Pester Lloyd, März 1854 (Jahrgang 1, nr. 50-76)

1854-03-23 / nr. 69

1854.———Nw.69. Pränumeration Für Pest-Ofen,in’s-Haus gesandt.: Ganzjährig 12 fl. Halbj. 6 fl. Biertelj. 3 fl. — Mit täglicher Postversendung : Ganzjährig 15 fl. Halbi. 7 fl. 30 fl. Biertelj. 4 fl. Man pränumerirt: für Pest-Ofen im Ex­peditionsbureau des „Bester Lloyd; außerhalb Pest-Ofen mittelst fransicter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Blätter a­n fr. EY. sind zu haben bei G. Kilian und im Hredaktiond- Bureau : Dorothea-Gasse Nr. 12. im 2. Stod. Nester II 0, Donnerstag den 23. März. Infertion : Der Raum der S-spaltigen Petitzeile wird bei der ersten Infertion mit 3­fr. , bei den folgenden Infertionen mit 2fr. berechnet. Inferate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenommen; fürs Ausland übernimmt Herr Karl Seibel, Buchhändler in Leipzig, die SInferate. Eyrpeditiond- Bureau: Dorothea-Gaffe Nr. 12. im 2. Sto. Eisenbahn und Dampfschiffe Kurse vom­ 22. März. Pefter Körnerpreise, Pränumerations- Einladung auf den „Deiter Lloyd.“ Für Wett-Ofen mit Zusendung ins Haus: Vom 1. April bis Ende Juni . . ..3fl.—— Vom 1.April bis Ende September....6fl.—— Vom 1.April bis Ende Dezember.....9fl.——— Monatlich...........1sl.—— Mitwortversendung Vom 1.April bis Ende Juni....4sl.—kr. Vom 1.April bis Ende September...7sl.30kr. Vom 1.April bis Ende Dezember...11sl.15kr. M Bei der großen Verbreitung des Blattes im In-und Auslande ist dasselbe auch für In­serate aller Art vorzüglich geeignet.Der Raum einer 5-spaltigen Petitzeile wird bei der ersten Insertion m­it skr.,bei den folgenden Insertionen mit 2 kr.berechnet. Wiener Börse am 21.März. Die Nachricht,daß der Kaiser Von Rußland auf die Be­­dingungen der Westmächte nicht einging und die die durch neu erweckten­ Befürchtungen vor dem bevorstehenden Kriege brachten aus der heutigen Börse eine sehr ungünstige Stim­­mung hervor,welche durch die niedrigeren auswärtigen Noti­­zungen und die fortgesetzten Verkäufe für’s Ausland noch mehr affizirt wurde.Am Schlusse der Börse tratzs war eine kleine Besserung ein­ die man der Nachricht von einem zwi­­schen Oesterreich und Preußen abgeschlossenen Schutz-und Trutzbündniß zuschrieb.Fonds und Aktien blieben aber noch immer wesentlich niedriger und Devisen und Metalle aber­­mals um circa 10xh höherz neues Ansehen 891X4—1-2bei Erscheinen. Angekommene und abgegangene Schisse. Ausladung in Pest. Josef des Gabk-Drausch,beladen in­ Dömsöbsüt Sani.Hürsch m­tt 750Pb.M-Kukuruz. « »« EvadeS Andr.Lehotzki),beladen in Hartausur Jos·Kanitz mit 900 M.We­izen,600M.Gerste,900M.Kukuritz,250M. Fisolen­· Jenoe des Joh-Nagts,beladen in Bajasür Radäny u­n­d Csiráky mit 1000M.Weizen,9750M.Hafer. Miklós des Joh.Tóth,beladen in D.­Földvårsür Adolf Weiß mit 1843M.Gerste,1500M.Hafer· Großläntsdes N.En­gelthaler,beladen in­ Vitsärhelts m­it 3700 M.Weizen. Ausladung in Raab. Otto des Peter Zsoldy,beladen in Gr.­Becskerek für den Schiffe­­eigen­thümer mit 9000 M.Weizen. St.Ján­os des Paul Dobog G Komp­,beladen in­ Pest für Jakob Braun mit 5500 M.Weizen­. . Veit, 22. März. Schafwolle Eine in D.­Zülch vär­lagernde Partie Kammiwolle, circa 120 Ztr., fand hier gestern a 118—120 pr. Str. fürs Ausland Abnahme. Kontra­hirt wurde die B. v. Blastonits’sche Wolle, circa 300 Str., a 126—128 fl. pr. Str. von einem hiesigen Haufe. Berichtigung. Die in unserem Blatte Nr. 67 gebrachte Nachricht, daß die von Jankovich’sche Räcz-Almäser Wolle a 125 fl. und 1 Dufaten pr. Ztr. fontrahirt worden sei, hat si nicht betätigt, Unfälitt, Ein biesiges Haus hat das sümmtliche Cr Produktenhalle. (In dieser Rubrik können alle verkäuslichen Landesprodukte gratis angezeigt werden.) Auf der Pußta Gyál bei Pest: drei Mutterfluten. Darunter ein Schedfe mit oder ohne Füllen, ein Reit­­pferd, schwarzbraun, ein Probsthengst, Porzel­­lanfriede, sammtlich edler Abftlammung und im besten Alter, Näheres in Pet, Badgaffe Nr. 3 im 3. Stock Nr.T. Im Paähi­­ lebte Pot FzfED nächst Kig-Körös, im Pest- Sölter Komitat : 800—1000 3tr. gutes Heu. Auskunft gibt der dortige Zipan Andreas Deák, Geschäftsberichte, ww Wiener Bdrfen: Kur­ie zeugniß der hiesigen Steifdhhauer auf ein Sahr, a 23 fl. pr. Ztr.für die nasfe Waare, abgeschlossen. Wieselburg, 20. März. Hier ist, außer in Hafer, seine Geschäftsvariation eingetreten . Dieser Artikel, der im Laufe der vorigen Woche von 2 fl. 54 fl. auf 21­. fl. zurück­­ging, wird heute bei ziemlichem Abgale wieder mit 2 fl. 36— 46 fr. pr. Ph. M. bezahlt. Man verspricht sich binnen eini­­gen Wochen bessere Preise und ein lebhafteres Geschäft, in­­dem die Borráthe­ker Müller bis dahin verbraucht sein dürften. Bir notiven Weizen 615,7 fl. 18 fr., Halbfrucht 5 fl. 3648 fr,, Korn 517,5 fl. 42 fr., Kuluruz 3 fl. 42 in,­­4 fl. pr. Pb. M, Groß­wardein, 19. März. Es dürfte im allgemeinen Interesse sein, der Begünstigung Erwähnung zu thun, welche unsere Stadt Durch Die­h. Ortes erfolgte Bewilligung zur Anhaltung eines Wollmarktes am 15. Juni jedes Jahres er­langt hat. Die beliebte Wolle des hiesigen Bodens wird zwar den Produzenten gewöhnlich schon früher abgenommen, invef­­fen dürften auch­ aus den benachbarten Komitaten ansehnliche Dantitäten zu Markte gebracht werden, und somit unser Dach an regem Bertehre bedeutend gewinnen. Am rebt abgehaltenen M­ochenmarkte zeigte es sich ganz Deutlich, Daß Das bisherige rasche Steigen der Früchtenpreise in seinem Verhältnis mit Borrath und Bedarf war, denn, obwohl einzelne Produzen­­ten nicht wie sonst 10001500 Pb. MM. feilboten und die Zufuhr im Ganzen gering war, so erlitten die Preise Doc einen Rückgang, der je nach der Getreidegattung bis 48 fr. EM. pr. Pb. M. betrug, und es ist zu erwarten, daß sich Die­selben — bessere Dualität Weizen et­wa ausgenommen — in unserer Gegend, die über Teine Wasserstraße zu gebieten hat, bei günstiger Witterung nun ziemlich unverändert erhalten werden. Weizen, fehwerer 5 fl, 42 fe. —5 fl. 48 Er, leichter 4 fl. 48 kr, Salbfrucht 4 fl 12 fr., Kuluruz 3 fl. 12—24 tr. pr. PM Mehl findet zu erhöhten Preisen raschen Abfall. Arad, 18. März. Die Zufuhren am gestrigen Wochen­­markte waren hauptsächlich in Weizen außergewöhnlich starr, was einen Rückgang der Preise verursachte; ungarischer 8äpfündiger Weizen wurde a 5 fl. 15 r., H­albfrucht a af. 15 fr., Hafer a 2 fl. 12 Tr. pr. Pb. M. begeben ; von Korn war nichts zugeführt worden. von Kufuruz wurden im Laufe der Woche mehrere tausend M. a 2 fl. 57, —3 fl. pr. Pb. M. Info Maros verkauft, — von Spiritus 300 Eimer a 39 fr. pr. Grad, inkl. Gebinde,­­ von Knoppern 1500 Zir. hochprima a 8 fl. pr. Ztr., im April Lieferbar. Die Berschiffung nach Szegedin hat ber­­eits begonnen und das Wasser ist so günstig, daß die Schiffe mit 2500 M. ablaufen. Groß:Bechkerei, 19. März. Das Weichen Der Pfeife an der formöchentlichen Fruchtbörse Hat hier gar keine Ber­änderung verursacht, im Gegentheile werden die Käufer im­­mer animirter und die Eigner von Weizen fordern 6 fl. pr. 96. M., weil man die Borráthe von dieser Getreidegattung als schon sehr veruzirt betrachtet und der Mangel an Halb­­feucht, die gegenwärtig 4 fl. 30—48 fr. pr. Pb. M. fojtet, wirklich fühlbar wird. Dagegen ist Kufuruz — wenn au theuer, a 3 fl. 12—18 fr. — leicht und in großen Duantis­täten erhältlich und es leidet seinen Zweifel, dag man a 3 fl. 30 fr. pr. Pb. M. 100,000 96. M. bald aufbringen konnte, Wir erwarten hier unter den gegenwärtigen Umständen sei­­nen Rückgang der Früchtenpreise, außer wenn et­wa oben be­­deutende Reduktionen eintreten sollten, Hafer a2 fl. 8— 15 fr. gesuht, Gerste bis 2 fl. 30 fr. bezahlt. Auf der Strebeer Herrschaft wurde Hafer mit 2 fl. 12 fr. , Gerste mit 2 fl. 32 fl. pr. PM, erstanden. Die V­orräthe von Neps sind aufgeräumt und die neue Saat gibt wenig Hoffnung. Sperd von 271­. fl. auf 26 fl. gesunken. Der Geldmangel sehr fühlbar. Heu:Berbaß, 19. März. Seit meinem jüngsten Schrei­ben ist zwar im Studhtgeschäfte wenig verkehrt worden; Des­­sen ungeachtet herrscht hier große N Regsamkeit, da im Laufe dieser Woche bereits­­ Ladungen beendigt wurden ; außerdem warten nun Getreidequantitäten für circa 20 Ladungen auf die Ankunft der Fahrzeuge, die sie an den Ort ihrer Bestimmung führen sollen. Obwohl man diese Vorräthe belangreich sind und auch in der Umgegend bei den Erzeugern noch bedeutende Drantitäten vorhanden sind, so zeigen Die Befiker doch nichts weniger als Beilaufsluft und feinen auf höhere Preise zu rechnen. Die Preise sind hier nominell : Weizen 6 fl, Halbfrucht 4 fl 48tr, Kukfuruz 3 fl 208, Hilfe 3 fl. 28 fl, Hafer 2. pr. Pr. M. im Duantum ist jedoch hiezu nicht anzukommen. Triest, 19. März. —n— In Kolonialwanren sind im Laufe Dieser Woche im Allgemeinen wenig Geschäfte gemacht worden ; für Kaffee war Die Nachfrage etwas Ihe­­­hafter, mal ein geringes Steigen der Preise bewirkt hat. Getreide erregte wieder Die Spekulation, besonders Mais, wovon im Laufe der Woche über 50.000 Star, an­­fänglich a 9 fl. und steigend bis 101­, fl. verkauft wurden. Die hier eingetroffene telegraphische Depesche, melde das Ausfuhrverbot von Getreide aus allen Donauhäfen für die Dauer von 10 Tagen anzeigte,­ ist ohne Einfluß auf un­­sern Markt geblieben, da man es nur als eine temporäre Mairegel betrachtet. In Spiritus herrscht geringer Um­­rat und es ist zu erwarten, daß Die Inhaber ihre Forderun­­gen noch sehr herabstimmen werden, um so mehr, als Depo­­ten von Hamburg ebenfalls ein bedeutendes Stufen der Preise mittheilen. Nach Wein ist mehr Frage eingetreten, auch ii­ ungarischen scheinen die Aussichten günstiger werden zu wollen. Doc kann derselbe hier gegenwärtig nur mit großem­­ Verlust verkauft werden, Pomeranzen in­folge Der ausgebliebenen Zufuhren bedeutend theuerer, Baumwolle gesucht, Preise unverändert. Bon Bologne­­ser Hanf geringer Vorrath, und da Feine Zufuhren erwar­­tet werden, so steht Derselbe übermäßig Hoch. In Wolle herrschte Diese Woche ein reges Leben; es wurden an 2000 Ballen Smyrner­a 70 fl. umgefecht, — Kaffee von Rio- Janeiro 41—42 fl., Gt. Domingo 40—42 fl. , Gt. 9ago perla 53—56 fl, 3u der, Bahia , weißer, 191/,—22 fl, Pernambufo, weißer 23, —R24N/ fl, Baumwolle, Mato orb. 28—37 fl., halbfein 44—48 (1. , Nordamerik, 47 — 48 fl., mazed, 36—38 fl. pr. 3tr. Weizen, banater 1035/7—111/ fl., von der Donau 101, —3/, fl, Mars, Braila 10 fl. — 10 fl, 10 Tr. , vom­ schmarzen Meere 93/, —10 fl., von der Donau 101/,— 1/3 fl., banater 9—10 fl., Roggen 81a—3/ı fl, Serfte 51/,,—6 fl. pr. Star, Pomeranzen fl, Lemonien 41,—51/, fl., Mandeln 50 fl., Rosinen, Stand 16 jährige 20—22 fl., Smyrner 20—25 fl., Samos. 15—17 fl., Sultan Karak 45 fl., schwarze Smyrner 131/, fl.5 Der von Apulien 351/,— 36 fl., Korfu 36— 361­, fl., Spiritus, nationaler 281/, fl., Hamburger 32—321/2 fl., Hanf, Bologneser 58 fl, Ochsenhäute, trockene 50—54 fl, Ochsen­­und Kuhhäute 28—30 fl., Kalbfelle, hiesige 76— 78 fl, Safenfelle 48—50 fl. Amtsblatt zur Perl-Dfner Zeitung vom 22. März, Lizitationen. Zur Sicherstellung des Bedarfes für das Ver­­waltungsjahr 1854 an kategsriemäßigen Montursartikeln der Ge­fängniswächter und Amtsboten sammtlicher Komitate des Breßburger Verwaltungsgebietes wird am 27. März I. 3. im Amtsgebäude der ff. Breßburger Komitatsbehörde eine Minuendelizitation abgehalten werden, und um 9 Uhr Morgens beginnen. — Die hrere der Altonaer Kronherrschaft zustehende Objekte mittelst einer bei der El. Finanzbe­­zirksdirektion in Ofen, Festung , Herrengasse Nr. 39, am 10. April 1854 abzuhaltenden Lizitation vom 1.Mai 1854 auf drei Jahre. Die Lizitation­s und rücsichtlich Pachtbedingnisse liegen bei dem Diner Erpedite zu Jedermanns Hinsicht offen auf, wo auch die et­wa nöthi­­gen weitern Auskünfte ertheilt werden. — Die zu der Verlassenschaft des Michael Fagyas, Schwarzgerbermeisters , gehörigen, in Ungvar, in der Gasse Teglagin unter den Zahlen 173 und 174 befindlichen und auf 2259 fl. 8 fl. EM. geschägten zwei Häuser am 8. Mail. 3., um 10 Uhr Vormittags. Gläubiger bei dem obbenannten ff. Landes­­gerichte bis 9. Mai, um 9 Uhr Früh zu melden. — Von Seiten der königl. Freistadt Szegedin wird hiermit bekannt gegeben, daß mehrere Steifhbänke im Wege einer öffentlichen­­ Versteigerung am 1. April 1854 auf drei Jahre verpachtet werden. Wozu die etwaigen Unter­nehmer hiermit eingeladen werden. — Vom 23. März angefangen werden in dem gräfl. Andrasiy’schen Hause am Josephplage Nr. 8 die zur E. 2. Fest’schen Konkursmasse gehörigen Manufakturpaaren in den gewöhnlichen Bar- und Nachmittagsstunden veräußert. — Die zu Gunsten des Herrn Johann Mayer gepfändeten und geschäßten diver­­sen Männerkleidungsflüre und Gewölbeinrichtungen des Herrn Joseph Barnay , am 30. März l.I., Nachmittags, in der Herrengasse im Hause Nr. 10. — Das zu Gunsten der Bester Sparkasse gegen die Eheleute Johann Barczer und Anna Koller in Exekution genomme­­ne, in der Theresienstadt, 2 Herrengaste Nr. 649 liegende, 374 Duna­dratflafter Haltende, auf 13,046 fl. EM. geschätte Haus im Pester ff. Grundbuchsamte, am 24. April, Früh 10 Uhr. — Zu Gunsten der Frau Wittwe Margitta Mayer gegen Herrn Franz Höger zu Folge angeordneter Erelution das in der Franzstadt, Soroffärergasse Nr. 138 liegende, aus 158 Quadratklafter bestehende und auf 11,765 fl. EM. geschähte Franz Höger und Theresia Korhus’sche in Beschlag genommene­­ ebenerdige Haus im Pester FE. Grundbuchsamte, am 25. April, Früh 10 Uber. « Konkurse.Ueber­ das sämmtliche beiwegliche u­nd unbewegliche Vermögen des Philipp Kanicz,w­ohnhaft in Altosen­,Mohrengeisse Nr.115,Masseverh­alter und einstweiliger Vermögensverh­alter Ad­­vokat Herr Joseph Markusovsky,Substitut aber der hiesige Advokat Herr Stephan Mark5.Ansprüche längstens bis 4.Mai 1854 in Ge­­stalt ein­er gegen die Konkursm­asse oder den Massevertreter gestellten förmlichen Klage bei dem Osiier Landesgerichte anzumelden·—Ueber das gesammte bewegliche,und das in den Kron­län­dern in welchem die Konkursnorm vom 1.­Juli 1853 Wirksamkeit hat,allenfalls be­­findliche——unbewegliche Verm­ögen des in Klausenburg verstorbenen Medizindoktors, Herrn Emerich v. Barra, Ansprüche längstens bis 1. Juni I. 3. schriftlich oder mündlich bei dem Klausenburger Landes­­gerichte anzumelden. ngeönenigkeiten. Weit, 22. März. h Gestern war bei Gr. Tf. f. Hoheit dem Herrn Erzherzog, Gouverneur ein glänzendes Hofkonzert, h Der verdienstvolle Schauspieler Hr. Tóth, welcher unter den definitiv entlassenen Mitgliedern des Nationaltheaters inbegriffen ist, sol statt seines aufgelösten Engagements für einen Gastrollenzyklus gewonnen sein. a Ein armer Hausb­inde in Ofen Hat in der lechten Ofner­ziehung das Glüd gehabt, eine Tenne mit dem namhaften Gewinne von 1800 fl. EM. zu gewinnen, a Das in Ofen garnisonirende Infanterieregiment Groß­­fürst Michael von Rußland sol dem Übernehmen nach bestimmt sein, zu der Vermählungsfeierlichkeit Sr. Manjestät des Kai­sers nach Wien abzugehen, r Das Interesse an Davisons künstlerischen Leistungen ma­­nifestirt sie hier so lebhaft, daß für die Heutige Vorstellung des „Hamlet“ bereits bis Mittag sämmtliche Logen und Sperr­­fite im deutschen Theater vergriffen waren, r Bon­seite unserer Musikverleger wird Terpischoren’s Kontingent fleißig verstürzt ; so erschien eben bei Treichlinger eine Sammlung volksthümlicher Cfärdästänge für Pianoforte von 3. Langer, und eine „Bürg-Polfa von P. Stud gleich­falls für Pianoforte, "« kKertbeny läßt bis Herbst dieses Jahres bei dem Verle­­ger seines»Album’s«auch die»Ungarischen Dorfgeschichten,«« Von BasGereben übersetzt und illustrirt durch Zeichnungen vaterländischer Künstler erscheinen. leProfessor Fallmerayr in München,der berühmte Frag­­­ment ist,schrieb an den Uebersetzer und Herausgeber des»Al­­bum’s hundert ungarischer Dichter«einen schmeichelhaften Brief,worin es unter Anderm heißt:»Diese mühevolle und trefflich gelungene Arbeit wird wesentlich dazu beitragen,die Achtung und Bewunderung des Abendlandes für das hoch­­herzige und edle Volk der Magyaren womöglich noch höher zu steigern und noch tiefer zu begründen,als sie vorher schon war.Ich hatte während der traurigen Winterszeit Muße genug,deanhalt des Albums nach und nach ganz durchzu­­sehen,und bin ihnen für diesen Genuß noch insbesondere dankbar.—Wann wird Herr von Eötvös den angekündig­­ten 2.Band seines klassischen Werkes(die herrschendenneen des neunzehnten Jahrhunderts)erscheinen lassen2«u.s..w. r Stäger studirt bereits in Wien an dem Part des Gyula in Doppler’sJlka,um hier darin zu debutiren. a Wie verlautet sollen im nächsten Monate die Befesti­­gungsarbeiten auf den Blodyberge wieder fortgefebt werden. h Am 5. April und den nachfolgenden Tagen werden Die Weine, Equipagen, Pferde, Möbel u. |. m, Des verstorbenen Hrn. Landerer versteigert, h Soeben ist in Hermann Geibel’s Verlage der letzte Band des ungarischen Kommentars zum allgemeinen bürger­­lichen Gesetzbuche Von Professor Dr.Gust.Wenczel erschie­­nen.Die deutsche Literatur dieses Kodex enthält zwar aus­­gezeichnete Geisteserzeugnisse,aber nur in wenigen ist den früheren ungarischen,theilweise in Kkaft belassenen Gesetzen einige Rechnung getragen.Die ungarischen Kommentare sind andererseits,vielleicht mit Ausn­ahme des im,,Törv6nyt­ir«« erschienenen,im Allgemeinen nur Spekulationsgesch­äfte ohne inneren Werth.Umso größere Theilnahme verdient dieses von­ einem unserer besten theoretischen Juristen mit großer Umsicht und Fleiß versaßte Werk. —Wie engl.Zeitungen berichten,beabsichtigt eine Gesell­­schaft junger Engländer in diesem Frühjahre eine Donaureise auf der ganzen Ausdehnung des Stromes aus kleinen Ruderschif­­fen,vo­n denen sich sechs Schiffe bereits in Arbeit befinden,zu machen.Es ist so nach zu erwarten­,daß Pest diese englische Miniaturflotte zu sehen bekommt,wenn der Ankergrund für die Landung geeignet sein wird.Die beabsichtigte Reise soll übrigens ganz in derselben Weise ausgeführt werden,wie sie vor drei Jahren von jenen zwei Engländern gemacht wurde, die mit ihrem Edelholzschiff zuerst in Wien ankerten,und so­­dann«nach Pest fuhren,mit dem unterschiede,daß diessmal das­­schwarze Meer das Reiseziel ist,vorausgesetzt ferner, daß bis dahin der Kanonendonner an den Donaumündungen ver­ stummt, Wasserstand der Donau 9 — ober Null. ”

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