Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1857 (Jahrgang 4, nr. 223-248)

1857-10-14 / nr. 234

gefährt 2000­ Mann,der am 19.August das Stadtthorbutch"Ueber1­umpelung forckiI Stunde mit sprem Mahlfettig-und alleigreseremvnken bestschen darin,daßsle,ehe kenn-pack gänzlich geschlagen,mit ein kakkIusteppuZoo Mann, :sie kochen,»Hände und Gesischt waschen und ihre Turbans abnehmen.Sie lachen über Jn Agra war bis zum 27.August nichts von Bedeutung vorgefallen.Eint die pharisäische Strenge bei Sipahis,die,ehe sie ihrMahl bereiten,voqupfbiz Ausfall des Majors Montgomery,zudem Zwecke,eine Demonstration gegen Besit zU FUß sich baden und ihre Andacht(Pascha)verrichten müssen,und beim kältesten surgenten in der Gegend von Hattfass zu machen,hatte keine weiteren Folgen. s Wetter fast nicht die Speiss zu sich nehmen,sodaß die Bereitung der Mahlzeit auf im Pendschab herrscht Ruhe,obschon auf mehreren vereinzelten Statio­n dem Marsch oft drei Stunden wegnimmt.Die Nepalesin tragen bereit willt­ und­­nen Meutereien stattfanden,die jedoch durch die Energie der Militärbefehlshaber,vorkatlYfUrmehrhe Tage auf ihrem Rücken mit sich,was dem Hindu unerträglich rasch unterdrückt wurde.Unter Anderm empörte sich ein Theil des 10.leichten Ka-, herabwürdigend dankend-me-Jenes-ebentmikkm den Miutzikdimsten um die Aussicht vallerieregiments,welches in Ferozepore entwaffnet worden war und ermordete den auf Ruhm und Beute,diese scheuen ihn,indem sie eine Verunreinigung und Gefahr Artht.Nelson.Sie wurden durch die Bombays Füsellere zu Paaretxs getrieben,­von den unreinen Fremden wie Gespenstern oder bösen Geistern fürchten, konnten sich jedoch meistens durch die Flucht retten.Das in Peschawekstativnittel Mankechnetk M­evalan 30.000 Soldaten,die abwechselnd in die Armee ein. 51.bengalische Infanterieregiment meuterte am 28.August,nachdem es schon ein­igetreten.Alle haben nach Smith eine große Neigung zum Soldatendienst zuandränge Zeit früher entwaffnet worden war,wurde jedoch zerstreut. Die meisten Theil nehmern sich sogar dazu derart,daß die Regier­ung für den Eintritt in den Militärdienst nicht ereilte später die verdiente Strafe. i­it kein Handgeld zu zahlen braucht sovkern man noch je nach Vermögen so­ so in den Stationen von Radschputana besorgt man,daß die Bombay-h MoriRupien gibt,um nur eintreten zu können.Jor Sold ist sehr geringz Weint- Seapovs zur Rebellion reif seien.Zu den bereits früher gemeldeten Insurrektierungen Regimenternnuk4 MoriRupien=7Compagie’sRupien d­­er6Sb.den Monat. in Nussirabav und Mount Abv sind nun­ weitere in Neemuch und Erinpura gekommen­.Abwechselnd treten alle ein.In dieser Art leb­en binnen 7 Jahren alle nach und wo die Meuterer der Legion vanoudpuk von ihren Kameraden mit offenen Armenz nachmehr oder minder das Soldatenhandwerk.Im Frieden beträgt,­estehende ausgenommen wurden.Von Nussimbad aus wurde in der Richtung gegen Bewar Armee Nepals etwa 16.000 Mam an sieben Jahren haben also 112,000 Mann we­­ein Detachement gegen diese Insurgentenschaar abgeschickt.Auch i­n Dissa soll einnigstens den Gebrauch der Muskete,einige Mäkrche und entremärsche,die Formation von Ausspruch stattgef­unden haben,aber vom 83. britischen Regiment bewältigt worden sein. 7 Karrasuaneersäulen,und das sparabiken gelernt.Gute Schützen sind sie von Haus »Die Präsi­dent·«schaft Bengalen ist in bed­enklicher Zerstaus und bruchen daber nich­t erst nach der Scheibe zu schießen.In Massen haben siekinun­­rottung—­und man fürchtet namentlich für die Grenzstationen,die in Folge des verwüstliches Vertrauen auf sich, und bei ihrer Freiheit von Kastenvorurtheilen und ihrem allgemeinen Abfalls der eingebornen Truppen fast gänzlich entblößt sind. In Surgi­­­ energischen, unternehmenden Charakter haben die Engländer schon länger daran gepackt port mißlang zwar ein Versuch, das 73. einheimische I­nfanterieregiment aufzulegen,­­ sie als Soldtruppen anzu­werben. Sie sind für die besten Soldaten Indiens anerkannt, dagegen meuterte das 5. beng. frreg. Regiment am 14. August in Bhangulpore, und­­ Ihre Artillerie ist aus Erz wegoffent; sie haben mehrere 12 Pfü­nder und verstehen voll­­eg mußte das 55. beng. Infanterieregiment in Ghazipore entwaffnet werden. Allaha­­­ kommen Kupfer, Zinn und Zink zu dem Ende zusammenzuschmelzen. Berühmt ist ihr bad und Benares waren von den Rebellen von Audh bedroht, man hielt getroffenen Vorsichtsmaßregeln für genü­gend. Bundesland und Zentralindien war ruhig. Die Präsidentschaften Bombay und Madras verhalten sich ruhig In Sattara wurden am 8. September 17 Gefangene, des Verraths Überwiesen, hinge­­richtet. Der Mohurrum ist Überall ohne neue Störungen vorübergegangen. Von Singapore, Hongkong und dem Cap, schließt der Bericht der „Zr. .", sind Verstärkungen angenommen und andere werden in Kürze erwartet. Lord Elgin verließ Calcutta am 3. September und kehrte am Bord des Dampfers „Ava“ nach Hongkong zurück. Eine telegr. Depesche aus Alexandrien vom 7. b. hei­ätet : Die Mediävische­ Gesellschaft Hat vier ihrer Dampfer nach dem rothen Meere und dem persischen Golfe gerendet, um gegen die Piraten zu wirken, welche sich in jenen Gewässern organisirt haben sollen. Prinz Napoleon wird in einigen Wo­­chen hier erwartet. Die Eisenbahn nach Suez sehreitet immer mehr vorwärts, die Beförderung ist dadurch sehr­ beschleunigt. Der Niel ist Heuer niedriger als im vorigen Sabre. Der französische „Moniteur“ von gestern meldet : Der Natter habe das Notifikationsschreiben bezüglich der Vermählung Gr. f. T. Hoheit des Herrn Erzherzogs Ferdinand Mar erhalten. „e Italia del popolo" oft zum 10. Male Tonfiszirt worden, diesmal wegen eines Artikels mit der Ueberschrift : „Bortferitte in neun Freiheitsjah­­ren, — das Publitum — die Wähler und das Parlament.” Der am 7. b. M. auf der Eisenbahn von Alessandria nach Arona abgehende Zug stieh bei Balenza gegen einen ihm entgegenkommenden Train, w­odurch 20 Reisende leichte Verwundungen und Berräfungen erlitten, zwei Individuen vom Bahnpersonale aber, die sich in einem, durch den Stoß zertrümmerten Frachtenwaggon befanden , feht­er befähigt wurden. Ueber das Befinden des Königs von Preußen lauten die neuesten Nachrichten günstiger, die Aerzte Halten die Gefahr für überwunden; „wie jedoch verlautet”, schreibt man bei "Bresl. 3." aus Berlin, „haben die Aerzte den dringenden Wunsch ausgesprochen, daß Se. Majestät, um eine völ­­lige Wiederherstellung seiner Gesundheit zu sichern, jedenfalls Längere Zeit den Anstrengungen der Regierung sich entziehen möge. Es wäre daher wohl mög­­lh, daß der König eine zeitwe­ilige Stellvertretung dur den Prinzen von Preußen anordnete, um jede längere Unterbietung des regelmäßigen Geschäftsganges zu vermeiden.“ In der „Wien. 3." seten wir : „Seine Tf. T. Apostolische Mazjestät haben mit Allerhöchster Entschliefung vom 31. v. M. allergnädigst zu geslatten geruht, daß durch den Verein der unbefleckten Empfängung Marien’s behufs der Untersügungbder Katholiken im Oriente im ganzen Um­­fange der Monarchie Sammlungen eingeleitet werden.” Bollswirthschaftliche Rundschau. Damit die Triester Bant mit Erfolg auftreten könne, hält die „Tr. 3." es für gerathen, daß „durch eine Lebereinkunft mit der Kreditanstalt eine Beriäfmelzung der gegenseitigen Interessen" angebahnt werde. — Im Bezug auf die neulich erwähnte, „Prager Ztg." im Stande, die Mitteilung hören, und daß dasjenige, was bisher von der in Prag bestehenden Leselshaftsagentur unternommen wurde, reinen Persönlichkeiit ist, welche weder in Prag zu­ gründende „Gesellschaft zur Verdopplung der ökonomischen Einkünfte”, ist Die zu machen, daß jene Gesellschaft sowie die furfitenden Gerüchte über deren Fond in das Reich ver Tabeln ge­­angeblichen lediglich das Werteinerein in Bezug auf pefuniäre Mittel noch in anderen Hinsichten die erforderlichen Garantien zu bieten vermag. Aus Berlin berichtet die dortige „Börs.­3." : Während der ersten Frankfurt wurde unter Andern, von volf­swirtäfhaft Mitgliedern jenes Versammlung des sie seinerzeit d­en Bereinen angeregt, gen. mehrere Preußen angehören, sind auch für Ausführung dieser Idee bereits thätig. Die Bildung solcher Vereine in einer großen An­­zahl preußischer Städte ist bereits in Angriff genommen. Wie es scheint, haben sich diese Bestrebungen höheren Ortes einer günstigen Aufnahme nicht zu erfreuen, da man hier die Bermuthung zu hegen scheint, dass jene­r Vereine in einer neuen Form Tendenzen im Interesse der niederen Bolfsklafen verfol­­dte nur mit großer Energie vor nicht allzu langer Zeit durch die Behör­­den unterbrücht wurden. Eine sorgfältige Heberwarhung der neuen Vereine wird jedenfalls angeordnet werden. * Die„Gurkhas, welche als treue Verblindete England’s [oft genannt werden, bewohnen das etwa 50.000 Quadratmeilen große Nepal, das von Smith „die indische Schweiz“ genannt wird und in dem sich hohe Berge erheben, die Das Halbe Jahr hindurch in Schnee begraben sind. Die Gurkhas sind bei weitem mehr als die Sepoys zum Militärdienst geeignet, sie führen Luntenflinten, ohne Bayonnet und Sä­­bel und Dolch, gehen in Todh, das die Regierung liefert; ihre gelben Bahnen führen das Bild Hanumans. Diese Hochländer Soldaten sind nach Smith in einer halben Wohlthätigkeitskongresses gemeldet, Kongresses, von denen auch zu die Errichtung und eine Anzahl von jedoch die Siedenmetall , einige ihres Gongs erregten, wie ihr Pelzwerk, auf der Londoner Aus- Rees RUIBE ®­on ihren Sitten und Einrichtungen mögen als charakteristh nur noch ihre Schiedsgerichte Puntigayats) , die namentlich­ea Pan in allgemein sind, erwähnt erden. Durch diese entscheidet man Streitfachen, die wo nicht vor die Gerichtshöfe gekommen, und solche die­sen bei­den Gerichten anhängig gemacht sind. Die Parteien wählen sie, der präsidirende Richter (Dilha) ernennt sie dann auf Verlangen der Parteien, und verpflichtet diese fn ihrem Ausspruch zu un­ terwerfen; selten wählt der Gerichtshof sie. Die Hälfte aller Gerichtsfachen wird nach Smith durch diese Schiedsgerichte entschieden. Wie Geschworene geben sie ihr Berich­t ab; sie selbst besigen seine Macht, die Vorlage von Papieren oder die Aussage von Zeugen zu erzwingen, nur der Gerichtshof. Sie müssen einig sein, oder doch in großer Mehrheit sich entschieden. Sie erhalten feine Entschädigung. Es ist diese Gerichtsform den einfachen Verhältnissen und dem offenen geraden Charakter dieser IE­ER REIT, er Gelehrt, n alter Spruch sagt: „Wer Gelehrsamkeit sucht, muß nach Benares gehe aber Gerechtigkeit, nach Nepal oder vielmehr nach ag engl. M. Kar AH fh." Der Ehebruch wird sehr streng bestraft. Wurde eine Frau ihrem Manne wäh­­rend dessen Abwesenheit untreu und es wird entdeckt, so gilt seine Ehre für befrect und er­­st aus seiner Karte ausgestoßen bis der Sleden an seiner Ehre getilgt ist ; er kann mit seinen Freunden und Verwandten weder effen, noch rauen, noch sie auch nur be­­suchen, bis dies geschehen ist. Natürlich sucht er alsbald sich zu rächen. Der Beifüh­­rer verbirgt sich oft Sabre lang, bis er endlich ihn ereilt und mit einem Hieb seines Schwertes das schuldige Haupt vom Leib trennt. est ist Gerechtigkeit geübt, seine Ehre gerächt, er hat seine Karte wieder erlangt ; doch eine Kleinigkeit Bleibt ihm noch zu thun : er hat seinem Weib die Nase abzuschneiden, damit Niemand Fünfzig sich wie­­der in sie verliebe ! Börsen­ und Dandeldnachrichten. * Wien, 13. Oktober. Ich schreibe Ihnen Heute unter dem Eindruck einer Aufregung, wie sie die Börse seit Jahren nicht gesehen hat. Die aber­­malige Distonzerhöhung der englischen Bank und das Weichen der Stods an einem Börsentage um 1­­. pCt., von­ 89 auf 871, ein Kurs, den wir in den trübsten Zeiten des orientalischen Krieges nicht erlebt haben, endlich die äußerst flauen Nachrichten von Paris, wo man ebenfalls eine Distonzerhöhung befürchtete), und von den deutschen Plänen hatten an der heutigen Barbörse eine Muthlosigkeit erzeugt, die sich in den von Stufe zu Stufe mel­denden Kursen sämmtlicher Effekten aussprach. Kreditaktien gingen unaufhaltsam von 203',, auf 203, 2­/, 2, 202, 1’, 201 und 200'/,, schienen aber hier einen Halt finden zu wollen, da man auch Heute noch den Parikurs als underleglich betrachtete, und es nicht an Bemühungen fehlte, Denselben zu ber­haupten. Ein neuer Angriff der Bontremine und massenhafte Ausbietungen in Kreditaktien und Nordbahn entfehleten das Schifal des Tages, nach 12%, Uhr war der­­ Widerstand gebrochen, und der Glaube an die Unverleglich­­keit des Partiturfes der Kreditaktien vernichtet, ( man offerirte und nahm Sieditaktien mit 199%), und 1991/,, Nordbahn 1641/,. Aber noch war das Schlimmste nicht überstanden. Die Panique wurde immer allgemeiner und Kreditaktien fanden widerstandslos auf 195, und der Schreien war so groß, da­ einen Augenblick zu Diesem Kurse seine Nehmer waren. Die übrigen Effekten wurden sammtlich mehr oder weniger erheblich alteri­t, am meisten verloren Nord- und Staatsbahn und Dampfläu­faktien, auch Staats­­effekten wurden beträchtlich von der allgemeinen Panique ergriffen; die­ Geld­­verhältnisse blieben bis zum Schluffe sehr schwierig, und man hegte Die [chlimmsten ee für den Mediv. Wechsel und Metalle stellten sich nur unerheb­­lic­­eiter: Sälupfurfe: Krebitattien 195, Nordbahn 1631 , Staatsbahn 238, Theiss­bahn 100, Orientbahn 45'/,, Dampfschiffattien 525, Bantattien 954, 5pCt. Metall, 79'/,, Nationalanleihe 801 , Silber 105 °/,. Daris, 13. Oktober. Die Bank hat gestern den Edcompte von 5, auf 6­,pEt erhöht, Paris, 12. Oktober. 3pEt. Rente 66.90; 4Y,pCt. 91; dfferr. Anl. a öfter. Staatsbahn 665. Befürchtung französischer Bankdisfontoerhöhung rücte, kondex, 12. Oftoter. IpCt. Schlußkonsols 85712. Muthlos, Disfonte von 6­/ auf 7pEt. erhöht. Berlin, 12. Oktober, 5pCt. 99195 österr. Metall, 773 1854er £ of­ 103 ; N­ationalanleihe 779/,3 Staatsbahn 155//95 Kreditaftien 98­/,; Frankfurt, 12. Oktober. SpCt. Metall. 75"/,; 41/,pEt. 659/,; Wien 112%/,5 Bantaktien 1076; Nationalanleihe 76/,; Staatsbahn 274 ; Kredit­­aktien 183; öfterr, Effekten Tebbaft. Amsterdam, 12. Oktober, Dort verzinsliche 82; 5pet. Metall, 70 : 21/,4Et. 36425 Nationalanl. 721/9. Verantwortlicher Redakteur : Karl Meißkircher. *) Diese ist nach der heutigen telegraphischen Depefdje­ber ,Defterr, Korrespoi­­­den" bereits erfolgt. Schnelpfeffendend von Emil Müller, Dorotpengaffe Ns 12: — Berlag der Pefter Lloydgesellschaft,

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