Oedenburger Zeitung, April 1928 (Jahrgang 61, nr. 76-98)
1928-04-01 / nr. 76
. s, «i’. » (I. 24 FE. BEER ioaing: Dedenburg, Deäfplag 56, Anruf: 19. 61. Lehrg. Folge 76. * Bnnanann Annnnnnnonnnnnnnanne weh Sonntag, den 1. April 1928. Einzelblatt: 18 Heller. . . Umzeigen- und Abonnements-Annahme. Bezugspreis: UW monatlich 2.72 Pengol (samt Zustellung ins Haus). Unabhängiges VO Messonblatt für detünde Schriftleitung: Oedenburg, Deufplay 56, Anruf: 28. Gelangt mit Ausnahme von Sonn und Feiertagen täglich nachmittags 3 Uhr (15 Uhr) zur Ausgabe, Stan Grofadesen will als Scanspielerin auftreten? Wien, 31. März. Zeitungsmeldungen zufolge soll Frau Nelly Grojavescu, die befanntliy ihren Gatten, den Opernsänger Trajan Grojavescu, im Streite erschosfen hat und vom Wiener Schwurgericht freigesprochen wurde, in den nächsten Tagen in einem Wiener Theater as Schauspielerin auftreten. Der Deutschösterreichische Bühnenverein hat gegen das Auftreten Berwahrung eingelegt und seine Mitglieder angewiesen, die Mitarbeit mit Frau Grosjlavescu zu verweigern. Die größte Wohnbenegung fm Bestehen der tichechoslowakischen Republik. Prag, 31. März. Eine Wohnbewegung der Metallarbeiter, die bereits in Böhmen, Mähren und Schlesien Boden gewonnen hat und auf 150.000 größte Bestehen Kohlenbewegung seit dem Arbeiter ficerstrebt, it die der Republik. Deutschland liefert seine Waffen nach Shin. Berlin, 31. März. Ber Heide nahm einen Beschluß an, der die Liefe- Beförderung von Kriegswaffen und Munition nach China, sowie jede Handlung verbietet, die solchen Lieferungen Vorjeub leistet, "Jung und Die Stabilisierung des Dinars. Belgrad, 31. März. Der Ministerrat hat die Verfügung über die Stabilisierung des Dinars unterzeichnet. Das Gefäß, welches besagt, da der Kurs des Dinars auf der jenigen Züicher Basis von 9.13 stabilisiert wird, wird nach den Osterfeiertagen im Parlament verhandelt werden. Auflösung der katholischen Jugendorganisationen in Italien. Rom, 31. März. Der Ministerrat hat eine Verfügung gebilligt, t wonach die körperliche, geistige und moralische Erziehung der Jugend ein Privileg der fajatitischen Jugendorganisiatio nennt. Durch diese Maßnahme werden auch Die Fatholischen Sugendorganisationen, die bisher geduldet waren, aufgelöst. Abonnieren Sie Die Depenburger Zeitung! 0 Eine Frau zum Tode verurteilt. Berlin, 31. März Das Potsdamer Schwurgericht verurteilte Frau Frieda Schmidt wegen Mordes an ihrem Gatten zum Tode. Sie hatte angegeben, zu der Zat Dur zwei Filme, „Verlorene Ehe“ und „Opfer des Alkoholismus“ angestiftet worden zu sein. In Barsprache bei der Kaffa verbunden wäre, deren Angestellte durch die Bedienung der über 4000 Arbeitgeber in ihrer Arbeit überaus gestört würden, sollte sich zwischen der bereits bezahlten Summe und der später ausgewiesenen Gebühr nachträglich eine Differenz ergeben, so kann diese bei der nächsten Einzahlung ausgeglichen werden. Eine weitere Ausdehnung des Ginphafensystems. Wichtige Erklärungen des Finanzministers Dr. Bud. folgte Bezahlung der Steue111achzuweisen, so das dreckontrollme mujenkOteuep zahler aufsuchen werden,die in der ersten Monatshälfte nicht anmeldeten, daß die Umfagsteuer entrichtet worden it. Beim Vieherport wird die Umfagsteuer zurücerstattet werden, ohne Rücksicht darauf, ob das Vieh von Produzenten oder von Kaufmann geliefert wird. Auch stellte Finanzminister Bud in Aussicht, daß auch die Prämienbeteiligung in ihrer gegenwärtigen Form nicht weiterbestehen soll. Im Zukunft soll jeder gemäß der von ihm geleisteten Arbeit entlohnt werden. D Vereinfacht soll auch das System bezüglich der den Urproduzenten auszufolgenden Legitimationen werden. E83 wird fernerhin sein besonderer Nachtveis notwendig sein, ob jemand Urproduzent ist oder nicht, sondern es muß nur nachgewiesen werden, ob der Betreffende Gutsbesiter oder Wächter ist, oder ob er von Taglohn lebt. Der Finanzminister schlog seine Ausführungen mit der Hoffnung, daßiese Verfügungen den vielen Verationen ein Ende bereiten und im ganzen Lande Beruhigung hervorrufen werden. Die diesbezügliche Vorlage soll demzunächst dem Abgeordnetenhause vorgelegt werden. «ß Oedenburg, 31. März. Die Einheitspartei hielt Donnerstag im Abgeordnetenhause eine Sikung ab, in der Finanzminister Dr. Johann Buc äußerst wichtige Erklärungen hinsichtlich der Umlassteuer vorlegte. Dieselben werden gewiß im ganzen Lande lebhaften Widerhall finden. Sst es ja doch die Umfassteuer, die immer wieder zu Klagen Anlaß gibt. Eben deshalb werden die in Aussicht gestellten Verfügungen des Finanzministers überall mit Freuden begrüßt werden. Wenn dieselben auch noch nicht die Erfüllung aller MWinsche bedeuten, so muß doch zugegeben werden, daß die in Aussicht gestellten Erleichterungen wieder einen Schritt nach vorwärts bedeuten. Doc sehen wir, um was er sich bei diesen Neuerungen eigentlichh handelt. Finanzminister Dr. Johann Buch betonte vor allem, daß er in Zukunft bestrebt sein werde, die Klagen, die immer wieder in Verbindung mit der Umfagsteuer aufstauchen, aus der Welt zu schaffen. Der mweiteren erklärte er, daß er wieder bei mehreren Wetifelm das Blaseninstem einführen werde, so.bei den Zündhölzchen, Petroleum ,Kolonialwaren, Kupferpvithol, Kunstdünger, Stäffe und ähnlichen Artikelm und daß er namentlich, mit Rücksicht auf die Landwirtschaft, die Einführung des Phasen- Syitems, auch bei Eisenware in Erwägung stehe, danken, jene Neuerung einzuführen, daß bei Festlegung der Pauschalsumme in Zusum nicht der Umfaß, sondern die Zahl der Gehilfen akzeptiert werde. Jdoch hält er diesen Modus nicht für sehr geeignet, da er leicht zu sozialen Weberständen führen könnte. Denn es würde das Bestreben der Kaufleute in diesem Falle ganz gewiß darauf ausgehen, die Zahl der Gehilfen zur verringern. Finanzminister Bud trug im bweiteren Verlauf seiner Ausführungen au) dem Umstande Rechnung, daß die meisten Klagen deshalb auftauchen, weil die Umsatzteuerfontrollere Außerdem tru sich oft nach den in dem betreffenden Gescäft eingetretenen Veränderungen erkundigen. Dies war gar häufig ein- bis zweimal im Monate der Fall und die Kaufleute fühlten sich dadurch beunruhigt. Finanzminister Bud stellte nun in Aussicht, daß dieses System eine „‚geändlte Veränderung erfahren soll. In Zukunft wird sich die Lage nämlich derart < gestalten, daß die Umfassteuerfontrollore bei jenen, die die Umfallteuer in einer Bau- Schalsumme erlegen, sich das ganze Jahr hindurch nicht nach den im Unternehmen eingetretenen Veränderungen erfundigen werden. Dem Steuerzahler wird es jedoch freigestellt, wenn sich seine Lage verschlimmert haben sollte.* Aus Wien wird gemeldet: Das Burgenland, Niederösterreich und Oedenburg wurden in den legten Monaten häufig von Xo3ichtwindlern heimgesucht. Die Schiindler arbeiteten mit verschiedenen Tridd. Ud Vertreter verschiedener Wiener Banfen boten sie 2oje zum Kaufe an, ließen sie die erste Rate auszahlen, nahmen außerdem eine Gebühr von 3 Schilling von den Kımden auf, das Ros bekommen jedoch die Käufer niemals zugestellt. Die Losichtwindler fehrten dennoch zu den Käufern zurück, und zwar mit der freudigen Ueberraschung, daß auf die Roje ein Treffer in der Höhe von 1600 bis 1800 Schilling entfallen sei, der Treffer aber erst dann eingehändigt werden kann, wenn der Gewinner den ganzen Zospreis auszahlte Der Schwindel gelang in den meisten Fällen, die „LoS-agenten” blieben aber für immer verschollen.. . Diese Sähtoindeleien wurden hauptsächlichur einen Mann verübt, der sich Wolf Mahyer nannte Nun würde die zu kontrollieren haben, ob die Steuerzahler dann nicht ihm, sondern die Kaffa belastet... der Mayer in einem Hotel auf der Handdie Steuer bezahlt haben oder nichtjenigen, die die Umlagsteuer in Stempelmarfen entwichten, steht er frei, in der Zukunft selbst beim Umfaßsteueramt die er , dies anzumelden. Die Steuercontrollore werden in Zukunft nur ichn mit d. Arbeiterbersicherungsiejen Den in Oedenburg unwohnhaften Mitgliedern der Arbeiterversicherungsfasse hält diese Woche Dr. Mar Steiner (Theaterhalle 35) Nachtimspettion. Karwmode Wegen der erfährt gersumlemGen die Auszahlung der Unterstützungen Jene« Nenderung, SE am Karfreitag: (6. 85» M) die Raffa geschlossen bleibt; die Bezirksberechtigten der Umgebung bekommen ihre Gelder am Gründonnerstag von 10 bis 2 Uhr, die Dedenburger am Barsamstag von 8 bis 11 Uhr ausbezahlt. “* Wichtig für Arbeitgeber! Die Aussendung der Zahlungsaufforderungen in rekommandierten Briefen mit Retourrezeptifen wurde der Kaffa von Seiten des Wolfswohlfahrtsministeriums in besonderer Verordnung vorgeschrieben, ‚welche nicht zuläßt, daß zwischen den Arbeitgebern ein Unterschied gemacht werde; diesbezügliche Reklamationen sind daher vollommen zwecklos und entgeht der Arbeitgeber dem Mehrporto auch dann nicht, wenn‘ er die Annahme de Briefes verweigert, denn in diesem Falle wird er ihm behördlich zurgestellt. Die Tragung des Mehrportos fan nur derart erspart werden, wenn der Arbeitgeber die Versicherungsgebühr, wie sie ihm im legten Zahlungsauftrag bemessen war, j in den ersten Tagen des Monats im Vorhinein einzahlt. Hiedurch entfällt die Maßgabe eines Zahlungsauftrages und erhält ‚Die Partei gegen Mitte des Monats bloß einen Gebührenausweis, dessen Porto jo- Den- Auf diese Weise erspart fi der Arbeitgeber auch die Mühe der Berechnung der Bereicherungsgebühren, aber auch den Zeitverlust, mit welchem eine etwaige person.. . Achtung Maler. Anstreicher! Primavenunierseite garantiert Friedensqualität zu haben bei Alfred Mlanninger E Sosion, Ötvös ucca 13 Telephon 64. 2610 Losschwindler im Burgenland und in Yedenburg. ‚trage in Wien verhaftet. Er hatte viel mit einem zeiten Mann, der ebenfalls als Reisender gemeldet war und sich Karl Schmied» nennt, verfehrt. 2 27 1 — Achtung Gastwirte! Bafatl Sebela, Kunstüreehster, Sopran Klostergasse Nr. 15, gegenüber der evang. Kirche. ‚Das natürliche REEH ist als Magen und Gehirn Einsen die Mittel unerreicht. _ ändi‘ ist nicht mit anderen Bitterwässern zu verwechseln. Weberall ‚erhältlich in grossen und kleinen Flaschen. Brunnenunternehmung Schmidthauer, K —— “ = re Pr EN 49 4 ee BE ne Br % von ur r . a WERDET.«-. ee j RER EN, N