Pester Lloyd - Abendblatt, Dezember 1857 (Jahrgang 4, nr. 275-298)

1857-12-07 / nr. 280

si——c-·n—«ee « = N s ák a 3 Die ; ssi « a - — Mel-Mone­­einzelne s· --« . = , a 4 | 3 ; : Burtan (Doc ==: Abendblatt des Pefter Lloyd. =: ! .. foftet "·­­O·-Rr;1im, 1ek.«CAi«. N erften Stod. $ Montag, 71. Dezember. Nto. 280. Telegraphische Depefdien ber ,Öefterr. Korrespondenz. Maris, 5. Dezember. Die französische Bank Hat Dem Edfompt auf 6, 7 und 8 pCt. für je 1, 2 oder 3 Monate ermäßigt. Ham­burg, 5. Dezember. Die Bürgerfiottentäjorität hat von Senale­­­votjájlag abgelehnt und dem Borrelage der Kommerzdeputation fi angeschlossen, Papiergeld für jüngere oder längere Zeit im Zwangs­­tore anejngehen. Eine zustimmende Nüdantiwort des Senats­ wurde erbe­­ten. Die Bürgerschaft blieb versammelt, tn Hamburg,5.Dizekeblk,gibends.Der Senat hat dem Viiigee­­schaftewujische,Yaviergeld mit swangskuxs auszugeben,nicht zugestim­mt, anläßlich de»t»«Befü­rchtung­,daß Silbek aus der Bank ginge.Die Bürger­­schaft dx«u"undS«»enat’s»mitglieder hätten­ gemeinsame Berater­ng.MorgenSoon­"­­tog,um««gweiuhr, Berichterstattung. Lübeck,"5.Dezember.Eine Senatsverordnung suspendirtsen Artikel 29 der deutschen Wechselordn­ung und verordnet Annahme von Noten der Lübecker Privatbank an öffetlichen Klassem Die Geldkrisis in Norddeutschland. 0! Borshüffe tűrd Wed­el Teisten, die sie auf fich. selbst .ausstellt, MS, Theilneh­­mer an dieser Mittengeselfegaft, werden nur Bremer, ‚Bürger oder Handlungs­­firmen zugelossen. Die näheren Bedingungen sind folgende: „Obige Depeschen orienti­en unsere Leser über den Sion oder Dinge b­ehambillithelbiees das iiisselommkmdiiiiibeogkkkliikfibere telegraphis­­che und briefliche Nachrichten Aufschluß,die wir iit Folgendem resumiren.Die von der Bürgerschaft abgelehnte Senateproposition lautete dem Vernehmen nach auf Fuodirning einer Staatoo­diontokasse mittelst einer Anleihe miser-MikekateeieistiszeEeikssisuvoi­odiesevekswangskukq, welches Schilling per taafmv Mark Banlo täglich sinfesrtragen und bis zieml.September 1858 einzulösen sind.In Berlin wollte man wissen­, daß der hamburger Senat sich in formeller Weise an die Preußische Regierung um Hilfe gewandt habe und daß der Senator Möhringvort eingetroffen sei, num darauf bezü­gliche Verhandlungen zu fü­hren­.Auch begaben­ sich die Chefs mehrerer großen Berliner Häuser­,worunterhieben­ i Mendelosohey Robert Warschamr und der Generalagent der preußischen Bank,Vollmac,nach Hamburg, sodaß man glaubte,die preußische Bank werde sich an diesen Negociationen betheiligen. Für die Berliner Handelsswelt selber bat veru­mstand,daß ü­beraus zahlreiche Wechsel von­ hamburg dorthin zurückkommen,ohne daß sie—lediglich aus dem Grunde,daß die Hawbunger Notate wegen des zu großen Andrangs zum Protestiten die Zeit nicht gewinnen können — mit einem Proteste versehen sind, eine Menge von Differenzen in Beziehung auf die Ver­­pflichtung zur Zahlung zur Folge, da es nicht zweifelhaft sein Fan, mag, in­so­fern ein solcher Protest nicht erfolgt ist der Wechselinhaber kein Necht Hat, sich an seinen Vordermann in w­echselmäßiger Weise wegen Reifung der Zahlung zu halten. Die Ballungseinstellungen dauerten an am 4. und 5. an der Hamburger Börse fort. Briefe vom 4. schilbern die Situation fol­­gendermaßen : « Man fühlt allseitig die unzulänglich seit den zur Abwendung der Krise getroffe­­nen Vorkeh­ungen und das Verlangen nach Vermehrung von Umlaufsmitteln tritt jetzt in den Vordergrund.Die Keller de­r Bank sind meist als je gefüllt.Man spricht von mehr als 45 Mill.Mark«Eko.Gestern hielt Mäkler Brauß an der Böcse einen Vortrag,»worin er bei betoebt,wie die Kalamität sich nicht nur auf die Kauf­­leute beschränken,sondern sich anfolle Kreise und Schichten der Bevölkerung erstrecke würde und Jeden mit«Verlust an seinem Eigenthume bedrohe,deshalb sei es eine Sache nicht nur der Kaufmannschaft, sonder­n der ganzen hamburgischen Bevölkerung,dem um sich gäifen dieseralamität nach Kräften zu steuern und selbst durch Bringen von Opfern dafür zu streben,daß sie aufhöre.Er führte an,daß die beschlossene Vermögensadministration nur­ dann einen Wett bleaben könn­e,wenn­ man zugleich die Mittel schaffte,um die schwebenden Verbindlichkeiten auszugleichen.» Geschähevies nicht,so sei wever den Schuldnern noch den Gläubigern geholfen.Es seien 400 Millionen Wechsel im Umlauf und die lagernden Wanken­ betragen 200 Millionen­ Noch genieße Hamburg das Vertrauen des Auslandes,und es werde an Mitteln nicht fehlen,wenn Senat und Bürgerschaft sokkhe antrefen. Hierauf bikl­iert E.J.John s eine Rede über die Herbeischaung der zu ergreifenden Hilfsmittel.Er legte dat,daß der Abschluß einer Mit fost­­spielig und zeitraubend sein würde, sein Vorschlag gebe dahin , die Hamburgische Regie­­rung möge von ihrer jährlichen Einnahme 2 Millionen Mark Courant ver­­gründen und auf Kiefrs Pfand hin ein Staatsbankinstitut gründen. In diesem In­­stitut wären nach Maßgabe der alten Bank Bolten zu eröffnen und ab- und zuzufrgrei­­­­ben hierdurch Würden augenblidliche Zirkulartangmittel ohne erhebliche Kosten geschafft. Das Abschreiben durch­­ diese Staatsbank müßte dieselde Geltung haben, wie bei der alten Bank. Die Versammlung erklärte sich zustimmig, bag die beiden Vorschläge der Kommerzdepu­tation zu Überweifen und sie zu ersuchen sei, Dieselben dem Senat zu überweisen. Die Uebergabe an das Präsidium der Kommerzdeputation erfolgte sofort. Inzwif d­en sind die Kamm­erb on ő ausgegeben worden, und zwar in Apoints von 500, 1000, 3000 und 5000 ME. Beo. Die Ansicht, daß durch diese Mandate im Betrag von 15 Millionen erster Wechsel geschaffen worden, W welcher das Discontiren von Privatwechseln entsprechend noch mehr erfüweren dürfte, macht ss mehr und mehr geltend. Die Ansprache der Kammerdeputation hat die Wirkung gehabt, daß die Notare Staerheitsproteste so gut wie gar. nit mehr aufnehmen Die Audienzen des Landelsgerichtes bieten jegt, der­ allgemeinen Kalamität entsprechend, ein trauriges Bild; die Audienzrollen enthalten die Namen der geachtetsten Sirmen als Be­klagte, welche in contumaciam gegen sich verfahren lassen, und man sieht das Gericht mit Schmerz Über ehrenwerthe Witzbürger und Berufsgenoss­e die eingreifennsten Ur­­theile fällen. Auf die Angaben solcher Kontumad­alstrenninisfe bespränkt si aber, auch die Thätigkeit des­ Gerichtes, da eigentlich firen­t­e Saden, jegt gar nicht verhan­­­delt werden. In der geringen Audienz der zweiten Kammer des Hanpflegertors fehl­­­­ten die kaufmännischen Richter, ineshalb die Sagung ausfallen mußte. Das Benabende , dieser Zustände wird leider dur ein bis zur Unbesonnenheit fi­stelgerades Mt­ße­trauen noch trüber gemacht. Der Andrang der­ Leute, welche ‚Selver in den Ted­feltompoffs niederg­ergt haben, ist so groß, daß selbst solvente Häuser Polizei requi­­riren mußten, um Ordnung in den Tumult zu bringen, den die Andringenden Herar« fagen. Die Entlafung de Senators Schroeder, Chef des K­auses Chr. M. Scroeder, das seine Zahlungen Tuspendtri hat, ist von ihm nachgesucht, aber vom Se­­nate nicht angenommen worden. In Bremen ist am 4. von Bedürfnissen der Handelswelt der Kon­ ., 3. Als Tauffpfand­ werden Eonurante Waaren angenommen, welche sich im bremischen Biaatagenirt befinden und einen baldigen Verderb nicht befürchten laffen. Mach getriebener Tartrung fett sich die Direktion ft Den Beflg derselben. Borschuß wird geleistet bis zur Hälfte, ausnaßmäeik bis gup zwei Drittel des tarirten Werthes. Die Wed­el werden nicht auf weniger als drei und­ nicht auf mehr als jede RER lauten. Waaren unter 800 Thlr, Tarwerth werben, nit angenehmes & űtestenő vier. Wochen vor dem Beifalltage bat der Pfandgeber be BeE0B bei Werkfeld bar zu entrichten , false nicht vorher die Direktion In eine Prolongation gewilligt hatz sonst kann je die Waaren ohne Weiteres verkaufen lassen. Auch im Bau­ einer Insolvenz­­erklärung und einer Entwerthung bei Waaren über 20 pCt. behält, sid) bie, Direktion die gleiche Ermächtigung vor, Ueber 30,000, Thlr., wird, ein Kredit nit bewilligt. Die Depositenbank bringt von jedem Betrage­rı pCt. zur Deckung ihrer Kosten von vornherein in Abzug. Auf verpfändete bremische Wertepapiere kann die Direktion ebenfalls bis zur Hälfte des Merthes Wechsel in Vorschuß geben, unter gleichen var­behalten wie die vorstehenden. Ihre Barschaften ‚belegt und die ihr, verpfändeten Papiere deponirt die Gesellschaft bei der Bremer Bank. Die Aktionäre sollen event.. Binsen bie 5 pCt, erhalten . Über etwaigen Meberschuf entscheidet die Generalbersamm­ung. Ueber einen Amtrag zur Aufhebung des ingsefymiikün­gmgin­g die Bremer Bürgerschaf­t dagegen in ihrem Beifalls-Kläng«Voti­s2.zåe Tagesordnungs­bexe.Der nach obigerkde pefcheinsabg­efößte Beschluß war die Folge eines Antrages verkaufmannschaift an den Sen­d­,daß von­ Siaais wegen eine Anleihe von einer Million­ Markzanel Sihvagoon Waaren und anderen Werthgegenständen aufgenommen­ werden möge,oder bliß von«Nos­tendek Privatbankaangeln wo unter Garantie des Staate­«fürst»die spätere Einlösung auf eine gemwisfe Zeit verliehen werde. An der Börse in Notter­­dam verursachte am 2. das Salliment des großen Hauses de Kupper u. Comp. einen panischen Schreien, politische Mundichan , 7.. Dezember. Nach der „Zeit“ Hat das französishe K­abinet Herrn v. Thompen­el Beauftragt, die Pforte dahin zu bestimmen, daß sie die Divans der Fürsentgumer sich­epns, und sich In diesem Sinne mit den Gesandten der aderen Mächte, die beit Pas­vifer Vertrag unterzeichnet haben, ins Einvernehmen seie. Das „Sölenı de Eonft.“ bestätigt die Meldung, daß der walagisäe Diva in eintem eigenen Botum erklärt habe, anf das Projekt der Union v­errichten zu wollen, falls. nit ein fremder Prinz an die Spipe der vereidigten Fürstenthü­mer ge­stellt würde.­­ Der Artikel, um beffentwillen Die Pariser „streffe" fúg penditt wor­den &ft, weil, wie der „Montteur" sagt, „die Regieru­ng Wieng sein müsse gegen die Thorheiten der angeblichen Demokraten“, if von let­zten Hauptredafteur des Blattes, Peyrot, unterzeichnet, und WE d­er die Eidserioris­seen Barnot’s und Gondh­aus’s gerichtet, aber im­re publikantsschen Sinne gesprischen, k­lag Rußland fest entfehloffen ft, al Chin Hent einfchaftliche Sache mit den W­estmächten zu machen, beätige fi: Das ruffische Geldstvader verläßt Brest und begibt si von dort nach den Ainesischen Ge­­wäsfern. Und mie über Spanien und Epina, fd feien Bid MWistmächte ME auch in der zentralamerikantfihen­­ Angelegenheit verständigt zu haben. Beide sollen gegen den zwischen den B­erein­igten Staaten und Nica­­ragua abgef­loffenen Vertrag Einwendungen machen. Im Verlaufe der einig­­lichen Adreßdebatte hob Lord Palmer from überdies hervor, daß Stanfreid ihm neuerdings die Bewilligung zum Durchhuge britischer Truppen dur französisches Gebiet angeboten. 4 Aus Kopenhagen vom 2. b. wird der „Mazp­­ati geschrlichen : Die Zünfte haben mit ihrer Demonstration gegebben GeeisemI­rftvergeTn Gins fallen-Ader Gewerbefreiheit­en gefolg geHgbt.ekgiinikich­ivollt ih­i sie dem Könige ihre Adresse in Kopenhagen und par in besonders feierlicher Weise über­­reichen und wandten sich deshalb an den Kabinetsfefletär mit der Bitte, der König möge die Gnade haben ihnen den Tag, an welchem es ihm genehm sein würde sie zu empfangen, zu bezeichnen. Darauf is ihnen indessen die Erwiderung geworden, Daß der König nit vor Neujahr in die Stadt, Toimmen würde, dagegen geneigt sei eine Deputation von 5 Mitgliedern in Srederiksborg zu empfangen. Dieselbe Begab sich nun. Sonntags dahin und verlas die Abreise, in welcher ber Rn aufs dringendste gebeten­ wird, dem Sefegentwurfe, wenn beiselbe vom Landething Khiheihnnfeh werben sollte, seine Genehmigung zu verweigern, . .. ,.. . M .»Der­ Muts antwortete darauf,»«wi­e»b·­ie»Wel. ZW« XIV spat ,,ails,xh.ilkchaus zuverlässigek Quelle-«mittheilt,wörtliMolgend-’,"­,,"ein­eieuik«e!Sie.i­issen,.so­­wie staikuuviuneklich das tüz-wkiqkethk-Qike »So­ wissest auch , daß Ich ein Konstitutioneller Finn bin, Ich da ife Sicken und bitte Sie denen, die Sie abgesandt haben , meinen Da AnMaußerden, dr das underrücbare Bertratten, welches sie mir gezeigt haben, Und ,wamit Gott, befohlen.e Die Hinweisung auf den „tonstllusionellen König“ und, der gänzlic, Aranael eined Verspreigens, den von den Petenten ausgesprochenen Ansichten eine Berücsichtigung zu Theil mwerben Yaffen zu wollen, zeigen, hab der König, den von seiner Regierung vorgelegten Befegentwurf, wenn derselbe von beiden Thingen genehrigt werden sollte — und an der noch rüd­­ständigen Genehmigung des, Landsthings ft nicht be zu áiveifeln = au­f eine Sanction nit verweigern wird. ee göszl ,. JaVklsUUist ein neneo Zittjd­orerschjscite«p,«ivorindee Minister des Auswärtigen die Vertreter der Regierung MAMIMUAMZM SknaebeoNpgieksfzoen Umxen­ff dreioeåef«iustenjet"nadhvieBew’ahtU3-oM staatlichen Gewalt in ihrer Unabhäliäigskette usd diis däsnpikieldevisobii netes hervorhebt. ergent liegt. " Dieeegcischeekhevvreves ««—»Die«R«önigi«n·9V­ietoriahatmus.Nachm­i­tagein vergetrobne­ten Jorznbied­esjährige Skisonses Hätte-niedrein-Perionm.tfol­­genveespTogon­ Eeve»He-»Mit:»« Myivmiiuoimmekeimt Reise-ding-eingetretenennistätive,wie sich auf die Handelsinteressen des Landes beziehen­ haben mich WAHEs VCIPCks losiäntsvorketyenföonsichen Zeitelozu­bereifen. Das zu essementgewisse kAekiie an allem Ost-W­ und einiger fituirung einer Depositenbamt abgeholfen worden. Sie ist auf Allen Häuser hatte ein solches, Gefügl der Furcht hervorgerufen, daß ich mir ent­­gegründst und mir gegen Wanıen und Bremische Werißpapisee als Gaustpfand fihlop, meine Minifer zu ermäßtigen, den BDi­eltosen der Bant von N , » , , » E EEE LEERE TENNESSEE ; | SEEN EREENEL TED EIER

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