Pester Lloyd, Februar 1860 (Jahrgang 7, nr. 26-49)

1860-02-01 / nr. 26

glaubte, als öffentliche Der Papst und Napoleon er dem es dem Kaiser doch nur seine Truppen Pest.31.Jänner. Es grenzt fast an’s Wunderbare,wie oft sich in der diplomatischen Thätigkeit des—Imperialismus­ster Frist genau die nämlichen Schachzüge Punkt hinzulenken, bis binnen kürze­­wiederholen— und wie vollständig trotzdem derselbe thg jedesmal den be­­absichtigten Zweck erfüllt.Noch­ ist es kein Sahr her, daß Lord Malmesburyg Wunder was ausgerichtet zu haben Parlamente ,die Mittheilung machen konnte, Napoleon habe sich zur Räumung Nom’s verpflichtet während darum die gleichgiltigen am Fuße des Mont Tenis und Mont Genoi­re concentrirt waren. Jedes Inter­mezo, das zur Maskirung feiner Nützungen dienen konnte, diese als fait accompli bastanden , war ihm recht. Éur fallen. bis ropa hätte somit Hat es aber etwa an Nachbetern gefehlt, wenigen Wochen die offiziösen Federn das Zuilerienfabinet dem Papste mit dem Abmarsche der französischen Garminson droben, sohass Canrobert schon unterwegs fern liegen, um Spise der Decupationstruppen zu stellen . Und doch war das ganze Manöver nur ein getreuer Abflatsch von dem Stüde, das neun Monde früher gespielt. Napoleon hat 1860 wichtigen Dortens Lichte einer vollendeten Thatfab­e Dieses Ziel­­en, was als vor­gedacht, die dritten und sierten Male mit wird. Vorläufig jedoch Kaiser sich werfen volltändig Nachzuges bei als Per­an gedankenlosen sie sogar den Marz fidh an die ihrem Heimmarsche so wenig an die Aufgebung jenes hod 1859; er wollte bloß den Staatsmännern der alten Schule eine Beschäftigung geben, 618 Thousenel in Paris angelangt war, Cavour in Turin neuerdings felt im Sattel faß und die Verhandlungen mit so weit gediehen waren, daß alle Welt sich gewöhnt hatte, die Annerion Mittelitelien’s schon halb und halb im ist fest erreicht ; und von der Räumung Mons werden wir einstweilen nicht mehr zu hören bekom­­men, obwohl wir durchaus seine Bürgschaft dafür überneh­­men möchten , daß späterhin unter ähnlichen Umständen die napoleonische Politik dieselbe Maschinerie nicht noch zum verwenden ist mit der Unterprüfung des „Uni­­vers“ und namentlich durch die Art, wie der „Moniteur“ diese Maßregel motivirt, aller Welt unzweideutig gezeigt wor= follen : daß nämlich Der bewußt is, wie Die Brocüre Laguerronniere’8 und sein eigener Brief den Papst ein Schritt über den Nubifon sind, jeden Berfuch flempelt. Der Hm­er­perator hat dem­selbe nie vergessen noch verzeihen darf, auch dann nicht, oder vielmehr gerade dann nicht, wenn die Kraft Stanfreich’s fi­­ale zu fehwac gegenwärtigen Lage aller Augen wirft erweist, in diefem Kampfe an die um das zur Verwirklichung ver von ihm gepredigten Lehren it der einzige Weg, dem unfehlbaren Berberben zu entrinnen. Und ihn sicherer Nuin ist. Denn vor , deren Anforde­rungen mit fliehen” und wer gegenüber „er in sich die Der Taiserlice Programm wahr zu machen. Sür Napoleon heißt es seit dem Weih­­nachten und mehr noch seit dem Silvesterabende er hat es Flar begriffen, daß jedes Zurücweichen­­ fiegen oder untergehen — der sofortige ernstliche Kaupfschub hin als einer religiösen Partei den Staategelegen inreftem Bersuch in feiner von Sehde­­Widerspruche eifrig zeigen wird, den durch die nationalen Traditionen geheiligten Grundfüßen Achtung zu verschaffen.” Laut und vernehmlich appellirt an den „französischen Mlerus, Der stetS­er Kirche, heiligen Stuhl mit den Pflichten des Patriotismus von vereinen gewußt” und mit dessen Beistanpe er nicht nur Die Nomagna son der weltlichen Herrschaft des Papstes befreien, sondern auch den Klerus Frankreich’ Allgewalt Nom’s emancipiren will, des Schwanfens wechselt, da sieht sich auch eiligst nach anderen Stüßen um — und, beruht das Wort auch bis jept blos auf einem vagen Gerüchte , son­dern, was er in den rechten vier BE­chen gethan bis zu dem Entschluffe, im äußersten Falle Heinrich VII. von England, gleich ven gleich lie und weltliche Macht auf seinem ist die Inhaltlosigkeit des Geschwütes von bevorstehenden­­ Räumung Nos zu täuschen? Zehn Jahre lang hat Louis Napoleon hier mit zähester Ausdauer daran gearbeitet, sich eine Operationsbasis zum Eingreifen in apenninischen Halbinsel zu bereiten ; ber und er" sollte seine Hand zurübefziehen wollen in eben dem Augenblide, wo die Punkte gewählt, d­en’s „Pflicht ist, wo hat. von der Engelsburg und von der der dortigen eine Maßregel, welche er feine Hebel zur Umgestaltung Ita= Ohne sie durch Reminiszenzen aus den Zeiten seines Oheim’s, ohne sich durch den Muratismus irre­führen zu lassen, schloß er Neapel vorläufig ganz aus dem Kreise seiner Berechnungen aus , und die kleinen diplo­­matischen Scharmüßel, die die öffentliche Aufmerksamkeit zu theilen und die Intriguen der französischen Staatsmänner an den Höfen von Rom und Turin er die Sachlage wollte und mußte sich, ob alle Traftate der Welt seine gewaltsame Wiedereinlösung durch die Man­ier einer unmilligen Zuriehweifung begegnen. Ganz anders ist es, entscheidende Wort zusteht. Unter dem Schuße des Marschalls erklärt Cavour „die Un­­möglichkeit der Restauration“ für erisieren , die „Brollamiz erheirschen­ sollte, er dem Könige zu Die beiden beider Sierb­en vor und nach dem Pariser Frieden lieferte, hatten kaum eine weitere Bedeutung, als in etmas massiven. Hier, in dem Centrum ver Widerstanden und in dem ver Bewegungspartei, Napoleon festen Fuß raffen. Die Geschichte der besten Jahre hat bewiesen, Daß schloffene Weh­­rung des farbinischen Statuts in Mittelitalien" eime_ alige­­die Zukunft der ganzen Halbin­­piemontesischen Sapitale aus geregelt, wer an beiden Orten unumschränf­­ter Gebieter in weiten Händen ruht Italien’l­os. Doch daraus folgtJunß der Kaiser mit der Rättmtung Rom’s weit über die Hälfte seiner gegenwärtig so furchtba­­ren Position Verloren hätte:Turin allein hat für den Be­­herrscher Italiens nicht den zehnten Theil des Werthes,den die zwei Hauptstädte zusammen besitzen.Der Gebieter von Turin mag den Grundsatz aufrechterhalten,daß in Mittelitalien keine Intevention eintreten soll;ist er aber nicht zugleich der allmächtige Schutzherr von Rom,so ist Nichteinmischung doch nur eine Chimäre, die Man rente sich den Papst nach dem Abmarsche der Franzosen flüchtig vor einer neuen Auflage der rothen Nepublik­­ und katholischen Christenheit verhindern würden ? Marschirt Goson ab, so steht Napoleon III. heute da, wo Louis Napoleon vor e­lf Jahren stand — oder nein! die Hilfe, welche Pio Nono damals mit Dankbarkeit annahm, milde nunmehr so lange Vaillant in Oberitalien und Goyon in der Engelsburg das einung Italiens“ zu vertheidigen“, eine Ammerfon für „die Ruhe Europa’s und die Pazisi­­In Rom beschränkt si, mitt­­lerweile der kaiserliche General — wie der „Constitutionnel” so beredt ansprűcht “ darauf, „den heiligen Bater äußer­­sten Falls gegen die Anarchie alle Traftate über den Haufen merfenden Noth­­fchret kommen kann. Im übrigen jedoch wäscht Der Kaiser seine Hände rein, „wenn die politische Autorität des Papstes bestimmt sein irgendwo anderß eine Krisis zu erleiden.“ Auf gut Deutsch : wahrt nur Goyon die äußere wird an dem son von Westmächten proflamirten Prin­­z Sudeß sieht Neapel — Neapel, das der große Magier bei seinen Zaubertreifen scheinbar gänzlich aus dem Spiele gelassen, obschon dem oberflächlichen Beobachter gerade Un­­teritalien als die reifste Frucht gelten mochte, nach welcher der Nachkomme König Joachim’s I. Die Hand auszut­­fliessen brauche — das Ungemittel näher und näher heran­­ziehen, und kann doch fehmerlich etwas thun, um es von den eigenen Marken ferne zu halten. Es fühlt, daß die Stunde geschlagen hat, wo es sich nicht mehr anders als angreifend verb­eidigen kann, wo die Niederwerfung der Resolution im Kirchenstante, ehe sie sich Tonfolibirt und die Grenzen überschritten hat, zur Lebensfrage für die bour­­bonische Dynastie geworden der nichts ft, es wagen, offensiv vorzugehen, Zeit vor Abberufung Garibaldi’s zu fürchten haben ? nur Wie aber kann dies Neid­ nachdem Napoleon sich zur nach dem Mittelitalienern genüber mit feinem Worte verbürgt, daß sie von jener Seite Lagueronniere Die selfige Unstatthaftigkeit einer neapolitanischen Einmischung in den Regationen ausgerufen hat? Aus den diplomatis­­chen Nedereien seit dem Krimmkriege wird Arany IT. im­merhin so viel entnommen haben, daß es Feine leichte Auf­gabe it, von Westmächten in einer Angelegenheit Trot zu bieten, in der sie beide Hand in Hand miteinander gehen, Set aber ist die ganze Situation noch hundertmal ernster, als vor vier Jahren, und Niemand wird sich verhehlen, daß eine Insasion der Romagna durch neapolitanische Trup­­pen diesmal zu ganz anderen Resultaten führen würde, als zu einem bloßen Abbruche der selferrechtlichen V­erbindungen. Zur protestantischen Frage bringt die „Wiener Zeitung” folgenden Artikel: „Bei dem Interesse, welches im In- und Auslande in Volge des Allferhöchsten Patentes von 1. September 9. X. Der Ent­­wicklung der inneren Angelegenheiten der evangelischen Era­bensgenossen beider DBe Kenntnisse in Ungarn zuge­wendet ist, haben die von hiesigen Zeitungen in den rechten Tagen ge­­lernten Nachrichten über eine zahlreiche Deputation, welche dem Bescheide über ein Gefuch um eine Audienz bei Sr. Ma­­jestät entgegensehe, die Öffentliche Aufmerksamkeit in Anspruch genommen. Es ist aus Zeitungsberichten längst bekannt, dag in den besten Monaten auf verschiedenen S Konventen die Ab­­sendung von Deputationen an de, Majestät beschlossen wor­­den if. In Folge dessen haben sich Geistliche und Weltliche beider Bekenntnisse aus verschiedenen Gegenden Ungarns am 22. 9. M. in Wien eingefunden. Nach den von alter Zeit her bestehenden Vorschriften werden jedoch Deputationen von Sr. Majestät nicht empfangen, wenn nicht vorher im ordnungs­­mäßigen Wege die Allferhöchste Genehmigung ihrer Absendung eingeholt wurde, was in dem vorliegenden Salfe nicht gesche­­hen ist, obgleich jene Vorschriften den Betheiligten von den ungarischen Behörden in Erinnerung gebracht worden waren. Demnaf ist auch Denjenigen, melde sich gleichwohl als Der­putirte nach Wien verfügt haben, nut in Aussicht gestellt worden, als Deputation vor Sr. Majestät erscheinen zu wür­­fen. MHeberdies konnten dieselben hier schon deshalb nicht als Deputirte ihrer Glaubensgenossen angesehen und behandelt werden, weil die fraglichen Konvente in­folge des Aller­­höchsten Patentes vom 1. September 9. 3. nicht mehr berech­tigt waren, Deputationen zu entsenden. Hingegen sind Die­­jenigen aus ihnen, welche lediglich in ihrer persönlichen Eigens­chaft die Minister und andere hochgestellte Personen zu sprec­hen münigten, von denselben empfangen, und ist ihnen volle Gelegenheit geboten worden, ihre persönlichen Ansichten und Wünsche bezüglich der Angelegenheiten ihrer Glaubensgenossen den Organen der Regierung gegenüber auszusprechen. So entschiedener wiederholt erklärt worden ist, Daß die seit mehr als einem halben Jahrhunderte vergeblich erwartete Regelung des Kirchenregimentes der evangelischen Glaubensge­­nossen beider Bekenntnisse in Ungarn nur auf dem durch das Allerhöchste Patent vom 1. September und die Ministerialver­­ordnung vom 2. September vorgezeichneten Wege geschehen kann, desto mehr muß ge­wünscht werden, Daß Durch den per­­­önlichen BVerfehr mit Männern aus der Mitte jener $reife, die bisher Diesen Weg zu betreten Anstand genommen haben, zur Beruhigung der Gemüther beigetragen und Dadurch Die In dem neuesten Erlasse des Kultusministeriums vom 10. 9. M. bezeichneten Vorbereitungen zur Einberufung der Synoden ge­­fördert worden sein mögen. Es wäre wahrlich zu beklagen, wenn, nachdem die wohlmollenden Absichten Gr. Majestät in dieser Angelegenheit immer deutlicher und unverkennbarer zu Tage treten, der unerquieliche Streit über subtile Lärmfragen, welcher anfänglich dur die Erregung unbegründeten Mit­­trauens heraufbeschworen wurde, unaufhaltsam fortgefebt und so die Verwirklichung Peffen verzögert werden sollte, was in gleichem Maße von den Betheiligten wie von der Negierung gemündet wird, nämlich eine in allen Superintentenzen auf gemeinsamer Grundlage berufende Drohung der herkömmlichen Presbyterialverfassung und eine dieselbe mit Allerhöchster Sank­­tion fortentwickelnde synodate Griedgebung.’­­ Wir veröffentlichten jüngst den Bericht über die erste Situng dieser Kommission; wir lassen heute nach dem „Pesti Napló“ den Bericht über Die zweite und Schlußfisung dersel­­ben folgen. Er lautet: Am 14. Dezember wurde die am 12. eröffnete Sibung der Kommission unter dem Präsidium des T. PT. Herrn­statt­­halterei Vizepräsidenten Hermann Zichy de Varfonfed fortgefet, wobei — mit Ausnahme des Margitaer Nichters Joseph Gras­ber — sämmtliche Kommissionsmitglieder anwesend waren, die an der ersten Berathung theilgenommen hatten. Als der Herr Borfiende die Sichung für eröffnet erklärte, richtete Derselbe Gem­eindegefegfommission, meindegeseb, zuführen beabsichtigt, den Gegenstand der Berathungen bilden können, da jedoch die während­mworbenen Regierungen zu ergreifen — der ersten Berathung laut Herrn Borsichenden bewüßen zu können vermeinen, um über die ein­­ge­­, er­­kennen liegen, daß einige Mitglieder diese Gelegenheit Swedmä­ß­ig et td Der Unzwedmäßigkeit eines­ beson­­deren Regierungssystemes sodann zu Gunsten des zu verhandeln, und für zwedmäßiger erfannten Weges das die geehrten Mitglieder der Kommission diesen Weg, der sie von ihrer Aufgabe entfernen wü­rde, ver­­meiden mögen; er es wolle fi die Kommiffion der von ihm vorgezeichneten Sphäre der Berathun­­er übrigens zur Vermeidung aller Mif­­: die Freiheit der Vortrage des Herrn Borfigenden einigte sich die Kommission auf Grund des, in der ersten Sichung IHluffes dahin werde ; indem bereits gefaßten Ber : daß das in ungarischer Sprache geführte Pro­­tofoll von dem Kommissionsmitgliede Joseph Zis­ta Tödlichen Präsidiums den Protofolles der des in deutscher Sprache zu führenden amtli­­chiezu bereits früher ft. f. Statthaltereirate Karl Stanfovitg betraut ward den biese sollständigen Medereinstimmung einigte si indem niffes die als Ausflug in’s Leben gerufen, der zweifachen Konzerte ange­­wiesen, sich gegenseitig in’s entsprechende Einvernehmen zu feßen. Da nun hiedurch Die Frage betreffs der Bedigirung des Protokolles ihrer Erledigung zugeführt war , ging die Kommission auf die Verhandlung des, ihre eigentliche Aufgabe bildenden meritorischen Gegenstandes über. Nach vielseitigen Debatten und speziellen Erörterungen der baldige Einführung aufgetauchten eines Gemeindegefetes zwar zu den drin­­gendsten Bedürfnissen gehöre, — daß jedoch gleichzeitig sich nicht enthalten könne, ihre innerste Ueberzeugung dahin offen auszusprechen, wie nach Die­sem Bedürfnisse einzig und allein nur dur die Einführung einer solch­en Gemeindeordnung Rechnung sonne, Ungarn’s führung­lifden Majestát mit nicht nur den Anforderungen einer, in jeder Beziehung volk­ommenen Organisation entspreche, sondern auch der Sympathie jener Millionen einer solchen Gemeindeordnung bei auf Tonsitutionellem dürfte, hat die Kommission jenes, unterm einzelnen die Kommission, den, der Fragen, die möglichst Erfüllung dieses Bedarf­­getragen werden sozialen Lebens zu begegnen were möge, Die damit beglühkt werden sollen, auch im Ein­­ladungsstreiben des Herrn Präsidenten als maßgebend der zeichneten Verhältnissen nur allein Wege denkbar sein 9. zu farenburg ertroffene Allerhöchste Manifest Sr. T. & A po­st­o­­begrüßt, wodurch inmitten der schweren Verluste, die das Reich hatte, die landesfürstliche Ueberzeugung ausgesprochen daß zeitgemäßen Sragen, einer neuen Gemeindeordnung eben an die Spike dieser Fragen und zwar aus dem runde stellte, weil diese Die Basis des führenden Repräsentativsystemes bilde. Diese beiden Dokumente entfalten, nach der Neberzeugung konstitution meite Tendenz, und Glieder — die Kommission ist davon überzeugt — eifernder Bereitwilligkeit England es so Aufmerksamkeit auf In irgend Dieser Beziehung Gläubigen, hat sie längst hätte begreifen zur offenbaren Unmöglichkeit hat die Schiffe ei­nerfloffenen Jahres, für er hinter sich und Zögend gar meit nicht. Wie au war es, zumal gleichem Erfolge an verbrannt von der Napoleon nicht, wo eines , denn sich nur einen Moment ü­ber die Hingebung an­haupte nad zu geistlichen ist der Mann­er Die Zmede höchste gleich Garen Rußland’, zu geiste sereinen, den Vorgängen des denkbar, zu thun war, einen gewisigt­en zu­ ‚betrachten, sein Klerus Dinge gesagt und zugemuthet, dem Ultramontanismus gallifanische allen protestantischen Monarchen die Frucht in den Schoß Scheint? Mit seltener Voraussicht hat der Kaiser Europa fl­­eipe der Nichtintersention nicht vergreifen. Marken. Umbrien Romagna folgen sei sich feiner Anstrengungen angefest wird zu feinem, Ordnung Situation litatiser und den Anstand ft ja u. f. ihm richtig beurtheilt, für si­e mit Neapel die Geschide Regierungen“ , die dann bloi den ist wenn frage so für daß eiserner Faust, so ein giantitatiser, auch Fein­der zu fallen­ es Die ges w. nach und nach dem Beispiele ver­follten — ter Unterschien gegen die jebige gaz ! Die Oedenburger an die Kommission neuerdings Reformen der Monarchie den erfahen h. Regierung im Regierungswege wollen, und deshalb der Majorität dem Protokolle sie eben die möglichst herbeimündet — jenes Programm Reichsministeriums, inoffenen 10 Jahren der Kommission, die Kommission würde ihre Gefühle verleugnet haben, ihrem 3wede tutionellem MWVege nicht im geringsten beschränken Die Münsche einverleibt werden. Nach diesem offenen unabhängigen Meinung , wenn dieselbe auf Fon einzig und befennen Bafts glaubt tät dieselben tativen Wort innerhalb gen bewegen ; wobei Verständnisse neuerdings ansprüchlich erkläre offenen Meinungsdarlegung die Wucht Dieser Verluste im Wege eines Repräsentativsprttems dienen Die Kommissioen tiefster Unterthanentreue bitten welches Offenherzigkeit Interessen rührenden in der ferner morde Basie) : Die das Ansuchen, tausendjährigen ihn, den gelindert ersuche Deshalb, eine auch nicht dagegen mit wie nah einen feinen verfolgten sei, daß mehreren zu dürfen der Redaktion des, von Seite berufene Herr Der Monarchie des unseres Vaterlandes, dag — indem allein nur Die gutachtlichen Anträge über das Ge­beiten Herren Schriftführer behufs Erzielung mögen (auf der im Protofolfe ausgeführten repräsen­­die Kommission einstimmig dahin, „daß wir aus dem Wiener Amtsblatte eingeflehend — unter verschiedenen Volfsstämme des in vafhe­in’s Leben Se. Tf. FE, Landtag 15. Juli zeitgemäßer patriotischer Freude Persönlichkeiten Negierungssystems die Einführung eine Gemeindeordnung, vereinten Kräften ebenso wenn entsprec­hen könne und patriotischen eingeladen, nicht fol. 9. mit später einberufen, dazu redigirt : wur­­mard, innerer einzu­­fie, zum Ausspruche gerufen wird, zu Indem nun die Ein­­merden Fünne. Mit Freu­­vom 22. August Deshalb Apostolische Maje­­: Allerhöchst­­zu erleiden modifizirten anderen, Die be­­freimüthig die als dann ft i­­reffen mit mett­­an der Ent- welches — die Mängel des, seit den lebtver»­ehler als treu-loyalen ihrer nur PR LESE FREENET EUR FATTGRETERET, aus, er­dig waren. mit­ten Der ungarische Wolfshumor. Eine Abhandlung von Solat Mór, 1. Das Humorifiren dehnte die Sünden der Mode und konnte, ten in auf sich noch welche den find die weder Wir noch so Die sich sogar auf die Grabschriften „de caudis rationalibus auf welche zumeilen ganze Buchstabenräthsel gravirt war ven, und denen man hie und auf Denfmünzen menstellungen von Buchstaben verewigt. Bald der Bol­ohumor auf den Kanzeln der Geistlichen auf, wohnheiten geißelte. Männerzöpfe, jenigen, amnesootischen et irrationalibus“, Reden des Abraham a Santa Klara aus der Zeit der weiten Unterrede und der langen Wegen der Septeren hatten die ehrsamen Herren einen tüchtigen Strauß zu bestehen caudae irrationales Die­­Dem Menschen nach dem Thiere nothiwen­­es stets vergeblich gegen eine Mode zu kämpfen, behauptete denn al der Zopf auf dem Hinterhaupte der Männer , weshalb dann die Philosophen Die sich an den Zopf anflammernde Männermwelt mit dem bittern Epigramme bestraften ; omnia si perdas, caudam servare memento, qua semel abscissa virginis mit Helm und Haupt Till­m wurde seine an­ Schellenlanpe selbst dur sein konnte , die darüber gelacht. — Der Bolfshu­­mor hatte auch persönlichen Repräsentanten unnd zwar führten dieselben einen Namen Desjenigen sehr ehrenwerthen Namen, den „Einmal in’s Gesicht sagen zu Dürfen, und das diese Wahrheiten sprach, war durch Mitra war dieselben in ihrer Nähe und mirfsamer geschickt. Der dessen fangen ein Narr”, Bürsten und Könige hielten heute beneidenswerthen Privilegium aus, den Fürsten bittere Wahrheiten , der Entenspiegel. Durch einen berühmteste Schalf des Mittelalters war indes bei seinem küniglichen Hofe, dies war Späße beson­­ders zum Gefehmade der damaligen Zeit paßten, und in welchem — wunderbarer Gegenfal! — gerade fätte gewährte, obgleich Der maßlose Schalt, eine Srei­­­e oft es nur die gefälligen Mönche zum Opfer seines Scherzes ersah ; so gab ihm beispielsweise der Abt einmal den Auftrag, in seiner Abmesenheit darauf Acht zu haben, ob all alle Statzes die Mitternachtenreffe besuchen, nahm deshalb welche Die Mönde paffiren mußten, eine Stufe heraus, und da die guten Leute diesen Defekt in der finstern mochten, so plumpften Nacht Thmigte Wächter braugte in seinem nicht wahrzunehmen­der­­warmen Zimmer nur zu zählen, wie oft es draußen polterte. — auf den Markt hinausgedrängt wurde, fand er ständige Stätte den Leinwandhuben der Jahrmarktenarren. — Die Pfeile des Bolfshumers waren stets gegen die herr­­schenden Mitbräuche gerichtet. Die Brenneffelspiben desselben die ans Lächerliche Strei­­ten des Klerus sich absondernden efuiten; zumeilen drangen diese Saiten auch dur­ den Purpur und versuchten die Chronis des selbst die von dem ehrenwerthen Stande ve Boeuf, Schwächen der Fürsten und der Der Neichen und die leich­­iere Krone nicht die Höflinge zu titeln. Immer über und überall finden wir den Humor in Empörung gegen jene äußerst souveräne Gewalt, welche so sehr als sie dieselbe Anderen aufs Haupt febt: — gegen das hochverehrte Geflecht der Frauen. Schon auf den Zeilen der frommen Ascetifer war Dieser Doppelte Vers ge­­schrieben ; ea— Qui ca— i pit rem tem pit rem „Von der Privilegien der Frauen“, „die Palmen der heiligen Frau Da­­vid", Boccacio’s lauter „Decameron”, die Sagen Attentate gegen die liebenswürdige Synannei, und in neuerer Zeit hat ein Franzose jener Spottgedichte gesammelt, gerade welche die von Lafontaine [und Dichter aller Zeiten zur Erleichterung ihres Herzens über die Frauen verfaßt haben ; das Buch führt den Titel: „le mal qu’on dit sur les fem­­Brudftűd des Ganz in den Maffen zen. — Bumeilen zu offenbaren, wie dies in Brankreich bei den gegen die Hu­­genstten veranstalteten Progessionen geschah, so am sechten Tage „Narrenpapst” des Arrnevals ; es sind diese Erscheinungen charakterifivende Offenbarung irgend einer tief eingemurzelten Ueberzeugung zu betrachten. Aber das Gemüth Des Boltes wußte si auch dankbar gen heldenmüthiger halfen zu erweisen : die Kunde Wunden jener Krieger vernarbten, melde diese Siege die Bolfssage vereinigt, und­­ c­en den Str­efe erfechten die Fürsten jedoch Gutes gethan, was sie Gutes gesagt, hat in den Herzen er= der Schuljungen seht Das ften Napoleon, des Ezaren Peter und unferes Hunyady Mátyás, I Hochgelehrte Herren ! Indem ich Die­sen Gegenstand für meinen akademischen Antrittevortrag ers wählte, hatte ich gelehrten Herren nicht die Absicht den vielgefrägten und hoch­­zu verfafsen, sondern ge­­lehrten Wert für einen ten, fhäßten [hung verdient, wie die Geognoste und Ardávlogít unseres ich glaube die Anekdoten des Volfes, Schon Die Kisfaludy gesellfehaft hat die Wichtigkeit des schöpferischen Volfe­­die Sammlung der ein überraschendes, ein ungeahnter Neichthum, unent­­deckte Schönheiten, neue Formen und tausendfarbige Variatio­­nen schloffen si vor uns auf, und die Wirkung dieser Samm­­lungen ward fühlbar in den Dichtungen der Poeten des fol­­genden Jahrzehnts . Die besonders eines daraus lernten , fr­eie Gefühle die paffende Form zu wählen, mit dem Neime die Speen dem Gefühle verständlich zu machen, und Rang dem Gedanken zu verleihen. Von gleicher Wichtigkeit sind für uns die Anekdoten Sprichwörter des Boltes, Keine Ethno­­graphie kann Das Leben, den Charakter und die herrschenden Losen einer Nation gut zeichnen, wie das Bolt im Stande Jede Anek­­dote ist eine abgerundete eine laffe, einen Volksstamm, ganze Nation charakterisirt , so sehr einander vergleichen, den ein Individuum, ein Zeitalter und zumeilen eine , daß man alles Andere travestiren kann, nur nicht die Anefoote, ohne daß es bemerkt aus dem Leben einer anderen Nation übertra­­gen, daß etwas früher Geschiehenes in eine neuere Beit feßt ward; Jehe fehwer ist es über etwas nicht Verchehenes eine neue Anefvote zu schaffen. Wir wollen nur den Anelvotenpreis zweier Nationen mit der Umgarer, damit wir uns von den scharfen Unterschieden überzeugen. Die deutsche Literatur ist so glücklich eine seit vielen Jahren fort= gelebhte werthovile Sammlung zu befiben, wie die „fliegenden Blätter”, in deren Daten wir das Leben, den Charakter und geschildert die Ethnographie von was immer für einem grundgelehrten Doktor zu zeichnen vermöchen. Diese periodische Schrift ist nicht die Schöpfung eines einzelnen humorisirenden Redakteurs, wie es ihrer Einseitigkeit bei vielen anderen der Fall ist, Lebensgetreuen Daguerreotypen, melde die Sonne selbst gezeichnet, das Bolt selbst autographirt denn diese Lebensgetreuen. lediglich und ausschließlich nur die deutsche Nation passenden Anekdoten an der zwar neben­einander, mit unseren eigenen, gleichfalls nicht fabrizirten, sondern gesammelten vergleichen, dann fällt uns der nicht auszugleichende Unterschied z­wischen der deutschen und ungarischen Nation auf, zwischen dem Charakter ihrer einzelnen Nlaffen, ihren Gewohnheiten, ihrer Auffassung und der Grundlage ihrer Institutionen, zwischen den Geleiten ihre öffentlichen Lebens und den Millionen seiner Umstände welche aber niemals fü­r bestehen künnen. Man kann Die Paragraphe eines deutschen Gefeßbuches in’s Ungarische übertragen und umgekehrt, aber ihre Anefooten, ihr nationales Leben kann Die eine Nation nicht sich eben­so selbstständig entwicfelt, wie der einer anderen gebildeten der Rhetor Priscus hat am Hofe Attila’ Schallsnarren gefun­­den, die bei der Hochzeit des Sonnenkönigs die versammelten Säfte in eine heitere Laune verlegten ; ja Ebel selbst war den humoristischen Einfällen nicht fremd, und die Ueberlieferung gibt uns hiefür der Belege genug; so sind auch die heutigen Stefler. Deren Hunnische Abstammung wir big auf das äußerste, ohne auch nur um eines Haares Breite zu weichen, vertreten wollen, — die Steller sind bis heute noch der mwißigste und der an Einfällen reichste Stamm unserer Nation. — Unsere Könige und Dynasten hielten an später Narren an ihrem Hofe, von welchen die Ueberlieferung als die bekanntesten : den Narren des Methoden Subor, Barfó, die Narren des Königs Mathias, Michael Apaffy’s, Biro und den Michael Te­­lelys nennt ; ja auch Markolf, der berühmte Narr des Königs Salamon, wird ung­­roß seines sehlecht klingenden Namens zu geeignet, nur Das ist nicht gewiß, ob er den meisen Salomon, oder dem Ungark­önige Salamon angehörte, der, wie wir wissen, im Gegensabe zu dem von Palästina erst in seinem Alter meise zu werden begann ; gleichfalls eines großen Rufes hatte sich der Hofnarr der Maria Theresia zu erfreuen, in dem ein wibi­­ger Falvinistischer Student stehte, von welchem Die Tradition fee lebhafte Einfälle aufbewahrt hat, mis z. B. das „fiat voluntas tua“ *) und die Erklärung der umgekehrten Stellung der Buchstaben „INRI : Insula Raczkeviensis non datur Jesuitis“ **), welche Interpretation zur Folge hatte, daß die frommen Patres nicht zu ihrem Brautgarten jenes winzige In­­selchen erhielten, welches etwas größer ist, wie das Fürstenthum Reuf-Schleiz-Greiz, war da Ungereimtheiten die Lachluft erregen mußten . Imndep blieb sie möge Wenigstens es unbequem, dem „Narr" Worten die meisten hospis guten ja sogar eins", lesen satyrische Sprüche und emblematische Zusam­­tauchte wieder von wo selbst die herrschenden lächerlichen Ge­­sinden sollte unterhaltende Predig­­t und natürlich lächerlich gewesen sein, in der Kälte draußen aus der hölzernen Treppe, Einfälle wie ein Kloster zu spalten, sie jedesmal Eines dahin, sich und statteten so sie eine selbst­­­­und er ber ver aber dem Schalt und Als später der Humor zwischen fende Move, Sitten mes' ich bald trägt,­­ was ret in den Aberglauben, re uxe— ih­­bald te bald die Versehwendung der Junker, bald Deil Ganze Bücher wurden mit ret es sogar, wie Titeln, wie: bei Dent, bei ziemlicher Kühnheit atque dole— großen Grth, Des gefärieben unter List der Weiber”, „Litanei von den Weibern”, und ist sicherlich liebte es benannten Berehrte Akademie war von dem einen heiteren Wunsche nur ein kleines der Wolfshumer Marionettenspiele Zürsten lebte Anvdenten des kk * * Abend erfüllt, bisher der si­ wie faum länger, von eine Er for­­­­Die Zeit ge­­Baterlandes, würde, daß re „Die einen ganzen Bolianten all eine als die geistes tat war die sehen, stellen, it, für unsere Literatur erkannt, der andern entlehnen. Der ungarische Boltshumor hat indem sie im Lande gesungenen Volkslieder angronete, sich selbst Gebräuche als ung­und­erte angepasten Köpfe der ganzen deutschen Nation in meiden so zu schildern — sie der dies Humor in feinen Anespoten­ nährenz; — sondern Geschichte, welche der Deutschen deutschen mit dem Nation viel Das treuer zuweilen von einem nur der hat, die die Neful­­fid in Schon verz ein Zeit und dem michigen helfen Dieselbe zusamm­en­­Wenn wir Nation. für 1) Denjenigen unserer Leser, welche die vom Berfa - deutete Anekdote nicht fennen sollten, sei dieselbe in n­euange­­zäpft : Unter der Kaiserin Maria Theresia wurden die Protestanten zwar in dem Besise ihrer alten Gotteshäuser belassen, doch war es ihnen verwehrt, neue Kirchen zu erbauen. So geschah eg Bi daß sich eines Tages eine protestantische Deputation nach Wien begab, um die Erlaubniß der Kaiserin für die ausnahmsrreise Erbauung einer neuen Kirche zu erwirken. Die Abgeordneten konnten jedoch nicht zur Audienz gelangen, und sie wendeten sich deshalb in fester Ar­­stanz an den Hofnarren, ihren luftigen Glaubensgenofex, der auch durch den folgenden ingeniösen Einfall zum Ziele gelangte : Als die Kaiserin sich gerade in guter Laune befand, richtete er an Ihre Majestät die Trage, ob sie das ‚Vater unser’“ auf Iateinisch here sagen könne ? und als die Herysikerin diese Trage verneinte , erbot si der Schalf, ihr dasselbe beizubringen. Es ging nun ganz gut mit dem Einftudiren, mir die Greife „fiat voluntas tua“ (eg ge­ fehehe dein Wille) wollte die Kaiserin nicht behalten da eitheilte der Schelm den Nath, ihre Majestät möge diese Worte aufschrei­­ben, durch welche Methode sie ihr dann leichter im Kopfe bleiben würden, und als Maria Theresia Papier verlangte, schob er tr ganz gefehtet das Bittgesuch der Protestanten hin, worauf dann von der waiferlichen Hand die Worte „fiat voluntas tua“ geschrieben wurden. Sehr versuchte der „Narr“ auch noch die Unterschrift der Kaiserin herauszuloben, und als ihm dies gelang, steckte er die Der tition in die Tasche und übergab sie sofort den Protestanten, welche auch auf die vermeintliche katserliche Entscheidung hin mit dem Bau der Kirche begannen. Als der betreffende Bischof Einsprache erhob, zeigten die Protestanten ganz ruhig das Bittgefuch vor, welches BL sehr wirfsamen Fatterlichen Nandbemerfung ver­­**) Die Insel Csepel wird den Jefutten nicht gegeben, vielleicht auch verachteten, in jedem Gegenstand anzurufen , der eben Falls so sehr aber wenig die Aufmerksamkeit der Beachtung nicht gewürdig­­

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