Pester Lloyd, Mai 1857 (Jahrgang 4, nr. 100-124)

1857-05-08 / nr. 105

1857—·Nr.105. Pränumeration: Für Best-Ofen und Haus gesandt: Ganzjährig 14 fl., halbjährig 7 fl., vierteljähr. 3 1.30 fl. — Mit täglicher Postversendung: Ganzj. 16 fl., Halbj. 8 fl., viertelj. 4 fl. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditions-Bureau des , Bester Lloyd;" außerhalb Pet-Ofen mittelst frankirter Briefe durch alle Boftänter. Einzelne Morgen- und Abendblätter beit ©. Kilian. Ir ; Expedition d-Bureau, Dorotheagafse Nr. 12, im 1 Stod. \ PESTER LLOYD. em HUHA AT ter t er RN ú­b­r ú­a­n­d: N, TUT Freitag, S. Mai. Insertion: Der Raum der siebenspaltigen Bet­tzeile wird bei ein­maliger Infertion mit 6 fr., bei z­weimalig­er mit 5 Fr., bei mehrmaliger Infertion mit & fr. berechnet. In­­serate aller Art werden im Expeditionsbureau aufge­­nommen, fürs Ausland übernimmt Herr €. Geibel, Buchhändler in Leipzig, in Wien: Her­r 8. Singer, Speditionsbureau, Stadt, Wollzeile Nr. 792. (vormals Gebrüder Modreiner), die Inserate, Im offenen Sprechtal wird. · . . .­­die vierspaltige Petitzeile RRENE s Srvraas > mit 10 fr. berechnet. d. Schiff. v. Szolnot, Wiener Börsenkurse vom 7. und 6. Mkat. f f­ est: , Kommunikationen, Eisenbahnfahrten Abfahrt: Wien-Pest: 6 NHr 30M, ör. u. 7 U. Ab. Ddeffa Galakeft, nr 2. Wien-Raab-Nenköny: SU. Fr. Menfiőny-Naab:RBien : 3­0. 45 M Fr, he A tejét beit,­­ 41.352. dr, al 20M.Nm. 4 b. He Donenprestigen, Bien, Nam. M­enföny:Raab-Wien:30.37M. $r., 8U. 30 M. A.­elole: 8. U. Abbs., AVest-Szegedin 11 U. 18 M. Fr.,12 U.23 M. N. Tokaj-Nameny, Dienst.n. Ant. AU 15 Mm. Nm, 3 0. Nm. Waare. ® en Mé 3 ú. $r., a En vn nn Mittwir, N­emtlin-Orfova, Sonnotag u, Donnerfi. Ab, Szolnot:Szeg.S jegedin-Pest: 1 Ankunft: Wien-Pest: U.N. 5. U. 15 M. Br. AU, u, 3 2. Eilart. 5 U. 56 M. Sr. . 8 0.55 M. Br., 8U, 46 M.Abds. K Fe en a " ISemtin n. b. tűrt. Donaupros, b. Gala, Donnerft. Nm. Galag-Peft, Samftag. [Ankunft in Pet, ten, tägl. Abends a Sreft. Sonnt. hOrfova, ala Treit, u. Dienft. Nachm. ahrt, , u. SzolnoE, Donnerft. Nachm. 2 Uhr. " U. Nm. an sétákat ket ueronau: 7% er A­l­tenpag und Samstag Früh em, 9­0. 19 M. Nm., 3­1. 56. Sr. ut der Theis und u br. nő. Mon. p. Raffal Drum A. me­tr. RN » —41V24»-4 Eisenbahnaknien 2091-0801 Amsterdam 2M««s8674877—Wien-Raab-Neueny81U.13M.N·,80.54M.A.Szolnoks Tokaju.Nameny,Mont-n.Ank.d.Pest.Fru­ht. 7 el » Segen n:Szolnof-Pest : 91. 11 Mm. 31, 8 Ú. 4 M. A| Nameny-Tofaf ars a en ne Br wa DrBnle NT a. m. ung. Dat. 7U. Sr. Sentin Sien Bonn nt rúd. An, Fut lénetaú a ll já TÁLE ÁSÁS" ús . : ih, 4 a Waferfland . Donan in Pet 7. Mat: 6° 11" über Null, „ In Wieselburg 2. Mat: 1 ° 6" über Null. n . Im Preßburg 1. Mai: 10" über Null, Bega in Temesvar 4 Mai: 2 ° 8" über Null, n m Großs-Becsteret 29. April: 4 7" über Null, Kulpa in Sziffer 3. Mai: 20 ° 4" » » Franzenskanal bei Tißaföldvár 30.A.:13«10««üb.Null, Theiß in Szegedin 19.April:20«3«ü­ber Null. »in Tokaj 2.Mai:21«7««6««über Null. »in Namen9 30.April:17­7««über Null. | Protokoll der am­ 6. April 1857 abgehaltenen IV. Situng der Peit-Diner Handels- und Ge­werbekammer.­ (Im amtlichen Auszuge.) Das Protokoll der am 2. März bgehaltenen III. Situng wird genehmigt und unterfertigt. Das hohe f. u Handelsministerium eröffnet der Kammer, daß er aus den vom FE, Unterrichtsministerium angelangz­ten Verhandlungsakten mit großer Befriedigung wahrgenommen habe,­­ mit wie, regem Eifer und bedeutenden Opfern Die beiden Pester Han­­delsgremien bestrebt sind, dnh Gründung einer höheren H­andelslehranstalt zu Pet für eine den fortschreiten­­den Bedürfnissen entsprechende zeitgemäße kaufmännische Bildung aus Eigenem zu sorgen, und daß dieser wichtige und umfangreiche Ge­genstand nach einer sorgfältigen Prüfung mit beifälliger Meinungs­­äußerung an das TE, Umnterrichtsministerium zurüdgeben worden ist. — Den Inhalt dieses hohen Erlasses Hat die Hammer mit besonderm Vergnügen den beiden hierortigen Handelsgremien mitgetheilt. Die hohe FE Statthalteren­abtheilung stellt die Frage, ob die a­­bh. Entfehliegung vom 31. Oft. 1856 (Zu­­weisung der Streitigkeiten aus den Dienstverhält­­nissen an die politischen Behörden) aug auf Die Bergar­­beiter auszudehnen sei? — Die Kammer fand hierauf zu err­widern, Daß das G.­Hauptstüd des allgemeinen Berggesehes das Berhältnis der Berg­werke besicher zu ihren Beamten u. Arbeitern regte. Schon aus der den Bergbehörden zuge­wiesenen Prüfung und Be­stätigung der Dienstordnungen sowie aus den §­ 247 und 248 des nämlichen Gefethes, zufolge dessen auch die Strafen wegen Uebertre­­tungen der Dienstvorschriften von der­­ Bergbehörde zu verhängen sind, geht hervor, Daß gegenwärtig Hinsichtlich Der bei dem Bergbau Bediensteten eine analoge Wirksamkeit, wie sie mit Der a. h. Ent­­­liegung vom 31. Okt. 1856 den politischen Behörden eingeräumt wird, den­­Bergbehörden, nämlich den Bergkommissariaten und Berg­hauptmannschaften in erster Instanz,­­ den Statthaltereien als Oberbergbehörden in zweiter Instanz und dem h. Finanzministerium als oberster Bergbehörde in dritter Instanz zustehen. Dies führt auch der §. 102 der Rollzugsvorschriften zum allgemeinen Bergge­­weche des Weitern aus, aus dem Schluß Dieses §. ist ferner zu ent­­nehmen, daß selbst Streitigkeiten über gegenseitige Rechte und Ver­bindlichkeiten,­­ welche an und für sich zu den Gerichtsbehörden ge­hören, son Der Bergbehörde möglichst im gütlichen Wege zu fehlich­­ten seien. Wenn es sich nun um die Leststellung geieglicher Bestim­­mungen handelt, so muß man sich dahin aussprechen, Dag ed am zweemäßigsten wäre, wenn auch i n Zukunft die mit der a. h. Ents­chliegung vom 31. Ost. 1856 den politischen Behörden zugewiesene Thätigkeit Hinsichtlich des­­ Bergarbeiterstandes den Bergbehörden zugewiesen bliebe. Diese bestätigen und überwachen nach dem Berggewebe nicht nur die Bergdienstordnungen, sondern sie haben auch die damit im innigen Zusammenhange stehenden Bruderlade. und U Unterstüßungsange­­legenheiten zu Testenz endlich sind die Bergbehörden für Diesen spe­­zielen Industriezweig im vollen Sinne des Wortes eigentliche Ge­­werbebehörden, welche nach ihrer Fachkenntniß von dem ihnen unter­geordneten Gewerbszweige auch am geeignetsten sind, in ersprießlicher und fachkundiger Weise die so wichtigen Dienstvorschriften zu hand­­haben. Hinsichtlich der Ausführbarkeit Dieser Ansicht tritt jedoch Die Schwierigkeit ein, daß die Bergbehörden erster Instanz zweimäßiger Spek­t sein müssen, als dies gegenwärtig der Fall ist, damit nicht die große Entfernung derselben Von Den frequentesten Bergrevieren die Ausführung unmöglich mache. Als Beispiel mag hier die Berghauptmannschaft Schemnit als diesen Kammerbezirk betreffend, angeführt werden, welche für drei Statthaltereiabtheilungen (Peil-ofen, Preßburg und Derenburg) ber­stellt ist, und doch nur 2 erponi­te Kommissariate (Fünffichhen und Neufohl) Hat, m wonurc Insbesondere Das in­­ diesem Kammerbezirke liegende Graner Kohlenrevier verwaist is. Dieser Lebel­­fanpdift zuevident als dagf er nidgt den Bun­d rechtfertigen würde, in nächster Zeit bein ben zu werden Für den Fall aber, dag d­iesfalls keine Meuterung eintreten sollte, würde nichts Anderes ernürhrigen, als In­terimistisch und gleichsam delegatorisch Die politischen Behörden erster Instanz mit der Durchführung und Handhabung der fortan von den Bergbehörden zu regelnden Dienstsordnungen zu betrauen. In zweiter Instanz ist ohmedieg die Oberbergbehörde mit der politischen Ober­­behörde vereinigt. Dieselbe theilt der Kammer den im Wege der Preburger FE, Statthaltereiabtheilung angelangten Auszug aus den Berichten des Kofonczer Tt. Stuhlreichteramts, betreffend die Dauer der Fahr­märkte in Lofonez mit. Derselbe lautet: „Bezüglich der Abhaltung Jahrmärk­te besteht in der Marktgemeinde Lofonez der fest undenklichen Zeiten an welchem Tage der Verkauf der Erzeugnisse nur den Schuhmacern, sondern auch andern, wenngleich leuten stets nicht allen Ge­werbe­­und in dieser Beziehung besteht den einheimischen desselben Gewerbes sein Unterschied, und nur an dem, dann folgenden Auslegsjahrmarkt­­tage der ohne Ausnahme Jedermann hierorts bestehenden eigenmächtig und fremden Leuten freie Verkauf aller Waaren und Erzeugnisse Gebrauche muß sich seit undentlichen Zeiten jeder sowohl einheimische als fremde Gewerbsmann fügen, und Feiner darf dagegen, insolange bis hierüber durch gegebliche Anordnung anderweitig verfügt wird, Die Mittheilung vieles einer Vorstellung z. t. Statthaltereiabtheilung in Ofen zu wenden. Es heißt in jenem Berichte, daß am Zuge des Vormarktes,­­sogenann­­der Erzeugnisse nicht nur den Schuhe wenngleich nicht allen untersagt hält die Settiebung­ dieses Unterschiedes merbefente Pests für Dringend noth­wendig, Ditte zu veranlassen, daß ein solcher Unterschied, als alle Käufer sowohl als Verkäufer mit der Ber­ammung der Märkte im Gegenfall, je eher aufgehoben werde, und für ein gleiches Recht während Geschäftsberichte. x Pest, 7. Mai. Witterung vormittags kühl und windig, Nachmittags angenehm warm, Wasserstand abnehmend. Getreidegeschäft Bei unveränderten Preisen für alle Körnergattungen wurden heute 5000 Mb. Gerste für den Konsum gekauft. Hafer und Korn wenig gefragt. Tür­it turuz­if in schwerer Mittelmaare einiger Brgehr und dafür 2 fl. erhältlich. 7 Wiener Börse Während fast alle Gattungen von Spekulationspapieren kaum eine Veränderung nachweisen, verfolgen Kreditaktien unaufhaltsam eine weichende Tendenz, die heute mit 231 notirt stehen, seit 6 Tagen also um volle 16 pEt., seit Anfang April aber, wo sie noch mit 271 notirt wurden, 40 pCt, gewichen sind. Haft scheint es, als ob Die Börse ver­anftcht sei, bag die Streditanstalt, die, ein moderner Atlas, Die ganze Last der Situation auf ihre Schultern zu nehmen bereit ist, einer solchen Rolle nicht gewachsen sei, denn nur dadurch ließe sich Die rapide und unaufhalt­­same Baiffe einigermaßen erklären. A Meu:Beese, 2. Mai. Die günstigen Berichte über den Gang des Getreidegeschäftes in Wien und Pest haben hier eine raz pin fteigende Tendenz hervorgerufen, so mag sich der Preis von Weizen­rat von 51, auf 4 fl. und der von Kuluruz von 1 fl. 30tfr. auf 1 fl. 42 Er. emporschwang, und bei diesen Prei­­sen sind fünstliche Einlaufspläße im Banat mit Käufern hinlänglich vertreten. Man zahlt hier für Weizen von 3 fl. 45 fr.—4 fl. fufuruz 1 fl. 42 fr. pr. Mb. In der Maros soll es ebenfalls nicht an Käufern fehlen, die für Primumweizen 31.48 fr. pr. My. be­willigen. Der Saatenstand ist ungeachtet des späten Früh­­jahrs weit vorgerűht und so dicht, daß wir­ bei günstigem trockenen Wetter zwar einer sehr reichlichen Ernte entgegensehen können, wäh­­rend dagegen anhaltende feuchte Witterung in dem fetten Banater Boden viel Lager erzeugen und quantitativ wie qualitativ die Ernte unwesentlich beeinträchtigen dürfte. Von den sowohl im Becseer als im Srangopaer Hotter angebaut gewesenen Rubsamen, die man auf 5000 Jod schälte, sind nur etwa 500 Jod übrig geblieben, die auch nur eine mittelmäßige Naccolta versprechen. Bei einigen benachbarten Herrschaften, als Baron Bittot, Karacsonyi, Hirtelendy und A. sind die Rübfanten fast ganz ausgeblieben, dagegen sind in der Maroser, Werfcheber und Bocskaer Gegend die Rübfanten von den Frühjahrsfrösten nur zur Hälfte vernichtet worden. An den bie Theiß entlang liegenden Ortschaften Zenta, Ada, O-Berde wird Hafer mit 1 fl. 24 fl. in Partien aufgekauft. d Maadle, 6. Mai. Das Körnergeschäft bietet diese Woche wenig Erhebliches. Von Banater Weizen murden circa 2000 Mbo., im Verhältnis zur fegten Wiener Notizung, und von Bärdiner circa 1500 Mb. um einige Droidjen billiger als vorige Woche, theils nach Gran, theils für den hiesigen Plab, abgesebt. Korn wäre unter Notiz an den Mann zu bringen, doch finden sich siezu, bei den geringen V­orräthen, feine Geber. Schwere Halbfrucht ist nur für den Plastbedarf verläuflich,. Aufuruz, in Primaqualität gesucht, behauptet sich im Preise. Hafer, wovon Die hiesigen Be­stände sehr gering sind, entbehrt Diese Woche jeder Nachfrage, welcher Unstand, sowie ein Preisabschlag in Wieselburg von 2—5 fr., auch am hiesigen Plate einen gleichmäßigen Nachlaß hervorgerufen hat. Heutige Preise: Weizen, Banater 87—88Y­,yfog. 4 fl. 6—24 85 —87pfog. fl. 42, —Afl., Haltfrucht, 77—79pfog. 2 fl. 18­­ 34 tr, Korn, 78—81pfog. 2 fl. 18—24 fr, Kuluriz, 81— 84pfog., 21. — 2f1. 7 tr., Gerste, braumäßige, 68—7Opfog. 2 fl. — 21.10 fe, Lutter, 1 fl. 30-38 fl, Hirfe, 1 fl. 42 54 fr, Hafer, 45—5Opfoog. 1 fl. 29—32 kr, per Meben.­­ Öziffer, 3. Mai. Der Getreideumfall in verfloffener Woche betrug auf hiesigem Plage circa 14000 Mb. Weizen 84— 8Tpfog. & 8 fl. 50 fl. — 4 fl. 20 fl., 15000 Mb. Mais , 2 fl.­­ 2 fl. 6 tr., 200 Mb. Halbfrucht a 2 fl. 51 Tr., 2000 Mb. Hafer fürs Aerar & 1 fl. 18 tr., und da es außer allem Zweifel steht, daß der Begehr besonders für Mais in den nächsten Monaten an­haltend sein wird, so läßt sich mit ziemlicher Gemeißheit auf eine Preiserhöhung um so eher sich liegen, als die Befseiung auf allen Donauplänen von Dauer zu sein scheint. Seit gestern hat die üble unfreundliche Witterung schönem Heitern Wetter Plab gemacht, und wird solches dem Anbau und Wachsthum aller Feld- und Garten­­früchte sehr gedeihlich sein. Auf der Hierherreife in diversen Schiffen schwimmend : circa 70.000 Mb. Mais u. 16000 Mb. Weizen. §§ Breslau, 6. Mai. Wolle. Die Umfäbe in den rebten 8 Tagen waren nur sehr unbedeutend, und haben 150 3tr. nicht überfliegen. Man zahlte für rufsische Einfeh­ren von 69—74 Thlr., für fchlesische Gerberwollen in den 70 Thle., und für uns garische Ein- und Zweifhhuren 63 Taler. Im Kontrastgeschäfte war Die Stimmung für Zerealien war im Laufe Dieser Woche eine ziemlich günstige, und war ganz beson­­ders Weizen in guter Qualität stark gefragt. Man zahlte für weißen Weizen von 61—92 Sgr., gelben 60—90, Roggen 43— 49, Gerste 38—45, Hafer 22—28, Ertfen 35—43 Sgr. Del­­faaten sind wiederum zur bevorstehenden Ernte in Partien vers­­chloffen worden, von 3—31, The, Rübel Yoco 18 Thlr., September = Oktober 149, Thle., Syiritus etwas höher, Ioco 11745, Suni 12­/,, Suli 125/15, August 12%, Thle. Bon Sint wurden 5000 Str. Iveo zu 9 Thle. begeben, * Berlin, 3. Mai. Wolle. Se näher wie den Woll­­märften rűden, je mehr wächst die Wahrscheinlichkeit, daß die Preise von Wollen dieses Jahr unter die vorjährigen gehen werden! Von einem Behaupten der jenigen Preise scheint Feine Nede mehr zu fein und noch weniger von einer feineren Steigerung. Die Messe in Leipzig hat er wieder bewiesen, da­ der Fabrikant bei diesen Woll­­preisen nicht bestehen kann. Der Ablal von Tuchen und Stoffen aller Art war nicht schlecht, und einzelne Fabrikanten haben in den ersten Tagen für gelungene Waare auch etwas mehr bekommen wie in voriger Meile, aber im Allgemeinen war es nicht möglich, fole Preise zu erzielen, wobei der Fabrikant seine Rechnung finden kann. — Da Dies nun in England und Frankreich ebenso ist, so werden auch überall die Käufer mit derselben­­ Vorsicht zu Werte gehen. Die ganz bedeutende Zufuhr von SKolonialwollen in London, Liverpool, Hamburg und Antwerpen, verbunden mit der Aussicht im Monat Sult­hon wieder eine Auktion in London zu haben, die an Duan­­tität der gestern begonnenen (nämlich ca. 60.000 Ballen) vielleicht nicht nachstehen wird, ferner der anhaltende Druck, welcher auf dem Geldmartte Tastet, verbunden mit dem schlechten Gange des Tuchge­­schäftes in Amerika, sind Gründe, die einen ordentlichen Rückgang der Preise in Wolle erwarten lassen. Während wir seit Anfang des Jahres nur von kleinen Borráthen an unserm Plate zu berichten hatten, können wir heute nur von großen sprechen. Es sind nämlich in der besten Zeit wenig Beiläufe gemacht worden und Dagegen noch Manches zugenommen. Wenn nun gleich das vorräthige Duantıum nur ca. 6000 Ztr. betragen mag, was für unseren Plab nicht viel is, so ist das Doch Mmeit mehr, wie man im März erwarten durfte, heute noch zu finden. Unter diesen 6000 Zentnern gibt er sehr wenig gute, tadellose Waare; es sind mehrentheils schwere euffische und ungarische Wollen, aber gerade diese werden bei rück­­gängiger Konjunktur am ersten dafur beitragen, die Preise zu werfen. — Den Produzenten, welche ihre Wollen auf Kontrakt verkauft ha­­ben, wathen wir, Dieselben dieses Jahr besonders gut waschen­ und be­­handeln zu lassen, damit sie allen Ausstellungen der, bei herunterge­­hender Konjunktur stets mehr oder weniger sehwierigen Käufer ent­­hoben sind, stets beobachtete, Borlage, ganzen städtischen Archiv nnthm­lich markte ganzen Zahnmarktdauer unwillkürlicher Deutung wird, drude switchen ist Auszuges verfaufes ich. weil und aus auf solce verbrieften Marktprivilegiumsurkunden, bei dem Brande im Jahre 1849 sammt dem­­ 3 ein Naub der Flammen geworden sind, jebt if, gegründete Gebrauch, vorangehenden Tage wäre, nicht im ungestraft dem Berichte ist, ein untersagt war und Äfl, gefehliche der und Gewohnheiten Tiegen zu Fünnen, im Allgemeinen der einigen Ge­­Maßen wirklich der Fal Daß an­gestattet. Diesem handeln:" Sofoncz es, selbst gibt der Kammer Veranlassung, an die nämlich ten Biehmarktes­ der Verkauf machern, sondern auch andern, Marktbesucher unbekannt bleiben, da daß Stadt scheint si zur Geltung — dem, nicht des f. f. Stuhlrichteramtes abermals mit Gewerbsleuten, nach altherkömmlichen Gebrauch sei. Abgesehen davon, Marktgereihtfane Slammen geworden Marktgefete mwerbsleuten das V­erlaufsbefugnig zustehen andern mit empfindlichen Strafen geahndet wird, und weist ibier nicht alle Gewerbsleuute" um nach Maßgabe dieser Erläuterungen von dem Rechte Geiste dieses Privilegiums wenn oder fein, im Bormartte Gebrauch machen sie noch deren dem Auslegjahr­­sogenannter Viehmarkt abgehalten welche Ge­werbsleute unter dem Auf­­enthalten sind, zu können, in Loroncz des freien die Privilegiaturkunde, wodurch verbrieft waren, die ein Naub ber vorhanden Beranlassungen daß soll, während vaffelbe bei sollte Dies err ír darf es feinem der . Die Kammer für Die marktbesuchenden Ge­knüpft jedoch. Daran die gebracht, und im Obigen wirksamst entfernt werden. wer | Tr., Bächkaer 81—83prog. 311.27— 34 Er., ungarischer es file. Stuhlmarkt. 92,064,864 99 Anlage in verschiedenen Effekten, Reports, Bot­­tchüffe auf Ak­ten und Obligationen Immobilien der Gesellschaft . . . . Saldoüberschuß in der Kasse,in der Bank,sammt dem Belauf der am BLD ez.l.J.zu erhe­­benden Dividenden . . . . . 75,780,028 82­1,336,401 34­7,135,432 07 Summa der Ak­iva 176,316,727 22 Volkswirthschaftliche Notizen. Pariser Credit Mobilier. der 1856 war folgender : Aktienkapital § 7 . . . . Kontofurrent und Obligationen . . . Zu bezahlende Effekten,verschiedene Gläubiger Der Stand vom sl.Dezem­ Sr. Et. 60,000,000 , 101,008,217 44 Der Umfall der Kaffe erhob sich im Jahre 1856 auf 3,085,195,176 $r. 39 Ct.; der­­ Kontofurrent mit der Bank auf 1,216,686,271 gr. 33 Ct. Der übrige K­ontokurrent auf 2,739,111,029 dt. 98 Et. Die Gesellschaft hat Einzahlungen erhalten auf 1,455,264 Aktien und Obligationen, welche im Ganzen 160,976,590 Sr. 98 Ct. betru­gen. Sie hat theils für eigene Rechnung, theils für die der Gesellschaften, deren Bauguter sie gemacht hat, 3,754,921 Cor­pons im­­ Betrage von 64,259,723 Fr. 66 Ct. ausbezahlt. Der Umfab in ihrer Kaffe in Titres bestand aus 4,986,304 Arzten und Obligationen. Die Substriktion auf 89,000 Südbahnaktien, Durch sie bemwerkstelligt, hat 62,3500,000 Fr. ergeben. Der Bruttogewini pr. 1856 beträgt, wie schon erwähnt, 17,216,424 Fr. 21 Et. Nach Abzug verschiedener Kosten, 5 pCt. Zinsen und dem Abtrag in den Neservefond bleiben noch 12,247,981 Fr. 82 Et., welche mit Ausnahme eines Webertrages auf Konto von 1857 von 30,869 Fr. 56 € t. an die Ationäre vertheilt werden. Die Ak­tien erhalten 25 Stancs Zinsen, 90 Dividende, im Lanzen 115, was 23 pCt. des Gesellschaftssanitals ausmacht. Die neue Gesellschaft des Credit Europsen hat ihre innere Organisation vollendet. Sie hat Komitee in London, Wien, Berlin, Hamburg und Frankfurt etablirt und es scheint, daß keine Substription eröffnet werden wird, da die erste Emtission der Aktien von den Banquiers gezeichnet worden ist, welche die Ueberwachungs­­und Die Berwaltungskommission bildet. Antsblatt der Pe-Ofner Beitung v. 7. Mai. Lizitationen, 15. Mai in Ef­fegg: Bauherstellungen an der Neidhs­­straße im Effegger Komitat, als : 1) auf der Effegg-Belger-Straße + An­­schaffung von Bauholz für die Effegger Draubrüche 1478 fl. 40 fr., Herr­stellung eines Schlagwerfes mit voller Ausrüstung 1048 fl. 19 fr, An­­schaffung einer Pilottenhebschraube 350 fl. 2) auf der Effegg-Diafonärer Straße: Straßenfchanz­zeug 13 fl. 46 Fl, Bauholzanschaffung 277 fl. 51 fl., Neubau eines Durchlaffes 308 fl. 12 fl., Neubau eines Durchhlaffes 895 fl. 8 fr., Straßenfchanzzeug 234 fl. 3 fl, 3) auf der Effegg-Verost­­tiger Straße: Bauholzanschaffung 355 fl. 12 Fr., Neubau eines Durchlaffes 281 fl. 27 fl., Reparatur 203 fl. 47 fl., Neubau eines Durchlaffes 269 fl. 46 fl., 252 fl. 35 fl., 267 fl. 23 fl., Herstellung eines Geländers 514 fl. 18 fl., Straßenschanzzeug 138 fl. 2 fl. IM. B. in der FE. Komitatsbau­­amtskanzlei, 20. Mai in Viffegrad : Verpachtung des­­ Somvoshäzer Steinbruchs zu Biffegrad und des Schleifsteinberges zu Buda fe auf 3 Sabre beim FE. Forstamt, 25. Mai in Kisbér: Haus Nr. 244, mit Grund und Garten 2273 fl., und Meder im Gemeindekotter der Eheleute Loh, Eitelsberger IM. B. an Ort und Stelle, In Komorn: Haus Nr. 65, 2050 fl, der­ Nemetegyschen Erben 10 U. B. beim ft. Bezirksgericht, 5. Juni in M.­Szigeth : Haus 136, 431 fl, des Gabriel Lend­­vay 9 U B. beim TE, Komitatsgericht, 8. Juli in Gran: ", Haus 696, 320 fl. und Weingarten auf dem­ Világoshegy 448 fl, aus dem Nachlasse des Soh. Piffo 10­1, B, beim FE, Bezirksgericht, Aufforderung, An die Verlassenschaftsgläubiger des Belsenyerer Päachters Abraham Stern, 26. Sunt beim ©.­A.­Wihelyer ff. Komitats­­gericht, An die Erben des Herrn Johann Szmetbanay, Pfarrer zu Neusahr, binnen 1 Sahr beim Neusohrer FE, städt. del. Bezirfsgericht. An Eduard Grafelly wegen Klagforderung beim Pester Kl. städtisch-de­­legirten Gericht. Konkurs.Vom Pester kl.Landesgericht gegen Anna Sabinsky, Fleischhauerswitwe,Karl Sabinsky und Karl Michl in Pest,An­­meldung bis 11. Jul. Konkursaufhebung, Vom Ofiter FE. Barbara Petőcz in Ofen. Erledigungen, Provisorische Aktuarstelle 400 fl. beim ge­­mischten FE. Stuhlrichteramt in Altendorf binnen 4­98. an die Lent­schauer FE. Komitatsbehörde. Regisionsassistentenstelle bei der techn. Rechnungsabtheilung der Dedenburger FE. Baudirektions­­abtheilung 400 fl., bis 31. Mai beim Präsidium der Dedenburger FE. Statthaltereiabtheilung. Kanzellistenstelle 300 fl. beim 9eterváfár ter FE. Stuhlrichteramt bis 1. Juni an das Erlauer F. S Komitatspräsi­­dium. B­ezirksnotarstelle für die Steuergemeinde in Agath in Podluzfanyg, Solymos und Garam-Ujfalu 200 fl., Duartier 60 fl., 20 fl. Schreibrequisiten, 40 Mr. Winterfrucht und 20 Mb. Gerste, 5 Elftr. Holz, 5 Subren Heu u. 1­3. Feld bis 26. Mai beim Leonyer ff. Stuhlrichter­­amt. Stuhlrichteramtsartwarftelle 400 fl. zu Peterväa­­far, bis 1. Lunt beim Erlauer ff. Komitatspräsidium. Provisorische Kanzelistenstelle 300 fl. in Ruba, Marmaroscher Komitats binnen 4 W. an die Szigether ft. Komitatsbehörde. Städtische Wundarztstelle in Arad 400 fl., Quartier und Benefizien binnen 4­98. an das Bürger­­meisteramt zu Arab. Grundentlastungen. Bon der Pressburger FL, Grundentlastungs­­landeskommission zuerkannt an: Die Waffen Andreas u. Marta Trstyanofy, Balogh u. Bademes, 668 fl. 45 Fr. Bretherren Ludwig, Georg u. Karl 9. Ambrogy, Terbeled, 47 fl. 30 fl. von der Karchauer FF, Grundentl.-Landes­­kommission aus Elisabeth Droß, Bodrog-Szerdahelyi, 500 fl., Szolnocsfa, 500 fl., Minderj. Jul. u. Charlotte Grad, Bátyot, 625 fl., Jakob Schle­­singer, Zornos-Nemethy, 412 fl. 30 Er, Witwe des Mich. Gyöngyösly, Theresia geb. Tekeshazy, Tenke, 225 fl., Gabriel Kereft, dessen Bevoll­­mächtigter Melchior Both, Bör, 225 fl, Witwe des Augustn Kmocsko, Viktoria geb. Csonfa, Iglincz, 600 fl, Andrasócz, 175 fl., Wolfg. Srater, Agnes Nemes, geb. Baff, die Witwe Therese Syarsady, geb. Srater, u. die unter Bormundschart b. Hof. Torn­a stehenden Sofefine Danteltsichen Kinder Karl u. Sophie Torma, Taraczicz 150 fl, die Gattin des Stefan Markus Sofefa, geb. Kormos, Uichard, 218 fl. 45 fl., Lukas Glagola, Gánya, 1037 fl. 30 Er., Kis-Kirsa, 150 fl, die Geschwifter Helena Sofalufy und Sara Roman, beide geb. Gazda, Srholcz, 225 fl, die Witwe des Georg Szabó, Anna, geb. Tomfa, Srholcz, 337 fl. 30 fl., Taraczköz, 225 fl., Sattin des Sodann Dunka, Eudowhta, geb. Mihályi, Breb, 1350 fl, Givód, 487 fl. 30 fl., Nozáríya, 150 fl, Kis-Botski 300 fl., Szlatinfa, 150 fl., Gabriel Butykay, Ö-Holyatin, 487 fl. 30 fl., Veleithe, 1650 fl., Bufovecz, 50 fl. Ripinye, 825 fl, die Witwe des I­afob Szilágyi, Marta, geb. Tomta, Nagy-Kírva, 912 fl. 30 fl., Szeles-Lonka, 675 fl., Felid-Nerem­­­ieze, 412 fl. 30 fl.,­ Kalocsa-Horb, 262 fl. 30 fl., Szinever, 412 fl. 30 fl., Ricska, 112 fl. 30 fl., Tyusfa, 150 fl., Sidegyatal, 112 fl. 30 fl., Cso­­mánfalya 487 fl. 30 fr., Irholcz, 50­ fl., Kalocsa-Nyegrovecz, 200 fl., Ka- Yocsaláz u. Ö-Falu, 112 fl. 30 fl., Kökenyes, 112 fl. 30 fl., Paul Tomka, Terefelyatal, 112 fl. 30 fl., Taraczköz, 1250 fl., Nagy-Kirva, 112 fl. 30 fl. , Nyagona 262 fl. 30 Fr, die Witwe nach Ant. Feier, Elisabeth, geb. Sat­­faludy und deren Tochter aus erster Ehe Susanna Blad, Felid-Nerem­icze, 262 fl. 30 fl., Susanna Blad, als die Tochter der Elisabeth Hatfaludy nach ihrem ersten Gatten Lapislaus Blad, Szeles-Lonja, 112 fl. 30 fl., ei­n nach Marta Kalos, geb. Hagara, Ö-Holyatin, 337 fl. 30 Fl., DronHn, 25 fl. Landesgericht betreffend

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