Oedenburger Zeitung, Januar 1929 (Jahrgang 62, nr. 1-26)
1929-01-01 / nr. 1
Z r. ! w».-S-V-DMM»NYFWTMWW» W ! »;.· ’-k·«—» ;,-:«IOWHFFEIA '—' SER, EETTETTEN Ed a Eee ERETERNT we REITER TEEN ET EEE BE SER Die Weit fungariic Wien. 11 und 16.15: Konzert. — 18.20: Silvesternacht im alten Wien. — 19.20: Zeitzeichen, Wetterbericht. — 19.30: Webertragung aus der Wiener Staatsoper: „Die Fledermaus“, romische Oper in drei Wien nn Mail- Hac und Halevy. Bearbeitet von Haffner und Richard Genee. Musik von Johann Strauß. — 22.15: Silvesterfeier. — 24: Uebertragung des Geläutes aus der Liechtentaler Kirche. Dienstag, den 1. Jänner. Budapest. 9.15: Vormittagskonzert. — 12.20: Trio Temesvary-Kerpelj-Bolgar. — 15.30: Mortefurs. — 16: Ratgeber für Frauen. — 17.15: Silberkonzert. — 18.20: Ratschläge für Rundfunkamateure. — 18.50: Italieniseh. — 19.30: Schallplatten. — 20.30: Konzert des Streichquartetts Melles. — 22: Zigeunerskapelle. Wien: 11 und 16: Konzert. — 17.35: Den Kampf um dem Südpol, aus „Sternstunden der Menschheit”, von Stephan Zweig. Kazimierz Mierzynsk: Lied von Amundsen. — 18,20: Das befreiende Lachen. — 18.45: Gjperanto«werbung. — 1855: Was muß der Arbeiter und Angestellte als Erfinder vom Batentgejeg willen? — 19.25: Reitzeichen, Wetterbericht, — 19.30: Webertragung aus der Staatsoper. — Anschließend: Leichte Abendmusik. Mittwoch, den 2. Jänner. Budapest. 9: Reformierter Gottesdienst. — 9.15: Vormittagskonzert. — 10: Festmesse aus der Inmerstädter Pfarrkirche. — 12.15: Konzert des Opernorcesters. — 15.30: Bela Baulinis Märchennachmittag. — 16.80: Konzert des Kalmar-Orcesters. — 17.45: Konzert der Musikkapelle des 1. Honved-Inf.-Reg. — 19: Ratgeber. — 20: „Die gute alte Franz- Stadt.“ Budapester Rundfunkspiel von Dr. Bela Bevilaqua-Borfodi. Ein Hörspiel aus dem Alltagsleben. — 21.20: Vokalquartett Beteffy. — 22.15: Jazzband, Wien. 10.20: S Orgelvortrage — 11.15: Webertragung aus Leipzig: Von der Kunst zur Wissenschaft. — 11.45: Konzertorchesters Wilhelm Wacef. — Niedertragung aus dem Mufifvereinssaal: „Johann, Josef und Eduard Straus.“ Mufifahie Leitung: Johann Strauß (Enkel. — 18.30: Vom neuen Sahr. — 19.10: Kammermufif. — 19.45: Zeitzeichen, Wetterbericht. — 19.50: Zwischen Hof und Nashmarkt. Allerlei lustige Geschichten. — 20.30: „Die verhängnisvolle Faschingsnacht”, Posje mit Gesang in drei Aufzügen von Johann Nestroy. — Anschließend: Abendkonzert. be Bierbrauerei u. Mala fabris «Aitiengeselli selli braut Biere vorzüglichster Qualität und höchsten Gradgehaltes. — Hält ständig auf Lager das anerkannt vorzügliche Yuarter-Bier Telephon 107. Stadtlager: Potikygafie 19, Telephon 78. dast was wir Rechteverdreher Konzert des Winner 16.30. Silvester - Punsch Tee, Teebäckerei, Dessertweine, Champagner mit verletzten Etiketten per Flasche P 4 ° 80. Billiger Likörmarkt: ?/, Lit. P1'98, '/, Lit. P3'40, Rum 1 Lit. P3'60 4206 die Schweiter. Roman von Carl Holm. Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle a. d. S. Frau Doktor Martens stand auf dem Balkon des ersten Stockers 3 und sah die Straße hinauf. SIenseits überzog die Morgensonne eines strahlenden Sonntages die alten, ißigen Giebel mit warmem Licht. Hier, auf der Ostseite des Nödingsmarktes, die im Schatten lag, war es Fichl in dem Frischen Windhauch, der vom Hafen herauf- Ari. Die fransten Schliäfenlöchen der jungen Frau flatterten, und der lose herabfliegende Morgentad bauichte ich um die schlanden Glieder der Hohen Gestalt. Dirt der Nechten strich sie glättend über das fastanienbraune Haar, während sie sich über die niedrige Brüstung vorbeugte. Noch immer nicht! Schon eine Viertelstunde, über die gewohnte Zeit! Sollte etwas paffiert sein? Unsinn — was sollte paffieren! Wer ihn so oft auf dem Pferderüden gesehen hatte ,wie sie, der mußte: Dem geschtleht nichts. Und doch! Wie Tange war's her — ein paar Wochen — da hatte den tüchtigen Veiter Herren Weber fein scheuender Gaul über die Sperrfette beim Ferdinandstor getrorfen, das der vorüberbramsende Zug ihn fast überfahren hätte. Sie decke einen Mugenblic die Sand über die Augen. Das ein rascher Tritt, ein leises Klingen von Stahl um die nächsste Ede aus der Steintwiete. Ein treißes Tuch flatterte im Morgenwinde, schon stürmten eilige Tritte die Treppe herauf. Ein Ruf brannte ihr auf den Lippen, ein kräftiger Arm preßte sich um ihren Leib. „Ich fomme sofort, Schag! Nur die Stallfrust vom Leibe — chen?! unterdes ein — um halb zehn hab’ ich Termin und muß noch vorher —.“ Die klappende Tür verschlang seine feßten Worte. Sie lächelte, strich sich über das Haar und ging ins Ballonzimmer zurück, wo der Kaffeetuch gedreckt stand. Stehend zerschnitt sie ein paar Brötchen, strich Butter darauf und hob den Kaffeerwärmer von der Porzellanfanne. Dann drühte sie auf den Delikatessen Johann Gruber, händler z:: Sopron, Grabenrunde Nr. 107a Telephon Nr. 375. Knopf der elektrischen Glode und nahm ihren Pla am Tifehe ein. Gleich darauf trat schnell ihr Mann herein. Das Neuforum hatte er mit einem sestwarzen Anzug vertauscht. „&3 war t wieder famos, dur! Ich wollte, du hättet uns Neben fönnen. Gerade mollte ich aosreiten, da Flamı der diefe Beyermann und bat, einen Mugenich zu warten, er wolle mit, wenn's mir recht sei. Warum nicht? So wartete ich. Es wurden freilich gut zehn Minuten.” „Ich meine, Robby — Beyermann — it dag nicht der, den ihr immer aufzieht mit feiner Basfion fürs Reiten? Sagtest du mit, er konme einen Droicfengauf nicht von einem Rollblut unterscheiden ?“ „Freilich! Freilich!” Er machte sich über die Spiegeleier, die das Mädchen gerade hereingebracht. ‚Aber ein prächtiger Kerl! Wenn man so gemächlich Hindammelt auf den Reitiiegen, läßt es sie gut mit ihm plaudern. Auf seinem Felde ist er famos beschlagen. Vom Kaufmann kann man allerlei lernen, gut brauchen können. Und heute Famo mir'3 gerade gelegen — iegen der grifflichen Sache Bandmann fontra 3. E. Flegel. Die kommt heute dran.” „ha — ich verstehe — zu Pferde zahlt man seine Sacverständigengebühren — wie?“ „Richtig, Schag! Richtig geraten! Und jo'n Mann geht ganz anders aus sich heraus, wenn man ihn draußen allein hat, als vorm grünen Tisch und den feierlichen Gesichtern der Herren Richter — Handbody — so wahr Gott helfe und so weiter! Ha — ich habe den Diden ordentlich ausgepumpt.!“ « „Und dabei ist es so spät geworden?“ „Dabei? Nein — das erledigte ich jo nebenbei. Die Verspätung Fam anders. Du mußt nicht schelten, Schaf!“ „Bist dur das gewohnt?“ Er beugte ”. zu ihr und ee ie Hand. wie uortießung folgt.) g2 i F I Po. Z,winz Testverek int. Telephon Nr. 575 und 260. Autos, Lastenautos, Traktoren, Motorräder, Fahrräder, Ford-, Fordsonfabrikaten: sämtl. Bestandteile. — Sämtliche Fabrikate der I. Ung. Landwirtschaftl. Maschinenfabrik, besonders Dreschmaschinen, Lokomobile, einfache und kombinierte Sämaschinen, System Losend, Mühleneinrichtungen. Drei BEY ine ER i TERTHRPRNREEEE ET E77 O0 LEER ERROR