Oedenburger Zeitung, November 1928 (Jahrgang 61, nr. 249-272)

1928-11-03 / nr. 249

TIERES EEE) VETER. « IIIIIIIIIIIIIlIlIIlIIIIIIIIlII IIllI-«lllllllllllllllllllg Dermwaltung: Oedenburg, Deätplat 56, Anruf: 19. 61. Sahrg. Folge 249. Samstag. den 3. Nodember 1928. Sinzelblatt: 12 Heller. Anzeigen: und Abonnements-Annahme. Bezugspreis: Pengol (samt Zustellung ins Haus). Monatlich 2.72 Unabhängiges BaHdiMDES Zugblatt Tür alte Stände Skyrifflenung:Oedenburg,Denkplatz 56,21n­uf:25. Gelangt mit Ausnahme von Sonn:­täglich nachmittags 5 Uhr (15 Uhr) zur Ausgabe. und Feiertagen „Graf Zeppelin“ in Friedrichshafen glatt gelandet. Radı 7istü­ndiger Fahrt. Friedrichshafen, 2-Nov. Das Luftschiff­­ „Staf: Zeppelin“ it am 1. November um 7 Uhr 8 Minuten früh nach Tistündiger Pa in Friedrichshafen glatt gelandet. Eine nach tausenden zählende Menge duchbrach die Polizeifette; die Musil spielte,­ die M­­enschenmassen rie­­fen ununterbrochen „Hurra!“ und sangen das Deutschlandlied. Der Empfang war­f ein übermästigender­ Luftschiff führte 49.745 Briefe und 51.998 Rostsarten mit, wofür der deutschen Postverwaltung den amerikanischen Bolt 75.713 Dollar­­ gutgeschrieben werden. Die geia­mte Post miegt 1000 Kilogramm, der ungefähr Das Verträge Graf Apponyis und Lloyd Georges in Berlin. Berlin, 2. Nov. In der neugegrün­­deten Gesellschaft für interna­­tionale MusSiprade, der auch Reichsaußenminister Dr. Stresemann Angehört, Sipird als­ nächsster Redner nach Mäaddonald, der vor kurzem in Berlin gesprochen hat, Graf Apponyi über das Thema „Die Grundlage zır. einem dauern­­den Frieden in euer sprechen. er Dezember a ein | Vortrag 2[0y8.- Georges über den Liberalismus in Aussicht genom­­men. — >20 >2+°.­0 +0. Der Korrespondert der „Boffischen]­ Zeitung“ aus Budapest ausge­wiesen. Budapest,2. Nov. Der Budapester Korrespondent der­­ „Boffiichen­­ Zeitung“ Bruno H­eilig ist aus U­ngarn aus­­ge­wiesen worden und muß das Land bis 15. d. verlassen,­ weil er­ unwahre Berichte ins Ausland gegeben hat. — Die Infantenkonferenz. Bufarest, 2. Nov. Die Eröffnung der Konferenz von Rapallo zur direk­­ten Regelung­ der­ Optanten­­frage it auf den 14. November verscho­­ben worden. ——... Die Pogrome im Beharabien. Bufarest, 2.Nov. Die Untersuchung über die jüngsten antisemitischen Unruhen in Beharabien hat er­­geben, das einige­ öffentliche Ange­­teilte von Hitchinem van den NAusichrei­­tungen teilahmen.­ Die Schuleigen­­ wur­­den sofort entlassen . Der Organi­­sator der Ausschreitungen, der Chef Keine Todesstrafe in Peutschland, Berlin, 2. No­rm. Straf­­rechtsausschuß des­­­ Reichstages wurde in vorläufiger Abstimmung Todesstrafe abgelehnt, die]« Ernennung eines Deutschen Kirchen­­fürsten in Südtirol. Berlin, 2. Nov. »Präst Muth­­­lechner it vom P­apste zum apostoli­­schen N­öministrator des Bistums Briren ernannt worden. Monsignore Mutschlech­­ner war: der Wortführer des deutschen Ale­­rus in Südtirol in der­ Bewegung gegen die Italienisierung des Ne»­ligionsunterrichtes, Riefenaussperrung in der Deutschen Eisenindustrie. Berlin, 2. Nov. Im rheinisch­­-westfälischen Gebiet ist es in der deutschen Eisenindustrie zu­ einem schwe­­ren Zahntonflift zwischen den Ar­­beitgeberverbänden und den Arbeiterverbän­­den gekommen, "in dessen Verlauf in der Gruppe Nordwest 213.000 Metall­­arbeiter Renten wurden. Eine fchtmedische 3 Handholzteuften­­leihe für Jugoslawien. Belgrad, 2. Nov. ‚Im Finanzmini­­sterium wurde der definitive Anleihevertrag der staatlichen­­ Monopolverwaltung mit dem Schwedischen Zündholtruft unterzeich­­net. Die Anleihe beträgt 22 Millionen Dollar. Itschaft der Gendarmerie in der DO Satul Cismele, wurde Dem Kriegde­­gericht überjstellt, ebenso einige andere Gendarmen. Lansing gestorben. Washington, 2. Nov. Der frühere Staatssekretär Robert Kanjing, der von 1915 bis 1920 an der Spite des Staats­­Departements stand, it im Alter von 64 Jahren am 30. Oktober­ gestorben. Er war Wilsongs Mitarbeiter bei der Ein­­richtung des Wölkerbundes. Da er öffentlich­ gegen den Vertrag don P­er­­sailles, Stellung nahm, mußte er An­­fang 1920 zurücktreten... Später legte er ich für den Anschluß Dester­­reichs­ an Deutschland ein. Mobile aus der Aktivität entlassen ?­­ Storholm, 2. Nov. Wie die Blätter aus Rom melden, in General No­­bi­le aus der Aktivität entlas­­­sen worden. Er dürfe si nicht öffentlich zeigen, aber auch Rom nicht­ verlassen, seine Artikel veröffentlichen und seine Be­­richterstatter empfangen. Die Regierungsverordnung vom 26.1­ D­ktober 1928 Zahl 4.720 M. ©. stabili­­siert den Zins nach gebundenen Woh­­nungen und nach­ solchen Räumen, welche auf Grund der früheren Bestimmungen als Wohnungen zu betrachten sind, vom 1. November 1928 angefangen. Laut obiger Verordnung sind ab­ November bis auf weitere ® an Zins 'I­oviel Prenge zu bezahlen als Kronen der Grundzins beträgt. Das heißt: war der vierteljährige Grund­­zins 100 Goldfronen, so sind in Zukunft vierteljährig 100 Pengol zu bezahlen. Die­­ser Betrag entspricht rund 86 °, des Grundzinses. Ursprünglich waren 95%g­eplant. Für diesen Ausfall­ werden die Haus­­eigentümer dadurch entschädigt, daß­­ sich die Hauptsteuer für da nächte alt nicht erhöhen wird, troßdem der Zins von 70%, des Vorjahres auf 86%, ge­­stiegen i­ und imfolgedessen eine rund 23 °%/,ige Steuererhöhung eingetreten wäre. 1 + 2 Alle übrigen Bestimmungen der Woh­­nungsverordnung blieben in Kraft. An Hausbesorgergebühr sind 2%/, des fälligen Zinses zu entrichten. Die Zinskelfer sind so­mie für die vergangenen Quartale mit 5%, des vorjährigen (70%/­igen) Novemberzinses zu berechnen. Das sind 35 °, des Kro­­nengrundzinses oder 4,06 °/, des fälligen Pengolzinses. Der Zins ist demnach folgender: 1. Fälliger Zins, soviel Pengö als Kronen der Grundzins beträgt. 2. Hausbesorgergebühr: 2 °/, des fäl­­ligen Pengdzinses. 3. Hauszinskelfer: 406 °­, (und 4 °/,) des fällige Pengdzinfes. Zum fälligen Bengözinse sind dem­­nach noch 6 ° 06 °/, (rund 6 °/,), ohne Haus­­besorger nur 4:06 °/, (und 4 °/,) Hinzuzu­ rechnen. 8. 8. der Grundzins war 100 ARr.; zu bezahlen­­ sind ohne Hausbesorger 100 P­+ PO06H 104 P 06 H, mit Haußbesorger 100 P+ 4P06H P:==.106:P.06: H. Die Ratenzahlungsbegünstigung be­­steht auch weiterhin. XI der Bahnzins zum 1. November. Vom städtlichen Oberbuchhalte-Stellvertreter Ferdinand Friedbrnd. 4228 Zentral-Autogarage Sopron hinter dem Finanz­­alais (Zufahrt vom eähpl. od. Elisabethg.) Bequeme und billige Garagierung, Reinigung und Reparaturen. — Benzin-Ausfolgung Tag und Nacht. — Telephon Nr. 641. Kommissionslager und Verkaufsstelle der Fürst. Esterházyschen Forst- und Sägewerkprod­ukte Julius Lang, Dampfsägewerk Telephon 551 so?RON, Anaber-Bahnstrasse Bezimmertes Bauholz, Bretter, Latten, Dielenholz, Buchenholz­­kohle, geschnittenes Bauholz, Eichen- u. Buchen-Schnittmaterial, Fichtenstangen (Raffen), Rad-Feigenholz, Weinstecken, sowie ‚ Buchen-, Eichen- und Fichten-BRERNAOLZ ‘ . iMWOsMwHsz RR­­­N RE ee Weinbauern '! Bas habt Ihr im Monate November zu tun? Kah der Reje und m Wein­­garten eine R Reihe von Arbeiten fällig: Wo Altbestände durch­ Schwefelkohlenstoff zu halten sind und die Jahre her damit erhal­­ten worden­ sind, sind Fehlstellen­­ durch Bergruben auszufüllen. Ein Vergru­­ben dagegen in veredelten Weingärten­­ ist in dem allermeisten Fällen wertlos, weil die Bergruber der Neblaus zum Opfer falle. Düngergruben­ sind herzustellen, ‚die Erde zum Schuge ‘gegen Winterfälle an den Rebstöden anzuziehen. Es ist mit Aussicht auf die Erfahrungen des vergan­­genen Winters unbedingt angeraten, die Edelreijer für das nächte Jahr im Spät­­herbite zu schneiden. Namentlich gilt das ‚bedingungslos: für Hochwertige­­ Selektio­­nen, welche ansonsten verlorengehen kön­­nen. Diese Edelreiter sind sorgfältig einzu­­schlagen und der Winterfrost einerseits, vor zu viel Feuchtigkeit anderseits zu schlagen. Die Reben in den Rebschulen über­­wintern am besten im Boden selbst. Wer sie schon im­ Herbste herausnimmt, muß sie entsprechend einfanden und ebenfalls vor Feuchtigkeit und damit vor Schimmelbil­­­dung Iwingen. Stallmisti­ümgungen sind möglich, so lange der Boden offen it. Für chm­ere und falte Böden empfiehlt sich fri­­scher, steokiger, für leichtere und kalfreiche Böden betrotteter Dünger... Besonders kräftige Düngung brauchen Weingärten, die mit Schwefelkohlenstoff behandelt wor­­den sind. Stiegen, Terrassen, Mauern us. sind fegt auszubessern, Erdreich, das duch Negengürte im Sommer herabgei­a­­ichen worden­ ist, wieder hinaufzutragen. Die Moste müssen sorgfältig vergoren werden. Die Kellertemperatur soll 12 bis 15 Grad beitragen. Zu faire Keller eignen sich als Gärfeller nit und sind zu erwär­­men, damit der Wein nicht stecken bleibt. In allen Fällen verwendet man gärkräftige Reinhefe. Die Zuderung soll nur nach Maß­­gabe des Bedarfes durchgeführt werden. Da die Motte heuer im allgemeinen zuder­­arm sind, st sachgemäßes und einwand­­freies Aufbessern in den meisten Fällen am Plate. Ein zu starres Aufzudern hat gar seinen Sinn, weil der Wein dadurch bloß unharmonisch wird und brandig sehmecht. Man soll niemals über den Zudergehalt hinausgehen, den die Weine der betreffen­­den Gegend in normalen Jahren erreichen. Zur Berechnung der­ notwendigen Zuder­­mege verwende man die Mostzucfermage von Seifert. „A. W. 3. v vater | Elite Mozgo. Vom 2. bis 4. November 1928: Sehreekenstage in Sibirien Ein erstklassiges, äusserst­eg russisches Lebensbild­ in 8 Akten. — Regie: Christensen. Hauptrolle: Lon Chaney, in Cortez, Barbara Bedford, Mark Swain. Die brennende Prärie Ein hochinteressantes Sensationsdrama. Hauptrolle : Tim Mse ‚Coy, Rex Leason, J. Crawford. Für Jugendliche erlaubt. Beginn der Vorstellungen um 5, 7 und 9 Uhr. Beginn Sonn- und Feiertags: 5, b, 7 und 9 Uhr. mn m­ee a a ee nee wen ee ii.

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