Oedenburger Zeitung, September 1929 (Jahrgang 62, nr. 197-221)

1929-09-01 / nr. 197

Der - sannst-IstsInstituts-Instink- Verwaltung« Oedenburg, Denkp­atz 5621nruf 19 Anzeigens und AbonnementS Annahme.Bezugspreiss Monatlich ZSOPengo samt Zustellung ins Baus­. Bien 62. Jahrg. Folge 197. III-n- Unantjånulukquolimmer “OBBBEBESBBBBBEBRBRARET Schriftleitung : Oedenburg, Deätplat 56, Anruf: 25. Gelangt mit Ausnahme von Sonn und Feiertagen Sonntag..deutsevtembet IHQ Einzelblatt: 20 Heller. Sonblatt für ale SLÜNDE zası nasmitass 5 une (15 une) zur Ausgabe. , ·­ ­ Ber Ku — — , 4 $ Meine Sperre Der ungarisch- Jia burgenländisgen Grenze. Bloch die Grenz übertritt sich eine .« Mit dreitägiger Gültigkeit werden vorübergehend strengetrout kolliekt. Oedenburg, 31. Aug. Die Oedenburger Bevölkerung wurde so heute früh durch eine Nachricht der hiesi­­gen ungarischen Tageszeitung»Sopron­­vármegye«,wonach die ungarisch-burgen·­­ländische Grenze für die Einreise nach Un­­«garnieit eng des ungarischen Innenmini­­­­steriums auf fü­nf Tage gesperrt worden «sei,in großer Unruhe versetzt,Umso mehr ··cels die genannte Zeitung die Bermutung ausspricht,daß diese Maßnahme mit in k.Oesterreich bevorstehenden unruhen im­­..«Zusammenhange stehen dü­rfte.Es sind so­­­gar Gerüchte verbreitet daß in Wien eine Revolution ausgebrochen set .­Wir haben uns an maßgebenden Stel­len eingehend informiert und sind ermüd­­­jich mitzuteilen, daß weder die Gren­­sche gesperrt, noG irgendwelche —., Unruh­en in Oesterreich ausgebro­­c­hen sind. “. Bom „ungarischen S Innenministerium wurde lediglich eine bis 2. Septem­­s sber währende trengere Kontrolle der Grenzübertrittsgeine an­geordnet. Dies besagt aber kfeineswegs, daß die Grenze mit solchen Leinen nit überschritten werden konnte. Sowohl der­­ Bahnverkehr als auf der Ver­­kehr zu Fuß und mit Fahrzeu­­­gen über die Grenze ist gänzlich unbehindert und haben sich die Grenzscheinbefiger, die aus dem Burgen­­lande kommen,wie erwähnt,nur einer «­etwas eingehenderen Kontrolle zu unter­­—ziehen,die jedoch nur bms 2.September ge­­s.—.".·."handhabt wird. Es ist also für die Grenzbevölkerung­sku­bfvlutik ein Grund zur Beunruhigung ge­­­»geben un­d sind übrig·en«,wie wir uns «überzeugen konnten,bisher auch keine Be­­ansta­ndung em beziehungsweise.Einreise­­»verweigerungen vorgekommen. M­ er Schlub- Haag, 31. Aug. Gestern mittags wur­­den in feierlicher Sigung die politischen Schlußprotokolle der Konferenz unterzeich­­net, u. a. die Dokumente, betreffend die Räumung des Rheinlandes. * Die Regelung der Reparationsprobleme Oesterreichs, Ungarns und Bulgariens. Haag, 21. Aug. In der gestrigen Nachmittagsfigung der Finanzkommission wurde unter anderem beschlossen, eine be­­sondere K­ommission für die Regelung der Reparationsprobleme Desterreichs, Ungarns und Bul­­gariens zu ernennen. Es ist ferner festgelegt worden, daß Oesterreich, Ungarn und Bulgarien eingeladen werden sollen, ihre Vertreter zu­­ dieser K­ommission zu entsenden, welche angehört werden, wenn die die betreffenden Staaten interessieren­­den Fragen le­ jen werden. Befehl zur Am­mung des Rheinlandes durch die britischen Truppen. Haag, 31. Aug. Der britische Kriegs­­minister richtete an Henderson ein Tele­­gramm, in welchem er ihm zu dem glück­­lichen Ende der Konferenz gratuliert und ihm mitteilt, daß er bereits den Befehl­ zur Räumung des Rheinlandes durch die britischen Truppen ge­geben habe, die 56. Tagung des Bülterbundrntes. Genf, 31. Aug. Der Völkerbundrat hielt gestern vormittag unter Vorfig des persischen Delegierten Yorughi eine ganz kurze und rein formelle Eröffnungs­­jagung ab. In der vorher stattgefundenen geheimen Gi­ung rette der Rat die Tages serücktritt des ungarischen Handelsministers. ·Budapests l Augn gestrigen «Ministerrat widmete der stellvertretende Ministerpräsident Volkswohlfahrtsmini­­ster Dr. Bass dem scheidenden Handels­­minister Dr. Herrmann Herzliche Ab­­schiedsworte und gratulierte ihm gleich­­­zeitig zur Verleihung des ungarischen dem Stern. Schließlich begrüßte Mi­­­nister. Dr. Bas den Wirtschaftsminister „Dr. Bud anlässt seiner Ernennung zum­ Handelsminister. Beängstigende Ruhe in Jerusalem. London, 31. Aug Nach Meldungen aus Jerusalem herrssct dort eine ge=]­ oo­ntadezu beängstigende Ruhe. Die amerikanischen Staatsangehörigen verlas­­sen auf Anraten ihrer Generalfonsulen das Land. Das Geschäftsleben steht vollkommen, und es erscheinen all feine Zeitungen. Die Züge, wel­­che über die Grenze führen, sind­ überfüllt. Aus den arabischen Stadt­­­­vierteln übersiedeln zahlreiche Juden in­ das jüdische Viertel von Jerusalem. +... AT ee N 12 ordnung seiner 56. Tagung fest. Sie um­­faßt nunmehr zwanzig ragen, von denen die ungarisch-rumänische Op­­tanten T­rage die einzige wichtigere politische Frage ARE: Amerikanisch-englisches Slottenüber­­einkommen. M Washington, 31. Aug. Zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien soll ein Heber­­einkommen über die Rarität zur See und die Herablegung der Zahl der Kreuzer­­ sein.Man hofft,daß eine Mitteilung dar­­über innerhalb vierzehn Tagen werde ge­ macht werden können und daß die allge­­meine Konferenz der Hauptseemächte vor Ende des Jahres werde zusammentreten künnen, erzielt unworbenäg Sichangfaildet einem Mordkom­­plattentronnen. Shanghai, 31. Aug. Ministerpräsi­­dent Tihangfaildet in­ einem Mord­­komplett entronnen. Seine Leibgar­­den, die auf kommunistische Anstiftung ihn zu töten versucht hatten, wurden­ festgenommen. Die Untersuchung deckte eine groß angelegte kommunistische Orga­nisation auf.­ ­ Schiffskatastrophe. Mitbürger! In den bevorstehenden Wahlen ent­­scheidet ei für absehbare Zeiten das Schidjal der Stadt Oedenburg. Das Schid­­jal der Stadt ist auf­ das der Bürgerschaft. Es wird so entscheiden, ob eine der wirts­chaftligen Kraft der Bürgerschaft ange­­messene reale, und Vermögen­­ entsprechend schngende, nüchterne, Aufbauarbeit einlegen wird, aus welcher Mohlhabenheit und Zufrie­­denheit entspringt, oder ob es die Stadt in ‚phantastische, zweifelhafte und wirt­­schaftlich unbegründete Unternehmungen einläßt, welche im besten Falle die Schein­­fonjunftur einiger Jahre im Gefolge ha­ Berdienstfrenzes I. Klasse Welen können, jedoch­ demgegenüber unseren Kindern und Kindeskindern und endlich das städtische Einkommen­ Los Angeles. 31. Aug An der kalifornischen Küste ist ein Tanfdampfer der Standard Oil Company mit dem im Küstenverkehr beschäftigten Baslagier­­dampfer „San Juan“ zusammengestoßen. Der „San Juan“, auf welchem sich 45 Mann Bejagung und 54 Baslagiere befan­­den, ging innerh­alb von fünf Mi­­nuten unter u­ s­­ollen 65 Perso­­nen den Tod in den Wellen gefrie­den haben, auch unserer verarmten Bürgerschaft schwes ze Lasten aufbürden. Vor drei Jahren Habt Ihr unseren Ruf erhört und Habt uns zum Sieg verholfen. Set rufen wir neuerdings, helft uns, im­­ Interesse der Zukunft unserer Stadt! Das Programm der städti­s­chen Bürgerpartei ist folgendes: Aufbauen im Zeichen des konfessionel­­len und gesellsschaftlichen Friedens unter Ausschluß der Staatspolitik in einer Stadt­­vertretung, die aus unabhängigen, selbst­­bewußten Männern von Rüdgrat bestehe. M Wir wollen alles verwirkli­­chen, was dem guten Ausk­om­­men der Bürgerschaft unserer Stadt förderlich ist, selbst wenn es gründlich durchdachte Opfer erfordert. Unser Ziel ist, einerseits die Güter der Telephon in Ma An­na aa a Gegründet 1881. BEEUZERAERET T­RE ERBEN DER­­ Waschwaren, Bembergseide, Blaudrucke und Schürzenleinwande | Brüder Lederer, Sopron 5 eigener Erzeu­ung, ru l­de, sämtliche Textilwaren in riesiger Auswahl zu denkbar billigsten Preisen bei Märerkület 88. Das Tampo des Tages wird von der Morgen­­stunde bestimmt. Die Tasse echten Bohnen­­kaffees kurbelt alle Lebensenergien richtig an. Diese kraftspendende Wirkung des Kaffees bleibt für den ganzen Tag massgebend, ermög­­licht Spitzenleistungen des Geistes und des Körpers. Meinl Gyula I. SOPRON, Grabeande A. 13­6 Teaptın Ar. 20,­­ Bevölkerung unserer Stadt anV­ermögens­­und sittlichen Werten zu vermehren, die Erscließung neuer Kraftquellen, anderer­­seits D­ie Lasten der Bürgerschaft d­adurch zu verringern, hab das Vermögen der Stadt durch Sparsamkeit und bessere Verwaltung besser wugbar ges macht werde. Die Einstellung aller selcher landwirtschaftlichen und industriel­­len Betriebe der Stadt, dur welche sie ihren eigenen steuerzahlenden Bürgern Konkurrenz­ hat. Die Gründe der Stadt sollen unserer Bürgerschaft in Pacht gege­­ben werden. Der rationellen und zentralisierten Betrieb der Elektrizitäts-, Gas- und Was­­serwerte, durch günstige Preispolitik, Ges­währung von begründeten Borzügen, woll­ten wir der Errichtung neuer Fabriken Borshub Teilten. Wir wollen aber auch außerdem überall jedes Mittel ergreifen, um der Arbeitslosigkeit z­ustew­ern und die Berdienstmöglich­­keiten zu vergrößern. Für unsere Handge­werbetrei­­benden fordern wir eine entsprechende, ständige Beteiligung mit Aufträgen auch bei Lieferungen für andere Landesteile und besonders seitens des Staates. Wir verlangen eine billigere und bessere Eisenbahnverbindung, und zwar ebenso einen billigeren Perso­­nen- wie auch einen billigeren Gütertarif. M­ir wollen alles tun, die ungesund teueren Kreditverhältnisse abzus­ondern. Mir fordern die Abschaffung der Umressteuer in Gewerbe und Handel und der MWeinverzehrungssteuer. Mir fordern die Abschaffung des Bisums, die Wiederaufnahme der alten wirtschaftlichen Be­­ziehungen zum Burgenlande und wollen die Frage der Regulierung mn nenn ee ee rare Ver a­­ee ee BT ER SE NEE RER BEFERP a

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