Pester Lloyd, Mai 1854 (Jahrgang 1, nr. 105-130)

1854-05-02 / nr. 105

x ,­­Rochade,nämlich durch die unvermut­et in die Schlacht geschleuderte Granit­­kolonne des Generals Desaix gewonnen.Es scheint,als ob man der plötzlichei11­ berufenen russischen Heersäule in und bei Krajowa eine ähnliche Rollei­eiter donauabwärts zugedacht habe.Die plötzliche Räumung der kleinen Wa­­lachei ist nämlich fastaccumplj,und schon ab 1125­ zogen sich die letzten mos­­kowitischen Streitkräfte in Eilmärschen hinter die Aluta,während in Kra­­jova,wo man drei Tage später den Einmarsch der Türken erwartete,die Flam­­men der angezündeten Proviantvorräthe wild lobend zum Himmel emporschlugen. Man glaubt,daß Paskiewitsch die Linie von Oltenizza als künftige Opera­­tionsbasis benützen werde.In Folge fortwährender Truppenzuzüge gleicht auch Bukarest bei furchtbarer Theuerung und allgemeiner Besorgniß Vor einer Emeute des Proletariates dem­ berühmten friedländischen Lager­ vorPilsett. Vorderhand blieb es jedoch bei Scharmützeln,die namentlic­h bei Turtukai und Oltenizza an die Tagesordnuung kamen.Die türkischen Strandbatterien speien täglich einen­ wahren Feuerregen von Sodoma nach den Schanzwerken und Neubaute ee am russischen Brückenkopf hinüber.Auch bei Silistria,das sich übrigens am 23.noch hielt,fand am 1119.ein blutiger,resultatloser Zusammen­stoß mit einem­ Lüders’schen Streifkorps statt.Am 20.engagirte sich die sechs­­stündige Affaire bei Csernawoda,die den Russen 500 Todte,250 Gefangene und 15 bespannte Kanonen kostete.Diesmal war es ein 70O-Mann starkes türkisches Rekognoszirungskorps,das drei russische Abtheilungen an drei ver­­schiedenen­ Punkten zurückdrängte.Und erst,als die Russen Verstärkung aus er­ Wirkung­ in die Schlachtlinie zogen,in musterhafter Ordnung den Rückmarsch antrat.»Morning Chronicle«läßt sich zwar aus Wietzuntern 125.telegra­­phiren,die Russen seien über den Trajanswall gegangen,Lüders Hauptquartier befinde sich bereits in Muratlan bei Karass 11,und die Kosaken streiften bis nach KaVarna,während selbst in Varna große Bestürzung herrsche.Das­­selbe Blatt hat aber auch unlätigst die falsche Angabe gebracht,die Moskowiten­­ seien in Serbien einmarschirt,at­chist es wahrer Löwenmuth und kül­ne To­­desveral­tung,was sich unter den gesammten Kindern türkischer Racebeneerk­­bar macht. Leider artet der Kampf in den „historischen Krieg bis auf Messerstiche“ aus. Die „W. medizin. W.", nach welcher die Türken bisher in der Dobrud­­­ka 3770 Mann reguläre und 1400 Mann irreguläre Truppen an Zobten und Verwundeten verloren haben, entwirft hierüber ein behauerliches Bild. Die Russen geben seinen Pardon , was Wunder dann, daß die Türken, nament­­lich die Egyptier, bei der traurigen Alternative, über die Klinge springen zu müs­­sen, fie wehren, bis der Handschar am Heft oder Das Bajonnet an der Mustete abfpringt! Bor Hirfona und um Karaffou liegen Die Leichen noch fept zu Hunderten unbeerdigt umher und die Maisonne und der Frühlingsregen werden Miasmen erzeugen, welche Die Pariser Parfumes des gesammten secnerlich überduften dürften, Hiezu kommt noch Das Unmweren der Marodeurs, die gleich grausam Haufen, gleichviel, griechische Kreuz oder den türkischen Halbmond zu fechten vorgeben, Ueber das angebliche Bombardement von Ddeffa die alte Ungewißheit! Man hält selbst die späteren Angaben vom 22, für Masse eines coup mercan­­tile , zumal der Telegraph vom 28. Nachmittags seine offizielle Meldung brachte, zumal erfahrene Militärs eine Befchiegung dieser Hafenstadt als ziwerflo­­sen , meist nicht russische Habe gefährdenden Art bezeichnen. Man weiß nur, daß einen sich ein Paar feindliche Schiffe auf Nesognoszirungsfahrten Durch zwei Tage — 417. und 18. —­ das Amusement machten, Bomben nach dem Hafen zu werfen, vermut­lich um die wahre, beste Schußlinie wie die Schußmweite zu er­mieteln. Unterm 28. ward jedoch aus Lemberg telegraphirt: am 22. wurde die Stadt Ddeffa bombardirt, wenig Schaden ist angerichtet. — Auch­ kreuzt ein größeres Geschwader der Schubflotte aus Zurcht vor einem fühnen Hand­­streich des russischen Admirals Nachimoff auf der Höhe von Sebastopol. An­­dere Fahrzeuge beobachten die nunmehr wirklich nur eine Fahrstraße von 50 Schritten bietende Sulinamündung wie die dortige 2000 Mann starre Belabung, zudem legtere nächstens eine Verstärkung von 6000 Mann erwartet. Thatsache ist es jedoch, daß General Bosquet nach Organisirung des Generalstabes in Aprianopel am 14. nach Kavar­a die Drdire überbrac­hte, die Feind­­seligkeiten unverzüglich zu beginnen. Allgemeiner Zubel! God save the queen! Vive l’empereur! Ilumination der Schiffe! Auch die Märsche der Landungs­­truppen haben begonnen. Nach der „Times“ Hätten die Herren Erapaudy in nicht sehr kameracs­­haftlicher Stimmung gegen John Bull bei ihrer am 1. April auf 17 Dampfern erfolgten Landung in Gallipoli Die besten Quartiere im türkischen Stadtviertel für figg in Beschlag genommen. General Canrobert wirthschaftete ferner, obgleich er später sein Benehmen als militärische Barschheit entschuldigte, so herrlich, Das ihn der Pafcha trug, ob er als Bundesgenosse oder als Feind komme, und bei dieser Frage die Phrase „ la maison m’appartient, c’est á vous d’en sortir“ in einen eben nicht Dichten morgenländischen Selam füllte. Medrigens sind drei Zunfer oder algierische Basch­i-Bouzouks wegen Hausfriedensbruch im Wege der Dezimirung erschoffen worden, — Cs waren aber auch, ein Paar eng­­lische , der türkischen Sprache unfindige Verpflegsoffiziere abgerechnet, nicht die mindesten Anstalten zum Empfang der Briten getroffen worden, ja die Rothröde mußten am Tage der Ankunft an Bord bleiben, da es an Barren zur Landung fehlte , und der Ingenieur des einzigen ver­wendbaren Torfendampfers das Bein gebrochen hatte. Dank der Energie des englischen Konsuls Calvert wurden seine Landsleute jedoch endlich dem zwar müsteren,, aber gesünderen griechischen Stadt­­theil untergebracht. Der Bau der Verschanzungslinie über dem Niücden des Zith­­mus dürfte vor drei Monaten nicht beendigt werden, auch liegt das englische Lager 3 englische Meilen von dem Dorfe Blejar, also 101­, Meilen von Gal­­lipoli entfernt. Die Gloffen der englischen Oppositionsblätter sind daher auch in einem Zone gehalten, der nur zu deutlich verrätl, das Dfv-England trob allen Rennen und Nützungen dem Gedanken an das bekannte Luftspiel „Blind ge­laden“ nicht zu entsagen vermag. Energifeher denkt und handelt man auf der Westseite der europäischen Tür­kei. In Montenegro sol eine förmliche Sühnenmweihe durch den Archimandriten stattgefunden haben, und führen diese Banner nachh dem „Offers. Tr." die In­­schrift „für Glauben und Vaterland." Der Dladifa gedenkt nach der Herzegowina, Georg Petrosich nach Albanien aufzubrechen. Zudem haben die Feinpfeligkeiten bereits am 19. bei Sliwa auf der Straße nach Niksich begonnen, indem Petro­­sich nach der "DO. P." einen nach Grahovo bestimmten türkischen Konvoi von Pro­­viant und Munition nehmen wollte. Durch herbeieilende Verstärkung jedoch, zu­­rückgeworfen wurde. — In Athen ist das ehemalige Oppositionsblatt „die Hoff­­nung" zu dem wärmsten Panegyrifer des Königs geworden. Der Anhang der Insurgenten wächst mit jedem Tage. Auch die sogenannten 24 Dörfer in Thes­­salien — Thesfal-Magnesin — stehen in Waffen. Aehnliches hofft man von Gre­­penna. Hat sich aber Das Berggott der Grevenoten erhoben, dann findet die Schild­­erhebung auch in Mazedonien offene Thore. Die Demonstrationen des englischen Gesandten gingen in Vorbereitungen zur Abreise über, und soll derselbe sich gegen einen Bekannten geäußert haben: , Il pourrait arriver, que nous quittions la Greece.“ In Frankreich hofft man auf eine Gegenrevolution, die General Ka- Vergil, der sich nach Hydra zurückgezogen, bemerkstelligen solle. Auch soll er in Paris ein Griechenverein zum Anschluß an die römisch-katholische Kirche gebildet und unter den Schuß des päpstlichen Stuhles gestellt haben. Borderhand fapern die Westmächte alle mit Munition befrachteten griechischen Schiffe. So geschah es einem Fahrzeug der Regierung, das von Chaleis nach Lamia bestimmt war ; ja man figleudierte barbarischer Weise selbst den Medikamentenkasten in die Wogen des Meeres. Uebrigens lassen sich auch die Aufständischen manche Ungebühr zu Schulden kommen. So fel Grivas in Megzovo, nachdem er eine patriotische Kon­­tribution von 200.000 Piastern erhoben, die reichsten Samilien durch den pani­­schen Schreien vor einem angeblichen Anmarsch der Türken in Die Hauptkirche als Asyl gelockt und dann ausgeplündert haben. Freilich läßt sich dies eben nur der „Moniteur“ schreiben. Spanien soll wie Piemont sich für die Westmächte erklärt und befehloffen haben, seinen rufischen Kaper in seinen Häfen zu dulden. In den südlichen französischen Häfen währt der Truppentransport fort, und sind seit Be­­ginn der Einschiffung außer den Fahrzeugen der Regierung 354 Handelsschife hinzu gemiethet worden , die 6500 Pferde und 1400 Tonnen Material zu fallen vermochten. Auch sollen in Marseille allein künftig 12 bis 1500 Pferde wöchentlich eingeschifft werden können. Wie verlautet, soll der talentvolle General Daumas, seit Jahren Direktor der algierischen Angelegenheiten im Kriegsmini­­sterium, zum Nachfolger des Generals Baraguay d’Hilliers auserfahren werden. Am 24. begab sich Marschall Saint Arnaud, zu d­essen Verfügung auch der bek­­annte tapfere General Yuffuf, Afrikaner von Geburt, in besonderer Sendung gestellt worden, von Toulon nach Marseille, wo ihn die Dampfforvelle „Shaptal“ erwartet, die ihn bei ihrer bemannten Schnelligkeit bis 1. oder 2. Mai nach Stambul bringen dürfte. In Malta waren nach der „Preuß. 8." bis Ende März zwar nur 3378 französische Soldaten, dagegen 21.000 Mann eng­­lischer Truppen angelangt. Nach einer telegraphischen Depesche meldet der "Mio­­niteur" vom 29. April: Mehrere Journale deuten Die Räumung der kleinen Walachei dahin, Rußland wünsche Desterreic zu beruhigen; Oesterreich aber wird, wir zweifeln nicht daran, so mit Dieser Räumung nit begnügen. Das „Journ, 9. Deb." beklagt sich über das Nachrichtenh­aus. So sei das französische Ostfee­­geschwader, Das am­ 24. in Kopenhagen eingetroffen sein sollte, Tags zuvor noch auf der Höhe von Plymouth gesehen worden, und am 24. Jaum in Deal angekommen, Was von Seefrieg anbelangt, sollen die Admiräle Befehle erhalten haben, seinen Angriff auf Kronstadt und Sebastopol zu wagen, da Frankreich Mittheilungen von höchster Wichtigkeit erhalten habe, nach welchen das Zusammentreten einer französisch-englischen Kommission, ja vielleicht eine Wenderung des gesammten Kriegsplanes dringend nöthig erscheine. Alle Prisen, die vor Kopenhagen und in der Kiegebucht gele­­gen, sind nach England abgegangen. In Kiel ist ein Kohlendepot errichtet worden. Leider gestattet das Eis im finnischen Meerbusen, das zum Theil noch festliegt, großen Schiffen noch seine Operation gegen die russischen Häfen, während allerdings das fliegende Geschwader biefelben so weit als mög­­lich obsersivt. Das Bombardement von Neval ist also eine Fabel. Napier hat am 25. in Stocholm, Tags zuvor angenommen, eine Audienz bei Dent König gehabt. — Die Generalfonsuln der Westmächte in Polen haben ihre Schuslinge unter preußischen Schirm gestellt und Warschau am 26. mit dem Abendtrain verlassen. Der Adel des Guberniums St. Petersburg hat den 10. Theil seiner Jahreseinkünfte zur Deckung der Kosten für die Kriegs- Dauer angeboten und gebeten, wie Anno 1812 ein eigenes Korps errichten zu dürfen. Einstweilen ward nur Das Geldopfer angenommen. Blätter an Der Nema berichten, daß fs der Hof nach dem nur anderthalb Stunden von Kronstadt entfernten Peterhof begeben werde; auch gefallen sie sich in Calembourgs bezüglich der von den Ruffen im baltischen Meere ausgelösch­­ten Leuchtthürme und ihrer Wiederanzündung durch Admiral Napier. Im Pur blitum aber sagt man bange: Es ist Thatsache, daß die Granitbefleiung in Kronstadt sehr gelitten, das Alexanderfort sehr verfallen und das Probe­­fehiegen mangelhafte Resultate geliefert. Auch Furfitt nachstehende Anefoote : Vor einigen Jahren besuchte ein englischer Admiral Kronstadt, um Die Testungs­­unwerfe in Augensehern zu nehmen und der Kaiser selbst machte in der liebenswür­­digsten Weise den Führer, „Sie werden zugeben, Herr Admiral", äußerte der Graf, „daß dies eine herrliche Settung ist und eben so uneinnehmbar, wie Gibraltar." — „Oh, Stre­­eg gibt außer Gibraltar seine Festung, die unein­­nehmbar wäre." — ‚Nun, was halten Sie denn son Kronstanz “ — „Kron­­stadt ist eine gute Festung und fehwer zu nehmen." — „Das möchte ich beinahe selöst glauben, 15 Schiffe würden schwerlich Dazu Hinreichen, ließe es sich wohl mit 20 Schiffen thun 2" — „Das möchte fehwer Halten." — "Oder mit 25 2" — „Dazu würde man 14 Tage brauchen.“ — „Oder mit 35 2" — „Oh, Majestät, die würden in 15 Stunden mit Kronstadt fertig." Oesterreich "Wien. Schluß der in unserem gestrigen Blatte abgebrochenen Ehrenauszeichhungen aus Anlaß der Allerhöchsten Vermählung Sr, ET, Apostolischen Majestät, Silbernes Verdienstkreuz mit der Krone. 9onaz Achleitner, Bürgermeister. Johann Stier, Gemeindevorsteher. Mathias Danin­­ger, Gemeindevorsteher. Jakob Neiter,, Gemeindevorsteher. Joseph Lettner , Gemeindevor­­steher. Joseph Schöger , Gemeindevorsteher. Johann Huemer, Gemeindevorsteher in Altofen. Johann Huemer, Gemeindevorster in Broham. Johann Jungmwirthmayer , Gemeindevorste­­her. Joseph Allersdorfer, Bauer. Joseph Schlangenberg, Strafhausverwalter in Grab. Jo­­hann Kröll, Privatagent in Gras. Othmar Reifer, d. t. Notar und Bürgermeister in Mar­burg. Joseph Vinzenz Pogatschnigg, Realitätenbesiger. Alois Schloffer, bürgl. Hutmacher, Mitglied der Handelskammer. Michael Lichtenöcer, Bäckermeister­ Ruppert Noßegger, Pfarr­­er. Ignaz Böhm, Musterlehrer in Gottschee. Jakob Peharz , Schulgehilfe in Neumarkt. Anton Theil, provisorischer Schälungskommissär in Szamos-Ujvar. Christophorus Gair­zago , kathol. Erzpriester und Pfarrer in Szamos-Ujvar. Anton Szöcs, Pfarrer in Git Gfisfo. Emerich­ Bakmanyi, Schullehrer in Oyjmes-Loff. Mathias Simonis, evang. Pfar­­rer in Langendorf. Alexius Kovacs , Lehrer an der Normalhauptschule in Hermannstadt. Karl Rosmanith,, jub. Schullehrer. Christian Gegner , Bürger in Troppau. Georg Maß­­ner, Gemeindevorsteher in Gamig. Nicolo Materz, Bauer und Grundbesiger zu Terragnolo. Joseph Noriller , Gutsbesiger in Darllarfa. Johann Burger, Gemeindevorsteher zu St. Ulrich in Gröden. Alois Noldin, Bürgermeister in Salurn. Johann Kaspar Schmiedt, Ge­­meindevorsteher in Egg. Georg Rendevorsteher Gemeindevorsteher in Eichbichl. Joseph Anton Eiter, Bürgermeister in Imst. Leonhard Warger, Gemeindevorsteher in Graum. Paul Garstl, Gemeindevorsteher in Birk. Alois Steinlechner, Gemeindevorsteher in Wat­­tens. Johann Soseph Scharmer, Gemeindevorsteher in Miemingen. Veit Alois Scheiber, Gemeindevorsteher in Umhausen. Felix Boja, Handelsmann in Lippa. Soseph Bellanovits, Gerichtsprotokollist in Numa. Johann Habeg, romanischer Schullehrer in Velniz, Silbernes Derdienstkrenz. Joseph Päntl, Schullehrer in Kopesany. Simay, Ortsrichter in Szeghalom. Johann Debrerzenyi, Ortsrichter in Oysma. Thomas Papp, Ortsrichter in Ber. Ujfalu. Szerb, Ortsrichter in Mehes. Silberleitner, Ortsrichter in Elek. Franz Niha, Bürgermeister in Mlafchim. Joseph Dworzaf, Gemeindevorsteher in Dufejow. Joseph Facina, Gemeindevor­­steher aus Nadostin. Joseph Sallaba, Gemeindevorsteher in Kfchell. Dalmonef Giovanni, Gefängnißanfteher, ehemals Patrouillenführer bei Kaiser Jäger in Breszia. Borovic, Dorf­­ältester zu Babrec. Johann Palla aus Chrzanoniw, Gemeindevorsteher. Sebastian Slus­­zarczyk, Gemeindevorsteher. Iwoniga Miza, aus Pojanostanpi. I­wonita Tempestul, aus Mama. Nikolai Koblanski, aus Formosa. Stephan Eyban , aus Frafin. Soseph Horvath, aus Gurahumora. Michael Kippi, aus Silifceftin. Andry Mihailla, aus Kapufodrolut. Kifor Zuga aus Dorka . Kandreny. Miron Szubertowicz, aus Kimpolung. Wenzel Haas, aus Althütten. Wastl Babin, aus Ezilos. Franz Wurzen, aus Neuhütten. Georgi Sand­­lat, aus Sllinika. Fedor Pentius, aus Putilla. Dumitro Balenius, aus Noftoki. Thanaft Ezernofofa, aus ruf. Banilla. Iwan Ilezuf, aus ruff. Banilla. Hryko Dieynius, aus 3a­­mostie. Karl Grabowiech, aus Kolzmann. Franz Sauer, aus Tereblastie. Johann Hörndl, Bürgermeister in Maria Saal. Johann Scharnik , Bürgermeister in Hüttenberg. Johann Hahn, Ortsrichter in Holtan. Peter Schuler, Ortsrichter in Baafen. Stephan Graka, Thürhüter des Militär- und Zivilgouvernements in Hermannstadt. Joseph Klein, gew­esener Ortsrichter in Zaderlaf. Joseph Meininger, Landmann in Neu-Arad. Freiherrnstand. Gabriel von Döry, Vizepräsident des Oberlandesgerichtes in Bet. Heinrich Ritetz von Lebzeltern, Vizepräsident der Statthalterei in Siebenbürgen. Joseph Nudhts, penf. f. f Hofrath. Johann Nikola­s de Nudna, Gutsbefiker, Ritterstand. Dr. Karl Neid, Ministerialrath im Ministerium des Innern. Johann Ed­er von Kremer, Ministerialrath und Vorsteher der österreichischen Finanzprokuratur. Adel mit dem Ehrenworte „Edler n." Dr. Kajetan Mayer, Ministerialrath im Ministerium des Innern. Dr. August Wehli, Sektionsrath im Ministerium des Innern. Karl Lewinski, Hofrath bei der obersten Polizen­­behörde. Johann Baptist Riedl, Präsident der Handelskammer. Friedrich Zdefauer, Bankier in Prag. Andreas Haase, Buchdruckereibefiger in Prag. ©. Geitler , Großhändler in Prag Siuseppe Reale, Fabriksbefiger in Venedig. Ignaz Weiss-Meiß, Bankier in Verona. Marco Gernizza, Munizipalverweser in Zara. Matteo Mettovici , Possidente in Gattaro. Dr. Karl Ellepitsch, Ministerialrath und Präsident der Grundentlastungskommission in Agram. Mar­­zell Tarnowieci, Bürger und Hausbesitzer in Lemberg. Leopold Grabmayer, nied. öfterr. Statthaltereirath. Johann Nosmanith, nied. öfterr. Statthaltereirath. Anton Did, Präsi­­dent der Handelskammer in Wien. Ludwig Robert, Großhändler. Dr. Waidele, nied. österr. Oberlandesgeriätsrath. Ludwig Nagelberg, Gutsbefiker. Anton Malfer, Statthaltereirath. Dr. Johann Konrad Plattner, Advokat und Gemeinderath in Triest. Joseph Wanetzer, Ne­­gierungsrath und Polizeidirektor in Innsbruck. Johann Montel, penf. Ef. Kreisrath in Trient. Franz Anton Kofler, Präsident der Handelskammer in Bogen. Giovanni Batta Tacchi, Fabrikschefiger in Noveredo. Titel und Charakter eines Ministerialratdex. Dr. Johann Kleemann, Seftiongrath im Ministerium für Kultus und Unterricht. Titel eines k. k.Hofrathes. v. Gobelli, F. £ Negierungsrath beim Ministerium des Neufern. Leopold Kratzer, Kreisvorsteher in Lemberg. Karl v. Bodhyessi, Kreisvorsteher in Stryi. Heinrich v. Saar, Kreisvorsteher in Przemysl. Wilhelm Freiherr Krieg v. Hochfelden, Statthaltereirath. Ig­­naz Blafchfe Nitter von Neigersheim, Statthaltereirath. Titel und Rang eines k. k. Sektionsrathes. Laurenz von Eserghed, Ministerialsekretär im Ministerium für Kultus und Unterricht Charakter eines k. k. Regierungsrathes. Alois Hiller, 8. ft. H­ofbuchhalter und Vorsteher der Zentralbuchhaltung der Kom­­munikationen. Karl Rischka, Hofbuchhalter und Vorsteher der Gefällen- und Domänenhof- Buchhaltung. Emanuel Paffy, f. E. Bizebuchhalter und Vorsteher der Hofstaatsbuchhaltung. Titel eines k. k. Statthaltereirathes. Dominik Banfalari,, Bezirkshauptmann, Johann Treninger , Abt des Prämonstra­­tenserstiftes Wilten , F. J. Exbhoffaplan, &. A. Hab­stitel. Franz Förg,Adjunkt der Hilfsämter im Ministerium deannerm Rudolthon «Balzats),vorm­aliger Gubernialsekretär.Josefhitter v.Dostenberg,Statthaltereisekretär. Tiohann Schiffner,Statthaltereisekretär.Fraandler von Neuhausen,Primararzt im Lem­­berger allgemeinen Krankenhaus-Meisinger Dr.der Medizin,k.k.Bezirksarzt.Knörlein, Dr.a.ö.Professor­ Ulrich,Dr.Professor der Geburtshilfe.Dierzer,Ritter von Traunthal, Fabrik­besitzer.Josefhainer,k.k.Polizei-Oberkom­missär in Triest.Georg Schenach k. k. Professorejfe der Universitätqunnsbruck.Alois Ennemoser,Bezirksrichter in Linz. Pest.Amtlicher Theil der»Pest-Ofner Zeitung­«vom 1c 29.April.Kundma­’ chung.Se.k.k.Apostolisch­e Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22.d.M. allergnädigst zu bestimmen geruht,daß das Allerhöchste Patent vom 10.Feber 1853,wo­­mit das allgemeine österreichisch­e Mauthsystem in U­ngarn eingeführt wurde,mit Aus­­nahme der schon vor der 111.Nove 1 11ber 1853 bestande 1 1e11,somit aufrecht verbleibenden Man­­theit,auf die aus dem Staatsschatze erhaltenen Straßen,Brücken undlieberfahrten be­­schränkt bleibe,und daß dasselbe auf Straßen,Brücken undlieberfahrten,welche aus anderen Fonden,nem­entlich dem Landesbaufon­de erhalten werden,seine Anwendung zu finden habe. Se.k.k.Apostolische Majestäts­erbe 11 jedoch allergmädigst zu genehmigen geruht,daß die auf diesen Staatsstraßen und Brücken haftende Marihverpflichtung bis auf Weiteres vorläufig durch­ die Naturalverwendung eines entsprechenden Theiles der unentgeltlichen Landesarbeitskräfte zum Bau und zur Erhaltung der Staatsstraßen und Brücen gegen Abrechnung auf die für Ungarn bewilligte Straßendotation abgelöst werde. Diese Allerhöchsten Bestimmungen werden hiemit mit dem Beifügen zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß: P 1. durch dieselben die an Meberfahrten bestehenden, sowie alle bereits vor dem 1. No­­vember 1853, das heißt, vor der Wirfsamkeit des Allerhöchsten Patentes vom 10. oder v. 5. bestandenen Manthen nicht berührt werden, daß 2. über die Modalitäten der Verwendung öffentlicher Arbeitskräfte auf Staatsftragen die Bestimmungen nachfolgen werden, und daß 3. die Mittagsstunde des 30. April d. 3. als der Zeitpunkt festgefegt werde, in wel­­chem an allen seit dem 1. November 1853 errichteten auf Staats- und auf Landesstraßen und Brürfen befindlichen Mauthstationen die Mauthperzeption aufzuhören hat, Dfen, am 22. April 1853. Dom FE F. Militär und Zivilgouvernement für Ungarn. Der Minister des Innern hat den mit der Führung des Sanitätsreferates bei der Statthalterei in Temesvar provisorisch betrauten Dr. Konstantin Bromuk zum Landes­­medizinalrathe für die Woiwodschaft Serbien und das Temeser Banat ernannt.­­ Mit Justizministerialerlag vom 12. und 13. 9. M., 3. 3. 1455, 3623, 3960, 3680 und 355, sind zur mittlerweiligen Ausübung der Advokatur zugelassen Im Pester Oberlandesgerichtsdiftrifte mit dem Amtsfige in Ofen: Bartal Karl. Mit dem Amtsfige in Saßbersny: Anton M­e 3. In dem Dedenburger Oberlandesgerichtsdiftrifte mit dem Amtsfibe in Dedenburg Nagy Aerander. In dem Preßburger Oberlandesgerichtspistrifte mit dem Amtssige in Szjelniez Albert Joscelangky. Ofen, am 27. April 1854. — (Dom 30. April.) Die Oberste Polizeibehörde hat den Konzeptsadjunften Joseph Myrondil der Bester Polizeidirektion zum Polizeifommissär daselbst ernannt. Die f. f. ung. Finanzlandesdirektion hat die bei der Ungkvärer Bezirkssammlungs­­waffe erledigte provisorische Asistentenstelle dem Assistenten des dortigen Steueramtes August Henzl verliehen. Frank­reich. Paris, 29. April. Der heutige „Moniteur“ meldet : Mehrere Jour­nale schreiben das Räumen der Heinen Walachei dem Verlangen Ruslands zu, Desterreich zu beruhigen. Desterreich,, welches in­ mannigfachen Arten die Aufrechthaltung des allgemeinen Gleichgewichtes garantirt hat, wird sie mit der Räumung der Heinen Walachei nicht begnügen und, wir zwei­feln nicht daran, in diesem Sinne die ruffische Mittheilung beantworten. Den ruffischen Konsuln in Marseille, Toulon, Cette, dare und Nantes ist das Erequatur entzogen. * Maris, 37. April. Der „Moniteur" druckt Auszüge aus der P­rufischen und aus der Oesterreichischen Korrespondenz über den preußisch-österrei­­cischen Vertrag ab, indem er die allgemeine Bemerkung so rausschiet, „daß derselbe von der deutschen Presse als ein neuer Schritt der beiden Mächte in der Durch Die Akte der Wiener Konferenz und hauptsächlich durch Das Proto­­koll vom 9. April bezeichneten Bahn betrachtet werde.’ Der türkische Handelsminister Namif Pascha, welcher nach dem Anleihe- Anschlusse in London wieher zurückgekührt war, hatte gestern seine Abschiensaudienz beim Kaiser und trat Abends die Racreise nach Konstantinopel an. — Wie Her­­lautet, wird der „Moniteur" nächstens die Errichtung einer kaiserlichen Garde ankündigen, die aus 4 Infanterie-Regimentern son je 2000 Mann und aus 2 Kavallerieregimetern von je 1000 Pferden bestehen soll. Das sclton bestehende Gaidenregiment wird eines Dieser Reiterregimenter bilden, deren Unteroffiziere 2, und deren Offiziere, vom Rittmeistergrade aufwärts 3 Pferde erhalten sollen. Außerdem wird die Garde 2 Batterien Gefchüs, 1 Gentefompagnie und wahr­­scheinlich auch ein Lägerbataillon als „Sardetivalleure” umfassen und demnach 10 bis 12.000 Mann zählen. Ueber die am 24. April in Toulon statt­gehabte Musterung der vierten oder Reservedivision der orientalischen Armee Durch den Marschall St. Arnaud theilt Die Abendpatrie noch einige Einzelnheiten mit. Die Truppen waren im Marschanzuge in einer langen Linie aufgestellt. Nach dem Vorbeimarsch wurden die Truppen in ein Karré zusammen gezogen, in dessen Mitte der Marschall St. Arnaud folgende Ansprüche hielt : „Soldaten! In wenigen Tagen geht ihr zur orientalischen Armee ab, An der Seite der Engländer, eurer Bundesgenossen, An­­gesichts der Neffen werdet ihr Frankreichs Fahne hoch halten, wie ihr es ü­berall gethan habt, DVerachtet den Feind nicht, Den ihr bekämpfen werdet, und folget überall, den Rathschlägen und dem Beispiele eurer Führer. Gedenket ver Groß­­thaten eurer Väter gegen diese selben Feinde, und ihr merdet euren Müttern, euren Sch­western, wenn der Frieden euch eurer Heimat wiedergegeben haben wird, einige neue Siege zu erzählen haben. Erinnert euch vor allen Dingen, daß, so wie der erste Kanonenschuß gefallen ist, unter aller erste Pflicht es sein wird, zu fliegen oder zu sterben mit Dem Rufe: „Es lebe der Kaiser !“ Der „Konstitutionner“ suchte vor einigen Tagen zu be­weifen, daß Die Errichtung eines eigentlich griechischen Kaiserthumes an Stelle des türkischen Reiches radikal unmöglich ist,­ weil in der Bevölkerung der europäischen sowohl wie der asiatischen Türkei Die Hellenische Race eine fast unmerkliche Minderheit bildet. Dort — sagt der „Konstitutionnel ® — sind von den 151%, Millionen Einwohnern 3,800,000 Mittelmänner, 11,370,000 schismatische Christen, 260,000 Katholiken und 70,000 Juden. Aber die 11 Millionen Christen be­­greifen nur 1 Million Hellenen , dagegen 7,200,000 Elgyen , 4 Millionen Nur­mit­en und 400,000 Armenier in sich. Mit welchen Rechte will die Million Hel­­lenen die 7 Millionen Slawen und die 4 Millionen Rumänen beherrschen? In der asiatischen Türfei ist das Verhältnis noch ganz anders: auf 10 Millionen Osmanen zählt man nur 1 Million Griechen, Dagegen 2 Millionen Armenier und 600.000 Katholiken. Der „Konstitutionnel“ ist daher überzeugt, daß Die Erhaltung des osmanischen Net am Ende das Beste für die christlichen Bev­gölkerungen bleibt, die sich nur unter der heut­zu Tage aufgeklärten väterlichen Oberherrschaft der Sultane und dem uneigenmäßigen, unparteiischen Protestorate Westeuropa’s entwickeln und gedeihen können. Die Regierung beabsichtigt auf Antrag des neuen Kriegsministers Die nach dem Oriente zu sehierenden Reiter­­regimenter um eine Zugabesfadron zu vermehren; doch scheinen sich dieser wün­­schenswerthen Maßregel in dem vorhandenen Mangel an Pferden und in den Sc­hwierigkeiten, demselben abzuhelfen, manche Hindernisse entgegen zu feßen. — Der Prinz Napoleon ist am 20. April in Malta angekommen, wo er mit enthus­­iastischem Zurufe empfangen worden sein sol. — Die Herzogin von Hamilton hat die Gemächer in den Tuilerien bezogen , welche die Großherzogi­n Stephanie inne­hatte. — Der Vorsschlag des neuen Unterrichtsgefeges Dürfte einigen Wider­­sand in der Kammer finden. Der Klerus ist unzufrieden, daß man seinen Ein­fluß auf das Unterrichtswesen wieder zu beschränken sucht. Die „Malta Mail" vom 21. April behauptet nach einer Privatkorrespondenz aus Gallipoli, Das befehloffen worden wäre, seine Truppen mehr dort ans Land zu seßen, sondern sie unmittelbar nach Konstantinopel zu schiffen. — Die Abendpresfe berichtet, daß an Schamil eine bedeutende Waffensendung abgegan­­gen ist, moson derselbe wohl guten Gebrauch zu machen wissen werde. Nach einem Privatschreiben aus Madrid vom 17.d.fängt die Ang­ele­­­genheit mit dem Black Warrior,die man schon beigelegt sagte,ganz­ im Gegentheil an,eine für die spanische Negierung sehr verdrießliche Wendung aus­­­nehmen.Bis jetzt ist für eine Lösung noch weiter nichts geschehen,als d­aß der». nordamerikanische Gesandte,der durch sein Duell mit Herrn V.Turgot bekann­te Herr Soulas,,dem Kabinet einemn sehr heftigen und jedenfalls ganz mt diploma­­­tischen Ausdrücken abgefaßte Note von ultrademokratischer Färbung übergeben hat,worin er erstens­ 300.000 Dollars Entschädigung für die am Black War­s rior Verübtenunbilden,und zweitens:die Abberufung des Generals Spezuela­ in der armée d’orient Offizierforps oh­ne für Das -

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