Oedenburger Zeitung, März 1931 (Jahrgang 64, nr. 49-73)
1931-03-01 / nr. 49
C men BRBEUBBENOSBEARSSBRGAGENGANE Tr 64. Sabre. Folge 49. Sonntag, Dei 1. Rärz 1831. Einzelblatt: 20 Heiler. Derwaltung: Dedenburg, Deätplat 56, Anruf: 19. Anzeigen- und Abonnements-Annahme. Bezugspreis: Monatlich 2.80 Pengd (jamt Zuftellung ins Haus). Inadhüngiges Daliiles 3ogbinli für alle Siünde Schriftleitung: Dedenburg, Deäfplat; 56, Anruf: 25. Belangt mit Ausnahme von Sonn: und Seiertagen nachmittags 3 Uhr (15 Uhr) zur Ausgabe. täglich | „Bär“ Stauffer - Schachtelkäse bis 6. März I. J. im Preise 25 Prozent ermässigt. YCqukIvacunquammissåk 2035 für Yeiterreih. Wien, 28. Yebr. Auf Initiative des Bundestanzlers Dr. Ender wird in den nädjiten Tagen die Stelle eines Staatsfommijjärs geihaffen, der unmittelbar dem Bundesfanzler untetftellt jein wird und mit einem Stab geeigneter Mitareiter einen Erjparungsplan auszwarbeiten bat. Es handelt ih in erjter Linie um den von der Deffentlichfeit und den Wirtihaftskreijen geforderten Reminiscere — Gewehr in die Höh', rates, beziehungsweile eine Zujammenlegung von Vemtern, jo daß noh für das laufende Budgetjahr 1931 . Fühlbare Erleichterungen für die Yinanzgebarung rejultieren. z sm | a nd Sedhs Hinrichtungen. Columbia, 28. Febr. Wegen‘ der Ermordung von zwei MWeiken find hier ledhs Neger auf dem eleftriichen Stuhl hingeridtet worden. Der Hintidtung wohnten jechzehn Zeugen, darunter vier Srauen, bei. € ilt dies das erjtemal in der Gejdichte des Staates Süd-Karo- Iina, daR jehs Perjonen an einem Tage hingerichtet wurden. Die Minderheitsipramhen in Den jusofiawiihen Schelen. Belgrad, 238. Febr. Wie das in ı Ujvidef erfeheinende „Deutiche Volksblatt“ meldet, wird der Unterriht in den deutigden Minderheitenidhulen durd eine Minijtertalverordnung vom 14. Fe= bruar geregelt. Laut Ddiejer Verordnung wird der Unterriht der Landes- Iprade in den deutihen Minvderheiten- Ihulen erft im dritten ISahrygang beginnen und bei der Aufnahme in die deutihen Rarallelklafjen Fällt die Namen: analyje fort. Demgegenüber wird der Unterricht der Sandesiprahe in den ungarijhen Rırallelflajjen, für die auf weiterhin die bisherigen Beitimmungen Geltung Eaben, jhon in der erjten Klajje beginnen, ja die Unterridtsbehörden haben das Recht, für die ungatriihen Kinder eine Vorbereitungsklafe zu eröffnen, deren Unterrihtsiprahe aus- IHlieglich jlawilh) ilt. In bezug auf die ungariihen Barallelklafjen will man die Namenanalyje in der jegt üblichen brutalen Form aufrechterhalten. Während in den eriten beiden Klajjen der Höheren Bolfsigule in PDeutiden Minderheiten Ihulen die Unterrihtsiprae vorwiegend deutih it, wird in dem entjprehenden Klajjen für ungariihe Kinder die jlawi- Ihe Unterrihtsiprage im vollen Umfange aufreshterhalten. ‚Gturmtataftrophe auf dem Schwarzen Meer. Bwlmreit, 8. Sehr. Im Shwarzen Meer Herrihen jeit einigen Tagen ‚Sataitrophale Stürme, denen mehrere ‚Dampfen, Rüftenfahrer, Segler und zahlreihe Menjchenleben zum Dpfer fielen. ;·in-a«tsliliasxisne-Is Montag KT) 1/, kg feiner Emmenthaler P 110. 6193 Delikatessenhandlung Sopron, Elisabethgasse 16, Telephon 428, 50.000 GSelbitmorde in einem Sahre. Genf, 28. Febr. Eine vom Bölferbund angelegte Selbitmorditatiitif beziffert die Zahl der Selbitmorde in Europa im vergangenen Iahre mit rund 50,000. In Deutichland, das an der Spiße der GStatijtif jteht, begehen täglich, nicht weniger als 44 Berjonen Selbitmord, was im Sahr die runde Zahl 16.000 ergibt. Die Selbitmorde in Deutihland überjteigen den europäilhen Durdihnitt um das Zweieinhalbtarhe. Die Zahl der Selbitmorde hängt im wejentlichen von den wirt- Ihaftlihen VBerhältniffen der einzelnen Länder ab. a z Maflenverhaftungen von Rommu:niften in der Ticherhoflomatei. Brag, 28. Febr. In den legten Tagen wurden in der Tihehojlowafei mehrere Hundert Berjonen- verhaftet, teils wegen Propaganda für den Roten Tag, teil wegen Zujammenrottungen und Widerjtandes gegem die bewaffnete Madt. Die Gejamtzahl der Berhafteten wird auf etwa 600 geihäßt. oo. Kotgeld in Auftralien. Sydney, 28. Febr. Da alle An leihbeverjuhe der aujtralilhen Regierung am MWiderftand der Banken Iheiterten, erhielt die Zentvalzegierung vom Bundesrat mit Stimmenmehrheit die Ermädtigung, Notgeld im MWerte von 18 Millionen Pfund auszus geben. Bon diejer Summe werden 12 Millionen zur Verminderung der Arbeitslofigfeit und 6 Millionen zur Unterjtügung der notleidenden Landwirtihaft. verwen det. — >> Die Beinfechfung in Italien. Rom, 28. Fer. Nah den jüngiten amtlichen Berihten betrug die Meinferhjung Italiens im Iahre 1930 36.6 ‚gegen 41.2 Millionen Hektoliter im Borjahre. Der Erport hielt fih ungefähr im gleiden Rahmen wie im VBorjahre und erreichte bis Ende Oftober bereits 631.000 Heftoliter. Die Weinausfuhr Italiens ijt nod) immer jehr bedeutend und «erreichte im Sahre 1929 den Wert von rund 170 Millionen Lire. >90 Zunahme der Arbeitslofigkeit in der Schweiz. Berm, 28. Febr. Die Arbeitslofigkeit in.der Schweiz hat eine weitere Zunahme erfahren. Nach den legten Erhebungen waren bei den Arbeitsämtern ‚Ende Ia= nuar 27.316 Stellenjudende eingeichrieben gegenüber 23.045 Ende Dezember und 14.846: Ende Sanuar 1930. +0 > dummm + 0 dEmmm> 0 0 EEE 0 0 ammınn © © GmImmD © © CENMEED . 0 GEEIEED 0 0 « | Konzert der Radiolieblinge | |Mocsänyi-Lakos Gesang und Musik, Jazzkomiker | am 5. März 1931 um 8 Uhr abends im grossen Kasinosaal. | Karten von P —'80 bis P 350 bei Blum. RESTAURATION SEDLMAYR täglich Abendkonzert der voliständigen Kapellen Makkai u. Bela Mund. 2067 Regierung größere Hilfe für Dedenburg verlangen, nahm die Mehrheit niht an, mit der Begründung, dies erwede den Anihein, als ob man fi für die Treue zu Ungarn bezahlen lajjen wolle. Die Regierung werde jelbit willen, was fie zw tun habe, und dann könne man eine eventuelle größere Hilfe ruhig annehmen. | | Bon der Hedenburger Getwerbeforporation. Dedenburg, 8. Febr. Die. Dedenburger allgemeine Gewerbeforporation hielt Donnerstag abends ihre diesmonatlihe ordentlihe Borjtehungsgung, in welder der Bräjes Anton Rinicz£y den Borjig führte und folgende Angelegenheiten verhandelt wurden. Ge gen die Haltung von Lehrjungen mit VBertrag bei Landwirtihaftliden Betrieben nahm .die Korporation Stellung, da dieje Lehrjungen weder Handwerker nod; Landwirte und nur die Arbeitslofigkeit vermehren würden, : Gegen die Ueberhandnahne der Wein- Ihenfen und Ausfolgung von Speijen in den Gelegenheitsichenfen nahm die Yadgenojienjchaft der Gaitwirte energijch Stellung. Es ijt eine Verordnung in Ausarbeitung, laut der großjtädtilche Firmen in der Provinz jogenannte Modejihauen veran: ibalten fönnen, ohne jedoch Beitellungen von Privaten annehmen zu dürfen. Die Korporation nahm dagegen Stellung, da die Vrovinzebewerbetreibenden und Rauf: leute dadurd gejhädigt würden. Der Kaufmännijche Verein will eine KRommillion ins Leben rufen, die in Angelegenheit der Herabjegung der zu hohen Mietzinie für Werftätten und Geihäfts- Iofale mit dem Berein der Hausbefiter verhandeln joll. In dieje Kommiifion wurden der Präjes der Gajtwirte Stefan Tihida und der Malermeilter Karl Sterbenz entjendet. Die Stadt jpendete für das Gewerbeheim 1500 Bengö, was danfend zur Kenntnis genommen wurde. In der Zeit vom 6. bis 8. September jindet in Dedenburg der KRongrek des Bandes-Gewerbeverbandes jtatt, und wird | der erite Tag die mungsfeier jein. Der Prüjes des VBergnügungsfomitees gelungene KFajchingsunterhaltung, die einen NReingewinn von 300 Vengö hatte. Bei diejer Gelegenheit brashte Vorjtandsmitglied Stefan Weidinger zur Spras che, daß es heuer zehn Iahre jeien, daß Stefan Horvath die Stelle des Obmannes des Vergnügungstomitees befleidet und daR Stefan Horvath den eriten Fonds zur Gründung eines Gewerbeheimes Beranjtaltungen geihaffen hat. Stefan Meidinger beantragte, man möge dem’ Genannten für jein uneigennüßiges Wirken den protofollarijhen Dank votieren, was aud einitimmig angenommen wurde. Den Antrag, man möge anläßlich der zehnjährigen Abitimmungsfeier von der dureh zehnjährige Abitim- Stefan Horvathreferierte üb r die gut= || dringende Notwendigkeit der Srrichtung eines Mädchenheimes in Sedenburg. Stellenloje Dienftmädhen übernagten auf der Straje und find dem Lajter preisgegeben. Dedenburg, 28. Febr. Fait jede Woche werden zur Nadhtzeit jtellenloje Dienjtmäddhen von Wahhleuten auf der Straße oder in Rarfanlagen cHfgegriffen und zur PBolizeihauptmannihait gebraht, wo fie unter Tränen angeden, fein Geld zu .bejißen, um in einem Hotel übernahten zu fünnen. In gar vielen Fällen find jolde arme Mädhen dem Bajter preisgegeben. Hierüber fünıte die Rolizeihronif viel erzählen. Auch dieje Woche wurde ein 21jühriges Mädhen, Das in Dedenburg eine Stelle juchte, jedod; feine fand und abends richt mehr in ‚ihre ‚Heimatgemeinde fahren konnte, auf.der Straße non einem MWadhmann aufgegriffen. Das. Mädihen befand iih.in Gejellihaft einiger junger Männer, die es ihrem Willen gefügig maden woll- L 2 a H IDEE nH Irrr + men Femumca | Die im Herren- und Damenmode-, Kurz-, Wirk- und Leinenwarengeschäft |Filo Frigyes Sopron, Grabenrunde 123, Telephon 10 auf vielseitigen Wunsch ji vom 23. Febr. bis 4. März 1.]. verlängert, wodurch allen p. t. Kunden ermöglicht ist, das überaus günstige Preisangebot meines Rundschrei- bens in Anspruch zu nehmen. 712 BEE. | Hain | aim | Euer | 1 IL 3L . iL ar BRN er