Oedenburger Zeitung, Januar 1931 (Jahrgang 64, nr. 1-25)

1931-01-01 / nr. 1

SE E­a­z Be­H- .-(FL?"«...-( Eat ·.’,-’-.«-s­. er « O« " - FR 4 ,-, , « .(, . . 7Vewalmungedenburgdeåtpiatz56,21nruf:1z. WundAbmemMAnnahmr.Bezagspreizx Monatlich 2.80 Pengd Samt Zufellung ins Haus). nnbHünFiges nal Schriftleitung:: Dedenburg, Deätplag 56, Anruf: 28, Gelangt mit Ausnahme, von Sonn und, Seierbagen sic nachmittags, s be (she) zur Ausgabe 64. Sahrg. Folge 1. Donnersiag, Den 1. Januar Te Einzelblatt: 20 Heller. Zogblatt FÜ oe ERÜRDE HAB KAYE MERÖNNA >6%6 Monatlich 7 Pensö. (Wöchentlich 2 Stunden.) — Unterrichtserteilung in Klavier, Violine, Viola, Barmonielehre und Kontra­­punkt. — Schülern die nicht im Besitze eines eigenen instrumentes sind, whd eine Violine mit Kasten und Bogen Jleihweise, gratis zur Ver­­tügung gestellt. — Unterrichtserteilung auf Wunsch nach dem Lehrplan der Budapester oder Fleischmann u. Jausz, Musikpädagogen. Sopron, @rabenrunde Nr. 117, 3. Stiege, I. Stock. 2935 1 |. der Preisahban in Stalien. Rom, 31. Dez. Der zur Feititellung Mehl: Brot- und Gebäd- der ‚pteije entjandte Ausihup beihlof, daf die Brot» und Gepädpreije in ganz Italien weiter berabgejcht werden jollen. In Rom werden die Brotpreije ab 1, Ia= nxar um weitere 10 Centefimi pro KRilo­­gramm herabgejegt werden. Wiener Akademie. Brobiioriihe Berlänserung der Ürbeitslojenuntsrftüßung in Hefterreidh. Wien, 3. Dez. Nationalrat und Se | Bundestat haben gejtern die vom Mini- fterrat genchmigte prowiloriihs Verlänge rung. dev. »Wrbeitsiojenunter­­tüsung bis 25, Janwar 1931 zum Be- Ichluß erhoben. Nach dem Ablauf des Rro­­vijoriums wird Die weitere Auszahlung der Notjtandshilien im bisherigen Aus­­mag nur im Falle der rechtzeitigen Erle­­digung der Wbgabenteilungstres- Form »gewährleijtet erjcheinen. Eine jozialifttiich-monardjiftiiche Arbeiterpartei in Spanien. Madrid, 31. Dez. In Spanien it eine neue politijche Partei gegründet wor­­den, die den Namen jozialiftiid­­monardiltijide Wrbeiterpars tei führt. Eine Aboröning diejer Bartei rrah beim König vor, verfiherte ihn ihrer Treue und legte dem König in gros Ben Zügen ihr Programm vor, Die, Mahnahmen gegen die real» tionäte Bewegung in der Zürfei. Stambul, 31. Dez. Die Regierung bereitet einen Gejegentwurf zur Waph­­rung der Prinzipien der Re: volution in der Türkei vor. Diefer Gejegentwurf fieht für den Fall eines reaf­­tionären Verjudes die jofortige Bildung eines außerordentlichen Gerichtshofes vor, dejien Urteile auf furzem Mege durdhge: ‚führt würden. s: —oi :i£ Grosser i Neujahrs­­| Verkauf Filo Frigyes ik HH H | Herren- und Damenmode-, Kurz-, Wirk- und Leinenwarengeschäft |. Sopron Grabenrunde 123, Teleohon 10. Solide Bedienung! Billige Preise! 712 emeuazan | med mens "= | norrum ik | 1 h si Der Wiener Bejuch des griechiichen Minifterpräfidenten. Wien, 31. Dez. Der griediihe Mini­­jterpräfident Benizelos wird am 3. Tanvar in Mien eintrefien und bis Mon­­ieg abends bier verweilen. Minilterpräfie dent Vonizelos wird auch vom Bundes­­pröfidenten empfangen, außerdem find aud; die Bejtchtigung verjdiedener Initie tutionen und eine Fejtvorftellung in ver Dper vorgejehen. Yudapefter Getreidemarft Budapeit, 30. Dez. Unaarifcher Weizen: März: 1456, 14.57. Mai: 14,90, 14.91. Ungarifcher Rogaen: März: 9.70, 9.71; Mate: Mat 12.39, 12.40. Tranfitmais: Mai: 10.20. Cinichräntung der Gintwanderung in Auftralien. Canberra, 31. Dez. Die Regierung Fiat .beichlojlen, die Einwanderung von Kremden einzujhränten, bis fi die wirtichaftliche Yage des Yan des hinreichend gebejlert habe. Auher bri­­tiihen Einwanderern werden nur dies jenigen Berjonen, die fih im Bejiß eines namens der Regierung ausgeitellten Er­­taubnisicheines befinden, ermädtigt jein, in das Land einzuwandern, Tourijten und Geihäftsleute werden von Dielen Maf­­nahmen nicht betroffen. Ein neuer Aurdenaufftand. Serujalem, 31. Dezember. Nad Meldungen aus Teheran ijt unter den Rurdenitämmen abermals sin wohl­­organilierter Aufitand gegen die türkilche Regierung ausgebtogen. Im den Grenze ‚gebieten fanden bereits jtarfe, Zujammen­­jtöße zwilhen Kurden und türfifchen Trup­­pen jtatt. Militürifche Ausrüftung der ruifiihen Bauern. Komno 3. Dez. Aus Mosfau wird berichtet, dag die rujliihden Militär­­verbände der Somwjetregierung einen Plan über die militäri|de Wusrü-s tung und Bewaffmung der fol­­leftiven Bauernwirtijhaiten im alle eines Krieges erwägen. m WEN. NV Aviläghirü Mercedes - Benz szemeiy- es teherautök M, kir. äll, Vas-. Aal. &s Göpgyärak äaltal gyärtoti tcnaı MAHYAT guarimanyu Mavag- Mercedes - Benz teherautók, autóbuszok es különleges autók vezerk&pviselete &s eladási központja: MERCEDES—BENZ AUTOMOBIL R.-T._ Budapest, IV. ,Vaciucca 24., Nenjahrsgloden. Dedenburg, 31. De. Noch klingen uns die Meihnadtsgloden in die Ohren, wie fie — von den Engel- Iharen der Heiligen Nacht gezogen — die ische Botjchaft in alle Welten erjhallen liegen: „Ehre jei Gott in der Höhe! Sriede auf Erden und den Menjhen ein Wohlgefallen!“ Und fhon er­­tönen die Neujahrsgloden, um den An­­bruc; fommender Zeiten zu,melden. Mas wird das neue Sahr bringen? Mel einer Zukunft läuten wohl Ddieje Gloden enigegen? Was werden fie von der Freudensbotichaft des Chrijtjejtes als weltbeglüdende Mahrheit mit ihren eher: nen Zungen weitertragen? „Ehre jei Gott in der Höhe!“ — froh­­lodten die Weihnahtsgloden. Leider nicht in allen Hrijtlihen@ändern. Oder ijt Ruf­­land Fein chriftlihes Yand mehr? Denn der rujfüche Umjturz jperrte fait alle Kir­­‘hen, vertrieb die Geijtlichen, jtellte Sonn­­und eiertage ein und verbot den Reli: giensunterricht in der Schule. MWie tief muß das Moralgefühl gefal­­len jein, um den Menjchen, die Krone der göttlihen Chöpfung zum Tier, zum wil­­lenlojen. Werkzeug einiger BVerblendeten erniedrigen zu wollen. Welhe Schmad für das Gejhledht, daf Itatt MWeihekerzen rußige Sihlote in die reine Gonntagsluft bineingualmen und jtatt gläubiger Kir­­rohes, zotiges Wirtshaus­­geheul, vermilht mit dem Lärm der AlL- tagsarbeit die Straßen und Auen durd- Ihwirrt! Mohin wird dies führen? „stiede auf Erden!“ — jo jangen die, Engelszungen. DO, wo ijt.. Diejer Friede?! Der rujiihe Brand ift heute noch als lofale Gefahr das Unglüf einer bedau­­ernswert gefnechteten Nation. Aber auf mit unjerem rieden it es noch immer arg bejtellt. Oder bedeuten die wahnjin­­nigen Rüjtungen der großen und Kleinen Mächte den Frieden? Es wäre Wahnwig, der Welt auf nur eine Friedensbereitwil­­ligfeit vorzwipiegeln. Mo ven Völkern jozujagen das Brot vom Mund weggerij­­len wird, um Waffen, Munition und aller­­lei verderbenbringedes KRriegsmaterial zu beihaffen. Wo man fi} bis zu den Zäh­­nen bewaffnet, auf dem Seltland, über den Meeren, in den Lüften nur rüjtet, arme Icje Menjhenmalien vernidtende Giftgafe erjinnt und unter dem Titel „Friedensper­­bandlungen“,, „Schiedsgericht“ über dem vollen Bulverfah, wie leihtfinnige Kinder mit Zündhölzhen, Herumipielt. Sit es da zu verwundern, wenn jid} der friedlich arbeitende Bürger, der.unter den Lajten jtähnende Steuerträger, der nad Miedererhebung Tedhzende Kulturmenjcd frümmt und aufbäumt, wie ein brutal mit Füßen getretener Wurm? Ale Melt verlangt ungeftüm nad Frieden, den Frieden der Meihnadtsglof­­ten, wie die Dürltende Seele nach, der Ruhe in Gott, wie die hinwelfende Pflanze nach den belebenden Himmelstropfen Techzt. Merden wohl die Neujahrsgloden diejem heißerjehnten Frieden entgegenläuten? Mer weiß dies jeßt no in der erjten Stunde des faum dämmernden Jahres? Die Ehre Gottes, der Friede auf Er­­den, dies wäre das rechte, wahre, einzige MWohlgejiallen, das der gequälten Menichheit widerfahren fönnte! Das Wohlwollen der Nationen, die fi au im edlen MWettitreit der Kultur über alle Landesgrenzen und trennenden Cprachgebiete hinüber brüderlich, Tiebreid entgegenfommend, neidlos fürdernd die Hände reichen würden, Die rein menjd­­lihe Gefinnung, die alle Shranfen — joren es politiihe oder gejellichaftliche oder in religiöjen Anjchauungen jtarre Grenzen ziehende— niederreißen, für im­­mer zu verwerfen gemwillt wäre. Mo dann die Söhne aller Nationen einander nur als gleihberehtigte Kinder des allmädti­­gen Schöpfers betradhten wollten; jtatt- Vic niedig und Habgierig zu befriegen, die Eintrat, den Weltfrieden, die HYumani- Nyugatmagyarorszägi Kirendeltsög Szombat­­heiy, Szell Kälman ucca 1. Telefon 691. Tavirati cim: Mercedesbenz Szombathely. Mu A LANE NN NN vv —i tät und Menichenliebe pflegen und hüten und nie aus den Augen und Herzen lajlen möchten. Das wäre die richtige Ehre Gottes, das wäre der wahre Friede auf Erden und das einzige Wohlgefallen und Glüd der ganzen Menjchheit! Wie lange werden wir noh in Not und Kampf um dieje heikerjehnte Drei­­einigfeit |hmadjten und leiden müjjen? Wird uns das Geläute der Neujahrsglof­­fen eine Erlöjung vorausjagen? Die Zukunft it unergründlih, Die Fernjicht nebelig, düjter und troitlos. So mögen. fie uns wenigitens Mut und Got» tesvertrauen "einflößen, damit wir nit verzagen und in Kummer vergehen, bis die, Ditergloden uns eine freudige Auf­­eritehung verfünden. w ? | hengejänge Guter ,.» Rot- u. Weisswein wird in Flaschen ausgeschenkt pro Liter um 50 Heller bei hottlieb Leitner, Pfarrwiese Nr, 4. Marl Mastner Delikatessenhandlung Sopron, Elisabethgasse 16, Telephon 428, . Für Silvester und Neujahr empfehle ich: „Ezerjö“-Wein pro L. P— 90 Muskateler ,„ ,„ , 150 Dessert, süsss „ ,„,„ 2.— Schiller ie | Kognak 0:7::7,:5,.0 70 “ BB na Törley Reserve „ 650

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