Oedenburger Zeitung, Mai 1931 (Jahrgang 64, nr. 98-121)

1931-05-01 / nr. 98

s4.snira.solge98. Freitag,den1.Mai19-1. Manns-kletter- WMWSCAMU J,Wmd2kbmmeIV-WW -M2·sopugöcamtznstellmdshw)s TWMMÆ WMMcplatz56,2-lnmfx2ö. WMMemSonvnndFeiertagen mesw(1suhk)za-Ausggdg« ir -— Mensch-sow- svv--svs m M Wiederaufnahme vernugariichstiches lhiitlienWirtichaitsvethandlnngen Budape it, 30. April. Der Ceftions- RT dei des tihehojlowatiigen Yußenminiite­­tiums.Dr. Yriedmann trifft am 1. Mai in Budapejit ein, um mit dem außerordentlichen Gejandten und bevoll­­mädtigten Minilter Alfred Nil die Verhandlungen über den Abidhluf eines ungarijh-tihedojlowa­­filden Handelsvertrages auf zunehmen. u Be: > - — _ Dr. Renner — Prüfident des üfter­­reihiihen Nationalrates. Mien, 20, April. Der Nationalrat hat geitern die Wahl des Brüäjiden­­ten an Stelle des verjtorbenen PBräfiden­­ten Elderjch vollzogen. Im erjten Wahlgang timmten 67 Sozialdemofraten für Doftor Renner, 59 Chrijtlihjoziale für Voftor Ramef, 15 Großdeutiche und Yandbünd­­ler für Dr. Strafiner und jehs Mit­­glieder des Heimatblods für Dr. Hue­­„|ber, drei Stimmzettel waren leer. Es hatte aljo feiner der Kandidaten die er= forderlihe Mehrheit erreicht. — Im zwei­­ten Wahlgang erhöhte fh die Stimmen­­zahl der Sozialdemofraten auf 68 für Dr. Renner, 18 CHrijtliltjoziale ftimmten für Dr. Ramef und die übrigen Zettel waren leer. Der jozialdemofratiihe Ranz divat Staatsfanzler a. D. Dr. Karl Ren: ner batte nun die erforderlihe Mehrheit erhalten. Er übernahm Sofort die Yüh­­rung der Geihäfte. der Handelsnertehr swiichen Ungarn nnd Selterreich. Wien, 30. April. Im erjten Quartal des Jahres 1981 Hat Oefterreih aus Ungarn Waren im Werte ven 42 Mil- Konen Shilling — im gleihen Zeitraum des Vorjahres 71.7 Millionen Schilling — bezogen und Waren im Werte von 20.8 Millionen Schilling — gegen 27.4 Millio­­nen Schilling im erjten Quartal des Vor­­jahres nah Ungarn ausge: führt. — der ungarifd-öfterreichiiche Sreundichaftsdertrag. Budapejt, 30. April. Im Außen: eusihuß des Abgeordnetenhaujes wurde geitern die Gejegvorlage über die Jnarti= fulierung des ungarijd=öfterrei- Hifhenfgreundihaits- Chlid­­tungs>- und Scdiedsvertrages im allgemeinen und in den Einzelheiten angenommen. +0 an Paul Pronay in Haft. Budapejit, 30. April. Oberitleut­­nanta. D. Raul Prönay hat fich geitern ter Staatsanwaltihaft zur Berfügung ge­­ftellt und wurde von dort ins Geridits­­gefängnisgebradt, nahdem gegen ihn ein Haftbejehl erlajjen worden war. Die Berfündung des Urteils im Verleum­­dungsproze des Gardefapitäns Ran­­zenberger gegen Prönay wurde für den 5. Mai angejett. Raul Prönay, der bis dahin in Haft bleiben mühte, meldete gegen den Haftbefehl den Refurs an. Pyvrvn mn aan man aaa 39 aaa Val santa Marina u Mosehiena bei Abbazia in Italien. Pensione Ristorante alla Marina, Erstklassige Wienerküche, wunder­­bare Lage am Badestrand und am Fusse des 1800 Meter hohen Monte Maggiore, herrliche Spaziergänge in Edelkastanien- und Feigenwäldern. Täglich zweimal Dampferverbindung mit Lovyrana, Abbazia und Fiume, täglich dreimal Autobus. Ruder-, Segel-, Fischerei- und Tennissport. Pensionspreis inkl. Bad und aller Taxen 21—23 Lire. Auskünfte erteilt die Direktion des Hotels. 6452 NINA as AANAA AN ANAMNANAMNDNAND Aufhebung der Strabenmanten in Yelterreich. Mien, 30. April. Ab 1. Mai werden Strafen und Brüden im öiter­­reihijchen Bundesgebiet von Kraftfahr­­zeugen ohne Maut befahrbar jein. Bon dieier Mautbefreiung find nur ganz wenige Straßen und Brüdern ausgenome men. Gnthebung der monardiftiichen Re: gierungsmitglieder in Spanien. Madrid, 30. April. Durch) ein im Amtsblatt erjchienenes Defret werden die Mitglieder der ehemaligen mo­­nardiftijden Regierung ihrer Yemter enthoben, jo der frühere Minifterpräfident Admiral Yanar, der befanntlich Chef der jpaniihen Flotte it. wiejen worden. Dieje Maknahme it bauptjählih gegen Yrbeitjudende gerichtet. Dr. Goebbels verurteilt. Berlin, 30. April. Das Shöffen­­gericht Charlottenburg verurteilte den na= tionaljozialijtiihden Neichstagsabgeordne­­ten Dr. Göbbels wegen öffentlicher Be­­leidigung in drei Fällen, wegen öffent­­licher Beleidigung und übler Nachrede in zwei Fällen und wegen übler Nachrede in drei Fällen zu insgefamt einem Mo­­nat Gefängnis und 19500 Marf Gelditrafe. Neuer Minifter für Siebenbürgen. Bularejt, 30. April. Der Rektor der Rolozsvärer Univerfität Zulius Ha: tiegan ift zum Minifter für Sie: benbürgen ernannt worden und legte gejtern vor dem König den Eid ab. 600 Yentiche und Hefterreiher aus der Schweiz ausgewieien. Bajel, 30. April. In Bajel und den Nahbarfantomen find in den leiten zwei Monaten nicht weniger als 600 De ut­­ide und Delterreider ausge- das größte Unglüd in der Gedichte der ägyptiichen Gilenbahn. Kairo, 30, April. Auf der Linie KRairo— Tanta geriet ein Zug in Brand. Drei Magen fielen den Ylammen zum Opfer. Es fanden etwa 40 Perjonen den Tod, ebenjoviele wurden verlett. Diejes Unglüd ijt das größte in der Ge ihichte der ägyptilchen Eijenbahn. Bierhundert Todesopfer eines Erdbebens. Moskau, 30. April. Der jowietrufji- Ihe Bundesjtant Naditjichewan, das gect­­giihe Gebiet und auch Armenien wurden von-einem-heitigen Erdbeben heinıge­­ludt. Zwölf Drtihaften wurden jeritört. Es jollen vierhun= dert BPerjonen getötet und erma 800 verlegt worden 22 3n China wurden den 1800 Banditen getöpft. Regierungs Schanghai, 30. April. truppen haben einem fommuniiti=­­Iden Führer, der eine Chredensherr- Ichaft über den Weiten von Hupeh aus­­übte, eine jhwere Niederlage beigebradt. Auf jeinen Kopf wurde ein Preis von 100.000 Dollar ausgejegt. 1800 Ban­­diten wurden geföpft. Betoneisen Baufräger „Zement Nariachstock Eisenhändler Telephon Nr. 33, Zwölf Arbeiter in einer erplodieren­­den Selquelle verbrannt. New-Yort, 30, April. Im Staate TZeras ilteine Delquelle erplo= dDiert. Die aufihießende Ylamme hatte eine Höhe von ungefähr hundert Meter. In dem fi rajc ausbreitenden Ylammen- meer jmd zwölf Urbeiter ums Leben gefommen. a ur u gelafjen hat. Smmierhin aber fann es den Meinbauern nit genug empfohlen wer­­den, Ddieje Wrt der Frojtbefimpfung auf­­recht zu erhalten, denn durd) jie fann der Meinbauer vor großem Schaden bewahrt werden. Am - meijten jtnd dem Srojt die tiefliegenden Wein­­gebiete ausgejeßt Für dieje ijt es von großem Vorteil, wenn das Räus hern in ummittelbarer Nähe auf höher gelegenen Gebieten vorgenommmen wird. Denn der in höher gelegenen Gebieten er­­zeugte Rauch legt fich auf die tieferen Ge­­biete und jhüßt diejelben, wähnenddem der in den tieferen Lagen erzeugte Raud fich gar bald verzieht. Aus dem ijt jchon er= fihtlih, dak ein feites Zufammenarbeiten beim Räucdern eine dringende Notwendig­­feit ijt. Als ein zweites wirfjames Frojtihug­­mittel jtellte der Vortragende das Anr­­bringen von $roltihirmen aus Bap­­pe oder Stroh Hin. Es find dies Schürmte, die über die Stöde gegeben werden, um fie vor Frojt zu jhügen, (Freilich ijt dies bei uns in Dedenburg bei dem jogenann=­­ten Bogenjgitem nicht recht durchführbar. Die Schirme Fönnen jedodh Verwendung finden bei den MWeinjtöden, die für Tafel: traubenfultur bejtimmt jind, da dieje ja im Herbit furz zurüdgejshnitten werden.) „us der Braris Der $roft: | brognoje und Sroll­­befämpfung.“ Dedenburg, 30. April. , Radio -» Wien übermittelte einen Vortrag des Hohihulprofellors Hermann „Aus der Braris der Froftprognoje und F$roit­­befämpfung“, der aud für unjere MWeinbauern von großem Interejle ijt. Wir verjuen deshalb, den Gedanfengang des interejlanten Vortrages nahfolgend wies derzugeben, Hohihulprofejfor Kaderer wies eingangs jeines Vortrages auf die große Sorge hin, die dem Meinbauern durd; die Gefahr der Spätfröjte, die gewöhnlich im Mai, an manden Orten aud noch im uni, auftreten, bereitet werden. Bejon­­ders war es der Fataftrophale Froitichaden von 1897, der die Weinbauern dazu bewog, (Bortrag des Hohjhulprofejjors Hermann Kaderer in Radio-Wien.) der Krojtbefämpfung und der Damit ver= bundenen Frojtprognoje die größte Auf­­merfiamteit zuzuwenden. Als erjtes und gleichzeitig aud wirk­­james Mittel wurde die Raudentwidlung in Anwendung gebradt. In vielen Ge­­meinden Deiterreichs jchlojjen ich Die Meinbauern zulammen und gründeten eine Froitwehr, die im vereinter Arbeit durh Raudentwidlung den Yroitichäden vorzubeugen verjudhte. Man verwendete beim Räudern zuerit Laubjtreu, die im Steien haufenweije angezündet wurde. Gar bald famen aber auch zur Erzeugung von Mafjierdampfnebeln große Defen! mit Drahigittern zur Verwendung, in denen große Maffermengen zur Verdampfung ge­­bracht wurden. Der Wallerdampf erwies ih nämlich als ein bejonders neniigmer Schuß gegen den Froit. In neuerer Zeit hat das Räwhern in allen Meingebieten nachgelajjen. Wiohl hauptjächlich, deshalb, weil ja das Interejle für den Meinbau infolge der jIchlehten Verwertungsmöglichkeiten überhaupt nad): 3|Raderer über [Y [un um - j Eyvs AA aaa mm mm Ara 0 aa H=h HA HH Hi HH Wegen überfülltem Lager werden Prima Flor-Damenstrümpie | pro Paar zu Einheitspreisen von P 1:60, 2:40. 3’— verkauft bei Filo Frig Herren- und Damenmode-, Kurz-, Wirk- und Leinenwaren-Geschäft Sopron, Grabenrunde 123, Telephon 10 712 IL 3 si ij arme | Hal ıL

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