Oedenburger Zeitung, Januar 1929 (Jahrgang 62, nr. 1-26)

1929-01-01 / nr. 1

ee EEE ei } . Be NT RT 5 Er, .,k-7«(-»«W«»,E.z.­­l Pi y i wi Br % Br « Am ; ». F. d: i­­; - se- NOb.2 21 8 0.0 a Pa ER SE se: ER? a A BA RE Ps re ae Seite 4. Dienstag Dedenburger Zeitung. . THE-; N Dre 1. Januar 199. Dem neuen Jahre! Das Syahr 1999 23 Geifficher A ist i­ normales Jahr von 365 Tagen, das mit Dienstag beginnt. Es ist das 1874, seit Einführung des julianischen und das 347. Jahr seit Einführung des gregorianischen Kalenders. Seit Einführung des verbesser­­ten Kalenders ist es das 229. Jahr. Fast­­nad haben wir am 12. Februar, Ostern am 31. März, Pfingsten am­ 19. Mai. Dies sind verhältnismäßig frühe Daten (im Jahre 1980 fällt z. B. das Osterfest erst auf den 20. April). Bei den Juden beginnt am 5. Oktober 1929 das 5690. Sahr, ein abge­­kürztes Gemeindjahr von 353 Tagen. Im Jahre 1929 finden zwei Sonnenfinsternisse statt. Die erste ist eine totale, und zuvar am 9. Mai, deren Totalitätszone südlic von Madagaskar im Ozean beginnend nach Sumatra, den Malaienstaaten und den Philippinen sich­ erstrebt. ALS partielle ist sie au) in Sindafrika, Indien, China, Su­­dan und Australien zu sehen. Die zweite, am 1. November, als ringförmige, durch­­zieht Airifa von Sansibar nach Rio de Oro. Als partielle­st sie in Labrador, Grönland, dem südlichen Skandinabien, ganz Europa ohne das östliche Rußland, Arabien und Afrika sichtbar. In der Silvesternacht ab 1 Uhr nach Mitternacht haharettabend im Cafe „Royal“ Kirchliches. Wie wir in der Sonn­­tagsblattfolge berichteten, wird heute (Montag) nachmittags halb 5 Uhr in der Stadtpfarrkirche zu St. Michael durch Stadtpfarrer P­ropst Koloman Rapp die Altjahrspredigt gehalten werden. Nach der Zitanei, bei welcher Gelegenheit der Chor der Kirchen­sänger unter der Zeitung des Negenshort Sojest Strugh­t die Fest- Litanei von Gabriel Franef (ytanei de sacro corde Sefu) zur Aufführung bringen wird. Zum Te Deum: „Seged, Siten dieserünt!” und zum Tantum ergo geni­­tore: „­­Dur Tantum ergo“ von Franz Schubert. — Am 1. Januar, 9 Uhr vormit­­tags, wird in der Stadtpfarrkirche während des Lohamtes die Pastoralmesse von Karl Kempter (G-Dur, Op. 24) aufgeführt wer­­den. Zum Graduale: „Huc pastores“ und zum Offerdortum: „Eito mihi . . .“ (Sop­­ransolo Zarny Fleischhhadfer mit Cello- und Orgelbegleitung). „Herkules“ ( Bitterwasser bringt den verdorbenen Magen in einigen Stun­­den vollflommen in Ordnung. Ueberall erhältlich. Je Anfall. Dem Angestellten der Raab: Dedenburg-&benfurter Eisenbahn Andreas Pal fiel Samstag abends beim Ber­­ichieben einiger Kohlenmagen ein großes Stück Kohle auf den Kopf. Andreas Pal wurde von der Rettungsgesellschaft mit einer sch­weren Berlegung ins Elisabeth- Spital gebracht, ist das WARUM Ermüdung, ‚Nervosität‘ für Dankschreiben des Reichsver­­mieters. Der­ Munizipalausschuß des Oedenburger Komitats und der städtische Munizipalausschuß, ferner der Jugendbund der Hörer der Oedenburger Forst- und Bergbauingenieurhochschule Tießen dem­ Reichspermwejer Held Nikolaus von Hor­­thy anläßlich seines Namenstages (6. De­­zember) Glühwunschtelegramme zusam­­men. Der Reichspermwejer richtete nun im Wege der K­abinettskanzlei an den Ober­gespan Dr. Elemer von Simon ein Schreiben, in welchem er für die Glü­ck«­wunschtelegrammme herzlichen Dank jagt. TSeenachmittag. Die Frauengruppe der Dedenburger Gewerbetreibenden ver­­anstaltet am 4. Januar im großen Sitf sungssaale des Oedenburger Gewerbehei­­mes (St. Georgengasse 20) einen Teenach­­mittag, bei welcher Gelegenheit der Di­­rektor der städtischen Gewerbelehrlings­­schule Johann Egresu­s einen Vortrag für die Frauen halten­­ wird. Eintritt frei. Feuer in Ruft. Borige Woche ent­­stand in Ruft im Hause des Oeden­­burger land­wirtschaftlichen Sem­pertors Ludwig v. Konrad ein Feuer, wobei eine Scheune mit großen Futtermengen abbrannte. Die Ursache des Feuers konnte bisher nicht festgestellt werden. Stampiglien, Schreibmaschinen- Bänder, Carbon­, und Syndigopapiere, beste Fabrikate, erhalten Sie bei Ignaz VBäaradi, Silbergasse 8, I. Stocd. + und Sägewerkprodukte beste Eisenpräparat gegen Blutarmut, da­­s durch entstehende Bleichsucht, Kopfschmerzen Appetitlosigkeit, allgemeine Körperschwäche, rasche Erwachsene und zu rasch wachsende Kinder das Der Debenburger christlichsoziale Verein hielt aestern "vormittags unter dem Borsik des Präses Stadtpfarrer Kolo­­man Rapp eine ordentliche Generalver­­sammlung ab, in welcher bekanntgegeben wurde, daß die Mitglieder, die in der Eiser­­nwarenfabrik arbeiten, mit den Löhnen der Fabrif unzufrieden sind, weil sie davon nicht leben künnen. Obersekretär Buczo­­litz teilte in seinem Bericht mit, daß sich die Leitung der Eisernwarenfabrik einer Organisation der Arbeiterschaft entge­genstelle; so wurde­ ein Arbeiter der Fabrik (Holzer), der­ bei der Zeitung des Hristisch- sozialen Vereich eine Funktion übernom­­men und die Arbeiter in der Fabrik orga­­nisieren wollte, aus der Fabrik entlassen und erst nach längeren Verhandlungen wwie­­der aufgenommen. Der V­orsitende mies auf die Wichtigkeit der Organisation der Arbeiterschaft ein. Er betonte, daß die Arbeiterschaft sich auch selbst mit ihrer Lage befassen und der Kapitalismus einsehen müsste, daß er mit Liebe und Verständnis jenen entgegenkommen müsse, die im Schweiße ihres Angesichts ihr Brot verdie­­nen. — Das Arbeitsprogramm des Vereins entfaltete sodann Sekretär Koloman Me­­­iter. Er erklärte, daß­ der Verein vor allem bestrebt ist, für die Arbeiter der Oedenbur­­ger Eisenwarenfabrik­chenlohm zu ertwirfen. Außerdem wird der Verein Schritte einleiten, damit aus dem Jabrifen die Ausländer entlassen­­ werden, vor allem die tschechischen Staatsbürger. Der Verein will ferner erreichen, daß die Vabrissarbeiterinnen einen ebenso hohen Zehn erhalten, wie die männlichen Arbei­­ter. — Am Schluß der Sikung erfolgte die Neuwahl der Vereinsfunktionäre. Gewählt wurden: Stadtpfarrer Nicoloman Brapp zum Präjes, Stadtkaplan Georg Krie­­ger zum geschäftsführenden BPräjes, Franz Widmann und Sofef Domon­­io3 zu Vizepräjes. Weidmännisches. Vor einigen Tagen fand im Harkauer Jagdrevier eine Treib­­jagd statt, an welcher 18 Schüßen teils nahmen. Gelegt wurden 130 Hafen und fünf Niebhühner. Bauernregeln vom Januar. Um Sanıar Regen oder Schnee, tut Bäumen, Bergen und Tälern weh. — Sanıar muß vor Kälte finden, wenn die Ernte gut joll faden. — Ist der Sanuar Hell und weiß, wird der Sommer sicher Heid. — Januar Schnee zu Lauf, Bauer halt den Sad auf. — Niehlihl Schnee im Januar, machet Dung fürs ganze Jahr. — Ist der Januar falt und was, b­leibet leer Scheune und ab. — Wenn Gras wäc­hst im Januar, wächsst es schlecht das ganze Jahr. — Nebel im Januar macht ein nasses Frühjahr. —­­Im Jamumar viel Negen, wenig Schnee, tut Saaten, Wiesen und Bäumen weh. — Ein schöner Sanuar bringt ein gutes Jahr. — Sanuar warm, daß Gott erbarm. — Tan­­zen im Januar die Mi­rken, muß der Bauer rad­ dem Futter guden. — Ist der Januar nab, bleibet leer des Winters Tab. — Wenn im Januar der Winter nicht kommen will, kommt er im März und April. — Sa­­nuarnebel bringt Märzenschnee. — Sind im Sanuar die Ylüfse flein, dann gibt im Herbst es guten Wein. — Ein gelinder Sa­­nuar bringt Kälte im Februar. ZSanzkurseröffung am Mittimoch, den 2. Januar 1929 abends 8 Uhr im Tanzinstitut Löbl, Elisabethgasle Re. 16. + Silvesterabend im Gasthaufe „N &= £ öczi”. Der strebsame, beliebte Gart­wirt Ludwig Schmauser veranstaltet in seinem Gasthause einen festlichen Sil­­vesterabend. Um 12 Uhr nachts gelangt ein Schwein gratis zur V­erlosung. Eins tritt frei. Dem Oedenburger Bolkstüc­chen­­verein spendeten außer den schon ge­­nannten­ Personen noch die Kapuvärer Sleischwarenfabrik des Fürst Esterházy­­schen Fideiflommistes 100 Kilogramm dürre Wurst, Firma Stauffer 4 Kilo­­gramm Käse, Parfümerie Dr. Stagy einen Hafen, Kasinomwirt Fojef Nemeth 2 Kilo­­gramm Fleisch und Frau Dr. Heimler 10 Pengel. Den edlen Wohltätern jagt auch auf diesem Wege die Vereinsleitung innigen Dart. Für Dampfmaschinenwärter und Dampfteffelgeizer finden die nächsten Befähigungsprüfungen am 4. Jänner in Dedenburg statt. Gesuche sind an daß.­­­­Zacknergasse­ zu senden. Oedenburger Gewerbeinspektorat­­ Christoph . unter Mitwirkung der Künstlerschaft des Oedenburger ungarischen Theater­­ensembles. — Auftretende: Köber Iren, Mörocz Baba, Lendvay Böske, Solymossy Sándor, Rajz Jancsi, Sugar Leo, Raiz Ferenc, Körössy Tamaäs. Das Programm besteht aus den neu­­esten und schönsten Schlagern der Kabarettliteratur. Bis 4 Uhr früh konzertiert die ausge­­zeichnete Nationalkapelle Böczi Rudi. Mit Rücksicht auf den grossen An­­drang wird empfohlen, sich Sitzplätze schon jetzt vormerken zu lassen. Desiderius Kalmar, Gafetier, 4228 Benzin-Ausfolgung Tag und Nacht. — Telephon Nr. 641. 994 Der Himmel im Januar. Ganz langsam wieder beginnt sich die Sonne des Tages zu streben. Erhebt sie die Sonne am Neujahrtage erst 8 Uhr 5 Minuten, so erhebt sie sich am 31. Januar bereits 7.41 über den Horizont. Die Untergangszeiten sind 4.02, beziehungsweise 4.27. Am 20. Januar 1.43 nachmittag tritt die Sonne in das Zeichen des M Wasjermanns. Der Mond mwechselt im Januar viermal, und zwar haben wir am 2.­­septen Viertel, am 11. Neumond, am 18. ersttes Viertel und am 25. Vollmond.­­ Das Christbaumfest im sitakraus tenhause fand am 24.d.in altherge­­brachter würdiger Weise statt.Vorerst wurde ein auf das Christfest Bezug ha­­bendes Theaterstück mit viel Liebe und­ Gewandtheit aufgeführt.Gesänge und eine Asprache eines Kranken ernteten großen Beifall.Sodann hielt Propst Dr. L.Bürchner eine tieffurchende,herzerhe­­bende Rede,in welcher die Bedeutung des s Christfestes dargelegt,und die Kran­­ken zum Vertrauen auf die Vorsehung, zur Geduld im Leiden und zum Dant gegen die Wohltäter, Aerzte und Pflege­­schwestern ermuntert wurden. Nach den Dantesworten des Chefarztes Dr. Rosjom an die Gäste, Wohltäter und Pflege­­schmweitern, folgte die Verteilung der Ge­­schenke. Unter den Erschienenen sahen wir General v. Schwarz mit Gemahlin, Frau Dr. Kosjom, Religionsprofessor Busch und Preisegger, Verwalter Kraus, Frau Löbl, Zul. Grafel und andere. — Den Spenden­ ausmweiß bringen wir in einer der näch­­sten Blattfolgen. Tod einer Hundertzehnjährigen. In der Eisenburger Gemeinde Bep it dieser Tage die Zigeunerin Nora Ko­­lompax im Alter von 110 Jahren an Altersschwäche gestorben. Sie war die älteste­rau des Eisenburger Komitats.­. außer den oben erwähnten Personen: Esterházyschen Forst- Kommissionslager und Verkaufsstelle der Fürst. Julius Lang, Dampisägewerk Telephon 551 sorRON, Racber-Bahnstrasse Weil das Ferrduplin eine gesetzlich geschützte, und unter Nr. 121.006/915 bewilligte Arzneispezialität ist, daher beständig unter behördlicher Kontrolle steht. Es ist angenehm zu nehmen und schadet­­ auch­ bei längerem Gebrauch den Zähnen nicht. bestandteil, das Colloideisen ist leicht verdaulich, nicht wie das Eisen der Pillen, Tabletten, Pulver oder ähnlicher Präparate, sehr solid bemessen. Eine Flasche (1/, Liter) Der Haupt- Es verursacht keine Magenbeschwerden. Der Preis ist Ferrduplin 5 °— P. 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