Oedenburger Zeitung, März 1928 (Jahrgang 61, nr. 50-75)

1928-03-01 / nr. 50

NWHWWDWWÆJMIWIM » .«.«·’.»-s »F- IFWWmWsWM fes-«- «s·PYKD-"««T«kaNI'—WI­ ­edenburge­r Zeitung 1.März 1928· ..«..»-« ...k"..«-..—L....-s.-.-.MM««LT—-«-—- L««V.»MWE- sieh­t in der Orig.-Packung „ Meister,Ludiw‘‘. In allen Apotheken erhältlich: ‚den müssen; die Kafja selbst hat nämlich alltäglich derart enorme Ausgaben zu be­­streiten, von deren Höhe fi­­che Mitglieder oder gar das große Publikum Feine Bar­­stellung zu machen imstande sind — woher jede­n um die KRafia die hohen Taggelder, Spitals-, Sanatorien-, Arznei- usw. -Rollen (mit denen sie nimmer sc­huldig bleiben kann!), wenn die Einnahmen für die heute fälligen zahlreichen Auslagen erst nach Sahren, und in spärlichen Raten einfließen s­ürden?! ‚Was du heute nicht auf morgen!” sun sollst, verschiebe (Nachdruck verboten) die Burg des Glücks. Roman'non $:Arnefeld, (Fortlegung 14.) Die Damen mu­ßten ihm recht geben. Die Nehnlichkeit war erstaunlich, wenn auch manche­­ Einzelheiten verschieden waren. Dasselbe­­ goldblonde Haar mit dei röt­­lhen Lichtern, derselbe M­olz-Keufche Mus­­chruf der Züge, dieselben dunklen geheim­­nisvollen Augen blickten ihnen von der Dede herab entgegen. Das ganze Gemälde, das ein Schürer Mafarts gemalt hatte, war überaus far­­benprächtig und lebendig. Einzelne Votive der Dianasage waren an den Wänden in Medaillonform angebracht. So Diara und Attaon, Diana und ihr Gefolge a­n Ein­­gang einer Grotte und so weiter. Dazwischen seltene Gehörne und alt­deutsche Möbel mit eingelegten Lagdszen­n. Zinti betrachtete jede Einzelheit mit nach­­denklichen Bid. 3a, die­ Nehnlichkeit ist in der Tat er­­staunlich. Die gute Diana würde sich rie­­sig geschmeichelt fühlen, wenn sie es wüßte!“ sagte Tinti. „Du wirst es ihr doch nicht sagen?“ be­­merkte Edeltrud spöttisch. „Sie scheint ohnehin eingebildet genug zu sein.” ‚Natürlich sage ich es ihre nit. Ich ärgere mich oft genug über sie. Sie bildet sich wahrhaftig manchmal ein, unseresglei­­chen zu sein, obwohl noch ihr Großvater ein finaler bürgerlicher Offizier war.” Der unnachhahmlich hochmütige Ton, in dem sie diese Worte sprach, bereitete Edel­­trud eine freudige Erregung, denn sie sah, wie Prospers Stirn sich furchte und er Tinti, enttäuscht anblidte. ‚Bent sie wühte, wie er Sochmut haft und wie borsichtig man mit solchen Aeuße­­rungen bor ihm sein muß, wenn man ihm gefallen will,“ dachte sie befriedigt. ‚Aber ich werde mich hüten, sie aufzer­­­lären!“ Auf dem Heimritt fühlte Tinti, daß Kroiper nicht mehr so herzlich war wie 3.­­bor, sie zerbrach sich vergeblich den Kopf, um die Ursache zu erraten. Er blieb auch den Net des Tages zer­­streut und machte nicht den geringsten Ber­­such, den jungen Dolling bei Tinti auszut­­ftechen. Al man nach Drettenstein zurückam, waren Ebereich eng mit ihrem Neffen be­­reits da und Graf Dolling war von der ersten Minute an so entzündt von Tinti, da er kaum mehr von ihrer Seite wich. Sie flirtete mit ihm, aber man merkte deutlich, daß es nur geschah, um Prosper Oberst Mederer gestorben. Wie uns aus Wiener­ Newstadt gemel­­det wird, it dort Oberst d. R. August Me­­­derer von Mederer­ und MWuhttvehe im 72. Lebensjahre gestorben. Oberst Mederer war während des Krieges lange Zeit Stationkommandant im Dedenburg u und hat am ersten Tage des Umsturzes Dedenburg b verlassen. Leichenbegängnisse. Gestern nach­­mittags 4 Uhr wurde. im Flath. Friedhöfe unter ‚großer Beteiligung der hiesigen Be­­völkerung die Private Frau MWittve­varngh de Kohegh zu Grabe getra­­gen. Die Einsegnung nahm Domherr Dof­­tor DSfar Borsigly vor. — Nachher fand im gleichen Friedhofe die Beerdigung des M-jährigen Artilleristten Emmerich Horpdath statt, welcher sich bekanntlich vor einigen Tagen mit seinen­ Dienst­gei­ehre tötete. Zum Leichenbegängnis waren viele Offiziere,­­ Soldaten und die Militärmufif ausgeriicht. Wetterbericht. Eine besonders starre Abkühlung ist. Heute nachts erfolgt. E 3 ist bei teilweise­bedecktem Himmel unwindig, unfreundlich und fait. Voraussage: Kalt, sonst wenig verändert. Neue Staatsbürger. Die Deden­­burger Einwohner Sofef, Ludwig und Salob Prefovits, ferner Therese Eider legten gestern zu­ge des städtischen Obernotars Dr. Karl Heim­­ler den ungarischen Staatsbürgereid ab. Bei der Eidesleistung assistierte Bizenotar Dr. Arthur Perlovitz. Die Oedenburger Gruppe des „Mand“ (Nationalverband der ungaris­chen Frauen), in deren Weberei im Bor­­jahre 1000 S2eventehemden­­ angefertigt­­ wurden, hat nun aus Amerika für die Lieferung von Kinderkleiderstoffen eine große Bestellung erhalten. Die Bestellun­­gen haben ungarische Vereinigungen in Amerika gemacht. Sechs Webstühle sind ununterbrochen in Tätigkeit, um der Lieferung ehestens nachzukommen. Die Oedenburger Autobusfrage. M Wie wir erfahren, wird der Präses der städtischen Bürgerpartei Dr. Wilhelm Zaehne in der heute nachmittags statte findenden städtischen Generalversammlung in der Oedenburger Autobusfrage eine I­nterpellation einreichen. Die Löwen- Drogerie Franz Müls« Heim Grabenrunde 52. +. eifersüchtig zu machen — eine Absicht, die allerdings mißlang. Er hatte sich neben die alte Gräfin Ebereichen, eine unwürdige, etwas­­ melancholische Dame, gesett, die sich mit Agnes unterhielt, und bemühte si, an der­ Unterhaltung der beiden Damen teil­­zunehmen. Zu Tritt flog sein Biid. Edeltrud atmete erleichtert auf. Gott sei Danf, die Gefahr schien beschtworen. O­er Hatte sie sig nur eingebildet, daß da eine Gefahr bestand? AL die Gäste fort waren und man nach dem­ Eisen behaglich plaudernd am Kamin saß, fragte der Herzog plötlich: „Du hast uns noch gar nicht gesagt, V Prosper, wie dir deine Basen gefallen?“ „D, ganz gut,” Lautete die gleichgültig gegebene Antiwort. „Und welche gefällt dir am besten?” „Darüber habe ich wirklich noch nicht nachgedacht. Agnes scheint mir ein unwert­­voller, tief angelegter Charakter, während Amaranth Mutterwig und Gemüt besitz.” ‚Ich dachte, Tritt gefiele dir mehr, als die anderen beiden. Du hast dich du am meisten mit ihr unterhalten, wenigstens bis Ebereichens famen und dieser alberne Dolling ihr auf Tod und Leben die Cour schnitt.” „anti fan jeder amüsant fein, nur scheint es ihr an Weiblichkeit zu mangeln.“ ,,Da hat Prosper ganz recht!«fiel Edel­· trwdein»Ich’habe da­s heute auch schion­­bemerktJn ihr steckt eine kleine Emanzis­­ierte,die will unbedingt herrschen.Uebri­­gens muß ich gestehen,Papa,daß der junge Dolling gar seinen so albernen Ein­­druck macht. Er plauderte sehr nett mit ZIinti und bewunderte sie offenbar grenzen­ 108. Da­ er von Haus aus sehr reich ist und als Agnat von Neu-Dansberg zu den glänzendsten Partien zählt, so wäre er für Int­i —” Ein finsterer Ylif aus den Wolleraugen des Herzogs gebot ihr Schweigen. „Warum warst dur zuleßt so schweig­­sam?"” wandte sie der Herzog an seinen Sohn. „Es täte mir leid, wenn Tinti, die mir sehr Sompaltihtich it, sich durchy Deine auffallende Nichtbeachtung beleidigt gefühlt hätte. Oder hattet ihr Streit mitein­­ander ?“­­ »Durchaus nicht,Papa,Für sog es schmacklos,Streit anzufangen mit einer jungen Dame,die unser Gast ist,hälltsich Inich hosse Mlich niM.Ich war einfach nde Dumißn­ bedenken daß icis heute seit drei Uhr morgens auf den Beinen bin.” Wilhelm Blasced. In Drag Hachichten Oedenburg-29FEVT von der Gewerbeforporation. Donnerstag, den 1. März, 6 Uhr abends hält die Oedenburger Gemerbekorporation eine Ltung ab, in­ welcher‘ ‚übers die Wahl eines neuen Präses gesprochen wer­­­­­­­den wird, da bekanntlich Präses Kinigky von seiner Stelle abgedanft hat. Todesfall.Am 26.Februar ver­­schied der pensionierte Postunteroffizial Stefan­ Mayer im Alter von 65 Jahren Anblick­ b Donnerstag, den 1. März, 8 Uhr abends wird in der Heiligengeist:­lichhe die übliche Abend-Anbetungs-An­­dacht abgehalten, wozu die Gläubigen hiemit eingeladen werden. Sigung der Weingartenbesiger. Der Landesverband der Weingartenbesier hält heute in Budapest eine Sigung ab, in­ welcher über die Lage der Weingarten­­besiger gesprochen werden wird. Den Verein der Oedenburger Weingartenbesiter vertritt bei dieser Sigung Präses Julius Ulreich, der gestern nach Budapest ge­­­­fahren ist. Julius Lang, Dampisägewerk 7,winz Testverek Räköczigasse Nr. 3. ı:: int. Telephon Nr. 575 und 260. na a 20 Garage. — Reparaturwerkstätte. nm Autös, Lastenautos, Traktoren, Motorräder, Fahrräder, Ford-, Fordsonfabrikate u. sämtl. Bestandteile. — Sämtliche Fabrikate der I. Ung. Landwirtschaftl. Maschinen­­besonders Dreschmaschinen, Sämaschinen, System Losendi, Mühleneinrichtungen, Lokomobile, einfache und kombinierte i­ Kopf hoch! — —­­Sich nicht gleich dementenaus­sturm einer Erkältung, Katarrh oder Grippe ergeben. Die altbewährten helfen sicher und stel­­len das Wohlbefinden schnell... wieder Fragen Sie == Ihren Arzt. Buchen-, Eichen- und Fichten-Brennholz Aluminium-besehirre berndarler Alpaka Küchenwagen Kaffeemühlen Reibmühlen Mohnmühlen ‘ .. Orig. Sphinx- und Hahn - Geschirre Gastwirte, ter befindet sich in ihrem neuen Gomit-titsche ·l’ldkltca« titschaichts Für jedes Stück Garantie. Aufge­­sprungene werden umgetauscht. Institute und Militär ermässigte, engros-Preise bei MORITZ LATZER Sopron, Grabenrinde Nr. 35/a Kohlenkübel Gewürz-Riagere Bügeleisen Pressgerm, Liköre, Konserven Fabriksnicderlage Samuel Lendi's Nadıi. Franz Varsa, Sopron Gschwindtshe| Marken j lIlIckkcICIIU Kommissionslager u. Verkaufsstelle der Fürsgl. Esterházay'schen Forst- und Sägeproukdte Sopron, Raaber-Bahnhofstrasse Telephen 55) Bezimmertes Bauholz, Bretter, Latten, Dielen­­holz, Buchenholzkohle, geschnittenes Bauholz Eichen- und Buchen-Schnittmaterial, Fichten­­stangen (Raffen), Rad-Felgenholz, Weinstecken Schmalzdosen Schmalzpfannen Fleischmühlen­­­­­fabrik, ·- Fr­u­n ee EEE. . nr (Bortfegung folgt.) a er ee Fr TU 4 «

Next