Oedenburger Zeitung, Mai 1939 (Jahrgang 72, nr. 99-122)

1939-05-02 / nr. 99

I"IOIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII· W:MW50,A-kqx19. WUW Bezugspreis: Weoneiüc 230 Pengb (jamt Zuslung ins Baus). ‚Solge 99. Jahrg. 72. BEBBEBERTSARNBRBBBBRRRRERBREBERLIABE Masbbängiaes DOlllDES äegblatt für alle Gtünde Schriftleitung: Oedenburg, Deälplak 56, Anruf: 19. Gelangt mit Ausnahme von Sonn und feierlagen täglich nadymiliage 5 Uhr (15 Uhr) zus Ausgabe dienstag, 2. Mai 1939. Einzelblatt: 12 Heller. Mai-Andachten Die Mai-Andahten finden in den Kir: hen unjerer Stadt zu folgenden Zeit­­punften jtatt: Heiligengeiit- 5 Uhr nachmittags. Kirhe des Klojterordens der Töchter des göttlihen Erlöjers und der Dominifa­­nerpatres: 6 Uhr nachmittags, Maria-Iojefinum: 7 Uhr abends. Domfirde: Halb 8 Uhr abends. und AUrfulinerfirde: TEEN Ausichukfikung des Kath. Reienereins Der kath. Lejeverein hielt Ende ver­­gangener Woche eine Ausihukfigung ab, deren Vorfit Bereinspräjes Abt Matthias Feihtinger führt. In diejer Sit- | einer internen Feierlihfeit ihrer Beitim- tigen von Ribbentrop jowie der fön. müng zu übergeben, Hier jei erwähnt, daf ‚ungarildhe Gejandte Sztöjay und der auf Initiative des Bizepräjes Ernit von deutiche Gejandte in Budapeit von Erd- Nagy im Garten Gedenfbänfe errichtet imannsdorff teil. wurden. Das Ausflugstomitee beginnt Bor ihrem Empjang beim Führer hat­­ungarilhen Staatsmännner in neuer, Gegenwart des fön. ungarijchen Geland: Mitglieder und Beratung einiger Anträge ten in Berlin Sztöjay eine Ausiprade Ihloß Situng. Matthias Keihtinger jeine Arbeit im Laufe fommenden Mo: nats.. Nah erfolgter Aufnahme Bolltommene Übereinftinmung zwilchendeutichlandundlingarn ‚Hitler ein. Minifterpräfident Graf Raul Telefi ‚und Außenminijter Graf Stefan Cjafy trafen Samstag nadfmittags am Anhalter Bahnhof in Berlin zum Bejuch des deut: ihen Reidistanzlers und Führers Wolf Das deutihe Staatsober­­‚haupt empfing Die Hohen ungarijhen Gälte in der Neuen Reihstanzlei zu einer An dem Empfang zung wurde beijlojjen, die umgeitalteten ‚längeren Wusjprade. im Rahmen nahmen der Reichsminifter des Auswär- Gartenlofalitäten am 18. d, | ten die die mit dem Reichsminifter des Auswärtigen von Ribbentrop, die im Beilein des itatt­­fand. Staatsiefretärs von Weikäder Bei der Unterrevung wurden alle Deutihland und Ungarn betrei­­fenden tagen in freimütiger Weije eingehend erörtert, Die Beiprehung, die in bejonderer Herzlichfeit geführt wurde, ergab vollfommene Uebereinjtimmung in den Auffajjungen über die politiiche Lage und legte Zeugnis ab von der feiten Freundihaft zwilhen beiden Ländern. Im Anihlug an den Empfang in der Reihstanzlei jtatteten der ungariihe Mi­­nilterpräfident Graf Telefi und Dder-unge­­viiche Minister des Yeukern "Graf Cjafy Generalfeldmarihall Göring einen Be­­juh ab. Danah) wurden die ungariihen Säfte vom Stellvertreter des Führers, KReihsminijiter Rudolf Hek, empfangen. Abends fand eineYbendtafel beim Führer in der alten Reichsfanzlei jbatt. Sonntag legten die ungariihen Gäjte am Chrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder und trugen fih dann im Rathaus in Das Goldene Buch der Stadt Berlin ein. Dann erwiderte Reichsaußen­­minifter von Ribbentrop den Belud der ungariihen Staatsmänner im Hotel Adlon. Mittags waren fie Gälte beim Generalfeldmarihall Göring und Frau Göring. Wbends veranitalteten Reidhs­­minilter des Auswärtigen und Frau von KRibbentrop ihnen zu Ehren ein Ejien. Im Rahmen der Feierlihfeiten des 1. Mai nahmen die ungariidhen Gäjte an der Tugendfundgebung im Olympialtadion teil. Die ungariihen Staatsmänner werden am Dienstag vormittag die Reids­­hauptitadt wieder verlajlen. Thenterborftellung der „Bater Fenhi”-Piadfinder­­grubbe Die Hiefige Pfadfindergruppe „Pater Fenyi“ veranitaltet Ende Mai im Stadt­­theater eine Borftellung, im vom Rein­­gewinn armen Pfadfinderjungen die Som­­merlagerung zu ermöglichen. Für den Abend wurde die Mitwirkung der Theatergarde der Actio Catholica ge­­wonnen, welde das vwaterländiihe Stüd „E a fold a mienf“ zur Aufführung bringt. Die Proben haben bereits einge­­lebt. | Bei Stuhlveritopfung und Berdau: ungsitörungen mit jhledtem Gejhmadf im Munde, Kopfihmerzen und allgemeinem Unbehagen nehme man morgens nüdtern ein Glas natürlihes „granz-Iojef“-Bit­­terwaller. Fragen Sie Ihren Arzt! | ZIERT UFR Bela Martonofi — Betriebsdireftor der Nanberbahn Nah dem Tode des Öberregierungs­­rates Dr. Eugen Holl wurde Bela Martonofi interimiftiih mit der Be­­triebsleitung der NRanb-Dedenburg-Eben­­furter Eifenbahn betraut, Nun wurde der | Eijenbahn ernannt. befannte leitende Funktionär der genann: ten Eijenbahngejellihaft in der am 28. v M. ftattgefundenen Generalverjamm­­lung in Budapefit zum wirflidgen Betriebsdireftor der R.De.E. Ueber die Marftranfheit des Weinftodes Un diefer Krankheit gehen viele Weit: gätten zugrunde. In den verjchiedenen Meingegenden gibt es Weingärten, wo an großen zufammenhängenden, runden Flef­­ten die jüngen Stöde nad dem zweiten bis vierten Iahr rapid eingehen, wie Ri­­bifelftauden ausjehen, allo nit nur ver­­einzelte Weinitöde. Auh das Nahjegen eingeleitet. Behandlung mit Schwefelfohlenitoff (28 punkt des flott abgemwidelten Brogrammes Gramm pro Quadratmeter), wie gegen | war IohannStrauß’ unvergänglihesMei­­die Phillorera, als wirffam erwiejen, an- |lterwerf „An der jhönen blauen Donau“, geblich aber nur dann, wenn die alljäh- ‚das der Gewerbegefangverein unter Lei­­rige Schwefeltohlenitoffbehandtung nicht tung im Herbit erfolgt, jondern im Frühjahr, wenn der MWeinitofd jchon in den Saft fommt. Dr. 9. Ml. Zeenbend des Geiwerbegejangbereines Der Soptoner Gewerbe-Gejangverein I hen ihm allgemein das Lob aus. veranitaltete gejtern Sonntag im Gewer­­beheim einen Teeabend, Der einen Mai­­jenbejuh aufzumweilen Hatte und beitens gelang. Die Räumlichfeiten erwiejen ih als viel zw flein, um das zahlreiche Publi­­fum fallen zu fönnen: - Der Abend wurde mit dem flotten Mari „Eljen a Haza!“ Man war über den Vortrag bleibt erfolglos. Zunächjt wird empfoh- | durd die Rajta-Herrentapelle (Rapellmei­­len, vor Neuanlage eines Weingartens ' 'fter Michael Walter) voll des Lobes. eine größere Rebpauje einzujhalten und Iulius Shulef trug jodann erfolgreid, nur joldhe eritflaffige Veredlungen zu ver- das Melodrama „Das ungariihe Lied“ wenden, welche die Drehprobe beitehen, da | bei den offenen Wunden, die im Boden | befindlichen Bolze und Batterien, die Marffranfheit verurjachen, dringen. Bisher hat fi eine alljährliche Nads am Flügel begleitete. welche ; | Viktor Kroyherr brillierte Teicht ein=, | ungariidhen Liedern, die ebenfalls Yranz vor, dejjen Begleitmufif zum Teil Chor­­meifter Franz NRadHs zulammenitellte, mit Drei Den Glanz: : vortragen. jeines ambitiöjen Chormeiiters Franz Rads wortrug. Selten hörten wir die Straußihen Weijen jo wirkungsvoll Zum Beweis, daß das Rubli­­‚tum der Leitung hödjitens Interejje ent­­gegenbradte, diene die Tatjade, dak fi Franz Rads und die Seinen zur Wieder­­holung eines Teiles des impojanten Chor­­wertes bequemen mußten. Franz Radd wurde am Schlujje des Programmes herz- Iichit beglfüdwünidt und die Gäfte jpra- Nah dem Programm folgte Der Tanz für die Allgemeinheit und nur zw tal rüdte die Sperritunde: heran, um den Ihönen Stunden ein Ende zu bereiten. Hiezu trug natürlih Pie gute Tanzmufif des Teddy Freund viel bei. Unter den zahlreichen Gäjten waren u.a. aud folgende Perjönlichfeiten zu jehen: Oberhausmitglied Michael Rau­­ner, Korporationspräjes Stefan Horväth, Gewerbeverbandspräjes Stefan Weidin­­ger, Fleiihwarenfabrifant Adolf Schnee: berger jamt Familie, Reitaurateur Michael Säger jun, Mozidireftor Karl Friedrich, Srontfämpfer, und 76er Präjes Direktor Franz MWayan, Bühjenmaher Stefan Molnar und Mitpräfes Franz Horvath, in dejlen Händen das Arrangement des jchö­­nen Abends lag. Mie wir hören, erging an den Gewer­­begejangverein die Aufforderung, den jo erfolgreich vorgetragenen Strauß-Walzer in Kürze im Gtädtiihen Lichtipieltheater zu wiederholen. Sporinahrigt. Mehrere Shüßen des SBSE nehmen — wie man hört — an der am 5. bis 7, Mai jhattfindenden Kon­­furtenz des Budapefter Bulcsu-Bürger­­lihen Schüßenvereins teil. Hie Sonntansruhe offener Geihälte Bürgermeilter Dr, Michael Sopro­­nyieThurner erließ eine KRundma- Kung bezüglich Der Sonntagsruhe offener Geihäfte, .vemnad Mild- und Mild­­warenproduftengeihäfte an Sonntagen und zu König Stefani von 7 bis 8 Uhr früh geöffnet werden dürfen. Bäderläden fönnen von 7 bis 8 Uhr früh offenhalten. Mil und Mildprodufte dürfen von 7 bis 9 Uhr und Gebäd bis 11 Uhr vormit­­tags ins Haus geliefert werden. Gültig­­feit behält ferner die Verordnung betreffs der Deffnung der Fleilchläden, Blumen­­handlungen und Zuderlgeihäfte. Für alle anderen Geihäfte gilt die Bolllommene Sonntagsruhe. Die Berordnung erlangt am 7. Mai 1939 Redtsfraft. Randestrefien getv. Rriegsgefangener Am 7. Mai, 9 Uhr vormittags, veran­­jtaltet der Kameradichaftsverband gem. Kriegsgefangener der Feitung Praemyil ein Landestreffen gew. Kriegsgefangener. Die Teilnehmer treffen fih in den Lofa­­litäten des Dreheriden Brauereigartens im Barosliget (Stadtwäldchen). Nähere Auskünfte durh das Arrangierungsfomi­­tee: Bubapeit, V., Alftotmanyzucca 31. Anmeldung der Zinsber­­änderungen Das jtädt. Steueramt gibt befannt: Saut einer NRegierungsverordnung (Zahl. 16.1933. M. €.) find die jeit dem November-Zinsviertel eingetretenen Zins­­veränderungen bis 20. Mai bei unjerem Amte anzumelden. Formulare find zum Preije von 6 Heller erhältlich. Mer diejer Anmeldungspfliht nit entipricht befommt: . TE

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