Pester Lloyd, Oktober 1855 (Jahrgang 2, nr. 229-254)

1855-10-26 / nr. 250

. ; Pränumeratione FürPest-Oka-CN«8HCUSeandttG- jäh-is14»si.-halbem-vikikesrxeeasnkzr. ——MiitagkichkkPVstvktsensungtGanzjijh. 16fl.,halb.8fl.,vierielj.4 fl.Manpriinu­­ merk­t für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des, Pestertroyd "; außerhalb Pest-Ofen mit­­telst fransicter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgenblätter 3 fr. CM. Abend­­blätter 1 fr. CM. zu haben bei ©, Kilian, Freitag, 26. Oktober. Qinfertion: Der Raum der fünfspaltigen Petitzeile wird mit 3 fr. berechnet. Inserate aller Art wer­den im Erpedittong-Bureaut aufgenommen, für’s Ausland übernimmt Herr Karl Geibel­ Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „offenen Sprechsaal" wird die dreispal­­tige Petitzeile mit 6 Er. berechnet. Erpeditions-Bureanr. Dorsthengaffe Pr, 12, im 1, Stod, Komm · · er RER . o untattonen O . [/A­l­ma Wiener Börsen-Aurfe Dampffchifffahrtozicekiyä ir jelt szám lót gjlirétdáet ee Te Fe enbahnge .. . —­­« » « « AdD . « · - k­­ag. „» Weisenburger, alter Hamburg für 100 M.B. . . 823,5 Realevich'sche 10 fl.-R 10 H Souverain d’ors 15.241 Samt. 7 U. gr. — Per-Galag: Samt. 7 U.| Abfahrt von Per: jeden Sonnt. u. Donnerst­ ­­ e . . dr. u. Eiferbahn Dienf., Mittw. u. Breit, gegen Abb. 4. Orfova: § Donnf. Yuf­apmableau in Pen: bei 2 Norgleda, Heine Brit Abfahrten: Wirn-Pef.: 61. 30 Min. gr. u. ei u. Breit, gegen Abb. v. Galag: Mittw.| gafe; in Siegelein: Hotel „zu bin feben Auffärfene, in Arab zu.Abdo.;—spese-Wien:110.Borm.u.9ll. onnerít. Hotel „zum weißen rei.‘ [15 Din. Abe. — Pest-Szolnot-Szegebín: duf ber Tweig. Be dr -Gienebih 5 U 15 Din. gr. u. 40. 30 Din. Radın.? — Sy o1­], Bene a Euer gedin: Dont.| Abfahrt von Temesvár so wie Szegeb­in: Mont., Mitts­­ ee A lag Üf TE a SR Breit. — Sjolnol-Nameny: Mont; ee Hevelius = am, Sad m gntunát bes een .’ IE Pi : 97 3 A « 113%, 1 a vett en Em 9 MEGT NOK ANY SZAM Teck ben 7 Kurfürsten‘, Tome bat z „ae Zrompeler «+ « « e: eneu. ono·— ' u. n .. 1121Yghwiften hoinot u. ZAK TAT Stunden; mifen — Semlin-Szegebin: Sreit. u. Mont. 5 1. 1Per u. ESzegebin 6 Stunden. gr. — Tolaj-S­olnok:Dienf. u. Freit. 4.1. 132 ° EN en­ven in. einpanien: Abfahrten rermtine iffer Ment u. Don ägl. FI­­ : tägl. 61. Ir — m « - [ Per-Wien: tägl. 12 jr Mt. Sen­nee, Jan Mittz — Seiffel-Semlin: Dre­ s/Almit Berührung von Efeggu. Titel­: Mont. Mittw.] Ir 5 U. őr. 17X4Dom-esseu.Samst.zu.F­.spwsh1ich-maus- Eilfahrten. 8.52 Jwärts.— Pest-Orfosa-Öiurgevo: Mittw. u. Der­ Nronfadt-Bulurer 93Fe.;—S­mlin-Pest-Sonnt.,Mpuc.,me.k­.pr.Eisenbahn nach Ssznoku.vondai·mchyndekk-« Breit, 12 U. Mitt. — Semlin-Orfo­sa-Ötur-|halbsündigem Aufenthalte über Turm. B.S. Márton zőgigevo: Donner. u. Sonnt. Abd. — Semlin-m­ah Gr.-Warbein, Alaufenburg, Karlsburg,Her- 4 am­p; Sonnt. Abb. — Dorfova-Giurgeso-Amanfadt, Kronfadt u. Bukuref Aufnahmebureau : ge Ri JER. Hi, RAR Hotel zum Tiger. In·.-Usoevo-e:enst.u.F­est.— Pest-Entens. 151XGa1a-Pkst-Dist. exka tänl. Gilfaprt:Son Heft nad Orfowva, Turn- Gyitgyss, 9. Nivréb, Mtótótéj; Bord haft ETYn|Severin, Widbin, Sitow, Muffhut,fnab Cperies; — Abfahrt von Epertes tägl Siurgeso, Silifria, Bratla u. Galagf Mittg.; Aufnahmsbureau in Pe­st: Hotel zum in Verbindung mit Konstantinopel Mont. 99 Erzherzog Stephan. Fu. gr. — Bon Gala (in Berbindungmit Kon Sjegebin-Arab, erogeeatonenatn.nit.—Ak ezegednt«lich;—det·« in Pelt: 4. Wien tägl. Abds.; ee nad Sermannpabt u. Rronfabt: Jeden e LT ne Oftober, ge Hfahet von Szegebin, fo wie von Arad nam + x ..­­dto. dto. ‚1854 100 fl. — Apont dto. 21­0 u ı.1Samburg (2 M.) für 100 M.B.1­821, Peter Körner preife, Genist bon bis ee­t. priv. Österr. Staats- Ansehen dare 18841 « 233 YLondon­(lang)fü­r 15 pf St«·1132 elzen, banater, alt froschbakaíten 100" SR 20307 ft « 13359 ) DORT By Yarıs für 300 Stanfen MEGSE « térés ‚u já En he ei . . ' «' ... « e,aer. DaUIPffchiff-AkMUSOOsi­s- 529 .",­­« ,« = S Kaif. Minz-Dalaten-Agio 181/ ráz rare HENFER 8084 5 20 6. 30 Augsburg (Ufo) für 100 fl. Kur 1131/,1&hterbägy 40 fl.-Rose 71 Rand Du am Bacster, alter Franff. a. M. 120 fl. 24 GY. | 1121 HMindischgräg 20 fl.-Lofe 25 „ Janke » «­ » ,,neuek..78—82520552 «« « F« /8 Warldstein’sche 20 fl.-Lofe 94 JMapoleon bors 2 « »Im 80"83540630 London(la11g)für 1 Pf.St­. 11.2eg«Vchscheff--Vse ·F»-chrickdsos« «W«Wch"-«""·78-815-530 Phailand GMleurapoestrL 1121/ Eomp-Rentenscheine . .. 137% in bar 9.29 IH KT s ÍVEZAKzéS i für 300 Salbfrunt, alles s... 1-76 "BAT 3 12 Paris für dranfen . . 131778 5 1,,1Englische Bouvereings 11,9. ve Brut s 18578 3:92 4 — WOIDAHE ee «mm« Bett-es- «««««« 7578 4 16 4 32 k..... aaeell« , , « « »-·--s — » Silberglo...... Gerfe,alte 2... 0. Kurse vom 24. Pe PUB­IE > TELEZ 65­—GZ UN DERN 2048 Metall-Obligationen 5%, . . 748/, Nordbahnaktien 100 fl... . .. 2013/,­Rondon 23, Ottob. Confols . Date, Aller... . 0008 44—46 1 14 1 20 Lit. B. Oblig. des neuen Anl. 50/ 85 Tyrnauer Eif.-Aktien 1: its: az 18­5 A Mien . Dre ee­nn ...... 44—46 14.16: 41.2 Nationalanlehe 50/ 9 (Gmundner-Aktien 250 fl. . 23 182 Ann $. 4150 9.238 f (1854). ...... 79—83 2 15613,.­.8 a EDEN SO za e­x 78915­0 (Paris 23. Oftob. 4720­) Rente . 90.25 GETE; ak­t >. ©. 78—80 DIES Lomb.-venet. Ant. 9. 3. 1850 594] 92 er 8: 525 N 30%, » 64,25 ee ind Age fämmt­­7 "e ee­ u 2 = 3 An ws . 41/50 a. 7 etto e · «» « — Met.-Oblig. 4Y, Yo 657% to 1 m.| 515 Pränumerations -Einladung auf den „Pester Lloyd.” (Morgen- und Abendblatt.) Für Pech-Ofen mit separater Zusendung des Morgen - und Abendblattes in’s Haus: Vom 4. November bis Ende Dezember 2­ fl. 20 kr. Mit täglicher Polversendung : Vom 1. November bis Ende Dezember 2 fl. 40 kr. Mit separater Zusendung des Abendblattes für jeden Monat am 10 kr. CM. mehr. R= Bei der grossen Verbreitung des Blattes im In- und Auslande ist dasselbe auch für Inserate aller Art vorzüglich geeignet. Der Raum einer fünfspaltigen Petitzeile wird mit 3 kr., im „offenen Sprechsaal‘‘ mit 6 kr. be­­rechnet. Geschäftsberichte . Weit, 25. Oktober, Das Getreidegeschäft gestaltet sich heute etwas ruhiger; zwar werden noch Schlüffe in Korn gemacht, die aber nicht mehr so umfangreich sind, als an den beiden vorangegangenen Tagen. Preise unverändert; sün­­fige Fruchtgattungen weniger lebhaft. Die hiesige Tarterie der Tf. f. Berg­werfsprodukte notizt heute ohne Verbindlichkeit für Die Dauer, ihre Artikel zu fol­genden Preisen : Antimonium regulus 28 fl. erudum 10 fl. 48 Fr. Blei ungarisches, hart 15 fl. 48 fl., weih 17 fl. 48 fl., do, Bleiberger 18 fl. 54 fl. G­lätte böhmisch, rothe 17 fl., grüne 16 fl. 36 fl., unga­­rische rothe 16 fl. 36 fr., grüne 16 fl. 6 fl. Kupfer in Platten aus Neusohl und Schmölnis 72 fl., Oelfőbá­­nyaer 71 fl. 30 fl., do. in Rosetten­au 69 fl. 30 fl., Offenb. 70 fl. 30 fl, Schmölniger Dueschsilber 125 fl. 30 fl. Sorianer in Lagern 127 fl. 30 Er. Cor. Pfr. 1 fl. 22%.) Stangenschmwefeld fl 15 fl, Schwefel­­blüthe 12 fl. 30 fl., Cyprischer Bitriol, blauer 28 fl. 30 fr., Zinober nach chinesischer Art in Kitteln 182 fl. 30 fr., gemahlener 172 fl. 30 fr., ganzer 162 fl. 30 fl. Dach, Rinnen- und Rohrbleche bis 36" Breite 79 fl. 18 fr., von 37 bis 48 Breite 80 fl. 18 Fr., 49—60 ° 81 fl. 18 fr., 61—70" 82 fl. 18 fr. Kupfer getieftes 88 fl. 18 fr. in Scheiben 80 J.18 fl. Alles pr. 100 Pfd. Wr.Gewicht, und in B.­B. auch 1 pCt. Skonto bei Abnahme um mindestens 500 fl. Waare. Am hiesigen Plate stellen sich andererseits die Preise für altes Kupfer in Geschirr (eisenfrei) 66 fl., altes Zinn 56—64 fl.,neues jährliches in dünnen Stans gen 84L— 85 fl., Mefsing 48—50 fl. pr. Ztr. Zur Vers­wendung in chemischen Sabriten hat jetter Zeit die Nachfrage auf Kupfer fi) verringert, auch Zinn ist nicht gesucht. — Agenten böhmischer und mährischer Tuchfabriten magten an dem nun befehloffenen Syrnauer Markte namhafte pl­­einfänfe zu verhältnißmäßig nicht theuern Preifen. — Crajoser Kaufleute brachten Diese Woche Wolle und Hänte an den Plab und Fauften dafür Bags und Bündmwaanzen ein. Die Ausfuhr fertiger Kleidungsstände von hier und Pre­burg nach der Walachei, den Fürstenthümern überhaupt und nach der Türkei wird von Monat zu Monat lebhafter. Es gewinnt dieser Geschäftszweig eine um so größere Wichtigkeit, als fortwährend ansehnliche Summen in Gold als Erlös bar für ins Land kommen. #. Sziffek, 22. Dt. Bei andauernder Geschäfts­­stile erhalten sich die Fruditpreise nominell und ist der Abzug auf den Lofalbedarf beschränkt. Kroatischer Weizen 5—6 fl.; walachischer 4 °, —5 fl.; Panesonaer 6, —'/, fl., neue Halbfrucht 3 fl. 51—54 fl., alte 41, — Y, fl., von wel­­cher das bh. Aerar einige Bezüge in den lechten Tagen ges­macht hat. Kufuruz in seltenen Sorten á 31/4 fl. gehandelt ; mindere Qualität unbeachtet; Hirfe und Gerste von 2, bis 23/4 fl. vernac­hlässigt; Hafer 1 fl. 18—30 fl, ver­nachlässigt. Stoffe gut fahrbar, aber abnehmend, Baja, 20. Dit. Die Fruchtwochen dürfte noch­ im­mer schwach befahren ; wir notiren Weizen 5 fl. 4—36 fl.; Halbfrucht 3 fl. 44 Fl; Korn 4 fl.; Gerste 2 fl; Hirfe 2 fl. Die Borráthe von Halbfrucht und Korn sind fast gänzlich­­­ vom Lager genommen; auch r. zeigt fi für Hafer . 9kr.mehr Leben als früher zö ee­nachlässigt. Bag 2 Fi Spiritus; das Geschäft fehr ; für pr 1 ; Ípáter a ekkl Tt a für fpűtere § Wels, 22. Ort. Das Getreidegeschäft war in verfroffener Woche ohne Leben. Die Zufuhren am lebten Wochenmarkte weniger belangreich und der Abfall bei dem Mangel an fremden Käufern­ auf den Lokalbedarf meist be­­­ Hränft. Weizen geringer Qualität am meisten begehrt, flieg im Preise um 24 Fl. pr. Mb. Auch Gerste und Hafer min­­derer Sorte zogen an, nur Roggen erlitt einen unbedeuten­­den Nachgang. Man notirte Durchschnittlich: Weizen 36 fl.—7­6 fl. 54 fr.—4 fl. 6 fl., Hafer 3 fl.— 6 fl. Gerste — 2 fl. Widen Weizen unverändert; Roggen effektiv geschäftslos und in Terminen weidend ; Rubel fehr gebrüht 177/, Thlr. ©., pr. April Mai 17 °/, Thle. Spirit­­tus vürgängig. " Hamburg, 22. Of. sehr fest gehalten, doc feh einen Käufer noch nicht diese Wreise be­­zahlen zu wollen. Der pr, Oftober 187,5 5 pr. Mat 17°). höher, Ieb­­ fl. höher, viel Umfab, Reps pr. Herbst 106. Plabyreis fl. 24 " Berlin, prompte Lieferung , Weizen und Roggen tr., Roggen 4 fl. 24—44 fl. 5 fl. 24 fl. EM. pr. Mb. 23. Oft. * Amsterdam, haft. Roggen 6 Rüböl pr. Herbst 56%. * London, 22. Oft. 22. Oft. 1 fl. 40 in Weizen 6 fl. Englischer Weizen nur theilweise verfauft. — andere Körnergattungen ver- — Weizenmarkt unverändert, auch Kundmachung. Bei der E. E. Kupferhütte zu Schmöllnitz erliegen zum Verkaufe Nikel- und Kobalt-V­orräthe, bei der E. E. G Silberhütte zu Joachimsthal in Böhmen Des­­gleichen Mikelspeise, Kaufdofferte werden Bis zum 1. Dezember bei dem &.­­ Finanzministerium in Wien angenommen, ER Ans­weis über die Zolleinnahme der Diensterter Kettenbrücke von 1. bis 30. September 1855. Gesammtbetrag des legten Ausweises som ft, Fr. 1. Sänner bis 31. August 185­5. Dom 1. bis 30. September 1855 : Für 621.900 Fußpaffanten á 1 fr, , 10,365 Fuhrmwerfe : als Schub- und Zugfar­­ren, dann Wagen jeder Gattung, so­wie Fußpaffanten mit Laft, die ebenfalls auf der Fahrbahn pafferen, mnange-­TDANNES AUunBieh SE 30. ,, 2034 Stüd Hornvieh á 5 fr, . „4198 ,, Heines Vieh &2 Fr, ,, 36,985 ,, Eimer Wein, Bier, Branntwein und andere Derglei­­chen im Handel vorkommende Flüsig- Kite a Ju ee 2465 40 An verschiedenen Zollvergiütungen ein- 6167 31 28,967 48 gegangen KR 0 ALOLT NA 920 Fe § . 228,945 43 In diesem Aus­weise sind verschiedene, von Seite des h. Norars noch zu berichtigende Zollvergütungsradstände nicht inbe­­griffen. Direktion der Ofen-Pefter Kettenbrücke, I West, 25. Oktober. Der lette Gebahrungsaus­weis der englischen Bank datirt vom 13. d. M. und stellt folgende Zifferfüße dar: Notenumlauf + . Lt. 20,648,365 Zunahme 356,810 Lit. Staatsdepositen , 4,359,851 Abnahme 2,746,673­­ s Privatdepositen . —­­ 11,905,925 Aunahme 1,068,282 - Renierungssicher­­heiten 2 2.» 10,556,040 Abnahme 857,103 - Privatsicherheiten s 19,280,446 Abnahme 510,847 - Metallvorrats . - 11,752,421 Abnahme 526,860 - Um die im Vergleiche zu dem vorangegangenen Berichte vom 6. d. fi ergebenden Veränderungen zu verstehen, muß man sich erinnern, daß in der vorgehenden Woche die Dividenden­­zahlungen geschehen. Daher die beträchtliche Abnahme der Staatsdepositen. Die in die Hände des Publikums gekomm­e­­nen Gelder haben theils Durch Vermehrung der Privatdepositen, theils durch Nachzahlungen auf Wechsel, die ss in der Ver­­ringerung der Privatsicherheiten geltend machen, ihren Weg zur Bank zurückgefunden. Die Abnahme des Baarsorraths um mehr als eine halbe Milton be­weift jedoch, daß ein Theil der gezahlten Dividenden vom Verkehr absorbirt wurde, und viel­­leicht in Form von edlen Metallen nach dem Auslande ge­­wandert ist. Die Notenreserve hat daher wieder­um fast eine Million abgenommen, und die Bank hat, um disponible Fonds zu behalten, große Summen von Staatspapieren verkaufen müssen, € 3 liegt also in dem Bankstatus der Beweis eines andauernden und steigenden Geldbedürfnisses und die sich daraus ergebende anhaltende Minderung des Banrsorraths­ rechtfertigt die neueste Erhöhung des Disfontos. Diese hat freilich sehr überrascht und war auch in ihrer Form etwas ungewöhnlich, da die Bank den höheren Disfontoing für langfristige Wechsel, 9,660 11 169 30 139 56 a­uf 199,977 55­­ und die Zurücweisung der über einen bestimmten Termin hinaus­­ Materiale zugebeet, laufenden Wechsel nicht zu publiziren pflegt. Im Hebrigen treten die Mißstände , welche früher ähnlichen rapiden Distonzverhöhungen zu folgen pflegten, zahlreiche Ban­­ferotts und möglicher Stillstand der Fabriken, sei nicht ein, und diese günstige Nenderung der Verhältnisse ist unter andern der Vorsicht der Bank zu danken, daß sie ihren Disfontofas fon vor der allgemeinen Erschöpfung erhöht hat. Geld ist genug vorhanden, aber jeder Hält ces an siz verfehtenene Heine Banken­disfontiren gar nicht, das allgemeine Vertrauen ist imdesfen nicht erschlittert, der marktgängige Zinsfuß ist nicht zu notizen, da er gar keinen festen Stand hat. Die Wechsel­­furfe bleiben fest. Endlich sind im Laufe der vorigen Woche in London bedeu­­tendere Geldsendungen von Australien theils eingetroffen, theils angekündigt. Der Dampfer „Mermaid“ brachte aus Melbourne 384,750 € ft., der „Marco Polo“ wird mit etwa 400,000 gift, erwartet. Aus Westindien sind 65,000, aus New­ Norf 42,000 Lt. eingetroffen. Die Gesammteinfuhr an Gold beläuft sich sonach für die Woche auf et­wa 890,000 Lt. Silber kam aus Holland und Belgien für 32,000 Et. zur Weitersendung nach Indien. Die nänliche Nichtung nach Indien und China haben größere Summen Gold und Silber, im Belaufe von 387,678 Lt, eingeschlagen. Nach dem Kontinente gingen nur 1950 Lft. in Gold. Bei dem Wechselfourfe auf London in New­ York von 108—109 ist schon die geringe Goldsendung dorther von 42,000 Kit, eine auffallende Erscheinung; merkwürdiger noch) ist die Ankunft in Lipersant. ua» an-nnn gif. eisu­­,2.l»«a­ccDREI-Wie vereinigten Staaffen«’isesii«n"iii«i«t«i’s’tk Die ansehnlichen Goldzuflüsse haben auf dem Geldmarkte eine günstige Stimmung hervorgebracht und man glaubt,daß dieselbe mindestens einige Zeit anhalten werde.Die Konsols wie die Eisenbahnaktien zeigten Neigung zum Steigen.Die Bankhäuser,welche Vorzugsweise das Diskontogesch­äft betreiben, Ha ihren Einffuß für Sichtwechsel von A auf 5 pet. erhöht. Die Madrider Börse war am­ 20. b. von allen Be­­suchern gänzlich verlassen , so­­ sehr wirkte dort der Schreck über das heftige Auftreten der Cholera; es wurden gar keine Ge­­schäfte gemacht. Eine Reihe in jüngster Zeit zur öffentlichen Kenntnis ge­­langter Verordnungen er­weift die unabläfigen Bemühungen der in ihren Bielpunkten, einigen Finanz- und Handelsministerien, die Sindustrie und den Verkehr Oesterreichs in ihren Beziehun­­gen zum Auslande von allen ampsirbaren Feffeln zu befreien um dadurch den Nationalwohlstand zu heben. So ost auch den f. &. Zollämtern erneuert die Weisung zugenommen, das sie, von der Befugniß, in besonderen Fällen zur unwirtlichen Er­­hebung des Neinge­wichtes der zur Verzollung gelangenden Wan­­nen zu schreiten, nur mit aller Vorsicht und Mäßigung Ge­­brauch machen und sich jeder nicht erforderlichen Belästigung des redlichen Handelsverkehrs enthalten. Nach einer genauen Beschreibung der sämmtlichen inlän­­dischen Eifenmwerk­e findet si die öfterr. Eisen­­industrie in diesem Augenblicke auf einem Standpunkte der Entwicklung, der sie befähigt, Jährlich eine Million Zentner Eisenbahn-Schienen und bei nicht angestrengtem Betriebe ü über 100,000 Str. Achsen, Radeisen und Grobeisen für Maschinen­­fabriken zu liefern. Da zur Legung einer Meile Eisenbahn mit einem Geleite 10,000 Ztr. Schienen erforderlich sind, so wäre jene Erzeugungsfähigkeit der Inländischen Werke ausrei­­chend, um jährlich 100 Meilen Eisenbahnunterbau mit Schienen zu versorgen. In Angelegenheit der Linz- Salzburger E­isen­­bahn wird berichtet, das E. E. Handelsministerium habe im Einverständniß mit dem f. E. Ministerium des Innern und dem f. E. Armeeobek­ommando der Direktion der priv. ersten Eisen­­bahngesellschaft Die angefachte Bewilligung zu den Vorar­­beiten für die Herstellung einer Lokomotiv-Eisenbahn von Linz über Lambach nach Salzburg mit der Bedingung ertheilt, daß diese Vorarbeiten längstens binnen zweit­­ahren voll­­endet sein mü­ssen. Gleichzeitig­ wurde aber auch dem Großhändler H. D. Lindheim die Bewilligung zu den Vorarbeiten für die Herstellung einer Lokomotiv-Eisenbahn von Wien über Linz und Lambach nach Salzburg unter den gleichen Bedingungen ertheilt. Rücksichtlich der Führung der Bahn von Purkersdort nach Wien ist die Entscheidung, wie und auf welche Art dieses zu bewerkstelligen sein wird, noch weiteren Verhandlungen und Erhebungen vorbehalten. — Cs sind von dem Tf. f. ob der ennsischen Statthaltereipräsidium die nöthigen Borfehrungen zur ungestörten Vornahme der gedachten Arbeiten, so weit sich diese aus Oberösterreich erst reben, bereits eingeleitet worden. Das E f. Handelsm­inisterium hat gestattet, das Wand­er­­bücher, wenn sole als Fahrpostsendungen aufgegeben wer­­den, ausnahmsweise nicht wie Schriften behandelt, sondern der gewöhnlichen Fahrpostware unterzogen werden sollen. Nach einer telegraphischen Depesche aus Königsberg, 22. Oft, gestattet ein Fair­ vuffisher Utas für die Dauer des Krieges die Einfuhr aller sonst über Europa importirten Ko­­lonialwannen nunmehr auch über die persischen und türktischen Grenzen nach Translaurasien, wofür der Tarif von 1850 für giftig erklärt wird. . . Merlantil: und Sudustrieinteressen. — Gegen die Beh­allung (calcino) der Seidenraupen wurde voin Pfarrer Zenchint von Berola- Becchia Provinz Brescia) sehen seit mehreren Jahren der Schafdünger mit dem ersprießlichsten Erfolge angewendet. Gut getrocknete und ge­­pulverte Erde, in welche im Winter durch mehrere Nächte den Schafen zur Streu diente, wird im Frühjahre nochmals den­­selben unterbreitet, um sie reichlicher mit den flüssigen Exkre­­menten der Thiere zu schwängern ; diese Erde wird dann in einem geeigneten Orte angehäuft und mit Stroh oder anderem Rohr geflochtenen Gi­legen kommen, ein Zur Zeit des Gebrauches werden die aus tier, auf welchen die Seidenraupen zu wen­ige Bett früher mit obbenanntem Schaf­­ger durch ein Paar Tage gänzlich bedeckt, dann rein abge­ fehrt und endlich zum Gebrauche verwendet. Der statt den erwähnten Nährgittern nur Papier zur Untertage der Seiden­­raugen gebraucht, legt dasselbe gut ausgebreitet aufeinander und bestreut jeden Bogen mit der gedüngten Erde ; zur Zeit des Gebrauchs wird jeder Bogen Papier ebenfalls gereinigt und den Seidenraupen unterlegt. Mit so vorbereiteten Unter­­n sollen die Seidenraupen sich immerfort gesund erhalten . Die „‚Bohemia‘ meldet, daß der schnelle Fortgang des Baues der Netchenberg-Zittauer Bahn auf Sinderrisse gezogen sei, indem der „Neichenberger Kohlenverein“ die Entschädi­­gung, welche ihm von der F. fächsischen Bauverwaltung für seine von der Bahn zu durchschneidenden Braunkohlenfelder ge­­boten wurde, abgelehnt hat und höhere Forderungen fielt, We a SB Produktenballe. (In dieser Rubrik können alle verläuflichen Landesprodukte gratis at Yen Ba ee­ao) R­eben RT Anker, K­riebrein , DRaignerstrafe Nr. 4 bei In Szemiat (an der Maros) circa 8000 Mk, Kufurız 2000 MG; fevere Gerste, 2000 Mg. Hafer und 600 Mg. dir EN, Ser er am Fülle. ASIEN RT = Verfehr der Dampfschiffe. Angenommen am 24. OEL. von Reufak:­effer” a. B. 3649 Ztr. Wi. von Drensom Fi Bee Me W,­B. Nr. 93, 5017 Mb., Nr. 192, 4974 Mb. banat, Wei­­zen f. Raab, 40 Ztr. diverse 98. , Nr. 10, 4132 Mb. Banater Korn f. Preßburg, Nr. 142, 2112 Ztr, 98. Borstenytebbote fe Pet, son Ztr. 98. f. Dien, 1170 Ztr. ®., 6, 58, 19, m. 2270 St. Borftenyteb 24, 842 St. Borftenvieh f. Raab ; son S eme lin: „Elisabeth“ m. 195 Pafag,; von Wien: „Soyhte“ m. W.­B, Nr. 107, m. 65 Pferden u..427 Zr, Nr. 189 m, 64 Pferden u. 1291 B, 1544 Str, Ws Abgegangen nach Wiene,,Szeged«a.B.1070 Zuan nach Semlin:,,Josetharl«­m.160 Passag. Nr. GönyH: Nr. 2, „Neufab“ , Nádor" m. 103 Passag. a. «« Angekommene und abgegangene Zugschiffe ‚Ausladung in Pet: „Oalaten” b. A, Biegel bei, in D, Söldvár f. ©, Kants: 1500 Mb. Korn, 500 Mb. Weizen ; „Marissa” b. 2675 Mb. Weizen, u. Emmert bel. In Baja f. Sajdusfa u, Blau: 2000 Mb. MWei­­ zen, 1300 Mt. Halbfrucht, 1400 Mb. Korn, 3000 Mb. Hafer, 1500 Mg. Hirfez „Vidra” b. 4400 Mg. div. Früchte ; „Georg“ 9. Schelly bel. Hafer, Böldvar bei­­zer NE. Amon f. 9. Weiß: 1575 Mb. Gerste; „Atlas” 9. 9. Toth Serfte, 100 Mb. Korn u. Simon bel. in Apathin f, Eigen in Stayar f. 9. Watland : 1400 Mb. Weizen, 6600 Mb. vár f. $. Bildig : 2000 My. Korn; : b. Aufch A. Gyurinovitsch bel. in Baja f. ©. u. 3. Deutsch : 2186 Mb. Halbfrucht, 1169 Ms. Korn ,Bárány" b. Sdely u. Wiederman bel. in Baja f. A. Netf , u. Wiedermann Bruch bel. in D. Mb. Weizen, 200 Mb. , Sándor" b. 3, Kováts bel. in D. Füld­­, Bogdán" b. A. Schweir D, Földvär f. D, Bifhis : 2000 Mb. Weizen; „St. Georg“ b. 2, Dragitfevits bel. Löbel: 9934 Nodan u. : 8500 f. 6. d. Czíráíy bel, in Baja f. Eigen: 9000 Mb. Hafer, 2100 Mb. Hilfe; „Camilla“ b. 5. Herzfelder bel. f. Eigen: 6000 Mt. Weizen, 1400 Mb. Neps, in 300 bel. in Mb. Delzen.; Mb. 200 Mr. Salbfrucht; „Friedrich” SHirfe; „Franz“ b. Adony f. 5. Bifhts: 2500 ; , Nádor" Hafer, b. S. Bag B. in Becse f, Eigen in Berbaf bel. 2445 Mb. Kufuruz; „Kranz“ in Guftos Wafjerftand der Dpnan 5" 7" ober Null, Amtsblatt der Pest-Dfner Zeitung. Lizitationen. In Pet: Offertverhandlung wegen liefe­­rung von Schreib- und Druckpapieren, dann Oblaten, Siegel­­lad und Spagat , 29, Dft., beim f. f. Oberlandesgericht. — Das Haus, Soießbig. Nr. 911—36, auf 8581 fl. geschäft, sammt den Hausgründen Nr. 911, 629, 630, 631 und 632, zwi­­schen der Sofepht», Hollunder-, Stations- und Amselgaffe, dem Grund Borstenviehhändlergaffe Nr. 1405, auf 12,660 fl. ges­chäst, 24. Nov. bezügl. 29. Dez. im Grundbuchsamte — Das Haus, Maurergaffe Nr. 1063—3, auf 9000 fl. gefchäst, und verschiedene Waldgründe im Stadtwäldchen, auf 2404 fl. gefchäst, 29. Dez. bezügl. 9. Dez. 1856 im Grundbuchsamte, — Das, Haus Wassnerfir. Nr. 118, außer der Linie, auf 11,689 fl. gefchäst, 29. Dez. bezügl. 9. Febr. 1856 beim Han­­desgerichte. — Kaffeehausgeräthschaften, 16. bezügl. 23. Mo. , auf der Szecheny- Promenade, — Zimmereinrichtung und 140 Holzstämme, 5. bezügl. 12. Nov, im Laufe des Erem­ten S. Bitterbarth, gegenüber der Margaretheninsel. — Kolonial­­waaren, auf 429 fl. geschäßt, 30. Oft. bezügl, 5.Nov., Wall­­nergasse, Füttner’sches Haus. — 4 Zugpferde und Geschirre, 30. Oft. Neuegaffe Nr. 1. — In Ofen: Schriftliche Offert­­verhandlung wegen Lieferung von Holz und Kohlen, 28. Oft. am Rathhause Annahme von Offerten bis 21. Oft. bei der Magazinsverwaltung, 22. Nov. bei der FE, Behandlungstom«­­mifften, Citation. Die Erben des am 16. August in Pet verstarb. Mechanifers A. F. Käfner werden aufgefordert, ihre Ansprüche auf den Nachlaß binnen Jahresfrist bei dem städt. deleg. Ge­­richt für die innere Stadt West geltend zu machen. Konkurs. Der gegen Michael Glücksmwerth erhobene Konkurs ist in Folge gütlichen Ausgleichs aufgehoben,

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