Pester Lloyd, März 1854 (Jahrgang 1, nr. 50-76)

1854-03-31 / nr. 76

1854.—­Nro.76. Pränunnerattom Für Pest-Ofen,iti1eHausgesandt·: Ganzjährig 12st.Halbj.6fl.·­Viertel1. Ist-—N2ittägliänsr Postverseudungc Ganzjähri915st.Halbj.7fl.30kr. Viertel1. 4 fl. Man pränumerirt: für Pest-Ofen im Expepitionsburen an des a, Bester Lloyd ;" außerhalb Pest-Ofen mittelst frantirter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Blätter a­n fr. CI. sind zu haben bei ©. Kilian und im Redaktiond-Bureau : Dorothea-Gasse Nr. 12. im 2. Stor­­­­e Freitag den 31. März. Infertion : Der Raum der 5-spaltigen Petitzeile wird bei der ersten Infertion mit 3 tr., bei den folgenden Infertionen mit 2 fr. berechnet. Inferate aller Art werden im Expedition g-Bureau aufgenommen ; für’s Ausland übernimmt Herr Karl Seibel, Buchhändler in Leipzig, die Inferate. Egpeditiond-Burean: Dorothea: Gaffe Nr. 12. im 2. Stod­­ Eisenbahn und Dampfschiffe Meter Körnerpreise, b 2 a „SBeiter Lloyd." Für Ver:­Dfen mit Zusendung ing Haus: Dom 1. April bt Ende un a. ea Bom 1. April bis Ende September ._ . . . 6f. — Bom 4. April bis Ende Dezember . s . . ..9h— Mnitlideissenamer ser er re Mit Postversendung: Dom 1. April bis Ende Juni 2. 2... Afı—E Bom 1. April bis Ende September . . . 7.30 fr. Bom 1. April Bis Ende Dezember . . . 11fl. 15 fr. ES” Bei der großen Verbreitung des Blattes im Iu- und Auslande ist dasselbe auch für Sinferate aller Art vorzüglich geeignet. Der Raum einer 5-spaltigen Petitzeile wird bei der ersten Sinfertion mit 3 fr., bei den folgenden Sinfertionen mit 2 Fr. berechnet. — " Wiener Börse am 29. März. Die Botschaft der Königin von England im Oberhause und die Fai­. französische Botschaft an den gesebgebenden Körper — obwohl sie nicht unerwartet sein konnte — in Verbindung mit den abermals bedeutend niedrigeren aus­­wärtigen Notizungen,, wirkten höcet nachtheilig auf den Ges­­chäftsgang der Börse, so daß sich Die Kurse nach beiden Rich­tungen hin wesentlich verschlimmerten, Devisen und Metalle insbesondere erfuhren eine Steigerung von 4—41/, 9/9, — Neues Ansehen 85— 851). Pest, 30. März. Aus Anlaß einer vorgenommenen Anfrage hat das hohe Handelsministerium, laut Erlafies die. 6. März 9. 3., 3. 3390-131, in Erläuterung des $. 54 der provisorischen Ge­­werbe-Instruktion für Ungarn, vorbehaltlich der durch das neue Ge­­werbegefäß vorzunehmenden Abänderungen, in Bezug auf die Er­­theilung von Krämereibefugnissen und auf den Umfang der d­enselben zustehenden Gewerbsbe­­rechtigung folgendes zu verfügen befunden : 1. Die Krämerei im ausgedehnten Sinne berechtiget zum Handel mit nachstehenden Artikeln im Großen und Kleinen, gemeinen Mar­infafturwaaren von Leinen­, Baum- und Schafwollstoffen, 4 Ellen breitem Tuche, Loden und Kopen, gemeinen Strumpfm­­rieriwanten, Tierfell und Holzschuhen, gemeinen Filzwaaren, Woll-, Leinen und leichten Leinenbändern, ordinären Baumwoll- und Zwirnfeigen, or­­dinären Hemdknöpfen, ordinären Handschuhen. Den unter dem Namen „Kurzwaaren‘‘ bekannten Erzeugnissen der Drechsler, Kammmacher, Bürstenbinder, Nadler und Taschner, Brief: und Schreibtaschen von Papier und Leder ohne und mit Einrichtung, ordinären Uhrbändern und Uhrfehwüren, Schreibrequisiten, Oblaten, Siegelrad, ordinären Rauch, und Zündrequisiten, Glas: und Wachsperlen, ordinären Blumen und Stanzelbinderwaaren, Negenschirmen, leonischen Bors­ten, Badfang- und ordinären Bronzewaaren, wie: Finger und Ohrringe, Ohrschlüffel, Uhrfetten und dgl., Löffeln aus unedlen Me­­­allen , Zinngießerwaaren, gemeinen Stahl- und Schmiedeiwaaren, dann derlei Geldgießerwaaren, wie: Leuchter, Plätteisen, Mörser, Knöpfe, Pipen und dgl., allen Gattungen Haus-, Feld- und Wirth- Schaftsgeräthen, Wald-, gemeinen Berchtesgadner- und Kinderspiels­paaren, ordinären Bildern (dem sogenannten Mandelbogen), Wall­­fahrts- und Heiligenbilder ordinärster Art, Bifi­billeten , Brieffou­­vers, gemeinen Strohgeflechten und derlei Siebmacher-, Seilerz, Miemer- , Töpfer: und Glaswaaren, Mehl- und Hülsenfrüchten und anderen Gattungen von Bistualien und Artikeln zum Hausgebrauch), wie: Gig, Seife, Kerzen, Speise­, Rübe, Baum- und Leinöl, Bier, und Preßhefe, Stroh, Holz, Kohlen, Kalf, Kreide, Sand, Gar­gespäne, Wagenfehmiere, Spiritus, Schellas, Leim, Wachszieher­­waaren, Lebfuchen, Kolonialiwaaren, als: Kaffee, Thee, Zuder, EY­rup, Gewürze, Näuchertvers. 2. Derlei Krämereibefugnisse mit ausgedehnten Berschteigrechten sind in der Regel nur in Orten, wo bisher seine kaufmännischen De­tailhandlungen (vermischte Waaren- oder Klaffenhandlungen) beste­­hen, zu verleihen. 3. An Orten, wo bereits verlei­haufmäannische Detailhandlungen bestehen , können in der Regel nur besehränfte Krämerbefugnisse auf einzelne Waarengattungen, wie z. B. auf Zwirn , Wolle, Bänder, auf Leinwäsche, Strnf- und Wirkwaaren, auf Nägel, Stiften, Häd- Henn. f.f., auf Erdgeschirre und dgl. je nach dem Interesse des Publikums verliehen werden. 4. Enplic) können ausnahmsweise auch an Orten, wo kaufmänniz iche Detailhandlungen bestehen, von der Gewerbsbehörde Krämerbes fugnisse mit mehr oder minder ausgedehnten Verschleißrechten verlie­­hen werden, in­so­ferne derlei Verleilungen durch das Interesse des Budlikums mit Hinblick auf die besonderen Orts- und die Betriebsvers­­ältnisse der bestehenden Detailhandlungen gerechtfertiget erscheinen. 5. In jeder Konzessionsurkunde sind jene Artikel, welche bei Kräf mer zu führen berechtigt ist, namentlich aufzuzählen, und der Borber Halt einer nochmaligen Regelung nach Maßgabe des definitiven Gez­werbsgefäßes beizufügen.­­ 6. Die bereits auf gefeglichem Wege entstandenen Krämereien bleiben in Gemäßheit des $. 201 der provisorischen Getwerbe-Instruk­­tion durch diese Verordnung unberührt. Wiener Bdrfein: Kurier 9 roduste­n halle. Wasserfracht nach Karlstadt som Ph. M. 15—16 fr, Thäßte Thomas und Katharina Antoni­sche Haus, am 2. Mai 1854, Pränumerations Einladung b nach Steinbrüch 37—38fr., tanbdfra­dt dahin 54—57 fr. vormittags 11 Uhr, im Pester Grundbuchsamte. — Der in der auf den Branzstadt, Haupt: und Warengasse Nr. 724 liegende, aus 641 Qua­­drattlafter bestehende, auf 512 fl. 48 fr. EM. geschägte Johann und Magdalena Hermann’sche Bergrund, am 5. Mai 1854, Vormittags 11 Uhr, im Befter FE: Grundbuchsamte. — Am 11 April I. 5., früh 9 Uhr, im Museumsgebäude die zur Kreszentin Nombach’schen Berlaffenschaft gehörigen Effekten. — Vom Tf. Berlagamte in Pest die verfegten und bis zum 11. April 1854 weder ausgelösten noch umgefesten Mobilienpfänder , am 12. und 13. April 1854 , die ver­­festen Prätiofen von eben dem obbesagten Monat Jänner 1853 am 27. April 1854. Amortisationen. Don Seite des FE. Pester Landesgerich­­­tes in Folge Bittgesuches des Franz Klenovits ein noch zwischen ih­­rem verstorbenen Vater Georg Klenovits und Michael Jeremias am 14. April 1839 geschlossener und noch im selben Jahre am 11. Mai intabulirter über 1200 fl. EM. lautender, mittlerweile in Berlust geg­rab­ener Vertrag. — Von Seite des ff. Arader Landesgerichtes auf Ansuchen des Theodor v. Köver ein den 1. Jänner 1848 ausgestellter und den 1. März 1848 zahlbarer auf 3450 fl. EM. laufender Oris­ginalwechsel binnen 45 Tagen vom 1. April 1. 3 bei diesem ff. Ge= tichte erscheinen. — Bom ff. Bezirkskollegialgerichte zu Güns auf Ansuchen des Joseph Feigelstod , Inwohners zu Güns in die Ausfer­­tigung des Amortisationgebiftes wegen eines für ihm durch die Stinfer Sparkasse mit der Fertigung des Herrn Johann Nep. Baumstingl, Buchhalter und Joh. Nep. v. Padog, Kaflier, am 8. Oktober 1850 unter Kasse Nr. 367 Pfandbuc­hol. 43 ausgestellten, angeblich in Berlust gerathenen Pfandscheines über die für erhaltenen Borscehuß von 450 fl. EM. deponirte 6 Stüc Fürst Windischgräß’­, 12 Stüd Graf Waldstein’­ und 13 Stüd Graf Keglevich’sche Kose, 9 Stüd Como-Rentenscheine, A. 50 1839er Anlehen Serie 1238 Nr. 25651 und ein ähnliches Serie 5650 Nr. 113387. Der etwaige Befiber bei diesem Bezirksgerichte binnen einem Jahre um so mehr anzuzeigen, als sonst der Pfandschein für nichtig und die rechtliche Wirkung des­­selben für erloschen erklärt werden würde. Zitationen. Von dem FE. Alfó-Némeder Bezirksgericht wer­­den Diejenigen, welche als Gläubiger an die Verlassenschaft des am 3. Beber 1. I3., ohne Testament mit Tod abgegangenen Sorosfärer Müllermeisters Franz Pfister eine Forderung zu stellen haben, aufgef fordert, bei diesem Gerichte zur Anmeldung und Darleitung ihrer Ansprüche am 10. Mai 1. 3. Früh 8 Uhr, zu erscheinen , oder bis dahin ihr Gesuch schriftlich zu überreichen. Kundmachungen Dom Dfner ff. Landesgerichtssenate die Publikation des in der Joseph Triplis’schen Konkursangelegenheit vom 13. März 1. 3., ab Nr. 2525-1853, geschöpften Klassifikations= urtheiles am 27. April 1. 3., um 10 Uhr Vormittags , in dem Ver­handlungszimmer dieses Gerichtes. (In dieser Nubrit können alle verkäuflichen Landesproposte gratis angezeigt werden.) In Pet, bet M 20. Wahrman (Waidnerstraße Nr. 2), 25 Zr. Rosenauer Honig, In Raab (innere Stadt, Wienergasse Nr. 45), 1000 Eimer weiße Weine, größtentheils 1848er Fechtung. In der Gútorer D­ollblutstammheerde des D. R. Ezil­­hert: edle und hochedle Merino-Sprung­widner für größere Heerden und ausgezeichnetere Pepinieren. (Sütor liegl an der Donau, 2 Stunden von Preßburg, 1­. Stunde von der Poststation Schüttl-Sommerein, wo­hin auch Briefe an den Eigenthümer zu adressiren sind.) In Neusohl bei 304. Mory (Spezereihännler) 450 Ztr. weiße und blauftih Dotaide. Angekommene und abgegangene Schiffe. Ausladung in Pert Brigues des N. Zeiler, beladen in Zombor für Gabr. Michels mit 660 Pb.M. Weizen, 1000M. Halbfrucht, 200M. Ger­­ste, 0O00M. Hafer. Bernát des Brud & Nyuli, beladen in Adony für Scheiber , Brachfeld mit ION. Hafer, KGOOM. Kufuruz. Antoil des Moriz Schwarz,beladen in Tolna für Will­.Cohnn mit 1362Moliv Früchten Sz.Janos des Stefan Jambox­,beladen in Baja für Gabr­cke Jos.Deutsch mit 941 M.Halbfrncht,2122 M.Hafer,200 M.Ktckuruz. Ausladung in Raab. Sz.J­anos des Horváthchodor,beladen in Adony für Franz Czíráty mit 3200 Mm. Gerste Irma des Joh. Nolle, beladen in Sztapár mit 3000 Mm. Weizen, 2000 M. Halbfruht, GOOOM. Hafer. N­is tun des Joh. Horváth, beladen in Szegevin mit 7100 M­­eizen. Merkur des Anton Dombovits, beladen in Zombor mit 500 M. a 200M. Halbfruht, 1200 M. Gerste, 7500. Hafer. Sofef des Sof. Fischer, beladen in Szegedin mit 8000 M. Weizen. Merkur des Nik. Koller, beladen in Berbág mit 8000 M. div. Früchten. Geiza des Weißgärber­s Hörner, beladen in Sztapár­­ mit 1000 M. Weizen, VOM. Halbfrucht, 9000 m.Hafer. Mariskades Franz Kazal, beladen in Baja mit 350 M. Halb­­fruht, 150 M. Hafer, 1118. Kufurnz. Sofef des Andr. Hechtly, beladen in Berbág mit 1000 M. 98 e íz­zen, 2000 m. Halbfruht, 7500 Mm. Hafer, — sümmtlic für Nechnung der resp. Schiffseigenthümer. Geschäftsberichte, Beft, 30. März. Schafvolle Kontrahtirt wurde: die gräfl. Andrásfy-Szapáry’sche Wolle, circa 150 3tr., a 134 —135 fl. von einem biesigen Haufe und nach dem „Wr. ©. B." die gräfl. Hunyady’sche circa 200 Ztr., a 190—192 fl. und die gräfl. Brunner’sche Wolle, circa 40 Ztr. a 148— 150 fl. pro Ztr.. Mentopl, 27. März. Die Fruchtpreise sind ungeachtet eines größeren V­erfehres am heutigen Wochenmarkte gemi­­chen; so fand in Weizen a6 fl. 48 fr. , in Roggena 5 fl. 12 fr. pr. 96. M. ein bedeutender Umfab statt, Halb­feucht wurde mit 5 fl. 42 fr, Gerste 4 fl. 12 fr., Rus­turuz Afl. 24 fe, Hafer 2. 12, HSirfe If 12 fr., Heiden 7 fl. 12 fr. ausgeboten. Gefelchter Sped 34 fl. pr. 3tr. — Obwohl sonst alle Lebensmittel zurückgegangen sind, so erhält sich do Mehl allein auf dem früheren Preise. Peter Walzmühlenmehl: Nr..0,46 1. 50.81.,1., 15. fl.­57.e., 2,1411, 6. %..,.8., RE­BEN, 4 A218 5,106 Ortes 17. 24; Müh­lthaler Nr. 60 17 fl. 28, 1, 16 fl. 488. 2.16, 3, 13:14 36. fe. 4, 42.11. 48 Er. 5,,.11711,:1220,.6.,..10­1,, Loenmenl Br.1., 121. 24 fl. pr. Ztr. Silbergeld 30%,, Münzdukaten 6 fl. — 6 fl. 12.5; Fracht nach Pest und Preßburg 1 fl. 36 fl. — 2 fl. pr. Ztr. Sziget, 26. März. Im Verlaufe dieser Woche sind circa 5000. PM. Weizen a 6 fl. 57 fl. — 7 fl. 10 fl. best­ieben worden. Die wiederholt flauere­ Stimmung an der See benahm auch hier seit einigen Tagen die Spekulation a­­uf und da auch in Wien und den übrigen Donaupläben Nachgiebigkeit vorherrschend ist, so sind heute Die obigen No­­tizungen hier mehr nur nominell, Dreiviertel fragt, bei beschrän­kter Nachfrage a 6 fl. 12—15 fr. angeboten; Von Halbfrucht sind 2000 M. für's b. Nerar abgegan­­gen, — da aber num Die bezüglichen Einkäufe eingestellt wor­­den sind, so ist jegt leicht mit 53/4—5/ fle anzufommen. Ku­­furuz wurde, bei einem Abgabe von 12.000 Mt. a 4 fl. 30—36 fr. willig bezahlt, ist aber rechr etwas flauer; Hilfe 3 fl. 30—45 fr. für den Lokalbedarf;5 Gerste 2 fl. 33— 48 fr.; Hafer 2. 12—15 fr. pr. PM. Witte­rung: schön, Nachts Reif; Stüffe: abermals Klein; Orfova, 25. März. Das Verbot der Zerealienausfuhr seewärts, welches von der russischen Regierung für die Wa­­lachei ergangen, hat die Spekulation zu erhöhten Anstren­­gungen angespornt, um die in der Heinen Walachei ange­­kauften V­orräthe über Orfosa auszuführen. Das in Serbien ohne alle Milderung bestehende Getreide-Ausfuhrverbot läßt eine gleiche Strenge für die Walachei befürchten, man ist da­her rastlos bemüht, Dieser zuvorzukommen, und so viel als thunlich, von den dort noch lagernden bedeutenden Borráz then auszuführen. Des hohen Kurses und des vermehrten Begehres wegen haben die Preise angezogen, und es ist Die­­ser Tage — nebst mehreren anderen — neuerdings eine Partie Weizen von 5000 Meben für Rechnung des hohen Aerars Iofo Drfova a 5 fl. 10 fr. abgeschlossen worden. Berlin, 25. März. Vollbericht. Die gegenwärtigen niedrigen Preise ziehen Die Käufer an, und es sind in dieser Woche über 1000 Str. aus dem Markt gegangen. Ein aus­­wärtiger Händler kaufte circa 400 Ztr. Tuchwollen Mitte der 60er und Darüber, eine Anzahl sächsischer Kämmer circa 500 Btr. meist Mecklenburger Wollen zu 64—67 THl. Außerdem ging an Tuchfabrikanten und Spinner Manches fort, so daß man jebt doch unsere Lager abnehmen sieht. London, 25. März. Handelsübersicht vieser Woche. Die bis in den Testen Tagen anhaltend starre Soldausfuhr nach Frankreich, zu der die Einfuhr in seinem günstigen Verhältnis stand. Das Mißtrauen in­folge der be­­deutenden Tallifsements hier und auf dem Kontinente, ver­­bunden mit der Neberzeugung der Handelsmwelt, Daß ein Krieg kaum mehr vermeidlich st, üben, wie nicht anders zu erwarten , einen kragenden Einfluß auf sämmtliche Geschäfte und auf den Geldmarkt aus, was auch daraus ersichtlich, daß nur Papiere erster Häuser a 5%, anzubringen sind, während sich schon Firmen zweiten Ranges bereutenn härte­­ren Bedingungen fügen müssen. Es ist für nächste Woche we­der auf dem Geldmarkt noch auf der Bürre eine bessere Stim­­mung zu erwarten. — Sämmtliche Produktenmärkte flau, mit Ausnahme ruffischer, auf denen Hanf mit 72—75 8. pr. Tonne bezahlt wird, was eine Avanz von 28 £. pr. Tonne seit Anfang dieses Monats ergibt. — Zuder wird mit 6 b. bis 1 f. niedriger, Kaffee im Durch­schnitt mit 1 f. niedriger notirt, Salpeter wieder bedeutend angezo­­gen. — Auf der Kornbörse beträgt der Hals von hesserem und orb, Weizen 8—9 f., von mittleren Sorten 13— 14 1.5 die Einfuhr Der Woche war bedeutend, — Seide flau , feine Spekulation, Leder vergleichen. — Baumes wollverzehr der Woche in Liverpool blos 32.000 B., davon nur 1000 für Export und 2000 B. auf Spekulation. Der Banfaus­weis schlecht. Noten 20,783,880 £. Ab­­­nahme: 230,565 8.) Baarvorrath: 14,822,839 £.A b. nahme: 573,846 2.) Höchstinteressant ist nachfolgende vergleichende Zu­­sammenstellung der Gesammteinfuhr von Wolle nach London, Liverpool, Hull, Bristol und Leith im Jänner und Leber 1853 und 1854. Dieselbe betrug­­ zur Peit-Dfner Zeitung vom 30. März. Lizitationen. Das in der Tranzstadt, Liliengasse Nr. 351 legende, 115 Duadratflaster Haltende,, auf 4371 fl. 30 Fr. EM, ges 46608 Ballen. 24084 Ballen. Es hat dieselbe also nur aus Deutschland, Dänemark und Syrien abgenommen, sonst aber allgemein und namentlich aus den Kolonien sich außerordentlich vermehrt. Ddefla, 13. März. Der Ulas, welcher die Getreide-Aus­­fuhr verbietet, hat alle Geschäfte in Stedung gebracht, und den Preis um 50%, vermindert. Von den 250 Schiffen , die bei Erlaß des Dekretes sich im Hafen befanden, konnten 160 ihre Ladung nicht mehr voll machen und in Ermangel­­ung von Waare fi hifften sie sic an, halb Ieer Die Anker zu lichten, Amtsblatt 1854. 1853. aus Australien . . . . 10274 Ballen. 3497 Ballen, neuseeland ss =. 9% PTR are vom­ Kap der guten Hoffnung 5791 DATE, aus Offindten ELET 07. 5137­00, 16038, n Deutschland 20692127, 3361­51, n Spanien und Portugal 932 , 463 , Rußland ae 28996, 996; „. Sidamertta 12160­ , 087614, n Nordafrika und Türfei 2353, 129952? , TEGYEN EZ er 7­0b. 0 ROT VI 3024 ER, Zeteit, CIVOTHO ger ans 04183­2, 4485", rrDaleneE ee, 31 » 165,, »China..., 1710,, 1203,, Zngeswenigfeiten. Heft, 30. März. z Am 1. April beginnen die Fahrten der Dampfboote zwischen Pest und Altofen , son­det um 7, 9, 11 Uhr Vor­­mittags; 1, 3,5, 7 Uhr Nachmittags; von Ofen um 6, 8, 10,12 Uhr Vormittags ; 2, 4, 6 Uhr Nachmittags. 7 Die ungarischen Zuhörer am Polytechnikum in Wien haben den Erben Garay’s 100 Gulden zugesendet.­­ Indem Karl Doppler bereits früher seine Oper „per Sohn der Wildniß" eingereicht, kann Hierauf der Beschlus von der Einziehung der Tantieme seinen Bezug haben. Die Aufgabe des Nationaltheaters, saterländische Literatur und Kunst möglichst thatkräftig zu fördern, lagt sich mit der Ab­­stellung der Tantieme durchaus nicht in Einklang bringen und dürfte somit als ein unverantwortlicher Schritt der Webereitung nicht son Bestand sein.­­ Eine melodiereiche, am Repertoire des Nationaltheaters versch­wundene, hier im besten Andenken stehende Oper ist Er feVs , Báthori Mariaz" Tel, Lepniewgfa hätte Gelegenheit in der Titelrolle einen frischen Lorbeer in den Kranz ihrer Verdienste und der heimlschen Kunst zu schlingen. r Wir heißen das edelmüthige eben auftauchende Projekt zur Abstellung der Straßenbettelei herzlich willkommen 5. Die Wiederaufnahme dieses Planes soll von einigen Ausschuß­­frauen des wohlthätigen Frauensereines ausgehen , mögen Die edlen Damen von Seite der Behörde wie Durch eine allge­meine Theilnahme die Realisirung dieses philantropischen Unternehmens baldmöglichst erzielen.­­ Indem das für den Unterricht in der Gymnastie fun­­dirte Kapital nicht mehr besteht, wird vom nächsten Seme­­ster angefangen, am hiesigen evang. Senioral-Gymnasium der Unterricht in der Gymnastit nicht mehr gratis ertheilt werden, bis gebesserte Finanzverhältnisse der Gemeinde abermals den Gratisunterricht ermöglichen.­­ Das verdienstvolle Akademiemitglied, Herr KR. 4, Kiss, zog Durch seine in der Akademiefisung vom 27. 9. M. vorge­ Iehene, ausführliche, geistvolle Besch­reibung der unglücklichen Schlacht bei Barna die größte Aufmerksamk­eit auf Diese nach authentischen Daten verfaßte Schilderung, welche im „Aka­­demiai ertesitö“ mit einer Karte vom betreffenden Kriegs­­schauplabe in Kurzem erscheinen wird.­­ Söfat’s Roman "Török világ" wird im Feuilleton der „Pfesfe” in deutscher Heberfebung erscheinen, Wasserstand der Donau 5" 9" oder Null. -

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