stellte Programm eine anerkennensiwerte Gediegenheit auf,­­wodurch die wertvollen Verträge­ der obengenannten illustren Säfte wü­rdig ergänzt wurden. Im Brennpunkte des allgemeinen Sn­ Iteresses stand der glänzende Vortrag des dürften Karl Egon von Hohenlohe über: Religion als persönliches­rlebnis. 5 gibt Nedner, die schon mit ihrer. per- BREREEIRIEETIE EEE EEE­EI DUIBERIRERETRRRTELTEREURTRRTRTRUETRERERRTTERERERURTRERERERREERURURORERERERERERERERERERE­Shi - Bibi - Haarschnelden im Herren- und Damen­­frisiersalon Miss Spitalbrücke Nr. 3. 2307 Für Damen separater Salon! Zivile Preise! Auf Adresse bitte zu achten! 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